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denjo

LSP-gehäuse aus GFK

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hallo,

 

hat vielleicht inzwischen schon jemand ein LSP-gehäuse aus GFK (GlasFaser-verstärkte-Kunststoffe) gebastelt?

ich hätte zwar schon gerne, aber das ist zeitaufwändig.......!

 

gruss

denjo

 

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Hi, denjo

 

Zeitaufwendig ist gar kein Ausdruck! :-(

Wenn Du´s mal ausprobieren willst, dann am besten mit kleinen Satelliten, bei denen die Wandstärken noch nicht so entscheidend sind...

Super ist natürlich die freie Formbarkeit, aber es macht auch gehörig Mühe zwei exakt gleiche Gehäuse oder Hörner zu bauen. Sinnig ist auf alle Fälle das Fertigen von Schablonen, Negativformen u. ä.

Angefangen hab´ich ursprünglich mit Hoch- und Mitteltonhörnern versch. Bauarten, hab´dann auch kleinere "Design"-gehäuse und kleine Rearloadedhörnchen für meine heißgeliebten Fostexbreitbänder gebaut, letztes Projekt waren 90 Liter große Topteile mit zwei 12-Zoll TMT BR. und angeformten 1,5-Zoll Horn (80°x45°) für´ne befreundete Band (bin beruflich aus dem PA-Lager).

Wenn Du gezielt Hilfe oder Tipps brauchst, kannst Du mich gerne ansprechen...

Grüße...

 

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Hallo,

 

ein komplettes Gehäuse noch nicht, aber meine Mitteltonhörner hab' ich aus GFK gebaut (und dann in 'n Holzgehäuse gepackt.

Und dazu, eben damit beide Hörner gleich werden, 'ne Form.

Das ganze ist doch recht aufwändig, Holzgehäuse gehen schneller, Kunststoff kann aber besser aussehen, insbesondere bei gekrümmten Flächen.

 

Tschüß André

 

 

 

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Hallöchen!

 

Mit Bildern kann ich momentan leider nicht dienen: die Hörnchen sind alle längst verscherbelt, seitdem bin ich mehrfach umgezogen und ich bin schrecklich unordentlich... :-) aber ich bemühe mich, die Sachen rauszukramen...

Gebaut habe ich zwei Hörnchen für den FE 83 und zwei für den FE 103 Sigma:

das erste war´ne Schnecke zum an die Wand hängen mit dem FE 83 im Mittelpunkt; Expo, 1,2m, AH 20 qcm, AM 350qcm, Treiberkammer ca. 1l; lief bis ca. 90 Hertz, unten spielte aktiv getrennt´n Eckhorn...

das zweite war´n Hypohörnchen ungefaltet mit elliptischem Querschnitt und Mundöffnung zum Fußboden (auf vier Spikes, 3cm Bodenfreiheit); Länge 1m, Treiberkammer ca 0,5l, AH 20qcm, AM 400qcm, Hornmund leicht bedämmt, vor dem FE83 saß eine kugelwellenhornförmige Schallführung (was für ein Wortkonstrukt :-)) mit 25cm Durchmesser ohne tatsächliche akustische Wirkung, sah aber geil aus! Das Horn spielte (für mich damals Überraschenderweise) bis 70 Hertz runter und war auch ohne Sub super, brauchte aber dringend´nen Subsonicfilter mit ca. 50 Hertz Grenzfrequenz...

Dem folgte ein sehr ähnliches Horn für den 103S mit ´ner Treiberkammer von 2l, Länge 1,1m, AH 35qcm, AM 520qcm, Querschnitt eher eiförmig, Hornmund wieder leicht bedämmt, nur 2cm Bodenabstand und gleichartiger Schallführung vor dem Treiber zwecks der Optik; das Horn hatte`ne ähnliche Grenzfrequenz wie das vorgenannte, konnte aber deutlich lauter...

Als letztes baute ich dann ein 3m langes Hypohorn mit 1l Kammer, 35 qcm AH, 900qcm AM, rundem Querschnitt und insgesamt gewunden wie ´ne Baßtuba oder ein Susaphon, die Mundöffnung zeigte nach vorne, das ganze Horn war mit Messingmetalliclack lackiert und sah tatsächlich wie ein auf dem Boden stehendes Blasinstrument aus...

Die Grenzfrequenz lag bei unter 50 Hertz...

Danach hatte ich von GFK erstmal die Schnauze voll und bin zu MDF und ähnlichem zurückgekehrt...

Grüße...

 

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Hi denjo

 

>hat vielleicht inzwischen schon jemand ein LSP-gehäuse aus

>GFK (GlasFaser-verstärkte-Kunststoffe) gebastelt?

>ich hätte zwar schon gerne, aber das ist

>zeitaufwändig.......!

 

und schweineteuer!Ich kann dir ganze Arien dazu singen (nicht nur auf dem LS-Gebiet).Und eine Sauerei ist es obendrein.Bei Hörnern,zumal wenn du ein zu kopierendes zur Verfügung hast,ist es überhaupt kein Thema.Supersache!Aber ein LS-Gehäuse!?Dann lieber die Formen etwas stabiler und das ganze in PUR.

Gruß

Lenz

 

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hallo Lenz, André, Bolandi und Markus,

 

ich möchte natürlich kein rechteckiges gehäuse machen! ich habe mir eine blumenvase gekauft die genauso wie das mitteltöner-gehäuse von B&W geformt ist. also eine art "tränentropfen-form"

mein grösstes problem: die GFK-matten schmiegen sich bei diesen formen natürlich nicht optimal an, sondern schlagen falten. -meinen wir da wirklich das selbe? also GFK-matten mit polysterharz getränkt?

 

gruss

denjo

 

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Hallöchen!

 

Du darfst natürlich gerade bei starken Krümmungen keine großen Matten verwenden, schneide Dir die Matten erstmal in handliche Rauten oder in Streifen. Wenn sich die Streifen (wie Verbandsbinden...) immer noch nicht Deiner Grundform anschmiegen, schneide die Ränder in regelmäßigen Abständen ein, achte auf Blasenfreiheit, arbeite langsam und sorgfältig: lieber 30mal Harz anmischen, als hinterher alles auf den Müll zu werfen... Die Ränder Deiner Mattenstücke mit harzgetränktem Pinsel sorgfältg glattstreichen, Blasen mit Skalpell kreuzweise anschneiden und andrücken. Hab´keine Angst, daß die Stabilität durch kleine Mattenstücke nachläßt: die sich überlappenden kleinen Stücke verbinden sich zu einem Werkstück.

Versuche die Streifen kreuzweise übereinanderlaufen zu lassen (schon mal´ne Mumie gesehen? :-)) und achte auf gleichmäßige Wandstärken; dünnere Stellen solltest Du erst füllen (notfalls mit einzelnen harzgetränkten Fasern) bevor Du die nächste Lage aufziehst. Vor der letzten Lage sollte Dein Gehäuse schon "perfekt" sein, für die letzte Lage würde ich Dir zu extrem feinmaschigem GFK-Gewebe für den Modellflugzeugbau raten...

Grüße...

 

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hallo,

 

danke! kann ich mir soweit vorstellen..

aber, wie bringe ich die streifen dazu dass sie an der vase haften?

denn ursprünglich wollte ich die vase mit einer folie überziehen, da das polyesterharz ein super kleber ist, und man das zeug wohl nicht mehr runter bekommt. -was meinst du?

 

grüsse

denjo

 

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Yoo, Folie ist schon okay: Gefrierbeutel in der passenden Größe eignen sich gut, mit Klebeband (z-B- Malerkrepp) möglichst sauber an die Form anpassen, darauf hält das GFK-zeugs dann recht gut...

Es gibt aber auch ein extra Trennmittel (so´n Öl-Gel-Zeug, frag´mich bloß nicht nach dem Namen...) im einschlägigen Fachhandel (Modellbauladen oder Baumarkt), das einerseits eine gute Haftung des GFK auf der Grundform sicherstellt, andererseits aber ein Verkleben zwischen GFK und Grundform verhindert... das Trennmittel ist aber ziemlich teuer, die Tüte tut´s auch, Du brauchst ja keine perfekt glatte Innenseite der Gehäuse...

Noch Fragen...?

Grüße...

 

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Noch´n Tip am Rande:

Um gleichmäßige Wandstärken sicherzustellen ist es sinnvoll nägel in der Länge der gewünschten Wandstärke auf Deiner Grundform zu installieren (sozusagen einen Igel zu bauen...), besonders sinnig sind da natürlich Nägel mit breitem Kopf (Reißnägel z. B.)...

Anstelle der Folie kannst Du natürlich auch Naturfilz verwenden: das ist zwar erstmal´n bisschen kniffelig, bis die Grundform sauber umhüllt ist, dafür hast Du dann auch gleich´ne Gehäusedämmung und -bedämpfung...

Viel Spaß mit Deiner Vase, würde mich über Erfolgsnachrichten freuen...

Grüße...

 

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Hallo denjo,

 

vergess aber beim Fertigen nicht eine Gasmaske auf zuziehen und temperaturen unter 20°C sind auch alles andere als ideal. Wesentlich billiger als Harz und GFK-Matten im Baumarkt zu besorgen ist z.B. bei einem Bootsbauer oder ähnlichem nach zu fragen. 10l Kanister sind halt midestens 3 mal billiger als die Autorepartursets.

Gruß Marc

 

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Hi denjo,

 

 

>mein grösstes problem: die GFK-matten schmiegen sich bei

>diesen formen natürlich nicht optimal an, sondern schlagen

>falten. -meinen wir da wirklich das selbe? also GFK-matten

>mit polysterharz getränkt?

 

Die Matten gibt es mit unterschiedlichen "Bindungen". Wenn man von "Matten" spricht, ist meist eine völlig zufällige Anordnung von Fasern gemeint, sieht aus wie beim Mikado.

 

Bindungen:

 

Möglicherweise verwendest Du die sog. *Leinwandbindung*: Kreuz wie quer gleiche Anzahl und Ausführung von Fäden. Ist gut für flache Flächen.

 

Bei der sog. *Altasbindung* und der *Körperbindung* sind diese kreuz und quer verlaufenden Fäden unsymetrisch angeordnet aber trotzdem rechtwinklig, was eine wesentlich besser Eignung für Formen/Rundungen mit sich bringt. Optisch sieht das mehr aus wie geflochen als wie gewebt.

 

Die og. Bindungen laufen meist unter dem Begriff .....-GEWEBE, zb. Glasfilament-Gewebe)

 

Am Besten für Deine Anwendng dürfte die Körperbindung sein.

 

Polyester schrumpft beim Aushärten. Besser umsteigen auf Epoxy, ist auch gesünder.....

 

GFK-Baumarkt-Ware ist meist ein sehr unvollständiges Angebot und hilft einem eigentlich nur beim Geld-Verbraten. Zudem wird i.d.R nur Polyester gereicht. Gibt´s kein Fachgeschäft/Bootsbauer/Modellbauer in der Nähe mit guter Auswahl und Beratung? Gibt auch Fachbücher zu dem Thema, wo Handlungsabläufe gut beschrieben und abgebildet sind.

 

Im Fachgeschäft laßt sich auch die Trennwachs/Trennlack-Frage klären.

 

Kannst Du nicht per Dremel und Fliesenfräser benötigte Bereiche aus der Vase rausschneiden und dann per MDF/Epoxy-Kleber Aufnahme für LS bzw. "Bodenblech" einkleben usw.? Die Wandstärke könnte man vielleicht mit irgendeiner Knete oder Mörtel erhöhen, da wäre Phantsie/Fleis gefragt.

 

 

Grüße

 

om

 

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hi,

 

danke für den tip!

ich habe ziehmlich alle bindungen zuhause liegen. ausser diese Altasbindung. -werde nochmal zum conrad schauen..

 

du meinst die ganze vase verbauen? das thema hat sich schon nach dem ersten klopftest für mich erledigt. -klingt nach wie eine glocke! -hässlich auch noch..

 

habe ich ganz zu fragen vergessen: wie klingt ein LSP aus GFK? -kann das jemand beschreiben. (vielleicht hat jemand die selben chassis in ein holzgehäuse gesteckt?)

 

grüsse

denjo

 

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Ganz einfach: im besten Fall überhaupt nicht!

Wenn Dein Gehäuse sorgfältig und dickwandig genug ist, hat es überhaupt keinen Eigenklang, ich würde es fast mit ´nem Betongehäuse vergleichen... Schlechter als ein übliches MDF-Gehäuse wird´s sicher nicht klingen...

 

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Hi denjo,

 

>du meinst die ganze vase verbauen? das thema hat sich schon

>nach dem ersten klopftest für mich erledigt. -klingt nach

>wie eine glocke! -hässlich auch noch..

 

Neee, ich habe da so eine B&W-Box vor Augen, die über dem TT eine nach hinten oben schräge Fläche hat. Auf dieser Schräge sitzt ein Abschnitt eines kugelförmigen Gehäuses, wo doch ( ?) der HT oder MT drin sitzt.

 

Ich dachte, sowas wolltest Du bauen. Dann würde man eben von einer geeigneten Vase sich ein entsprechendes Teil abschneiden(Fliesenfräser..) zur Gewinnung einer "Teil"-Kugel. Und in die man auch den Auschnitt für den LS einfräsen würde. Und zur dessen Befestigung einen Holzkreis einkleben würde.

 

Natürlich bimmelt so ein dünnes Steingut-Gehäuse. Das ist weg, wenn man es z.B. am einfachsten mit vielleicht 1 cm Gips von innen auskleidet.

 

Als reines HT-Gehäuse verwendet, reichte auch Verstreichen von Bau--Silikon, Gips brächte aber natürlich noch etwas mehr Stabilität in die Wandstärke und Masse ist ja immer gut.

 

>habe ich ganz zu fragen vergessen: wie klingt ein LSP aus

>GFK? -kann das jemand beschreiben. (vielleicht hat jemand

>die selben chassis in ein holzgehäuse gesteckt?)

 

Je dichter, schwerer und stabiler ein Material, desto weniger klingt es selber, weil weniger Vibration und Schalldurchgang.

 

Die Rohdichte von Laminat dürfte bei ca. 1Kg pro Liter liegen und "klingt" demnach mutmaßlich ähnlich bescheiden wie Holz. D.h. es gibt gleichsam mehr oder weniger tatsächlich störenden/hörbaren Schalldurchgang und Schall-Abstrahlung durch Vibrationen.

 

Grüße

om

 

 

 

 

 

 

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Hallo,

 

da ich las, dass Du in positiv Bauweise bauen willst:

ich denke, die Oberfläche wird nicht so toll (nach dem Laminieren) => schleifen (anstrengend) => gr. Wandstärke nötig (teurer, da viel Glas)oder Spachtel (keine Möglichkeit mit z.B. eingefärbtem Harz zu arbeiten). Nägel ins Laminat stecken? Da wird doch das Material geschwächt!

Besser: ein Negativ bauen, z.B. Vase halbieren, und darin einlegen oder Vase erst abformen, das abgeformte Teil von aussen schön versteifen (Schaum und nochmal Glas) => tolle Negativform.

 

Gut: positiv Bauweise ist einfacher.

Um Glas zu sparen: nicht versuchen die ganze Steifigkeit durch massenweise Lagen zu erreichen! Besser: Eine dünne Lage aussen, noch ein - zwei dickere Lagen, dann Schaum, dann nochmal ein - zwei Lagen innen. Es kann ruhig feineres Gewebe sein (lässt sich auch besser Legen), die Steifigkeit kommt durch den Schaum (Flächenträgheitsmoment ist grösser). Mit Schaum meine ich das feinporige, grüne oder blaue Zeug aus'm Baumarkt (komm' jetzt nicht auf den Namen).

Trennwachs ist dringend zu empfehlen (bei mir hat sich die Kombination aus Trennwachs und PVA - Folientrennmittel bewährt)!

 

So das waren meine Anmerkungen dazu!

 

Viel Spass

André

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 08-Aug-02 UM 17:12 Uhr (GMT) [p]hi om,

 

>>ich habe da so eine B&W-Box vor Augen, die über dem TT eine nach hinten oben schräge Fläche hat. Auf dieser Schräge sitzt ein Abschnitt eines kugelförmigen Gehäuses, wo doch ( ?) der HT oder MT drin sitzt. <<

 

...genau sowas! hat die ganz gleichen proportionen und für mich das richtige volumen, die vase. ein glücksgriff!

 

>>Je dichter, schwerer und stabiler ein Material, desto weniger klingt es selber, weil weniger Vibration und Schalldurchgang.<<

 

möglichst stabil und leicht, bevorzuge ich bei meiner planung.

ein material dass bei gleicher stabilität schwerer ist, neigt zum "wabbeln" oder anders: zum nachschwingen. also *wahrscheinlich* strahlt das gehäuse dann ein verwaschenes signal vom chassis ab...

- nur mit niedriger amplitude als bei gleicher steifigkeit und weniger gewicht.

 

1kg pro L finde ich recht gut, weil nicht viel..

dazu kommt dass es eine sehr hohe steifigkeit hat. und das passt für mein vorhaben..

 

grüsse

denjo

 

 

 

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