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Offene Normschallwand

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Moin,

 

kann mir vielleicht jemand sagen, wie die Normschallwand zum Messen von Lautsprecherchassis genau aussieht (Größe des Bretts und Position des Lochs) oder eine Quelle dazu angeben?

 

Danke und Gruß, Marc

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 24-Aug-02 UM 18:16 Uhr (GMT) [p]Hallo Marc,

in K&T 6/99 findest du einen Artikel über die "offene Schallwand".

Zwangsläufig tritt ein akustischer Kurzschluss auf,um den so gering wie möglich zu halten ist eine große Fläche der Schallwand nötig.

A=Lquadrat x Pi/64

 

A=benötigte Fläche in qm

L=Wellenlänge der tiefsten abzustrahlenden freq.(in m)

 

Für 20hz ergäbe sich eine Fläche von ca.14qm ,

bei 40hz immerhin noch 3.5qm.

 

Gruß Florian

 

PS:Allerdings denke ich ,daß eine offene Schallwand zum Messen eines Chassis gänzlich ungeeignet ist,da sie als Dipol abstrahlt.

 

 

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Cool, hat sich doch jemand gemeldet.

 

Hallo Florian, danke für die Auskunft. Akustischer Kurzschluss ist natürlich klar und bekannt. Die K&T habe ich leider nicht zur Hand. Mir war die Formel entfallen und ich meine, in diesem Zusammenhang schonmal etwas von Umfang des Bretts usw. gehört zu haben. Nach K&T ist also offenbar die Fläche des Bretts entscheidend. Und der Lautsprecher sitzt an welcher Stelle? Doch hoffentlich nicht in der Mitte?

 

Zum Messen im reflexionsarmen Raum eignet sich eine Schallwand übrigens ganz ausgezeichnet. Um Gehäuseeinflüsse auszuschließen. Und ich könnte mir vorstellen, daß man mit MLS Messung auch ganz gut messen kann, wenn man die Schallwand vors offene Fenster stellt. Draussen muß es zum Zeitpunkt des Messens natürlich ruhig sein!

 

Viele Grüße, Marc

 

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High nochmal,

K&T verwendete hierzu eine kreisrunde Schallwand,die auf eine Fu von 65Hz berechnet wurde dies entspricht einem Durchmesser von 1,3m,der Treiber befindet sich hier mittig angeordnet.

Warum sollte er das denn auch nicht sein,schließlich würde das ja dann die ganze rechnerei ad absurdum führen,der weg des Schalls wäre unterschiedlich lang,d.h. es würde teils zu Auslöschungen kommen,auf der anderen Seite,jeoch wieder nicht,und das bei gleicher zu betrachtender Freq.

 

"Gehäuseeinflüsse ausschließen",klar kann man das,denn ich würde sie in diesem Aufbau nicht als solche bezeichnen.

Ich vermute hierbei treten erhebliche "offeneschallwandeinflüsse" auf,

denn wie oben gesehen sind die Dinger erheblich groß,und schmeissen dir bestimmt ne Menge interfrenzen entgegen,das ding dürfte wirken wie ein Fächer,und du hasst ja keine/kaum Versteifungsmöglichkeiten oder Seitenwände die das Ding kontern.

 

Florian

 

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Hallo,

 

>"Gehäuseeinflüsse ausschließen",klar kann man das,denn ich

>würde sie in diesem Aufbau nicht als solche bezeichnen.

 

eben. Ist ja kein Gehäuse drumherum.

 

>Ich vermute hierbei treten erhebliche

>"offeneschallwandeinflüsse" auf,

>denn wie oben gesehen sind die Dinger erheblich groß,und

>schmeissen dir bestimmt ne Menge interfrenzen entgegen,das

>ding dürfte wirken wie ein Fächer,und du hasst ja keine/kaum

>Versteifungsmöglichkeiten oder Seitenwände die das Ding

>kontern.

 

Ich erwarte da eigentlich keine großen Probleme. Auf einer 22er Platte mit nem Mittel- oder Hochtöner drauf (insbesondere Dipolstrahler) läßt sich bestimmt gut messen, ohne extra eine Kiste bauen zu müssen, die erst aufwendig gedämpft werden muß. Da schwingt nichts mit, jedenfalls nichts, was man auf dem Messchrieb sehen würde. Ein Brett mit Loch ist sicher einfacher oder was denkst Du? Man könnte das Brett sogar hinten verstärken, falls es doch Probleme gibt.

 

Gruß, Marc

 

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Hallöchen!

 

Ich will ja nicht pingelig sein, aber Ihr werft gerade zwei Begriffe durcheinander: die Normschallwand ist eine nach DIN festgelegte offene rechteckige Schallwand, die man jahrelang zum Chassismessen verwendet hat (führte zu typischen Senken bei 400 und 850 Hertz), mit durchaus gutem Erfolg (seht Euch beispielsweise alte K+T-Tests an...);

die offene Schallwand ist von Form und Format überhaupt nicht festgelegt, ist bei richtiger Dimensionierung aber jeder anderen Gehäuseform gleichwertig (d.h. sie hat spezifische Vor- und Nachteile, wie jede Gehäuseform, die sie für bestimmte Anwendungen besonders geeignet, respektive ungeeignet macht...)

Bei ´ner offenen Schallwand, die nicht ausschließlich für Meßzwecke genutzt wird, hilft ein asymmetrischer Einbau die Schallauslöschungen zu verteilen und damit unauffälliger zu machen; für reine Meßzwecke scheint die runde Schallwand mit mittigem Einbau sinnvoll, weil nur eine einzige, sehr tiefe und damit klar erkennbare Auslöschung erfolgt.

Für erste Erkenntnisse ist so´ne Messung sicher gut zu gebrauchen (um den Verwendungszweck genauer zu bestimmen); wichtiger ist aber mit Sicherheit die Messung im endgültigen Gehäuse, bzw. im Gehäuse mit Frequenzweiche...

 

Grüße...

 

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Hallöchen auch!

 

>die Normschallwand ist eine nach DIN

>festgelegte offene rechteckige Schallwand, die man jahrelang

>zum Chassismessen verwendet hat (führte zu typischen Senken

>bei 400 und 850 Hertz), mit durchaus gutem Erfolg (seht Euch

>beispielsweise alte K+T-Tests an...);

 

genau die meine ich doch. Ich hatte ursprünglich versucht, Infos darüber zu erhalten. Wie groß, wo sitzt das Chassis usw.

 

>die offene Schallwand ist von Form und Format überhaupt

>nicht festgelegt, ist bei richtiger Dimensionierung aber

>jeder anderen Gehäuseform gleichwertig (d.h. sie hat

>spezifische Vor- und Nachteile, wie jede Gehäuseform, die

>sie für bestimmte Anwendungen besonders geeignet, respektive

>ungeeignet macht...)

 

Klaro. Will ja keinen Dipol bauen, sondern nur Chassiskenngrößen und -parameter bestimmen.

 

>Bei ´ner offenen Schallwand, die nicht ausschließlich für

>Meßzwecke genutzt wird, hilft ein asymmetrischer Einbau die

>Schallauslöschungen zu verteilen und damit unauffälliger zu

>machen; für reine Meßzwecke scheint die runde Schallwand mit

>mittigem Einbau sinnvoll, weil nur eine einzige, sehr tiefe

>und damit klar erkennbare Auslöschung erfolgt.

 

Auch klar.

 

>Für erste Erkenntnisse ist so´ne Messung sicher gut zu

>gebrauchen (um den Verwendungszweck genauer zu bestimmen);

 

Genau. Meine Meinung. Es geht erstmal nur um die Chassis selber. Die Akustik drumherum kommt später.

 

>wichtiger ist aber mit Sicherheit die Messung im endgültigen

>Gehäuse, bzw. im Gehäuse mit Frequenzweiche...

 

Das ist ein ganz anderes Thema, das mit dem jetzigen nichts zu tun hat. Kannst Du Angaben zur DIN-Schallwand machen oder sagen, welche DIN es ist oder einen Link angeben?

 

Viele Grüße, Marc

 

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Hallöchen!

 

Die Normschallwand aus DIN 45573 und/oder 45575 ist 165X135cm groß und schallhart (d.h. vollkommen unbedämpft), der Einbau des Probanden asymmetrisch... Die beschriebenen Senken im Frequenzgang sind je nach Richtwirkung des Probanden zwischen 0 und ca. 8 dB. Genaueres finde ich momentan nicht, melde mich aber gerne nochmal, wenn ich noch was zu dem Thema auftreibe...

Grüße...

 

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Hallo!

 

Super, das ist doch schon eine gute Auskunft. Die Normen kann ich selber mal nachschlagen. Wenn Du schneller etwas findest - auch gut.

 

Danke und viele Grüße, Marc

 

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Hallo Marc,

 

da scheint ja etwas Verwirrung zu herrschen....

 

Die STANDARD-IEC-Schallwand ist 135 cm breit und 165 cm hoch.

Das Chassis sitzt asymmetrisch 525 mm von der rechten Seite

und 600 mm von oben.

Es gibt auch noch größere IEC-Versionen, aber die setzt meines Wissens

keiner ein.

Man kann damit hervorragend Hoch- und Mitteltöner bei einem typischen Abstand von 31.6 cm messen und hat international immer einen exakten Bezugspunkt. Wichtig für den Austausch von Messdaten.

SPL entspricht dann d=1 m, wenn man 10 dB abzieht.

Typsich für die IEC ist ein kleiner Einbruch von ca. 2 dB im Bereich um die 400 Hz.

 

Für die Messung von Tieftönern halte ich die IEC-Baffle für völlig ungeeignet, da sie den Frequenzgang von diesen gänzlich anders darstellt, als es in einem typischen, schmalen Gehäuse der Fall ist. Dafür erreicht man in schmalen Testgehäusen weniger SPL und das zählt bei vielen Anbietern.

 

 

Rainer Krönke / Entwicklung

Proraum Vertriebs GmbH

AUDAX-Deutschland

www.audax-speaker.de

 

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Hallo Rainer,

 

>da scheint ja etwas Verwirrung zu herrschen....

 

nicht wirklich. Ich wußte: Brett mit Loch. Wollte wissen: wie groß ist das Brett und an welcher Stelle ist das Loch. Fakten, die nun endgültig bekannt sind. Danke!

 

>Man kann damit hervorragend Hoch- und Mitteltöner bei einem

>typischen Abstand von 31.6 cm messen und hat international

>immer einen exakten Bezugspunkt.

 

Genau das habe ich vor. Tieftöner damit zu messen, ist für mich unnötig, da ich keine Tieftöner konstruiere ;)

 

Danke und Grüße, Marc

 

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