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samber_j

Erfolgreicher FW-Umbau

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Moin,

 

ich hab am Wochenende endlich meine Frequenzweichen umgebaut und wollte

mal das Resultat schildern:

 

Der TMT (Scan 18W8545K) war bei ca. 1.6 kHz über 12dB getrennt. Daraus ist

jetzt ein Filter 1. Ordnung geworden, und weil die Membran bei etwas über

3 kHz eine Reso aufweist, hab ich einen Sperrkreis davor geschaltet.

Damit ich im Übernahmebereich keine Überhöhung bekomme, hab ich den

HT (Esotar) etwas höher getrennt.

 

Erster Eindruck:

Stimmen und Instrumente haben deutlich mehr Raum in Form von Tiefenstaffelung

und wirken stimmiger. Vorher haben sich z.B. E-Gitarren (Mark Knopfler: Sailing

to Philadelphia) manchmal arg in den Vordergrund gedrängt. Das ist jetzt komplett

weg. :-)

Ich halte es zwar möglich, dass ich den Sperrkreis mit einem zu großen R über-

bewertet und so eine kleine Senke im F-Gang erzeugt hab, aber das wird ein

F-Gang-Schrieb mal ans Licht bringen müssen.

 

Aber:

Kein Licht ohne Schatten. Der Bass ist erstens leiser geworden (das werde

ich über den HT-Spannungsteiler noch korrigieren), aber er ist auch hörbar

weicher geworden :-( Klaus Witte hatte das schon prognostiziert. Ich werde

noch einmal andere Folienspulen mit mehr Querschnitt nehmen (seit wann haben

sich bei uns eigentlich amerikanische Querschnitt-Normen eingebürgert???), die

haben dann nur noch den halben Rdc, vielleicht rückt das den Bass ja wieder

zurecht.

Außerdem scheint der HT von der höheren Trennung profitiert zu haben.

Er klingt etwas leichtfüßiger als vorher (blöde Beschreibung, aber mir

fehlen passendere Worte).

 

Insgesamt hat sich die Aktion aber gelohnt. Vielen Dank für die zahlreichen

Anregungen :-)

 

Gruss

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 21-Okt-02 UM 19:47 Uhr (GMT) [p]Hi sam,

ScanSpeak 18W Kevlar und Dynaudio Esotar....kenn ich irgendwo her. ;)

Wenn Du am Wasteln bist, Lust hast und zufällig die Bauteile....1,8mH TT (ab 2mm)und 4,7 µF HT mit 4Ohm7 und 5Ohm6. Die 18ér Reso ist rel. harmlos. Ein Sperr-/Saugkreis macht IMHO mehr kaputt als gut...

GrußOny

 

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Hi Ony,

 

die Teile hab ich sicher, es sammelt sich beim basteln ja einiges an...

Werd' ich mal testen. In was für einem Gehäuse läuft Dein 18W? Ich hab

ihn im 25l-BR-Gehäuse auf 39Hz abgestimmt.

 

Gruß

 

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Hi Sam,

er lief in einem geschlossenen 25 L-Gehäuse. War jahrelang zufrieden, bis meine Jungs ausprobiert haben was man mit einem LS so alles machen kann.......

Nachdem die Esotar am SB-Markt nicht mehr zu bekommen war, mußte ich zu einer Alternative ausweichen.

GrußOny

 

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...schmerzt schon sehr.

 

Das hat mein Neffe auch mal mit meiner Esotec-Kalotte gemacht. Von dem

Formtief hat sie sich auch nie mehr erholt ;-)

 

Genau das war der Anlaß gleich auf Esotar aufzurüsten (die es damals noch

gab). Obwohl mein Händler den 97000 von Scan für mindestens gleichwertig

hält. Und einen AMT hab ich auch noch nicht so richtig gehört.

 

Mal sehen was die Zukunft noch so bringt :-)

 

So long

 

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Hallo Sam,

 

wenn du einen Sperrkreis einfügst, kann i.A. die Hauptspule im Wert reduziert werden, gelegentlich sogar ganz entfallen.

 

Auf diesem Wege bekommen die Mitten dann wieder etwas mehr Prägnanz :-) und das Rdc ist auch leichter niedrig zu halten.

 

 

Gruß,

Michael

 

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Hi Michael,

 

wahrscheinlich muss ich dann auch die HT-Trennung noch mal anfassen, denn der TMT wird durch das Verkleinern oder Entfernen der Spule im Übernahmebereich sicher noch "lauter", oder? Und ich bin nicht ganz sicher, ob ich alle Resonanzen mit dem Sperrkreis erschlagen hab'.

 

Aber die Spule läßt sich ja schnell überbrücken, um mal zu testen, was sich da tut. Von daher danke für den Tipp.

 

Bei den Mitten hast Du mich vielleicht falsch verstanden: die waren vorher z.T. aufdringlich weit vorn. Jetzt erscheinen sie einfach realistischer, sind aber beileibe nicht untergetaucht. ;-)

 

Have fun

 

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Hi Sam,

 

ganz verzichten wirst du auf die Hauptspule nur dann können, wenn du:

 

a) keine Kompensation der Schwingspuleninduktivität via zusätzlichem C+R einsetzt

-- wg. zu niedriger Impedanz im Hochtonbereich --,

und:

 

B) den Sperrkreis nicht wie üblich aufbaust (L-C-R, alle parallel),

sondern die Bedämpfung des Kreises durch ein R in Serie zum C realisierst,

also: L parallel (C+R).

 

Das hat den Vorteil, daß nicht nur der Sperrkreis,

sondern -- sehr wichtig --

auch die Nebenresonanz zwischen Sperrkreis-C und Schwingspuleninduktivität (+ ggfs. Haupt-L)

 

-- typ. 1-2 Oktaven oberhalb der Sperrkreisfrequenz, z.B. bei 6 - 12 kHz, also dort, wo eigentlich nur der Hochtöner spielen sollte --

 

bedämpft wird und die Impedanz im Hochtonbereich nicht zu tief rutscht.

 

Dieses R muß natürlich neu simuliert/gemessen/gehört werden.

 

Im Endergebnis ist es auf diese Weise möglich, mit minimaler Bauteilezahl (3) und nur einer Spule i.R. z. TMT ein flaches Filter mit voller Unterdrückung eines LS-peaks zu realisieren :-).

 

 

-----

Im konventionellen Fall ist die Hauptspule unverzichtbar (wg. Frequenzgang und Impedanz).

Du wirst sie aber verkleinern können, da ja die Sperrkreisspule zusätzlich als Mittenbegrenzung wirkt.

 

---------

Der Aufbau von mehreren Sperrkreisen in Serie z. TMT (s. die hier öfter genannte PS 61) ist tückisch und ohne Meß-/Simu-Möglichkeiten nicht zu empfehlen.

Die oben angesprochene Sekundärresonanz tritt dann ja mehrfach auf (unerwartete Pegelpeaks u. Impedanzlöcher).

 

 

Viel Spaß beim weiteren Optimieren deiner Filter.

 

 

Gruß,

Michael

 

P.S.:

Umpolen des Hochtöners immer mal wieder probieren ;-)

-- ich habe noch nie ein +/+ gepoltes Crossover mit flachen Flanken (6dB/8ve) zufriedenstellend hinbekommen --

und

Messungen/Hörtests auch etwas oberhalb und unterhalb der Mittelachse zwischen TMT und HT durchführen.

 

 

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Hi Michael,

...gewisse "Verwandtschaft" zur Esotec. Esotar sieht vom Magneten und Koppelvolumen anders aus.

GrußOny

 

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