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Teppich

Subwoofer Selbstbau

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Hi!

 

Ich habe Yamaha-Standboxen (NS-G40 MKII) und die sind ganz nett, besonders fürs bezahlte Geld ;) Jedoch fehlt mir halt der richtige Tiefbass, den nur eine unglaublich teure (für mich) Standbox vernünftig darstellen kann oder halt ein Subwoofer. Daher meine Frage, ob sich so ein Selbstbau lohnt, was das ungefähr kostet und wieviel Erfahrung in Sachen Technik man mitbringen muss?

 

Gruß

 

PS: Es handelt sich um ein reines Stereosystem, angetrieben von einem Yamaha AX-596. Raumgröße: 4,2*4,6 m

 

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hallo auslegeware! ;)

 

und die sind ganz nett, besonders fürs bezahlte Geld

 

ich schließe daraus, daß der subwoofer ein preisgünstiger werden soll?

 

Daher meine Frage, ob sich so ein Selbstbau lohnt

 

auf jeden fall; die ersparnis durch selbstbau kann enorm sein. schon bei standboxen der gehobenen einsteiger- oder mittelklasse läßt sich (pi mal daumen, versteht sich) eine vergleichbare klangqualität für vielleicht 1/3 oder gar ein 1/4 des preises einer fertigbox erreichen. je teurer die fertigbox, desto größer die mögliche ersparnis durch selbstbau. zwei der gründe: 1) du zahlst nicht für die entwicklungskosten (die i. d. r. umso größer werden, je teurer oder "besser" die fertigbox ist) wenn du entweder einen bauvorschlag nachbaust oder einen lautsprecher selbst entwickelst (vorausgesetzt, du betrachtest den selbstbau als hobby). 2) ein sehr großer anteil des kaufpreises einer fertigbox entfällt auf das gehäuse; hier kann der selbstbauer viel geld sparen (und wird in aller regel ein u. u. sogar wesentlich besseres gehäuse realisieren können, als es die meisten - gerade die günstigeren - fertigboxen besitzen).

 

was das ungefähr kostet

 

das ist wie bei autos: es gibt welche für 500 und welche für 200.000 €. ;)

 

hilfreich ist es, ein anforderungsprofil zu definieren, dem der subwoofer gerecht werden soll: wie groß ist der hörraum? wie laut soll/darf gehört werden? mehr heimkino oder mehr musik? ist ein A/V-verstärker vorhanden, der einen subwoofer hauptsächlich bzgl. ausgangsleistung und trennfrequenz adäquat ansteuern kann? wieviel darf der sub kosten? usw. usf.

 

ein brauchbarer subwoofer (von halbseidenen superbillig-konstrukten, die weder klanglich noch technisch etwas taugen, sprechen wir mal nicht) läßt sich bereits für rund 200 € aufbauen. ein paradebeispiel für einen preiswürdigen einsteiger-sub ist einer mit einem chassis aus der noch recht neuen AXX-serie von raveland (siehe bauvorschläge in klang+ton oder hobbyhifi). die suche nach dem stichwort "zebulon" (AXX 1010 plus aktivmodul mivoc AM120) liefert in fast jedem LS-selbstbau-foren zahlreiche ergebnisse. freilich existieren alternative bauvorschläge.

 

und wieviel Erfahrung in Sachen Technik man mitbringen muss?

 

wenn du einen bauvorschlag nachbaust, fällt die notwendigkeit von kenntnissen der lautsprecherentwicklung restlos weg (womit für dich nicht mehr viel zu tun übrig bleibt). alles, was du noch leisten mußt, ist der aufbau des gehäuses anhand eines bauplans - und der ist für jeden, der nicht zwei linke hände hat, problemlos zu bewältigen. grundvoraussetzung ist das vorhandensein einer kleinen, mit dem nötigsten gerät ausgestatteten hobbywerkstatt (außer dem üblichen "kleinwerkzeug" sollte zumindest eine stichsäge verfügbar sein; optimal, aber nicht zwingend erforderlich, wäre außerdem eine oberfräse samt geeigneten fräsern und ein schleifgerät). die art des gehäuse-finish - der gehäuseendbehandlung - richtet sich nach geschmack und handwerklichen fähigkeiten; die möglichkeiten sind sehr vielfältig hinsichtlich sowohl optik als auch "schweregrad".

 

bei bedarf erhälst du hier sicher noch konkretere tips.

 

grüße

gork

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Teppich,

 

den Ausführungen von Gork kann ich mich nur anschließen. Bzgl. des AXX1010 würde ich Dir für Musik ein geschlossenes Gehäuse empfehlen. Einen Bauplan findest Du unter nachfolgendem Link. Störe dich nicht an dem BR-Kanal, der ist in meinem Sub seit geraumer Zeit gegen einen geschlossenen "Dummy" ersetzt worden.

 

http://www.audiocad.de/u/bauvor/zebulon/rave.html

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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Hallo Michael,

 

Alle Deine Postings machen für mich immer Sinn, und es steckt jedes Mal ein guter, konkreter Vorschlag dahinter. Deshalb möchte ich Dich direkt um Deinen Rat bitten:

 

Solange ich meinen Wunsch-Lautsprecher für Rockmusik noch nicht gefunden habe, möchte ich mir die Wartezeit darauf verkürzen, indem ich meinen baßschwachen Regallautsprechern mit einem anständigen Sub auf die Sprünge helfe und meinen alten Woofer (Yamaha, 300 Euro) ausmiste.

 

Was ich nun gerne gewußt hätte:

Glaubst Du, daß der Zebulon für meine Zwecke ausreicht ( 20 m² Hörraum, Musik von Almann Brothers bis Zappa), oder sollte ich eine Stufe höher einsteigen? Anders gefragt: bringt ein teuererer Subwoofer hörbaren besseren Klang, oder kann er einfach nur lauter?

 

Herzliche Grüße

 

Friedbert

 

 

 

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Friedbert,

 

erhlich gesagt ist der beste Subwoofer eigentlich gar kein Subwoofer, sondern eine ordentliche 3-Wege-Box. Das hat mit dem Bandpassverhalten eines Subs zu tun, der zu verhälntnismäßig langen Ein-/Ausschwingzeiten führt. Je höher man die Trennfrequenz legt, desto besser wird das. Bei Subs kann man natürlich nicht deutlich über 100 Hz hinaus, deshalb der Dreiwegerich.

 

Einen Sub stellt man sich aus Platzgründen oder für das Heimkino hin. So bin ich auch "auf den Sub gekommen" - auf meinen Schreibtisch passen halt keine ausgewachsenen Standboxen. ;-)

 

Ob man die Qualitätsunterschiede von Subs hört? Jawoll! Der Zebulon ist da schon ein gutes Teil, wobei ich bezweifle, ob Du bei Hardrock-Musik mit einem geschlossenen Zebulon zufrieden sein wirst. Es gehen halt doch schon einige dB Schalldruck verloren. Das ist der Preis für das saubere Ausschwingverhalten eines geschlossenen Gehäuses. Der geschlossene Zebulon ist, wenn richtig eingestellt, "unauffällig", d.h. man merkt nur nach dem Ausschalten des Subs, daß da zuvor einer da war. Die Baßreflexvariante macht zu jeder Zeit durch "lautstarkes Gewummere" auf sich aufmerksam. Mir gefällt das weniger. Insgesamt gesehen halte ich den Zebulon, insbesondere wenn es nicht so laut werden muß, für einen sehr guten Sub.

 

Wenn Du mehr Druck willst baue Dir einen XLS-10. Für 20 qm ist der aber wohl schon etwas überdimensioniert.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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siehst du genauso, gell? danke! wenigstens etwas. jetzt kann ich gut schlafen. ;)

 

gute nacht

gork

 

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