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Serious33

Wieso immer Duetta und nicht unkonventionell?

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Hallo Leute,

 

hier im Forum wird ja immer über Duetta, -Top, Joe's etc, geschrieben. Was mir hier fehlt, ist ein Gegenpol, der obige Box in einigen Punkten ziemlich alt aussehen lassen könnte.

Es gibt ja (gott sei Dank) noch richtig gute Hornsysteme, mit einem excellenten Treiber, z.B. einem excellenten Lowther, bestückt, ein Wirkungsgrad um die 100db, dazu eine excellente Röhre in Triodenschaltung... Da geht dann endgültig die Sonne auf. Und das ganze Geschwafel über "Zeitrichtigkeit", Hochtönervarianten, andere Tieftöner, Weiche hin und Weiche her, all das wird dann nebensächlich.

Natürlich will ich hier nicht die Hornsysteme verherrlichen, alles hat seine Vor- und Nachteile, alleine wenn man die Baugröße eines richtigen Hornlautsprecher anschaut, wirds einem die bessere Hälfte ganz schön auf die Finger klopfen :-)

Allerdings, wenn ich mir so einen excellenten Horntreiber anschaue, sind die Kosten ja auch nicht gerade gering. Ein von mir in letzter Zeit näher betrachteter Kandidat (ein umgebauter Lowther) kostet pro Chassis auch so um die 900 €, da bekommt man ja gleich zwei paar Joe's um dieses Geld...

 

Noch was, bei mir sind gestern meine neuen Endstufenröhren eingetrudelt :-) d.h. langsam aber sicher werden sich bei mir die Glaskolben aufheizen *hehe* und frührer oder später wird wahrscheinlich auch ein Hornsystem am Lautsprecherkabel hängen *smile*

 

feiertägliche Grüsse,

 

Serious

 

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... macht auch nicht glücklich!

 

Mich macht ein Horn immer für 2,5min an, dann kommt der üble Beigeschmack vieler Hörner.

 

Daher ist es genau so falsch, Hörner zu himmeln wie eine Duetta zu verteufeln.

 

Und was nützen 100dB bei einem Watt, wenn die Röhre im Bass nicht sauber dämpft und der Bass schwimmt wie´n weicher Kloß?

 

Gedanken...

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

dass ein Honbass weich schwimmt, kann ich so nicht ganz nachvollziehen. Sicher spielt hier der Ausgangswiderstand der Endstufe eine wichtige Rolle, aber was ich bisher (zugegebenermaßen recht wenig) von Hornsystemen gehört habe, war im Bass keineswegs Schwammig und weich, sondern knallte einem die Bässe so richtig staubtrocken in die Magengegend.

Ausserdem, nächstes Wochenende (wenn ich aus der Türkei-Antalya zurückkomme :-) ) werde ich mir so ein Hornsystem unter guten Rahmenbedingungen (ein Hotelzimmer in Wien) anhören, schaun ob du recht hast :-)

 

Grüsse,

 

Serious

 

 

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"wenn die Röhre im Bass nicht sauber dämpft und der Bass schwimmt..."

 

Hi Serious,

 

das schrieb ich. Die Röhre dämpft evtl. schwach, der Bass weicht auf.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Zusammen,

 

ich habe noch nie ein Horn gehoert das nicht gedroehnt hat, egal welche Endstufe daran gehangen hat. Fuer mich taugen Hoerner bestenfalls zum Partykracher.

 

Gruss Marc

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 01-Nov-02 UM 18:02 Uhr (GMT) [p]Wenn man den Dämpfungsfakor einer Röhre betrachtet, könnte man meinen, dass mit einem Faktor von 2-4, was so manche Röhren liefern, überhaupt keine "knackige" Basswiedergabe möglich ist. Wenn man allerdings eine gute Röhre an einem passenden Lautsprecher bertreibt, stellt man sehrwohl fest, dass auch mit geringem Dämpfungsfaktor eine ansprechende Basswiedergabe möglich ist.

 

Anders herum betrachtet, eine durchschnittliche Transistorendstufe wie mein alter Sony oder die vielgelobten Pass kommen auf einen Dämpfungsfaktor von so um die 80 bis 100, die "Passwiedergabe" :-) ist dann auch je nach Gerätetyp total verschieden. Ausserdem, manche Amps wie der Thel und so manche Verstärke aus Elektor haben Dämpfungsfaktoren von 800 bei 1kHz, 500 bei 20kHz und klingen im Bass auch nicht unbedingt besser als ein guter Pass (einen Sony möchte ich hier lieber nicht in den Vergleich miteinbringen) allerdings besser als ein schwammiger Aleph3 oder sowas in der Art...

 

Also, der Dämpfungsfaktor alleine macht auch nicht glücklich, da gehört schon mehr dazu um eine Basswidergabe in Wohlklang aufzulösen.

 

Ausserdem: Wird ein Treiber in ein Hornsystem eingebaut, reduziert sich die Bewegung der Membrane im Bassbereich durch die Strahlungsimpedanz-Anpassung sehr stark, was wiederum die Folge der Selbstinduktion der Schwingspule, und den damit hervorgerufenen Strom reduziert, der wiederum über den Innenwiderstand der Endstufe kurzgeschlossen wird und über die Zeitkonstante des Abklingvorganges direkt vom Dämpfungsfaktor der Endstufe abhängt. Mit ein Grund, warum manches Hornsystem (beileibe nicht alle) über eine Röhre wirklich ausgesprochen gut klingen.

 

 

mfG Serious

 

 

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Hallo,

 

96-98 db sind auch ohne Hornsystem mit den entsprechenden Chassis hin zu bekommen. Raven R2 mit 2 entsprechenden PHL Chassis als 3 Wegerich bringen es auf 98 db, da hast du Dynamik pur. Und da kannst du dann auch eine Röhre anklemmen, was da herüberkommt ist Spielfreude ohne Ende, lebendiger als 98% der <88db "Standardlautsprecher". Wenn´s nicht PHL sein soll sondern was "normaleres" nimmt man einfach Audax, mit Aerogel Membrane als Mitteltöner, entsprechende Exemplare wurden in der noch aktuellen K&T getestet.

 

Auch dir Klaus rate ich: Hör sie dir mal an, eine wirklich sehr gute Hochwirkungsgradkombination ohne kompliziertes Filternetzwerk. Gut, das einzige was wirklich leidet ist die Wohnraumfreundlichkeit, denn wirklich klein kriegt man sowas nicht hinne.

 

 

 

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