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Passivmembran: Empfehlung für Größe

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Hallo zusammen,

ich plane den Nachbau der "Cubus 17" aus der aktuellen Klang & Ton 6/02 mit ggf. einigen Modifikationen an der Gehäusegeometrie. Bei der Entscheidung BR-Rohr oder Passivmembran entnehme ich den Unterlagen zu den SEAS-Passivmembranen (bei einem Volumen von 13 Litern und einer Abstimmfreq. von ca. 40 Hz), daß der SP21R zu groß ist und der SP17R empfohlen wird. Damit wäre allerdings die allgemein übliche Regel, daß die Fläche einer Passivmenbran ca. 1,5 bis 2 mal der Fläche des Lautsprecher-Chassis entsprechen soll, verletzt. Es ergibt sich ein Verhältnis von ca. 1:1. Der lin. Hub von Lautsprecher-Chassis (SEAS T18RE Coax/TVFC) bzw. Passivmembran (SEAS SP17R) beträgt übrigens +/-3 mm bis +/-19mm.

Kennt jemand die Hintergründe für o.g. Regel? Welche neg. Effekte sind bei der beschriebenen Konstellation zu erwarten?

Vielen Dank im Voraus,

Jörg

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 21-Sep-02 UM 01:43 Uhr (GMT) [p]Hallo Jörg,

 

>>> Kennt jemand die Hintergründe für o.g. Regel? <<<

 

Die Passivmembran ist nur im Bereich der unteren Grenzfrequenz einer Box wirksam. Wenn die Box auf möglichst geraden Frequenzgang optimiert ist, muß die Passivemembran etwa das 4..6-fache Luftvolumen (Verschiebevolumen) erzeugen wie der Tieftöner; wenn man mal davon ausgeht, daß die Passivmembran den 2-3 fachen Hub gegenüber einem Tieftöner schafft, muß die Passivemembran doch noch eine deutlich größere Fläche aufweisen, damit ein 4..6 faches an Verschiebevolumen realisiert werden kann.

 

Wenn diese Regel nicht eingehalten wird, wird die Passivmembran zum begrenzenden Faktor für maximale Lautstärken (üblicherweise ist das der Tieftöner). In diesem Fall kann die Passivmembran anschlagen und dabei ein störendes Nebengeräusch erzeugen.

 

Wenn ich Deine Angaben richtig interpretiere, mehr als 6-facher maximaler Hub der Passivmembran (19mm) gegenüber dem aktiven Chassis (3mm), ist alles noch im grünen Bereich.

 

Grüße

 

Bernhard

 

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Hallo Bernhard,

 

vielen Dank für Deine Infos. Bei den Angaben zum Hub ist mir allerdings ein Fehler unterlaufen:

Beim Lautsprecher beträgt der lineare Hub 6 mm, während der maximale Hub 19 mm beträgt.

Bei der Passivmembran beträgt der maximale Hub 19 mm.

 

Aus Deinen Erläuterungen schließe ich, daß bei meiner Konstruktion der begrenzende Faktor für den maximalen Schalldruck die Passivmembran sein wird.

 

Meine bisherigen Beobachtungen an einem ähnlichen Chassis (Seas H590), das ebenfalls in einem BR-Gehäuse mit vergleichbaren Dimensionen eingebaut ist, zeigen, daß hier mit einem Hub beim Chassis von ca. 2 mm bei wohnraumüblichen Lautstärken zu rechnen ist.

 

Vermutlich wird nur ein Versuchsaufbau Klarheit über das reale Verhalten der Kombination aus Chassis und Passivmembran bringen.

 

Gruß,

Jörg

 

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