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HiFi Heimkino Forum
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Luca

Lautsprechertypen & Aufstellung

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Hallo Forum...

 

Frage : Welcher Typ LS ist am gutmütigsten zur Raumresonaz.

Closed, BR oder TL ? Oder hängt es vom Frequenzgang ab ?

 

Dröhnt ein geschlossener LS, gleich wie ein BR wenn er ganz in der Ecke stehen. (beide ca. gleicher Frequenzgang)

 

Es gibt LS die in Wandnähe besser Klingen als frei aufgestellt.

Was haben diese LS das sie so aufgestellt besser klingen ?

 

 

Danke Euch für die Weiterbildung.

 

Gruss Luca

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Luca,

 

> Es gibt LS die in Wandnähe besser Klingen als frei aufgestellt. Was haben diese LS das sie so aufgestellt besser klingen ?

 

Ich würde sagen, sie haben einen schwachen Tiefbass, so wie z.B. die HATHOR. Für sich alleine klingen die HATHOR frei auf einem Ständer aufgestellt ziemlich "leer". In Wandnähe klingt das schon besser. Die HATHOR sind aber auch als Sats konstruiert und für den ausschließlichen Betrieb mit Sub gedacht. Durch die hohe Trennfrequenz (80 Hz) klingt der Sub sauberer. Warum? siehe http://www.audiodiskussion.de/foren/selbst...g.php?idx=31398

 

Die Anregung der Raumresonanzen ist nicht vom Gehäusetyp sondern allein vom Frequenzgang des LS abhängig.

 

 

 

 

 

 

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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Hallo Luca,

 

bezogen auf die von dir genannten Lautsprecherbauarten stimme ich mit Michael überein: Resonanzprobleme kann man verringern, wenn der Lautsprecher im Bereich der Raumresonanzen weniger Schall abstrahlt, und das kann man nicht am Gehäuseprinzip festmachen.

 

Zwar fallen geschlossen eingebaute Tief(mittel)töner, sofern sie keine zu hohe Einbaugüte besitzen und auch nicht tief getrennt werden, bereits etwas früher im Pegel ab, verglichen mit BR-Einbau bei freier Aufstellung und gleicher Weiche. (Zu TMLs kann man nichts Pauschales sagen, da das stark von der Auslegung abhängt.) Dieser frühere Abfall harmoniert besser mit der Anhebung von Grundton und Bass bei wandnaher Aufstellung.

Erstens kann man aber bei BR-Boxen diese Anhebung über die Frequenzweiche kompensieren, und zweitens hat die Anhebung nichts mit den Raumresonanzen zu tun, sondern damit, dass bei Wandnähe kein Schall nach hinten entkommt, was er aufgrund der großen Wellenlänge (> Schallwand) im Grundton und Bass sonst täte.

Bezüglich der Raumresonanzen kann sogar der spätere, aber steilere Abfall eines BR-Basses besser sein, wenn die Abstimmfrequenz oberhalb der Resonanzen liegt.

 

In deiner Liste von Gehäuseprinzipien fehlt eines, dass eigentlich keines ist: der Dipol. Die stehenden Wellen des Raumes haben an den Wänden ihre Druckextrema und werden durch Schalldruck dort am besten angeregt. Da der Dipol nur nach vorne und hinten keulenförmig gerichtet abstrahlt, erzeugt er insgesamt (über alle Richtungen bzw. den vollen Raumwinkel zusammen genommen) kaum Schalldruck an seinem Standort und gibt Raumresonanzen praktisch kein Futter.

 

Dipol brauchen im Bass leider viel Membranfläche und Verstärkerleistung, um ordentliche Lautstärken zu erreichen. Ich habe noch 4 25er-Vifa-Bässe; wenn ich Zeit habe, werde ich damit einen Dipolsub basteln. Ein einzelner 25er in BR oder geschlossen kann sicherlich lauter spielen, mehr als Zimmerlautstärke erhoffe ich mir aber schon.

 

 

Mit freundlichem Gruß

 

Peter

 

 

 

 

 

 

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