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EvaristeGalois

Frage zu 18dB Hochpass

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Hallo,

 

die reihenfolge der bauteile ist nicht egal:

aus der sicht der quelle (verstärker) bilden die frequenzweichenbauteile eine sogenannte "kettenschaltung", d.h. der erste längskondensator mit querinduktivität bildet einen hp 2. ordnung mit entsprechender grenzfrequenz, der zweite kondensator bildet einen darauffolgenden hp 1. ordnung und unterstützt den ersten hp bei der trennfrequenz oder auch daneben, je nach f-gang des chassis. wenn du die kondensatoren vertauscht, verschiebt sich natürlich auch die trennfrequenz des 1. hochpasses mit den daraus resultierenden folgen.

also bauteilreihenfolge unbedingt einhalten.

 

mfg Serious

 

 

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Hallo,

 

eine Simulation mit dem MHT12 und den bewusst stark differierenden Werten 5uF und 50uF und einer Parallelspule von 0,39mH brachte keinen Unterschied in den Schrieben. Das werde ich demnächst mal praktisch ausprobieren, ob das stimmt!

 

In der Tabelle im IT-Katalog 2002 (Seite7) wird aber immer der kleinere C zuerst eingesetzt. Also grosses Rätselraten!

 

Bis dann

Klaus

 

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hallo,

 

also genau genommen schaut die übertragungsfunktion eines typischen hp 3. ordnung wie folgt aus:

 

ua s^3*C1*C2*L*R + s^2*C1*C2*R^2 +s*C1*R

-- = ----------------------------------------

ue s^3*C1*C2*L*R + s^2(C1+C2)*L + s*C2*R +1

 

insgesamt kann festgehalten werden, dass sich nur die terme der niedrigsten ordnung ändern. die terme höherer ordnung (s^2 und s^3) bleiben beim vertauschen der c´s konstant. die auswirkungen auf das gesamtergebnis sind jedenfalls gegeben und sollten entsprechende beachtung finden.

 

mfg Serious

 

 

 

 

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Hallo Klaus,

 

das Verhältnis 1 : 10 ist extrem groß, d.h. die 50 µF sind fast ohne Wirkung.

Typisch sind C-Verhältnisse von 1 : 2 bis 1 : 5, dabei ist der Unterschied deutlich zu sehen (und zu hören).

 

In deinem Fall kommt hinzu, daß die Parallelspule vergleichsweise groß ist (d.h. zunächst kaum wirksam =~ Filter zunächst flach mit Tendenz zu 6 dB/8ve, d.h. simple Reihenschaltung der Cs mit folglich beliebiger Anordnung)

 

Abgesehen von ganz extremen Abstimmungen ist das 1. C (von der Quelle her gesehen) immer der kleinere Wert und dadurch dominierend, was Filterwirkung, Qualitätansprüche und Toleranzen angeht.

 

Beim (größeren) 2. C müssen Kosten (und Baugröße) nicht unbedingt größer sein als beim ersten. Hier betreiben viele --nicht nur Amateure-- häufig unnötig hohen Aufwand ;-).

 

 

Gruß,

Michael

 

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Hallo Michael,

 

ich habs auch mit 10uF/0,39mH/15uF simuliert. Gleich wenig Reaktion. Daher nahm ich dann extrem unterschiedliche Werte, weil ich die beiden 10er und 15er für zu gleich hielt. Bei 12 und 12uF stellt sich die Frage ja gar nicht. Daher versuchte ich, wo ein Unterschied in der Simulation austauchen würde. Ein Denkfehler war natürlich die hohen 50uF zu nehmen.

 

Aus dem Gefühl heraus würde ich auch sagen, der Unterschied muss hörbar werden. Das sollte sich dann aber bei der Messung auch zeigen. Also werde ich hier in Kürze etwas sachkundiger sein.

 

Bis dann

Klaus

 

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