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HiFi Heimkino Forum
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Friedbert

Mein Neffe wünscht sich den CT 193. Soll er ihn haben?

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Verehrtes Forum,

 

Ein Onkel hat es schwer. Jetzt soll ich den Cheap Trick 193 mit dem Monacor Breitbänder bauen, weil er so "geil" nach Hamsterhäuschen aussieht und ich behauptet habe, er würde wohl auch "cool" klingen. (Was eine grobe Lüge war. Ich habe das Ding noch nie gehört, aber einer von Euch hat hier mal behauptet, es wäre der Wahnsinn, was da an Klang rauskommt. Das habe ich brav nachgeplappert.)

 

Dabei steht noch nicht mal der Verwendungszweck fest. Entweder er wandert ins Jugendzimmer, oder wird auf die Hutablage im Opel montiert oder, wenn alle Stricke reißen, darf er am Computer den Sound für MP3-Musik liefern.

 

Jetzt gibt es aber dummerweise 2 Versionen davon. Einmal das Hamsterhäuschen, Cheap Trick 193 aus Hobby-Hifi Heft Dezember/Januar und dann das Doppel-Hamsterhäuschen, Cheap Trick Nr 194 aus dem Februar/März Heft. Dort dient er als Frontlautsprecher für ein preiswertes Heimkinosystem und hat zwei Hamstertürchen.

 

Viel Geld kann man damit ja zum Glück nicht kaputt machen, aber wenn der eine besser klingt als der andere, dann baue ich selbstverständlich lieber den einen und nicht den anderen.

 

Gibt´s Vorschläge von Euch?

Und, mal ehrlich; klingt er wirklich nach mehr als DM 90,- pro Stück?

Dann könnte ich sogar noch ein bißchen angeben damit.

 

Herzliche Grüße

 

Friedbert

 

 

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Hallo Friedbert,

offensichtlich hast du Probleme, die beiden einzigen Selbstbau-Hefte auseinander zuhalten. Dabei ist das ganz einfach, denn wenn du liest, Konstruktion: Heinz Schmitt/Udo Wohlgemuth ist es gut, weil es von uns ist *gg*. Dann ist es auch garantiert Klang&Ton!

CT 193 und 194 unterscheiden sich durch den zweiten Magneten ein klein wenig in den Parametersätzen und die Reflexöffnung. Klanglich besteht kein nennenswerter Unterschied. Im Heimkino und am PC ist wegen der CT 194 wegen der Abschirmung empfehlenswerter, für die Heckablage sind beide zu schade. Von den mehreren Hundert Besitzern der CT's hat sich bisher noch keiner negativ geäußert, auch das macht uns ein wenig stolz. Trotzdem geben wir damit nicht an, obwohl er wirklich so klingt, dass man es könnte!

 

Schönen Gruß an deinen Neffen, armer Onkel!

Udo

 

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Hallo Udo,

 

Du hast ja in allem so recht! Aber ich habe geübt und mir eine Eselsbrücke gebaut, damit ich den Namen Eurer Zeitschrift nun tatsächlich nie mehr vergesse. Und so merke ich es mir fortan:

 

"Kein Klang? Kein Ton?

Wir kommen schon!"

 

Ich finde, das hat was und trifft die Sachlage exakt. Es war früher mal der Slogan einer Werkstatt in Karlsruhe, die Fernsehgeräte und Tonmöbel reparierte.

 

Nun aber zum eigentlichen Thema!

 

Michael Uibel hat sich geopfert und mir die CT 193 gebaut.

Ehrlich, ich wollte es selber tun, aber noch bevor ich dazu kam, das Sägeblatt meiner Kreissäge schärfen zu lassen, waren die Dinger fertig. Michael ist wirklich ein Hexenmeister an der Fräse.

 

Das einzige, was ich zum Projekt beigetragen habe, war die Chassis und Bauteile zu besorgen. Ich gebe zu, daß das nicht exakt dem Bild des aufrechten Selberbauers entspricht, aber es ist ja immerhin ein Anfang!

 

Zur Box selbst gibt es nur Erfreuliches zu vermelden (und wenn ein anderer Selbstbauer eine Klangbeschreibung wünscht, liefere ich die auf Wunsch gerne nach)

 

Es ist auf alle Fälle nicht zu glauben, was die kleinen Dinger für Spaß machen. Nicht unbedingt Hifi im Sinne der reinen Lehre, aber absolut empfehlenswert für´s kleine Budget. Ich kenne genug Fertigboxen für den drei- und vierfachen Preis, die sich schämen müßten. Klar fehlt die untere Oktave im Baß, und je nach Lied klingts ein ganz klein wenig topfig, aber mit deinem Tip an Michael, wie man die Kleinen stopfen muß, ist zumindest für den zweiten Punkt ja Abhilfe in Sicht.

 

Ganz sicher werde ich auch die Seitenwände noch am Mitschwingen hindern. Das klassische Mittel dagegen ist meines Wissens ein eingeleimtes Querholz. Zumindest habe ich das früher so gemacht. Das dürfte etwas zu einem erwachseneren Klang beitragen. Richtig?

 

Völlig verblüfft war ich von der Räumlichkeit. Selbst wenn eine Box versuchsweise auf einem Ständer und die andere auf dem Boden steht, reißt es das Stereobild nicht auseinander. So etwas habe ich noch nie erlebt! Ein Sänger in der Mitte bleibt in der Mitte und die Lautsprecher als solche sind nicht zu orten. Man nennt das wohl eine "sich auffächernde Bühne".

 

Exakt in diesem Moment habe ich beide Boxen auf dem Boden stehen, um dem Baß etwas auf die Sprünge zu helfen. Unter jeder Box liegt ein dickes Buch zum Anwinkeln, damit sie nach oben abstrahlen. (Man experimentiert halt immer ein bißchen herum). Stereobild ist perfekt, Baß gewinnt deutlich, und die Stimme von Rod Stewart kommt trotzdem nicht unterm Tisch hervor, sondern ist auf Augenhöhe mit mir (sitzend auf Couch).

 

Das einzige, was mich wirklich ärgert, ist: die kleinen Dinger klingen auf Dauer zwar nicht besser, aber durchweg angenehmer als meine teuren JM-Labs. Man hört zwar nicht das Gras wachsen mit den CT 193, aber sie machen einfach Laune.

 

Jetzt willst Du sicher wissen, wer sie nun bekommt: der Neffe oder ich?

 

Natürlich der Neffe. Versprochen ist versprochen! Ein Onkel muß tun, was ein Onkel tun muß!

 

Und ich werde mich in Richtung Breitbandsysteme weiter informieren.

 

Herzlichen Dank an Dich und Heinz für einen tollen Cheap Trick.

 

Friedbert

 

 

 

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 29-Sep-02 UM 03:30 Uhr (GMT) [p]http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Friedbert,

 

vor lauter Messen, Nieten (Lötstützpunkte für Frequenzweiche), Löten und Hören hatte ich ganz vergessen, ein Foto der kompletten Box zu machen. Deshalb hier die leeren Gehäuse

 

http://www.audiocad.de/audiotreff/ct193_03.jpg

 

Hast Du eine Digi-Cam? Ich bitte um ein Bild für meine Website. ;-)

 

Mein aktuelles "Projekt": Ein neues Gehäuse für HATHOR. RasC hat mir Buche-Multiplex-Zuschnitte in ganz hervorragender Furnierqualität auf Vollgehrung mit absolut "gailem" Furnierbild erstellt. Seiten, Deckel und Boden sind aus einem Schnitt gesägt. Vom Furnierbild "fehlt" nur jeweils eine Sägeblattbreite. Das derzeitige Ergebnis:

 

http://www.audiocad.de/audiotreff/hathor2.jpg

 

Die Gehäuse sind bis 240-er Schmirgel geschliffen, dann gewässert und mit 000-Stahlwolle von LIBERON "poliert" - glatt "wie ein Kinderpopo" - fast zu schade zum schwarz beizen. Wenn jemand HATHOR in der Qualität nachbauen will - für (verhältnismäßig wenig) Geld gibt es die Zuschnitte bei RasC (Ich bekomme keine Provision ;-).). Er bietet auch fertige Gehäuse sowie die Lautsprecher und FW-Bauteile zu sehr moderaten Preisen an.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

PS: Wenn die neuen HATHOR-Gehäuse fertig sind gibt es dazu selbstverständlich wieder eine Bauanleitung in gewohnter Qualität auf meiner Website. Das kann aber noch ein paar Tage dauern, da ich mir derzeit noch unschlüssig über die Oberfläche bin - Wachsen oder Lackieren - das ist hier die Frage.

 

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Hallo Friedbert,

 

Du machst IMHO gerade eine mögliche Lernkuve vor, die ruhig mal andere nachvollziehen sollten. Besonders schön, daß Du es auf den Punkt bringt: "die Dinger machen derart Spaß und klingen durchweg angenehmer als XY". Ich nenne es immer den "Breitbänder-Effekt".

 

Jeder, der verstehen möchte, was Musikwiedergabe nahe dem Original maßgeblich mit ausmacht, sollte sich mal BB´s anhören. Das provoziert dann die Frage "was steht bei "normalen" LS zwischen mir und der Musik?" Und wer dann wirklich etwas Lernen will, hört sich dann "impulsrichtige" Mehrwege-LS an, natürlich halbwegs in der richtigen Höhe sitzend. Der BB-Effekt bleibt fast 100%ig erhalten, hinzu kommt das, was man zuvor vermißte: Bass, Transparenz, usw. Und wenn man dann mal wieder einen "Normalen" hört,... No way back!

 

Gruß

 

Klaus

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Klaus,

 

die CT193 sind zwar ganz nett und für den Preis sicher ziemlich unschlagbar, absolut gesehen in meinen Ohren aber "Sondermüll"! Die "Breitbänderei" ist wohl eher eine Frage der Philosophie (oder schreibt man die jetzt mit "f"? EGAL - ich schreibe weiterhin "ordentliches Deutsch").

 

Sicher, die Breitbänderei kann und macht Spaß, den "wahren" Klang würde ich darin aber nicht suchen.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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Hallo Klaus,

 

Nun ja, ganz so stimmt das nicht, das mit meiner Lernkurve. Breitbänder hatte ich schon in den 80er Jahren, und zwar in Form von diversen Kisten und Kästen. Die kleinste war etwas kleiner als die CT 193, die größte war eine Schmacks. Falls Du mit "Kurve" aber das Auf und Ab der Zickzacklinie eines Aktienkurses gemeint hast, gebe ich Dir gerne recht. So war das wohl.

 

Was mir an Breitbändern immer gefiel, war die Lässigkeit, mit der sie Musik produzieren. Da klingt nichts angestrengt und lästig. Die Töne kommen einfach souverän und eventuelle Überhöhungen und Dellen im Frequenzgang steckt man weg. Den selben Effekt kenne ich aber auch von guten Hornkonzepten mit hohem Wirkungsgrad. Das Klipschhorn ist ein brauchbares Beispiel dafür. Und noch einen Lautsprecher gibt es, der dieses Rundum-Wohlfühlgefühl früher bei mir auslöste. Man darf den Namen der Firma allerdings hier nur flüstern: bose. Die hatten mal die 901. Ein Breitbandsystem mit 9 Lautsprechern: einer strahlte nach vorne, 8 nach hinten. Das ergab einen Surround-Sound, als es Surround-Verstärker noch gar nicht gab. Das Ding funktionierte nur mit einem mitgelieferten Equalizer. Wie es allerdings einem heutigen Hörvergleich standhalten würde, kann ich nicht sagen. Ich habe schon ewig keinen Händler mehr gefunden, der sie vorführt.

 

Leider haben alle mir bekannten Breitbänder auch Nachteile. Die sisselnden Höhen sind nicht da und die straffen Tiefen auch nicht. Man vermisst das aber nur, wenn man einmal einen Lautsprecher gehört hat, bei dem sie kommen. Vor 14 Jahren habe ich dann ein Paar Dreiwege-Lautsprecher von einem Selbstbauer gekauft, bei dem alles stimmte. Die habe ich immer noch. Nach Deiner Definition sind das wohl "zeitrichtige". Leider brauchen sie, um ihre Vorzüge auszuspielen, ein recht großes Zimmer, das ich inzwischen nicht mehr habe. Und außerdem könnten sie einen etwas besseren Hochtöner vertragen, weil der eingebaute im Vergleich zu meinen JM-Labs doch nicht lebhaft genug klingt. Aber auch das fällt nur im direkten Vergleich auf.

 

Zur Zeit höre ich, je nach Stimmung und Musikrichtung, mit drei verschiedenen Lautsprechern. Wenn ich das Gras wachsen hören möchte, mit den Dreiwegerichen oder den JM-Labs. Wenn ich Gute-Laune-Musik höre, mit den CT 193 oder mit industriellen Tannoys. Die waren billig, stammen nicht aus einem Hifi-Laden sondern aus einem Musikergeschäft, und klingen trotzdem nicht schlecht.

 

Was mir noch fehlt, ist das alles überragende All-Round-Konzept. Den Feinsinn einer JM-Lab, den Dampf des Dreiwegerichs, die Spielfreude des Cheap Trick, der Dynamik eines JBL-Monitors, der Räumlichkeit einer bose 901 und das Gehäuse mit der akribischen Sorgfalt von Michael Uibel.

 

Und solange es das nicht mit wohnzimmerfreundlichen Abmessungen gibt, wird meine Lernkurve nach wie vor nach der einen oder anderen Seite ausschlagen. Deine PS61 sind mir auch schon ein paarmal ins Auge gestochen, aber ich kenne ja nur die zum Teil sehr kontrovers diskutierten Klangbeschreibungen hier im Forum. Man müßte sie halt einmal hören dürfen, um mitreden zu können. Hat Dein Haus und Hof Öffnungszeiten für interessierte Musikliebhaber?

 

Herzliche Grüße

Friedbert

 

 

 

 

 

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Auf die Hutablage?????Ist das dein Ernst??????Denke mal an scharfe Bremsmanöver oder Unfälle.Solche Einfälle sollten deinem Neffen schnell ausgeredet werden.

 

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Hallo Zawen,

 

Stimmt. Da dürfen sie wirklich nicht hin.

Ich vermute stark, daß sie ein glückliches Dasein im Jugendzimmer führen werden. Im Dezember werden sie ausgeliefert. Neffe wohnt in Montevideo.

 

Herzliche Grüße

Friedbert

 

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Hallo Freidbert,

 

danke für Deine ausführlichen Erläuterungen, sicher interessant für viele Leser. Du beschreibst das wohl allgemeine Problem: einer für alle gesucht!

 

Mir geht es sehr ähnlich. Wenn ich z.B. Hörner höre, denke ich immer, wie kann man nur mit der Dynamikkompression üblicher LS leben. Wenn ich Vollbereichsfolienwandler höre, haut mich immer deren Leichtigkeit um. Aber was ist bezahlbar, aufstellbar und bietet den sinnvollen Kompromiß?

 

Ich habe ihn für mich gefunden. PS61 "spezial" (an Aleph zeigt sie ihr Potential voll)+Sub. Hier genug drüber geredet, nur Probehören bringt Klarheit. AMT ist fast wie Horn mit Folienleichtigkeit. Excel als TMT ist ebenfalls hörenswert, speziell wegen seiner Feindynamik. Aber Gefahr im Verzug: von bisher vier ernsthaften Probehöreren bauten/bauen sie sich vier!

 

Ein Probehören ist kein Probelem, andere Forumsteilnehmer "warten" auch schon. Worauf - darauf, daß ich endlich meine extra Stromleitungen gelegt bekomme. Die Betondecke bereitet noch etwas Kummer. Aus Wandsteckdose gespeißt, verwehre ich ein Probehören - wir wollen 100% hören, und nicht die Schläfrigkeit einer ungeeigneten Netzleitung. Ich melde mich, sobald ich die Decke besiegt habe. Öffnungszeiten wären bei Deiner längeren Anreise wohl sinnvollerweise eine Sa/So-Nachmittag.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

wenn du dann noch das geeignete Wetter mit der richtigen Temperatur und den besten Luftdruckverhältnissen für deine Boxen machen kannst, komme ich auch gerne.

 

Gruß Udo

 

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Hi Uns-Udo,

 

Du bist doch der Gott aller LS, das mit dem Wettermachen dürfte für Dich doch eine Kleinigkeit sein, oder ;-) ?

 

Was hast Du denn für Erfahrungen mit Stromleitungen, mal ganz im Ernst gefragt? Ich unterstelle Dir ja bekanntlich, daß Du Dich nicht ernsthaft genug mit "parasitären Effekten" und "die Hifi-Anlage als Gesamtsystem von Sicherungskasten bis zum LS" beschäftigst. Anders kann ich mir Deine manchmal großkotzigen :* Bemerkungen nicht erklären. Wenn Du etwa Bypass-C´s, Kabel usw - Dinge, über die sich hier viele nette Menschen sinnvoll und konstruktiv unterhalten - mal wieder als Spinnerei abtust, finde ich das schade. Ich erwarte von Göttern mehr Offenheit.

 

Entwickle Du weiter gute LS, ich kümmere mich weiterhin darum, daß man günstig die Gesamtkette auf 100% ihres Vermögens bringen kann. Du hast 95% inne mit dem LS, ich nur 5% - dafür können 5% aber das den Klang versauende Salz in der Suppe sein.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

als überzeugter Atheist, dem nichts heilig ist, muss ich leider den verliehenen Titel "Gott aller LS" zurückgeben (schnief).

Zu deiner Kabelfrage kann ich trotzdem beitragen. Was nützt es dir, wenn du von deinem Sicherungskasten ein eigenes Kabel für die Musik legst? Verschmutzungen des 50Hz-Stroms durch hochfrequente Einstreuungen von Computern, CD-Spielern, Kühlschränken ... aus der Nachbarschaft verhinderst du damit nicht. Seit Jahren benutze ich eine von Walter Fuchs entwickelte Steckdosenleiste mit Filtern unmittelbar vor den Komponenten meiner Musikanlage. Dabei werden die Geräte je nach Stromverbrauch unterschiedlich gefiltert. Damit stört mein Computer den Musikgenuss lediglich durch das Lüftergeräusch. Unterschiede durch Verbindungen sind auch nicht zu vernachlässigen. Hierbei erwiesen sich für mich alle Teflon isolierten Leitungen als besser. Genau so verhält es sich auch bei Cinch-Steckern, denn Teflon zählt zu den besten Isolatoren. Im Mittelpunkt all unserer Betrachtungen steht jedoch die Musik und deren Wiedergabe. Und hier hat Heinz Schmitt richtig geschrieben, dass das gute (oder schlechte) Frühstück des Tonmeisters oder das nächtliche Verhalten seiner Frau mehr am Klang verschlechtern kann, als das beste Kabel und die tollsten Tuningtricks jemals wieder gut machen können. Weiterhin wesentlicher Bestandteil der Musik ist das eigene Befinden und die Emotion, mit der sie uns trifft, egal ob aus der high-end-Anlage oder dem Kofferradio. Wenn du Musik nicht fühlst, ist sie ein tönern Erz, so ähnlich sagte Goethe.

 

Gruß Udo

 

PS: Solltest du für das diesjährige Sommerwetter verantwortlich sein, musst du noch kräftig üben *g*

 

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Hallo Michael,

 

Das ist so eine Sache. Wenn meine geometrischen Berechnungen stimmen, passen die beiden genau in den Koffer. Dann bleibt nur noch Raum für ein paar Socken und ein bißchen Unterwäsche. Und natürlich die Badeschlappen. Im übrigen schenke ich der Lufthansa bei jedem Flug unverbrauchte Pfunde, weil mir ja auch 10 kg zum durchschnittlichen Fluggast fehlen. Im schlimmsten Fall kaufe ich die Dämmwolle zum Stopfen direkt in Montevido oder schere schnell ein Schaf vor Ort.

 

Jetzt hoffe ich bloß, daß der Neffe dann auch zufrieden ist und nicht noch gerne was Wuchtigeres und noch Dynamischeres will wie sein verrückter Onkel.

 

Selbstverständlich werde ich mich nicht mit fremden Federn schmücken und brav berichten, daß die kleine CT 193 nicht von mir erfunden wurde sondern von Heinz und Udo. Und auch Du wirst selbstverständlich in vollem Umfang gewürdigt werden. Ihr habt es verdient.

 

Herzliche Grüße

Friedbert

 

 

 

 

 

 

 

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Hallo Klaus,

 

Vielen Dank für dein Angebot, die PS61 bei Dir zu hören.

Momentan bin ich jedoch ein wenig im Zweifel, ob ich die erforderlichen Rahmenbedingungen bei mir schaffen könnte, um die Lautsprecher in meiner Wohnung angemessen zu hören. Ich gestehe, daß ich zur Miete wohne und daher wenig Einfluß auf die Qualität der Stromleitungen nehmen kann.

So sehr ich Vollblutenthusiasten wie Dich achte, gehöre ich doch zu einer anderen Gruppe von Musikhörern, die nicht die letzten Reserven mobilisieren können und wollen, um tatsächlich jedes Fitzelchen aus der Musikkette herauszukitzeln. Es ist sicher, wie so vieles in der Welt, eine Einstellungssache. Leider habe ich nicht die finanziellen Mittel, um mit Deinen Ansprüchen gleichzuziehen und um ehrlich zu sein, spiele ich wohl auch nicht in Deiner Klasse.

 

Interessant wäre für mich jetzt daher die Frage, ob die PS61 auch an herkömmlicher Japan-Technik (Onkyo Dolby-Digitalverstärker DM 1.800,-- bzw. Kenwood Stereo-Verstärker ca. 2.800 DM)ihren Dienst versehen.

Andernfalls muß ich eingestehen, daß mein persönliches Engagement in dieser speziellen Lautsprecherfrage überfordert wäre.

 

Hast Du Erfahrung mit Deinen Lautsprechern an herkömmlicher Technik?

 

Herzliche Grüße

Friedbert

 

 

 

 

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Hallo Friedbert,

nimmst du mich mit, wenn ich den Koffer trage? Ich wiege übrigens auch weniger als der normierte Mann - oder hieß die Norm Dress?

Warum eigentlich trägst du Boxen nach Montevideo, fährst du da ncht besser nach Echoaudio (soll auch irgendwo in den Bergen liegen)?

 

Gruß Udo

 

 

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Friedbert,

 

wenn Du die Treiber zum Transport ausbaust bekommst Du in die Boxen jede Menge Unterhosen und Socken rein. *lol*

 

Das Dämmmaterial kannst Du ja als Handgepäck mitnehmen. Was glaubst Du, wie das am Flughafen untersucht wird. Das glaubt ja kein Mensch, daß da "nur" Polyesterwatte drin ist. So wie der mit dem Sägemehl ...

 

 

Ein Mann fährt jeden Tag mit dem Fahrrad über die Grenze und hat einen Sack Sägemehl auf dem Gepäckträger. Auf die Frage des Zöllners, was denn in dem Sack sei antwortet er wahrheitsgemäß "Sägemehl". Der Zöllner überprüft das die ersten paar Mal und sieht danach jedesmals aus wie die S**. Schließlich gibt er es auf und lässt den Radfahrer mit seinem Sägemehl immer ungeprüft passieren. Ein paar Monate später - die zwei treffen sich in stark "fortgeschrittenem" Zustand bei einem Fest. Der Zöllner zum Radfahrer: "Sach maaahl, Du schmugglst doch irjend was". Radfahrer: "Tjawolll" Zöllner: "und was?" Radfahrer: "Fahrräder!"

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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Hallo Udo,

 

Freunde sind in Montevideo immer willkommen, aber eine Kapazität Deines Ranges wäre als Kofferträger wohl überqualifiziert. Erschwerend kommt hinzu, daß German Parcel im Fall der Fälle die kleinen Kistchen für schlanke Euro 110,-- transportieren würde, das Flugticket für Dich als Begleitperson aber mit fetten Euro 1.100,-- zu Buche schlägt. Das dämpft meine Begeisterung am Dritten Mann.

 

Schweren Herzens muß ich daher auf Dein freundliches Anerbieten verzichten, aber erkläre mich gerne bereit, dir sofort zwei Lautsprecher unter den Arm zu klemmen, wenn Dich Dein Weg einmal in dieses schöne Land führen sollte. Du würdest dort, lautsprechertechnisch gesehen, auf unberührte Auen und unschuldige Haine stoßen. Lautsprecher gibts dort nur im Sixpack zusammen mit plastikverschweißtem Verstärker, Tuner, Casettendeck und CD-Player. Genau so klingen sie auch. Vor drei Jahren hat einer mal versucht, mit B&W Fuß zu fassen. Der ist aber inzwischen pleite. Die Cheap Tricks werden deshalb die absoluten Platzhirsche werden. (Das ist doch auch mal etwas, auf das man als Entwickler stolz sein kann. Hier in Deutschland muß man ja schon ganz andere Verrenkungen unternehmen, um Achtungserfolge zu erzielen.)

 

"Echoaudio" wird praktisch gegründet, wenn ich mit meiner Lieferung eintreffe. Ich werde selbstverständlich berichten.

 

Herzliche Grüße

Friedbert

 

 

 

 

 

 

 

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Hallo Udo,

 

>Zu deiner Kabelfrage kann ich trotzdem beitragen.

--- schön, daß Du Doch-Nicht-Gott zu „dem“ Thema ernsthaft antwortetest. Ich hatte von Dir öfters einige Bemerkungen von wegen Voodoo etc. in den falschen Hals bekommen. So dachte ich pauschal, daß Du „das alles“ als Unsinn abtätest. Natürlich: ein gutes Geräte- und LS-Design macht 95% des Klanges aus, man kann aus Schei*e kein Gold machen durch tuning. Man kann nur über die letzten 5% den Spaßfaktor beim Musikhören – und darum geht es – noch mal immens anheben. Die Glaubhaftigkeit der Wiedergabe steigt einfach an, es wirkt echter.

 

>Was nützt

>es dir, wenn du von deinem Sicherungskasten ein eigenes

>Kabel für die Musik legst? Verschmutzungen des 50Hz-Stroms

>durch hochfrequente Einstreuungen von Computern,

>CD-Spielern, Kühlschränken ... aus der Nachbarschaft

>verhinderst du damit nicht.

--- das „geignetere“ Kabel (höhere Querschnitt, Litze, induktivitätsarm ggü. Unterputz-Stegleitung) kann besser dämpfen, besser HF-Störungen ableiten und läßt schnellere Stromanstiegsgeschwindigkeiten bei Stromimpulsen von Endstufen zu. Der Klanggewinn – wurde hier im Forum gerade neulich von jemandem, der es sich aufbaute, berichtet – ist mindestens ebenso groß, wie bei Stromleisten etc. Hinter dem Si-Kasten (Richtung Kraftwerk) ist der Netzwiderstand derart gering (<10qmm), daß dort negative Beinflussungen unterdrückt werden.

 

>Seit Jahren benutze ich eine von

>Walter Fuchs entwickelte Steckdosenleiste mit Filtern

>unmittelbar vor den Komponenten meiner Musikanlage. Dabei

>werden die Geräte je nach Stromverbrauch unterschiedlich

>gefiltert. Damit stört mein Computer den Musikgenuss

>lediglich durch das Lüftergeräusch.

--- benutze ich ähnlich, nur eben selbstgebaut... HIER wird definiert gefiltert. Störungen, die hier gefiltert (kurzgeschlossen oder reflektiert) werden sollen, müssen „fließen können“. Daher die geeignetere Netzleitung von oben. Können zu den Störungen keine Ausgleichsströme fließen, werden die Störungen schwächer bedämpft.

 

>Unterschiede durch

>Verbindungen sind auch nicht zu vernachlässigen. Hierbei

>erwiesen sich für mich alle Teflon isolierten Leitungen als

>besser. Genau so verhält es sich auch bei Cinch-Steckern,

>denn Teflon zählt zu den besten Isolatoren.

--- ich benutze das Volpe-Teflon-Rasta innerhalb und außerhalb der LS, perfekt, best buy, nachbaubar... Der clevere Fuchs weiß schon, was gut ist! Alle guten Cinch-Stecker verwenden Teflon sowie möglichst metallfreie Gehäuse. Steigerung ins sinnvolle: bullet plug. Die Lösung: XLR und echt symmetrich.

 

Wenn Du so viele Einflüsse erschlossen hast, dann teste doch auch mal z.B. DC-Filter, Bypass-C´s, Auswirkung von Kabelquerschnitt auf Klang etc. Die Klanglichen Auswirkungen sind ebenso groß, wie oben.

 

>Im Mittelpunkt

>all unserer Betrachtungen steht jedoch die Musik und deren

>Wiedergabe.

--- schade, daß viele das oft Vergessen. Eine Kette, die Musik nicht emotional wiedergeben kann, ist Meßtechnikerspielzeug. Die Frage bleibt offen: was macht die Musikalität aus? Für mich im starken Maße eben auch „Impulsrichtigkeit“.

 

>PS: Solltest du für das diesjährige Sommerwetter

>verantwortlich sein, musst du noch kräftig üben *g*

--- ich bin total unschuldig. Ich habe wegen unseres Umzugs drei Monate renoviert – der Sommer fand kaum statt... Musikhören leider auch eher wenig. Aber jetzt.

 

Gruß

 

Klaus

 

 

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Hallo Friedbert,

 

eines hast du sicher falsch verstanden: es gibt nicht „meine Ansprüche“ oder „meine Klasse“. Wenn meine Kette dank konsequentem Tuning auch toll spielt und DIY-Geräte unerahnte Preis-Leistungsgefüge eröffnen, so bin ich doch völlig auf dem Teppich. Ich freue mich an dem was ich habe und finde Spaß dran, anderen die Tips weiterzugeben – speziell sich an Elektronik-DIY heran zu trauen.

 

Ich war selber völlig gespannt, wie eine PS61 – oder jeder andere gute LS – an „normaler“ Elektronik spielt. Eine interessante Reise kann dabei beginnen. Wenn man einen LS „voll aufbohrt“ (verzerrungsärmste Bauteile, gute Innen-Kabel, fliegende Verdrahtung der Weiche) können selbst mittelmäßige LS plötzlich so ungewohnt „verzerrungsfrei“ spielen und sich dabei weit aus dem Fertigboxenmarkt abheben. Man hat dann das Gefühl, daß die LS sehr genau das wiedergeben, was man ihnen füttert und Eigenfehler nicht mehr nennenswert auftreten. Solche LS klingen dann gnadenlos – bei schlechter Elektronik, aber auch sehr „fair“ – sie geben eine Chance. Ich meine folgendes: z.B. ein harter, schroffer Klang läßt das Klangbild kippen, es ist giftig-nervig. Ein verhangener, abgerundeter Klang hingegen, ohne schroffe Fehler – nur „Unterlassungen“, kann zwar ebenso klingen, aber trotzdem viel Spaß machen. Ich tunte in den letzten Monaten u.a. einen Marantz-Vollverstärker für 550DM – den Image hifi Geheimtip. Er klang original schon toll, einfach Spaß, obwohl der Raum eng, die Tiefenstaffelung sehr mäßig usw. war – aber er hatte Herzblut bei der Wiedergabe! Ebenso ein etwa 20 Jahre alter Accuphase, lahm, gutmütig – aber das war Musikwiedergabe! Nach Tuning (Impuls-C´s, Gleichrichter, Netzkabel, tlw. Koppel-C´s) klangen beide viel besser. Gegenbeispiel: ein alter Pioneer von 1988. Klang wie eingeschlafen. Irgendwie waren Fehler im Klangbild, die die Musik betäuben. Alles tuning half nicht, er klang immer noch lahm und ohne Spaß. Allen gemein ist der Effekt, daß beim Übergang auf Aleph 4 monos z.B. eben das kommt, was man zuvor dazu-assoziieren mußte. DAHER: man kann es nur testen, wie ein LS an einem Amp klingt!

Bei nicht-Voll aufgebohrten Boxen kommen Eigenfehler hinzu, die sich dann mit den Fehlern der Elektronik mischen. Das Ergebnis ist noch viel weniger vorhersehbar. Exttremgrenzen: an bester Elektronik hört man sauber die Weichenbauteilverzerrungen raus, bei schlechten Boxen und schlechter Elektronik klingt es oft sehr verhangen, aber trotzdem manchmal geschönt-gut. Ich hoffe, Du verstehst in etwa, was für Erfahrungen ich zu beschreiben versuche...

 

Fast alle Probehörer bei mir hatten ihren Amp dabei. Restek, Symphonik line, Röhrenteil mit wenigen Watt, Rotel. Klang irgendwie alles auf seine Art gut. Die Boxen sind wirklich fair. Erstaunlich, wie extrem unterschiedlich die Amps klangen. Meine Prognose für Deinen Kennwood-Boliden. Es steht nichts im Wege, das es gut klingen könnte. Sagt alles und nichts.

 

Gruß

 

Klaus

 

 

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