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Friedbert

Wie beurteilt man einen Selbstbaulautsprecher nach Gehör?

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Verehrtes Forum,

 

Taugen sie nun was, oder taugen sie nichts? Wenn ich ein Paar Lautsprecher anhöre, ohne sie direkt vor Ort mit mindestens einem anderen Paar vergleichen zu können, bin ich mir nie sicher, ob sie ihr Geld auch wert sind. Das geht mir bei industriellen Lautsprechern genau so wie bei Selbstgebauten.

 

Sofern ich nur ein einzelnes Paar anhöre, traue ich mir inzwischen zwar zu, einen schlechten Lautsprecher von einem guten, und diesen wiederum von einem sehr guten unterscheiden zu können, aber innerhalb der einzelnen Kategorien "schlecht" - "gut" - "sehr gut" fällt es mir sehr schwer, Aussagen zu der Qualität zu treffen, wenn ich nicht direkt hin und her schalten kann. Welcher von den zwei guten ist denn jetzt der bessere? Welchen von den zwei sehr guten soll ich denn jetzt kaufen oder bauen?

 

In den letzten Monaten habe ich mindestens über 30 verschiedene Lautsprecher angehört. JM-Labs, B&Ws, T&As, Hathors, Zebulons, Visatons, Cheap Tricks, AOS, Newtronics, Acoustic Enery, um nur einige zu nennen. Ich habe mir Breitbänder angehört, Zweiwegboxen, Dreiwegboxen, und zwischen Hochtönern der unterschiedlichsten Bauformen verglichen. Aber selbst bei Hochtönern kann ich nicht, ohne direkten Vergleich, entscheiden, welcher mir denn nun "wirklich" am symphatischsten ist.

 

Ganz anders sieht das aus, wenn man zwischen verschiedenen Boxen umschalten kann. Da klingt dann ein und derselbe Hochtöner plötzlich anders, je nachdem, wie er mit den anderen Chassis verschaltet ist und ob er nun in einer großen Kiste steckt oder in einer schnuckeligen Zweiwegebox. Nur durch Umschalten zwischen Lautsprechern kann zumindest ich auch nur erkennen, ob eine Box dynamischer klingt als die andere, oder baßstärker,oder räumlicher oder was es sonst noch so alles an klangentscheidenden Faktoren zu Erhören gilt.

 

Sind daher Aussagen über die Klangqualitäten der ganzen selbstgebauten Eigenkreationen hier im Forum überhaupt relevant?

 

Wie geht Ihr denn vor, wenn Ihr einen Lautsprecher bewertet, oder bin ich der einzige mit den geschilderten Problemen?

 

herzliche Grüße

Friedbert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 20-Okt-02 UM 02:09 Uhr (GMT) [p]http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Friedbert,

 

so geht es wohl den meisten, aber manche geben das nicht zu. ;-)

 

Das absolute Gehör hat wohl kaum jemand, das "relative" Gehör aber so gut wie jeder. Im direkten Vergleich fällt die Entscheidung leichter. Erschwerdend kommt aber noch hinzu, daß das Hörerlebnis vom Hörraum (Nein - Du darfst mit Deinen JM-Lab nicht jedesmal zum Musikhören mein Arbeitszimmer benutzen ;-)), von der Musik und der augenblicklichen Stimmung des Hörenden abhängig ist. Das mit dem Hörraum ist besonders schwierig, denn welcher Händler leiht einem denn eine Box wochenlang aus, damit man sie an seiner Anlage und in seinem Hörraum ausgiebig erproben kann? An einem Wochenende fällt die Entscheidung schon schwer. Besser oder schlechter als die eigene - das weiß man in einer halben Stunde, bei mancher Box auch innerhalb einer Minute (ich hatte da mal ein paar Teufelchen System 5 ...), aber absolut gesehen? Nahezu unmöglich!

 

Du bist ein "Sucher". Ich befürchte aber, daß Deine Suche nie zu dem (nicht einmal für Dich) absolut besten Lautsprecher führt. Den gibt es nämlich meiner Meinung nach nicht! Lautsprecher sind immer Kompromisse. Man tauscht Tiefgang gegen Gehäusegröße, Wirkungsgrad/Dynamik gegen Unlinearitäten, usw. ...

 

So arbeitet man sich von einem Kompromiss zum (persönlich) nächstbesseren. Eines steht jedenfalls fest - wenn man einmal einige Zeit eine gute Box gehört hat akzeptieren die Lauscher keine schlechtere mehr - the point of no return. Die Suche aber hat nie ein Ende. Die Wahrheit ist irgendwo da draußen.

 

I want to believe ;-)

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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Hallo Friedbert,

 

Fehler einzelner Lautsprecher sind fast nicht rauszuhoeren. Jeder der eine Box nach Gehoer abstimmt wird sich fuer eine schmale Senke im Uebernahmebereich entscheiden, die aber eigentlich ein Fehler ist.

Ich kann Dir aber versichern, das wenn Du "Deinen" Lautsprecher gefunden hast, diesen nach den ersten Toenen erkennst. Gute Erfahrungen habe ich da mit Manger gemacht. Hoere Dir diesen Lautsprecher eine Weile an und vergleich dann mit Mehrwegsystemen. Du wirst feststellen das es den perfekten Lautsprecher nicht gibt (auch nicht Manger). Du "lernst" aber mit der Zeit welche Lautsprecher man meiden sollte und brauchst nur wenige Minuten um das rauszuhoeren.

Mich wuerde Deine Meinung zu Newtronics interessieren, wem die nicht gefaellt der hat es nicht leicht das Passende zu finden.

 

Gruss Marc

 

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Hallo, Ihr Philosophen

I also want to believe that my speakers are allright for me ...

sonst müßte ich ja ewig weiterbauen. Der Geist ist ja willig,

aber das Fleisch ist schwach ...

Wie soll denn das gehen, den Klang einer Selstbaubox objektiv

in das Gefüge aller Sowieso-Boxen einzuordnen ?

Ich würde bei so einer Grundsatzentscheidung, was denn die beste

Box für mich ist, einfach überlegen,

was für einen Typ Hochtöner, Mittel- oder Tieftöner ich

subjektiv am liebsten mag, bzw. was mich am wenigsten nervt.

Der Bass wird von der Größe her sowieso von Raumgröße vorgegeben.

Man kann sich ja über die verschiedensten Prinzipen den Schädel

spalten.

Ich weiß irgendwie nicht, wie ich´s erklären soll, aber ich

orientiere mich nur relativ knapp am Markt und versuche dann,

günstig an für mich geniale Chassis zu kommen und dann das Ganze

zum Klingen zu kriegen.

Ich weiß wirklich nicht, was hier das Beste ist.

Selbstbau bedeutet für mich : "Find es selber raus"

 

Grüße

Matus

 

 

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hallo friedbert,

 

> Sofern ich nur ein einzelnes Paar anhöre, traue ich mir inzwischen zwar zu, einen schlechten Lautsprecher von einem guten, und diesen wiederum von einem sehr guten unterscheiden zu können,

 

und woran machst Du das in diesem fall fest?

 

> ... innerhalb der einzelnen Kategorien "schlecht" - "gut" - "sehr gut" fällt es mir sehr schwer, Aussagen zu der Qualität zu treffen, wenn ich nicht direkt hin und her schalten kann.

 

bei schlechten lautsprechern braucht man sich die mühe eigentlich nicht zu machen *schmunzel*

 

> In den letzten Monaten habe ich mindestens über 30 verschiedene Lautsprecher angehört... selbst bei Hochtönern kann ich nicht, ohne direkten Vergleich, entscheiden, welcher mir denn nun "wirklich" am symphatischsten ist.

 

das ist aber schon mal eine sehr gute basis. so kannst Du viel erfahrung mit verschiedensten klangbildern sammeln und irgendwann spezifische eigenheiten benennen, die sich als typisch erwiesen haben.

 

> Ganz anders sieht das aus, wenn man zwischen verschiedenen Boxen umschalten kann.

 

wieso? kannst Du Dir klänge nicht merken - provokant formuliert?

 

> Da klingt dann ein und derselbe Hochtöner plötzlich anders, je nachdem, wie er mit den anderen Chassis verschaltet ist und ob er nun in einer großen Kiste steckt oder in einer schnuckeligen Zweiwegebox.

 

leider reagiert das ohr beim umschalten auch mit bestimmten eigenheiten. da gewinnt zunächst mal die lauteste mit loudness-charakteristik. auf dauer ist jedoch die innere stimmigkeit weit wichtiger, da man daheim ja nur mit diesem einen lautsprecher hört. was bei der vorführung zunächst recht spektakulär war, mag mit etwas abstand eher unangenehm und übertrieben gewesen sein.

 

als konkrete empfehlung: zunächst würde ich mir ein gewisses repertoire an stücken suchen, mit denen man immer wieder vergleichstest durchführt. im laufe der zeit kann man sich so immer weiter an das herantasten, was tatsächlich aufgenommen wurde. es gibt ja immer wieder lautsprecher, die mehr informationen vermitteln als andere. da klingt eine klarinette entwerde nach holz oder nur nach anschlag bzw. anblasgeräusch.

 

letztlich kann nur das wiedergegeben werden, was beim aufnehmen eingefangen wurde. also macht es für mich durchaus sinn, sich auch mit aufnahmetechniken und bearbeitungsmöglichkeiten auseinander zu setzen. ich nehme mir beim hören bestimmte stellen und einzelsounds als anhaltspunkt, präge mir deren charakter ein und schaue dann, wie dies bei der wiedergabe ausfällt. ein typisches beispiel ist der raumanteil beim einspielen natürlicher instrumente. ein mikro kann entweder in geringem oder großem abstand zum instrument stehen. entsprechend weniger bzw. stärker ist der anteil ausgeprägt, der vom nachhall des instruments im raum aufgenommen wird. bei mehrspur-aufnahmen, wo die musiker nacheinander in verschiedenen räumen eingespielt haben, ist es eigentlich kaum möglich, das schlagzeug "im korrekten abstand zur gitarre" zu hören. bei chor- oder orgelaufnahmen dagegen sollte das schon gegeben sein, sofern nicht getricks wurde!

 

auch die klangfarben der instrumente sollten stimmen. wer einmal eine trompete oder ein schlagzeug live ohne mikrophone gehört hat, wird sich vielleicht erinnern. ein becken klingt nun mal nicht butterweich, sondern schneidet sich selbst bei geringen lautstärken ganz schön in die ohren. dies sollte genauso übertragen werden, wie ein zaghaft angespielter klavierton. ein weiteres beispiel wären tonlängen. hier haben manche komponenten durchaus ihre schwierigkeiten. ein abgestoppter bass muß wirklich sofort enden und darf nicht irgendwie nachschwingen. bei fusion oder techno wird dies sonst zur katastrophe - zumindest für meine ohren. per pc-software könnte man sich sogar das originalsignal anschauen und sehen, wann es enden müßte. den wahren "tiefgang" eines stückes findet man per analyser heraus.

 

für mich ist ein lautsprecher (oder verstärker...) dann gut, wenn er mir möglichst viele details vermitteln kann und dabei ein hohes maß an differenzierungsvermögen besitzt. es sollte schon ohne schwierigkeiten erkennbar sein, ob ein gitarrensound voll ist oder dazu um einen dumpfen bass ergänzt wurde. dann kommen weitere kriterien wie tonale eigenschaften oder dynamik hinzu. persönlich würde ich mich dabei eher für ein lebendiges, anspringendes klangbild entscheiden. andere wünschen sich vielleicht einen weicheren, weniger spektakulären charakter. da sind dann bei einer entscheidung die eigenen präferenzen gefragt.

 

> Sind daher Aussagen über die Klangqualitäten der ganzen selbstgebauten Eigenkreationen hier im Forum überhaupt relevant?

 

wie soll man auf diese frage antworten, ohne mindestens "eine seite" vor den kopf zu stoßen? :-))

 

gruß

 

frank

 

 

ps: eine liste von teststücken verschiedener leute findet sich hier... http://www.visaton.de/ubb/Forum1/HTML/201026.html

 

 

 

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Hallo Marc,

 

Genau da liegt des Pudels Kern.

Die Newtronics gefällt mir sehr gut und gehört definitiv in meinen engsten Favoritenkreis, aber ich konnte sie noch nicht in direktem A/B-Vergleich mit einem anderen Lautsprecher hören, der mir ebenfalls sehr gut gefällt. Die Newtronics habe ich in Köln bei Saturn gehört, die anderen Lautsprecher in Heidelberg bei einem Selbstbauer. Der verwendet exakt den selben Vifa-Hochtöner, (XP25???) die sich auch in der Newtronics tummelt und ist ebenfalls Verfechter der 6dB-Weichen.

 

Beide Lautsprecherpaare klangen rund, sauber und hatten einen klaren, straffen und tiefen Baß. Auch die Dynamik erschien mir bei beiden hervorragend zu sein, und was die Räumlichkeit angeht, habe ich in letzter Zeit wenig vergleichbares gehört. Im industriellen Bereich fällt mir dazu eine B&W CMT9 ein, oder eine große T+A (deren Namen ich vergessen habe), aber die liegen preislich völlig außerhalb meines Rahmens.

 

Wie soll ich jetzt aber die Newtronics in Köln mit den Lautsprechern in Heidelberg vergleichen, ohne das eine Paar nich neben das andere zu stellen? Auf Grund dieses Dilemmas habe ich auch mein Posting gestartet.

 

Kennst Du die Newtronics? Ich glaube, es war die Temperance passiv, die ich mir angehört habe. Das war nach langer Zeit endlich mal wieder ein Lautsprecher, an dem ich unmittelbar stehen geblieben bin, als er so im Vorführraum von Saturn vor sich hindudelte. Es ist dann eine dreiviertel Stunde daraus geworden. Wie Du sagst: "man erkennt seinen Lautsprecher, wenn man vor ihm steht."

 

Die Box in Heidelberg entspricht wohl eher der "Scorpion" von Newtronics. Wenn Du Informationen zu oder Hörerfahrung mit Newtronics hast, bitte gerne. Ich wollte die ganze Zeit schon einmal nach Siegen fahren, aber es hat dazu noch nicht gereicht.

 

Einen Manger habe ich noch nie gehört. Da kann ich also nicht mitreden. Vermutlich liegen die aber außerhalb meines Preisrahmens.

 

Herzliche Grüße

Friedbert

 

 

 

 

 

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Hallo Frank,

 

vielen Dank für Deine Antwort und den Link zu Visaton.

Deine Erklärungen zeigen mir, daß Du dich auch schon mit diesem Problem befaßt hast und deine Tipps, worauf man beim Hören achten soll, sind durchweg gut. Ich denke, so oder so ähnlich habe ich das bisher auch schon immer gemacht. Eine meiner Referenz-CDs ist von Ulla Meinecke "die Tänzerin". Wenn die Ulla einen Meter hinter den Lautsprechern singt, und lebensecht mit den Fingern schnippt, ist das schon ein erstes gutes Zeichen. Wenn dann noch der kurze, heftige Baß aus dem tiefen Keller kommt, ohne sich zu verschlucken, ist die zweite Hürde genommen.

 

Aber um Deine Frage zu beantworten:

Nein. Ich kann mir Klänge nicht merken! Ich brauche tatsächlich den A/B-Vergleich, um die feinen Unterschiede zwischen ähnlich konzipierten Lautsprechern zu hören. Ein guter Lautsprecher muß selbstverständlich alle Anforderungen erfüllen, die Du klanglich so gut beschreibst: "voller Gitarrensound", "Becken kommt nicht butterweich, sondern schneidet in die Ohren" "abgestoppter Baß muß sofort enden" und diese Art der Beurteilung traue ich mir durchaus zu.

 

Interessant wird es erst dann, wenn es mehrere Boxen gibt, die das leisten können. Denn dann beginnt die Qual der Wahl: welche bringt die Stimmen sauberer, welche klingt den entscheidenden Tick dynamischer, welche bietet eine räumliche Staffelung nicht nur in die Breite, sondern auch in die Tiefe und welche klingt auch bei Rockmusik noch authentisch, ohne ein Klavier deswegen gleich zum E-Piano verkommen zu lassen? (Das ist jetzt sicher etwas überzeichnet, aber ich denke Du verstehst, was ich damit sagen will.)

 

Solche Unterschiede höre ich tatsächlich nur im direkten A/B-Vergleich. Kannst Du das etwa auch ohne? Dann alle Achtung. Meine Ohren, oder mein Gedächtnis machen da nicht mit.

 

Darf ich fragen, was Du für Lautsprecher hast?

 

Herzliche Grüße

Friedbert

 

 

 

 

 

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Friedbert,

 

MANGER bietet für ca. 50 Euro ein Verleihprogramm an. Die Leihgebühr wird beim Kauf verrechnet. Allerdings kosten schon die kleinsten Manger (Zerobox 109) schon so um die EUR 2500,- das Pärchen. Meine Preislage wäre das nicht.

 

... und wie klingen MANGER? Sehr schwierig zu beurteilen, da ich MANGER bisher fast nur mit dem von Manger anscheined so geliebten Vogelgezwitscher gehört habe. Die Hochtonauflösung sucht dabei aber ihresgleichen. Glasklar und trotzdem nicht nervig. Auf der Heimkinomesse in Sinzheim war Manger mal mit einer Surround-Anlage, die sehr dynamisch gespielt hat. Die Musikqualitäten konnte man dort natürlich nicht beurteilen.

 

Vielleicht doch die Leihgebühr investieren, wenn das überhaupt Deine Preisklasse ist? Mir wäre es zu teuer. Manger selbstbauen ist so eine Sache, wenn man sich die Baupläne anschaut. Abgesehen davon kommt es nicht wesentlich billiger.

 

Warum ist der Manger ein Ausnahmeschallwandler? Das frage ich mich ab und zu auch. Das vielgerühmte Ein-/Ausschwingverhalten bringen ein BANDOR und ein JORDAN auch. Der Manger kann aber aufgrund seiner großen Membranfläche tiefer runter und hat einen etwas höheren Wirkungsgrad. Die Meinungen der Leute über Manger sind sehr gegensätzlich - von totaler Sch... bis genial. Wie schon oben gepostet konnte ich mir noch kein eigenes Urteil bilden, ausgenommen über den Preis. :-(

 

http://www.manger-msw.de

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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Ach, Michael,

 

wie beneide ich Dich um dein musikalisches Zimmer.

Wenn´s denn die JM-Labs nicht mehr besuchen dürfen, dann probieren wir es halt einmal mit meinen Pyramidenboxen. Gib´s doch zu: Du warst doch selbst ein wenig stolz darauf, daß die JM-Labs bei Dir besser klingen als bei mir.

 

Übrigens: ich bin schon wieder auf der Suche nach einem guten Teppich, um gemäß Deinem Rat den Raumhall etwas zu dämpfen. Aber ein guter Teppich kostet fast so viel wie meine Lautsprecher. Vielleicht sollte Klang und Ton mal einen Selbstbauvorschlag für einen guten Berber entwickeln. Ich bin mir sicher, daß es viel billiger wird, wenn man nur die Wolle kauft und Udo hat sicher auch eine gute Idee, wie lang die Fransen an den Seiten sein müssen. Als Cheap Trick empfiehlt sich dann möglicherweise der Läufer aus Baumwolle. Na, mal sehen. Nur deine Fräse bleibt dann leider arbeitslos.

 

Herzliche Grüße

Friedbert

 

 

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Friedbert,

 

der "Selbstbau" eines Berbers ist eigentlich nicht schwer, nur eine "jesusmäßige" Arbeit. Boxen sind schneller gebaut.

 

Derzeit inseriert doch wieder ein Roßtäuscher, äh will sagen Teppichhändler zwecks Ausverkauf zur Konkursabwendung: Teppich Schulz in der Kaiserstr. Ecke Herrenstr. MANN Mobilia hat auch ganz schön reduziert. Da findest Du wohl schneller was als auf dem Boxsektor. ;-)

 

Zudem bringen die besten Boxen in einem akustisch ungünstigen Raum nichts. Teppich und Vorhänge müssen halt sein.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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allo friedbert,

 

> ... Ulla Meinecke "die Tänzerin"...

 

vielleicht sollte ich auch mal einen blick auf die cd werfen, wenn ich in der stadt bin?!

 

> ... erstes gutes Zeichen... zweite Hürde genommen...

 

na ja, manchmal reichen eben schon die ersten zwei töne, um sich fürs um-/ausschalten zu entscheiden :-)

 

> Interessant wird es erst dann, wenn es mehrere Boxen gibt, die das leisten können. Denn dann beginnt die Qual der Wahl: ...

 

was quält Dich denn? etwa die tatsache, Dich irgendwann entscheiden zu müssen? ich habe mittlerweile kein problem mehr damit, meine entscheidungen jeweils nur auf einer relativen informationsbasis gefällt zu haben. es mag vielleicht wirklich eine komponente oder gelegenheit geben, die mich bei geringeren kosten auch glücklich machen würde. nur wie bewertet man dann die entgange freude beim musikgenuß, die für die ständige suche nach dem ultimativen schnäppchen draufgegangen ist? wer ewig sucht, findet am ende außer enttäuschung eigentlich gar nichts - meine derzeitiger standpunkt. klar, einfach sollte man es sich auch nicht machen. aber ist ja ein bissl wie mit auto oder fahrrädern. man kann vielleicht 70% oder gar 80% der qualitäten erfassen und stellt den rest erst während des gebrauchs fest. eine gute urteilsfähigkeit und detailkenntnis bewahrt einen aber zumindest vorm totalen reinfall.

 

> welche bringt die Stimmen sauberer, welche klingt den entscheidenden Tick dynamischer, welche bietet eine räumliche Staffelung...

 

denk dabei auch immer an die komponenten, die die lautsprecher mit dem signal versorgen. auch die spielen letztlich eine rolle. daher würde ich mich für einen händler entscheiden, der Dir auch ein probehören in den heimischen vier wänden ermöglicht. wenn eine andere kiste auch toll war, hören jedoch nur im laden bei zimmerlautstärke geht, möchte ich mich gar nicht dafür entscheiden. diesen service lasse ich mir gerne etwas kosten. die tagesform kann den höreindruck recht nachhaltig prägen.

 

> Solche Unterschiede höre ich tatsächlich nur im direkten A/B-Vergleich. Kannst Du das etwa auch ohne? Dann alle Achtung. Meine Ohren, oder mein Gedächtnis machen da nicht mit.

 

ich arbeite dran. es geht mittlerweile einigermaßen. ich kenne bestimmte (wiedergabe-)effekte, weiß recht genau was auf den stücken wie zu hören ist und versuche immer mehr, mich von vorgefaßten meinungen zu lösen. am ende müssen doch meine(!) ohren entscheiden, nicht das preisschild oder testurteil. ich laß mir da auch nichts einreden und frag immer erst hinterher, was es denn im einzelnen war. überraschungen gibt es natürlich auch immer wieder. ich kann sie aber wenigstens einordnen und mich dann näher damit auseinandersetzen. daher halte ich es auch für besonders wichtig, höreindrucke möglichst präzise in worte zu fassen und darüber zu diskutieren. nur was sich sprachlich in kategorien fassen läßt, ist auch bewußt wahrnehmbar.

 

> Darf ich fragen, was Du für Lautsprecher hast?

 

nö. *frechgrins*

 

angefangen hab ich mit einer kombination aus zwei visaton cbm130 und der dsm25ffl titan-kalotte. diese gefiel mir eigentlich nie, war dann aber auch nicht mehr so wichtig und wurde auf später vertagt. nach jahren hab ich die kombi endlich umbauen und den höchtöner dabei gegen die kleine 19mm scan-kalotte tauschen lassen. nun hatte die kiste das niveau, was der cbm eigentlich bringen kann. ich war ziemlich von den socken. unglaublich flink und durch die kleine kalotte auch mit sehr vielen details. es entstand allerdings schnell der wunsch nach einem neuen amp. mein technics-receiver fiel qualitativ zur vorführanlage im laden zu stark ab. das konnte nicht so bleiben. gesagt, getan.

 

später kam als spaß-projekt - nach ein paar experimenten - noch eine kombination aus 12" koax-chassis à la tannoy mit zusätzlichem 12" bass dazu. das gehäuse war mit 100 litern allerdings recht unhandlich. der zweite bass liegt nun im karton, und ich betreibe den koax einzeln im kompakten gehäuse. letzte woche hab ich durch zufall noch einen 15" bass von volt ( http://www.voltloudspeakers.co.uk ) mit roten korb in die hände bekommen und konnte einfach nicht widerstehen. den werd ich hier im zimmer zwar nicht dauerhaft betreiben, für gelegentliche partys werd ich ihn aber sicher behalten. die optik ist einfach zu verlockend.

 

und wie gehts bei Dir nun weiter? erstmal eine mid price-lösung mit gehobenem spaßfaktor und in drei jahren mit mehr erfahrung was neues suchen? ein lautsprecher alleine macht eh nicht glücklich!! *schmunzel*

 

gruß

 

frank

 

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Hallo Friedbert,

nimm doch einfach die Stimmen Deiner lieben Freunde+ Verwandten auf Band auf,

natürlich im gleichen Raum in dem die Boxen stehen und vergleiche mal.

Gruß

embe

 

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Hallo Friedbert,

 

für mich ist bei Vergleichen Folgendes wichtig:

1.

Stimmen und Geräusche, die ich aus der Natur kenne, sollen so original wie möglich und unverfärbt klingen. Dann soll der Klang nicht flach sondern ortbar und räumlich sein.

2.

Obertonwiedergabe und Bassquantität und -qualität sind zwar sekundär aber dennoch sehr wichtig. Diese entscheiden, ob für meinen Geschmack LS zudem dann dynamisch, überzogen, träge, langweilig oder wie auch immer tönen.

 

Aprospos Manger:

Die hochgelobten Manger (hier: 109) haben mich enttäuscht. Auf Achse pegelmäßig und Abbildung zwar ok, aber verfärbt. Außerhalb des sweet spots fand ich's zu dumpf und mittig. Bass mit dem Scan-Chassis im geschlossenen Gehäuse fand ich allerdings fantastisch (tief, trocken).

Sehr entgegenkommend war Daniela Manger, die zu den 2 Testwochen auch noch eine Vor-/Endstufenkombi von AVM samt Kabeln und LS-Ständern mitgeschickt hatte. Damalige Verstärkerempfehlung der Chefin: nix Neutrales sondern eher die der impulsiveren Sorte mit hoher oberer F-Grenze - möglichst 100KHz und mehr.

Ich denke, Manger ist echt Geschmacksfrage. Meiner ist es nicht. Wobei ich zuerst ganz angetan war, aber mit jedem Tag des Hörens weniger.

 

Was ich bezüglich Klangvergleich noch gerne mache:

Lasse mir erst LS mit rosa oder weißem Rauschen vorspielen, um die Ausgewogenheit zu beurteilen. Das klappt zumindest hierfür prima. Auch hier konnten die Manger mich nicht überzeugen.

 

Höre selbst zur Zeit mit Coral Beta 8 Fullrange und Arcam-Elektronik.

 

Gruß

Markus

 

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hallo markus,

 

> Höre selbst zur Zeit mit Coral Beta 8 Fullrange und Arcam-Elektronik.

 

den beta brauchst Du sicher nicht mehr lange und möchtest ihn mir dann bestimmt schenken, oder? *lach*

 

> Stimmen und Geräusche, die ich aus der Natur kenne, sollen so original wie möglich und unverfärbt klingen. Dann soll der Klang nicht flach sondern ortbar und räumlich sein.

 

es kann jedoch nur das wiedergegeben werden, was das mikro tatsächlich eingefangen und durch die nachbearbeitung davon übrig geblieben ist. mach Dir mal den spaß und hör Dir einzelspuren - wenn möglich - per kopfhörer oder lautsprecher an. das klingt teilweise gar nicht mehr so natürlich wie man denken würde.

 

> Aprospos Manger: Die hochgelobten Manger (hier: 109) haben mich enttäuscht...

 

ich hatte auf der "high end" mal kurz gelegenheit, in eine große manger reinzuhören. natürlich ist das kein abschließendes urteil. besondere begeisterung hat der wandler bei mir allerdings nicht hinterlassen. dann doch lieber die audiovectors mit breitband-bestückung.

 

gruß

 

frank

 

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Hallo Friedbert,

 

Ich koennte Dich jetzt auch meine Box hoeren lassen, ich bezweifle aber ob da so grosse Unterschiede zu Newtronics waeren.

Mein Box ist auch mit 6 dB beschaltet, ich verwende aber den 2008 von Scan Speak weil der XT25 sich nicht in das Klangbild einfuegen wollte.

Die Endscheidung ist natuerlich im Wesentlichen davon gepraegt ob Du zum Selbstbauer werden moechtest oder ob Du dafuer bezahlst das die Dir jemand zusammenbaut.

Ehrlich gesagt gefaellt mir das Design von Newtronics ueberhaupt nicht. Also denke ich das das letztlich in die Kaufendscheidung mit einfliesst.

 

Gruss Marc

 

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hallo marc,

 

> Mein Box ist auch mit 6 dB beschaltet, ich verwende aber den 2008 von Scan Speak...

 

den hab ich ja auch hier. hast Du die variante mit oder ohne ferrofluid? ein (elektrisches) 6dB-filter kommt mir recht heftig für die kleine kalotte vor. was hast Du denn für eine trennfrequenz bzw. kondensator genommen? und welches chassis arbeitet im mt-bereich?

 

gruß

 

frank

 

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Hallo Frank,

 

ich habe die Version ohne FF. Ich habe eine unlineare Flankensteilheit gewaehlt, innerhalb des Trennbereichs 6dB und eine Oktave tiefer auf 12dB steigend damit die Resonanz nicht durchkommt.

Als Tief/Mitteltoener habe ich den Vifa PLW18/225 verwendet weil der ohne viel Aufwand mit 6dB zu beschalten ist.

 

Gruss Marc

 

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danke für den link. die dinger werden sicher wieder weit über 100€ bringen. im moment ist mir das etwas zu teuer und eigentlich nicht notwendig.

 

ein bekannter von mir hat noch zwei beta10s, die jetzt endlich mal aufgebaut werden sollen. vielleicht bekomm ich dann wieder lust, geld auszugeben :-)

 

gruß

 

frank

 

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