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Firmthaler

Frequenzweiche auf Platine oder

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Hallo Zusammen,

 

Nachdem ich meine Weichen komplett überarbeitet habe und diese nun auch eingemessen sind stellt sich für mich die Frage wie ich diese jetzt entgültig aufbauen soll? Ich habe zum testen und einmessen alles freiluft auserhalb der Box aufgebaut. Nachdem jetzt alles paßt und ich die Weiche nun in die Box bringen möchte frage ich mich wie ich dies am besten machen kann.

Ich habe gehört das der aufbau auf einer Platine ungünstig ist weil die Leiterbahnen viel zu eng aneinander liegen und auch die Abständer der Spulen zueinander oft viel zu knapp wird (übersprechen).

Also dachte ich mir es mehr oder weniger freiluft zu verdrahten, aber wie? Das ganze muß ja doch irgendwie auf eine art Trägerplatte auf der ich dann die Leitungen und Bauteile befestige. Wäre da eine Holzplatte okay? und wie lege ich die Leitungen und befestige ich die einzelenen Bauteile das diese auch fest genug sind um nicht bei einem kräftieren Baß klappergeräusche zu verursachen?

Würde mich über Erfahrungen, Tipps und Hilfe sehr freuen

 

Viele Grüße aus Nürnberg

 

Christian Firmthaler

 

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Hallo Christian,

Du kannst die Weiche auf einer Euro-/Experimentierplatine aufbauen. Diese haben keine durchgehende Leiterbahnen, sondern nur einzelne Lötaugen um jede Bohrung rum. Das genügt um die Bauteile erstmal anzuordnen. Ist das Aufbaumuster fertig, kannst Du die Bauteile mit Heißkleber fixieren und mit abisolierten Kabel oder Kupferdraht verlöten. Somit hast Du einen sauberen Aufbau und einwandfreie Verbindung.

Gruß aus Lauf

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 24-Okt-02 UM 00:08 Uhr (GMT) [p]LETZTE BEARBEITUNG am: 23-Okt-02 UM 23:55 Uhr (GMT)

 

http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Christian,

 

ich baue meine Platinen aus 2 mm starken unbeschichteten (ohne Kupfer) Pertinax- oder Epoxydharz-Platten und angenieteten Lötstützpunkten. Das ist ein bißchen mehr Arbeit als mit Lochrasterplatinen ist aber viel stabiler und einzelne Bauelemente lassen sich leicht austauschen. So sind die ganzen Platinen "antiker" Röhrenverstärker (LEAK, QUAD, RADFORD, etc.) aufgebaut.

 

Unbeschichtete Epoxy-Platten bekommst Du (teuer) bei CONRAD. Eine preiswerte und genauso gute Alternative sind Pertinax-Platten aus dem Boomerang-Bedarfs-Handel: http://www.rediboom.com/material/kunststo.html

 

Die Lötösen (Best-Nr. 532029 zu EUR 4,06 pro 100 Stück) und Flachsteckverbinder (Best-Nr. 732885 zu 7 Cent das Stück) gibt es bei CONRAD. Die Blindnieten und Unterlegscheiben kaufst Du im Baumarkt oder im Schraubenhandel. Anstatt Blindnieten kannst Du auch M4-Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben zur Befestigung der Lötstützpunkte verwenden. Das artet dann aber richtig in Arbeit aus ... *gg*

 

Und so sieht es dann aus:

 

http://www.uibel.net/bauvor/hathor/hathor_weiche_2.jpg

 

Den "Bestückaufdruck" stellt man wie folgendermaßen her:

 

- Platinengröße auf ein Blatt Papier anzeichnen.

- Bauteile gemäß Schaltplan plazieren und mit Bleistift anzeichnen

- Skizze einscannen

- Skizze in Bildverarbeitung (MS-PAINT - im Windoof incl.) "nachmalen"

- Skizze auf Label-Material (Bürobedarfs-Handel) ausdrucken

- auf Platine kleben

- fertig

 

Der Aufwand für den "Bestückaufdruck" lohnt sich bei zwei Boxen natürlich nicht, ausgenommen man hat so "geniale" Boxen wie meine HATHOR konstruiert und will die Welt damit beglücken und ihr den Nachbau erleichtern. *lol*

 

Guckst Du hier: http://www.uibel.net/bauvor/hathor/hathor.html

 

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

PS: Diese Platinenbauweise ist natürlich nur etwas für absolute "Perfektionisten". Der Aufbau auf Lochrasterplatine oder frei verdrahtet auf einem Holzbrett ist akustisch gesehen gleichwertig.

 

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Hallo Michael,

 

Ich habe mir Heute bei Conrad 2 Pertinaxplatten und diese Lötösen gekauft.

Deinen Vorschlag finde ich echt sehr gut.

Ist einfach zu realisieren, man ist nicht von den Leiterbahnen abhängig und der Aufbau sieht wirklich sehr sauber aus.

Meine Weiche wird allerdings schon wesentlich größer ausfallen :-)

Ist ne 4 Wegebox.

Werd dann kommende Woche mal losbasteln :-)

Vielen dank für den Genialen Tipp!

Schönes we noch!

 

Grüße

Christian

 

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würde ich das heutzutage nicht mehr machen.

Hi, erstmal

freie Verdrahtung ist allemal besser, als das ganze Gedöns

auf einer Leiterplatte zum Schwingen zu bringen.

Spulen und Konds. ab besten direkt in den Signalweg innerhalb

der Innenverdratung der Box anordnen, natürlich mit Silikon

oder so befestigen. Verbessert gleichzeitig die meist miserablen

Auswirkungen langer Strippen im Inneren der Box.

Aber trotzdem, hübsches Teil, die Weiche ...

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 27-Okt-02 UM 01:41 Uhr (GMT) [p]http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif matus,

 

verwendest Du auch immer mit Backlackdraht oder vakuumgetränkte Spulen? Ansonsten brauchst Du Dir über das bißchen Schwingen der Bauelemente durch den Schall in der Box keinen Kopf zu machen. ;-)

 

Teste mal folgendes: Bau Dir einen Abschlußwiderstand aus z.B. 10 * 100 Ohm Widerständen a' 10 Watt parallelgeschaltet. Hänge davor eine normale Luftspule und "gib mal Stoff". Über so eine "Konstruktion" kannst Du Musik hören (, wenn auch mit stark eingeschränkter "Qualität" ;-)). Das bißchen Vibration, das die LS im Gehäuseinneren produzieren, kannst Du dagegen absolut vergessen!

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Christian,

 

wenn Du das nächste mal Weichen wastelst bestell Dir doch lieber Pertinax von den "Australiern" (Boomerang-Bauern). Das Material ist besser zu verarbeiten (nicht gesundheitsgefährdend beim Sägen und Bohren), hat eine für FW ausreichende Festigkeit und ist deutlich billiger als Epoxy aus der Apotheke (CONRAD). ;-)

 

TIP: Beim Sägen/Bohren der Epoxy-Platten den Staubsauger bereit halten und sofort jede Kleinigkeit wegsaugen. Das Zeug juckt wie Teufel (Glasfasern) und eingeatmet kann es äußerste Probleme verursachen - Rauchen ist gesünder.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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Hallo Michael,

 

So teuer waren die Platten gar nicht. Habe die von der Gehäuseabteilung genommen. Sind nicht beschichtet und so. das Stück hat 5,09€ gekostet und ist 300x350mm groß. Davon habe ich 2 Stück benötigt.

Jetzt habe ich nur noch eine andere Frage.

Wenn ich an einem Punkt mehrere Lötösen übereinander niete ist dann die Verbindung zwischen den einzelnen Lötösen auch wirklich einwandfrei (übergangswiederstände usw.) ansonsten würde ich die Nietstelle mal gut erhitzen und ordentlich verlöten. Was hälst du davon? Schon allein vom Gewissen her :-)

Habe heute die Bautele mal auf einem Stück Karton angeordnet, die Weiche wird wirklich rieseig. Vor allem weil ich ja zwischen den Spulen möglichst viel Abstand halten möchte. Und es sind teilsweise echt große Spulen dabei :-)

Damit habe ich die Platte von 300x350mm ziemlich voll ausgenutzt. Bekomme das Teil auch gerade noch so durch die Öffnung vom Tieftöner :-))

Schönen Sonntag noch.

 

Viele Grüße

Christian

 

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Hallo Michael,

daß eine Spule schwingt, wenn man ordentlich "Stoff" gibt,

hab´ich auch mal gehört. Ich meinte auch eher das Schwingen

der gesamten Weiche, der Patine.Wieso berhaupt Platinen verwendenden?

Ok, wir sind hier auf verschiedenen Baustellen.

Oder würdest Du eine kiloschwere Trafospule, eine handgroße

I-Punkt-Spule oder drei parallele Mundorfs (70 üF)auf so ein

Plättchen packen ?

Viele kleine Bauteile, zB. für Mitteltöner, kein Thema ...

Backlackspulen benutze ich nur eine, die in Reihe vor MT.

Ansonsten kann man auch "normale Luftpulen" selber in

Klarlack tauchen, dreimal wiederholen und zwischendurch

antrocknen lassen.

Grüße

Matus

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 28-Okt-02 UM 02:13 Uhr (GMT) [p]http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Matus,

 

mein voriges Posting war eigentlich ironisch gemeint und sollte zum Ausdruck bringen, daß ich den Einfluss von Mikrofonieeffekten nicht überwerten würde. Diesen Einfluß kann man meiner Meinung nach vergessen, da er erst bei Lautstärken zum Tragen kommt, bei denen der LS sowieso schon soviel Klirr produziert, daß das bißchen Bauteileschwingungen auch nichts mehr ausmacht. Manche sind da anderer Meinung - jedem seine Meinung! Eine mit Heißkleber auf einem Brettchen verdrahtete Weiche hat, ausgenommen die "Unansehlichkeit" überhaupt keine Nachteile gegenüber einer auf Platine aufgebauten. Die Prototypen-Weiche meiner Hathor lag frei verdrahtet in einer Gefriertüte (daß sie nicht so verstaubt) hinter dem Schreibtisch. ;-)

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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Wenn Du nur für zwei Boxen Weichen bauen möchtest und diese nicht unter Plexiglas außerhalb der Box aufbewahren möchtest, wird die frei Verdrahtung auf einem Holzbrettchen (oder dem Bodenbrett selbst) sicher die praktikabelste Lösung sein.

 

http://www.privat.kkf.net/~andreas.edler/a...che_schraeg.jpg

 

Bisher hat das immer so geklappt. Ich habe sogar schonmal Weichen komplett geschraubt und die Bauteile mittels Unterlegscheibe und Spaxschrauben verbunden. Hält bombenfest und ist stabil (die Boxen wurden allerdings auch mechanisch recht stark beansprucht, sprich: oft transportiert).

 

Andreas

 

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