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kestudio

Hochempfindliche Lautsprecher

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LETZTE BEARBEITUNG am: 10-Jan-03 UM 20:52 Uhr (GMT) [p]Tach zusammen!

Ich wollte mal anregen, einen Thread aufzumachen für Leute, die sich ernsthaft mit hochempfindlichen LS beschäftigen.

Die Idee kam mir gerade, weil ich seit einiger Zeit in einem amerikanischen Forum zu just diesem Thema bin und das ausgesprochen reizvoll finde und die Frage von EvageristeGalois (ich hoffe, das war jetzt korrekt aus´m Gedächtnis) zeigt, daß Bedarf da ist, speziell von Röhrenfreaks oder Aleph- oder sonstigen SingleEndedClassA-Afficionados.

Ist ein geiles Thema und abseits der sattsam durchgekauten üblichen, durch allerlei Messorgien garnierten Böxchen-Schiene.

Ich denke dabei eher an einen Austausch von sehr subjektiven und weitgehend nur empirisch belegbaren Auffassungen.

Da wir sicherlich mehr oder weniger alle irgendwann mal zu der Auffassung gekommen sind (hoffentlich), daß es sowas wie einen "neutralen" Lautsprecher nicht geben kann, ist auch klar, daß der Begriff "Neutralität" immer nur eine Interpretation sein kann, also subjektiv. Das bedeutet aber auch, daß möglicherweise jeder etwas anderes darin sieht bzw. hört, was das Thema Lautsprecher ja sowieso spannend macht und, wie in diesem Forum bestens erkennbar, auch Emotionen schonmal querschiessen läßt - ziemlich quer, fasst schon schräg :-).

Aber egal. Es geht (ich wiederhole mich gerne) nicht darum, sich gegenseitig anhand von Messschrieben zu belegen, daß irgendwas gar nicht so sein kann, wie jemand sagt, sondern demjenigen zuzuhören und darüber nachzudenken, was darinsteckt an Erfahrungen, die man selber vielleicht noch nicht gemacht hat. Also locker bleiben, klar?

Grüße, Klaus

Link hatte ich vergessen dazuzutun:http://www.AudioAsylum.com/forums/HUG/bbs.html

 

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hallo klaus,

 

> Ich wollte mal anregen, einen Thread aufzumachen für Leute, die sich ernsthaft mit hochempfindlichen LS beschäftigen.

 

bin ich dafür ;)

 

> ... amerikanischen Forum...

 

die sind halt irgendwie anders drauf und vielleicht etwas pragmatischer in diesen dingen.

 

> Ich denke dabei eher an einen Austausch von sehr subjektiven und weitgehend nur empirisch belegbaren Auffassungen.

 

das bedarf aber viel disziplin hier in den foren.

 

> Da wir sicherlich mehr oder weniger alle irgendwann mal zu der Auffassung gekommen sind (hoffentlich), daß es sowas wie einen "neutralen" Lautsprecher nicht geben kann,...

 

bin ich etwas anderer meinung. ich würde aber sofort unterschreiben, daß den sicher nicht jeder wollen würde. solche kisten würden doch sehr ungewohnt klingen und entsprechen sicher selten den klanglichen vorstellungen. darüber hinaus wäre auch der rest der wiedergabe-kette nicht völlig zu vernachlässigen.

 

ideal wäre die sache halt, wenn das eingangssignal auch so am ohr ankommen würde. also ohne frequenzabhängige verzögerungen oder überlagerungen mit indirektschall.

 

> ist auch klar, daß der Begriff "Neutralität" immer nur eine Interpretation sein kann, also subjektiv.

 

ich würde eher nach lautsprechern mit ausgeprägtem charakter suchen und dann versuchen, mir verschiedene davon zu beschaffen. große breitbänder und hörner sind halt ziemlich kompromißlos, können aber dennoch auf ihre art ziemlich viel transportieren. ich würde allerdings nicht jeder musik auf diese art hören wollen.

 

> Das bedeutet aber auch, daß möglicherweise jeder etwas anderes darin sieht

 

solange die verschiedenen ansätze nebeneinander bestehen können und keiner anspruch auf allgemeingültigkeit erhebt -> bin dabei.

 

> Es geht (ich wiederhole mich gerne) nicht darum, sich gegenseitig anhand von Messschrieben zu belegen...

 

ginge aber sogar in begrenztem rahmen, wenn man die richtigen schriebe nimmt.

 

> daß irgendwas gar nicht so sein kann, wie jemand sagt, sondern demjenigen zuzuhören und darüber nachzudenken, was darinsteckt an Erfahrungen, die man selber vielleicht noch nicht gemacht hat.

 

hauptsache man kann seinen ohren noch glauben und denkt erst später über die technischen aspekte nach. scheinbar ging das in zeiten ohne meßgeräte besser als heute. so einige konstruktionen vergangener jahre sind schon verdammt gut.

 

gruß

 

frank

 

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Die Idee finde ich nicht schlecht!

Vorallem gibt es mehr Interesse für dieses spezielle Thema als angenommen! ;-)

 

Grüsse

 

Andreas

 

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Hi Frank!

Habe hier ´ne kleine, spitze Anmerkung aus dem HighEfficiencySpeakerAsylum:

". . . but there are people who take 30 year old KLHs, Dynacos and Advents over today's plastic-woofered wonders. And Alfredo's $10 garage-sale JBLs sound WAY better than Pro-Acs or Sonus-Fabors. And Mike digs those old Heils the most. Maybe I'm wrong after all. Hmmm, could it be that direct-radiator technology has actually gone backwards? I know the Lowther guys think so".

Interessanter Aspekt.

Einen weitestgehend neutralen Lautsprecher hab ich schon: ein aktives MangerSystem - in Bezug auf Kohärenz, Räumlicher Präzision und eben klanglicher Neutralität das Beste, was ich in ca. 20 Jahren Praxis kennengelernt habe.

Aber das iist nicht der Punkt. Mit den Mangers arbeite ich. Da brauche ich Verlässlichkeit.

Während ich immer wieder mal große Hornsysteme gehört habe im Laufe der Zeit, wurde mir klar, daß es ja außßer der Arbeit auch noch das Hobby gibt (zum Glück fast dasselbe). Hier brauche ich keine absolute Verlässlichkeit, hier geht´s um - ja um was eigentlich? Tatsache ist, daß mich meine seit kurzem aktivierten Altec Duplex 604E total begeistern. Ich bin gerade dabei, die Weichen umzubauen gemäß einer Modifikation von Doug Sax vom Mastering Lab. Die Gehäuse sind auch noch nicht fertig. Trotzdem: was da ´rüberkommt an Direktheit, Lockerheit, einem Gefühl von Headroom ohne Ende ist in der Tat "really stunning". Irgendwie ist das, wie wenn man nach langer Zeit Vierzylinderautos (so spritzig sie auch sein mögen), mal in einen Achtzylinder mit richtig Hubraum umsteigt (hab ich 10 Jahre lang 2 Stück gefahren). Ganz neue Erfahrung von Dynamik, das kann ich Dir sagen - allerdings zu völlig unwirtschaftlichen Konditionen.

Und hier sind wir wieder bei den Lautsprechern. Auch hier ist Hubraum. sprich Fläche, letzten Endes durch nix zu ersetzen, wieviele Klimmzüge beim Versuch der PhysikÜberlistung auch unternommen werden.

Teilweise hauen die Klimzüge ja auch hin - keine Frage. Aber meist auf Kosten eben dieser leichten und selbstverständlich wirkenden - eben mühelosen - Dynamik auch bei geringen Lautstärken.

Dazu kommt Im Falle der Duplexe noch eine äußerst präzise Räumlichkeit, die m. E. noch besser ist als bei den von mir immer geschätzten Tannoys, von denen ich über mehrere Jahre hinweg ein Paar

Monitor Gold in Abwechslung mit Quad ELS betrieben habe. Tannoys für die härteeren Sachen und die Quads für Klassik.

Leider hatte ich die Tannoys verkauft, bevor ich auf Röhren Endstufen umgestiegen bin. Denn hier liegt das Kardinalproblem: die allerwenigsten Transis klingen in dem Leistungsbereich, den Hochempfindliche (die Tannoys lagen bei ca. 92dB, die Duplex liegen bei ca. 100dB) brauchen absolut nicht gut. SingleEndedClassA, z. B. Alephs, sehen da schon anders aus - SingleEndedClassA mit Röhren, also Monotrioden, scheinen in der Tat optimal zu sein ( ja! Ihr Freunde von der MessgeräteLiga, ich kenne die Klirrwerte auch).

Bei nullkommanochwas Watt an Leistungsabgabe hält sich der Klirr schöln in Grenzen und wer braucht schon die sechste Stelle hinterm Komma :-)?

Über die Musik wäre ja auch noch zu sprechen und über die Art und Weise des Hörens auch noch. Und über passende Quellen. Und Räume. Und überhaupt.

Grüße zum Wochenende von Klaus

 

 

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hallo klaus,

 

wie heißt es auf den chicago-hornseiten... gimme that old-time religion... jawoll. ;)

 

> Mit den Mangers arbeite ich. Da brauche ich Verlässlichkeit.

 

eben. das scheint aber schon mal auch nicht jedem klar zu sein!!

 

ich denke mal, einigen hörern würde im traum nicht einfallen, was mit dem signal im studio alles machen kann. *fg*

 

> Während ich immer wieder mal große Hornsysteme gehört habe im Laufe der Zeit...

 

leider gibts da scheinbar auch sehr mäßige... high end 2001... referenzraum von "wasnichtwas"... elektronik für 300.000mark+... 2m-kisten mit kugelwellern... die trompete war toll... als die stimme dann aber auch so klang, hab ich mich nur noch höflich verabschieden können. das können breitbänder für 50€ besser.

 

> Hier brauche ich keine absolute Verlässlichkeit, hier geht´s um - ja um was eigentlich?

 

hormone *lach*

 

eine vorführung war gut, wenn der zuhörer hinterher völlig zitterig und mit breitem grinsen auf dem sofa sitzt *kicher* ...gibt natürlich auch ausnahmen.

 

> ...was da ´rüberkommt an Direktheit, Lockerheit, einem Gefühl von Headroom ohne Ende ist in der Tat "really stunning".

 

jepp. kann ich mir vorstellen. ich empfehle auch mal coral beta 10s an einer kleinen triode. absolut kompromißlos, aber eine schier unglaubliche signaltransparenz. ich hab "rembling boy" in der alten live-version noch nie so gehört. die saal-pa war astrein von den bühnenmikros zu trennen.

 

> Irgendwie ist das, wie wenn man nach langer Zeit Vierzylinderautos (so spritzig sie auch sein mögen), mal in einen Achtzylinder mit richtig Hubraum umsteigt (hab ich 10 Jahre lang 2 Stück gefahren).

 

och, vierzylinder mit 10.000rpm und reichlich turbos dürften auch ihren reizen haben. zwei 13er entsprechen nur eher was anderem, wenn sie bass machen sollen... was sie prinzipell gar nicht können.

 

> Und hier sind wir wieder bei den Lautsprechern. Auch hier ist Hubraum. sprich Fläche, letzten Endes durch nix zu ersetzen, wieviele Klimmzüge beim Versuch der PhysikÜberlistung auch unternommen werden.

 

was soll denn da überlistet werden? der strahlungswiderstand ist stark von der membranfläche abhängig. laut amplitude läßt sich das durch hub ersetzen, beim impuls aber eben nicht. die erste wellenfront kommt fast ohne den tiefton-anteil. da hat sich vielen jahren der beschallungstechnik nicht dran geändert. hör Dir mal einen e-bass live über eine 8*10" an. das ist durchaus erhellend und wird mit einem langhub 15" nie erreicht werden. aber... Du weißt das ja eigentlich schon, oder?

 

hört man sich nun mal an, was vom sub bei musik wirklich wiedergegeben wird, klingt das für mich wie anschlag und ein bissl ton. der eingeschwungene dauerton ist eher selten und wenn mit deutlich geringerer amplitude als der punch (für meine ohren).

 

der musikalische zusammenhang für den sub, ist die note, wo die bassdrum gespielt wird. die tonlänge ergibt sich aus der wellenform des sounds. kommt der sub zu spät oder schwingt dank mega-bass reichlich nach, hat das mit dem eingangssignal wenig zu tun. klar, ein bissl rumpeln klingt zwar irgendwie voll. ich würde aber sofort trockene bässe mit vierfacher fläche vorziehen. ein achtel ist ein achtel und kein viertel!!

 

dieses "voll" wird aber eben allzu oft mit tief verwechselt. selbst ein billiger analyser neben der anlage wirkt wunder, um sich das eingangssignal mal genauer zu verdeutlichen. geht mittlerweile ja auch am pc.

 

> ... headroom...

 

leider ist davon auf manchen konserven dank maximaler lautheit und hoher verdichtung nicht mehr viel vorhanden. da kann ich die koax so viel prügeln wie ich will, die dynamik kommt immer etwas "mit handbremse". das liegt aber nicht an der wiedergabe-kette, sondern am eingangssignal. :(

 

> Über die Musik wäre ja auch noch zu sprechen und über die Art und Weise des Hörens auch noch. Und über passende Quellen. Und Räume. Und überhaupt.

 

mein reden... gehörtraining... dann kann man schon mal die schlimmsten sachen im vorfeld ausschließen.

gruß

 

frank

 

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Gast rc

Hi,

 

der bei mir kommende Dreiwegerich ist als ädequater Untersatz für meine 15 Watt Endstufen (Brain Audio und Quad II) gedacht, die den für den Mitten- und Hochtonbereich übernehmen. Die Bestückung sieht so ähnlich aus, wie sie in dre aktuellen K+T bei der Donar dargestellt ist. Audax PR 170Z0 plus Magnetostat Swans / HiVi RT2-C, wobei der RT2-C in den USA über Parts Express günstig beschafft werden kann. http://www.partsexpress.com/pe/pshowdetl.c...r=297-406&DID=7 Damit wird dann ein Wirkungsgrad von ca. 95 dB möglich. Den relativ hohen Wirkungsgrad möchte ich nicht durch einen weniger empfindlichen Baßtreiber nach unten ziehen lassen. Deshalb kommt für den normallauten Baßtreiber eine stärkere Transi-Endstufe zum Einsatz, die über eine Thel-Aktivweiche den Tiefton mit dem Mitten-Hochtonbereich verbindet. Ich hoffe, daß das gut aufgeht.

 

Über hochempfindliche Lautsprecher habe ich bisher recht viel Positives gehört. Ungewohnte Dynamiksprünge sind mit den Hochempfindlichen ein Leichtes und man geht mehr in Richtung Live-Charakter als bei den üblichen 85-87 dB Kisten.

 

Seht ihr das auch so?

 

Grüße

 

Rüdiger

 

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Da kann ich nur zwei Dinge empfehlen: Schallplatte mit exelentem Laufwerk/Arm und - besser, viel besser - :SACD. Hör Dir mal ne SACD über eine angemessene Kette an: superb! Am besten eine, die auch als SACD aufgenommen wurde. In letzter Zeit werden immer mehr Aufnahmen als SACD mehrkanal und Zweikanal parallel gemacht, vor allem Klassik.

Also kein Abmischen von 5 auf zwei Kanäle, sondern gleichzeitige Aufzeichnung mit Stereo-Mikrofonierung. Bandbreite und damit Dynamik übertreffen alls bisher dagewesene, der Klang auch. Limitationen legen dann nur noch in der Kette und hier vor allem beim Lautsprecher,

womit ich ausdrücklich nicht(!) diese ominösen "super tweeter" mit einem angeblichen "Frequenzgang" meine, sondern eben die Dynamikfähigkeiten.

 

Gruß, Klaus

 

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hallo klaus,

 

meine antwort kann ziemlich kurz ausfallen: zustimmung auf ganzer linie. *grins*

 

die corals haben wir natürlich mit analoger quelle abgehört. ein cd-player auf diesem level hab ich bisher noch nicht zu hören bekommen.

 

gruß

 

frank

 

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Hi Frank!

Vor ´nem halben Jahr ungefähr hab ich mal eine 3Wege-Konstruktion mit Coral-Chassis gehört. Spitze! 2 x 15" im Bass (Reflex, einem rel. großen MT-Horn aus Holz (nicht original, glaub ich) und einem Schlitzstrahler als HT (sahein bisschen aus wie ´ne 4430(kann mich auch mit der Nummer irren) von JBL. Die Jungs hatten die Weiche mit Zinnfolien-Kondensatoren modifiziert und sagten, es hätte vorher im Hochton härter geklungen - die vorherige Version hatte ich nicht gehört. Aber es gibt diverse Berichte über eine positive Veränderung im H-MT und HT Bereich mit Zinn- oder Silberfolien - ich habe das selber noch nicht nachvollziehen können, müßte man mal testen. Kommt ja auch auf´s Horn und den Treiber an, da gibts schon einige, die etwas härtlich klingen - fragt sich nur warum:

Treiber? Horn? Weiche? Elektronik? Aufstellung?

Gruß, Klaus

 

P.S.: ich stöbere gerade in meinem Literatur-Fundus über LS und was finde ich da? Genau: Klinger! Jaecklin! meine Güte, das ist locker 20Jahre her. Werde mal sehen nach Parametern für BR-Proportionen . . .

 

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hallo klaus,

 

> Vor ´nem halben Jahr ungefähr hab ich mal eine 3Wege-Konstruktion mit Coral-Chassis gehört...

 

na bitte, das sind doch mal die richtigen proportionen. problematisch wird bei sowas der mt-treiber und die größe des horns. kennst Du eigentlich die großen westlake-monitore?

 

> ...Zinnfolien-Kondensatoren...

 

kann ich persönlich noch nicht bestätigen, man hört allerdings durchaus gutes von dieser tuning-maßnahme. der erfolg dürfte kontextabhängig sein. unsummen würde ich dafür jedoch nicht ausgeben wollen.

 

> Treiber? Horn? Weiche? Elektronik? Aufstellung?

 

eben, grundsästzlich müßte alles mit in betracht gezogen werden. dann wirds aber schon ziemlich aufwendig beim diskutieren ;)

 

> ... ich stöbere gerade in meinem Literatur-Fundus über LS und was finde ich da? Genau: Klinger! Jaecklin! meine Güte, das ist locker 20Jahre her. Werde mal sehen nach Parametern für BR-Proportionen . . .

 

was genau ist das? um welche parameter gehts denn dabei?

 

gruß

 

frank

 

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Hi Rüdiger

 

>Ungewohnte Dynamiksprünge sind mit

>den Hochempfindlichen ein Leichtes und man geht mehr in

>Richtung Live-Charakter als bei den üblichen 85-87 dB

>Kisten.

>

>Seht ihr das auch so?

 

Nein.

 

Mir ist aufgefallen, dass der Begriff "Dynamik" sehr häufig nicht im eigentlichen Sinne, nämlich als Pegelunterschied zwischen leise und laut verwendet wird sondern zur Beschreibung von etwas völlig anderem.

 

So findet man diese an sich falsche Beschreibung auffallend häufig im Zusammenhang mit Lautsprechern, die eine eine mehr oder minder stark ausgeprägte Mittenanhebung haben, mithin den Bereich besonders betonen, in welchem das Gehör besonders empfindlich ist. Davon betroffen sind fast alle Breitbandsysteme (damit wären wir beim Hochwirkunsgradlautsprecher) aber auch Mehrwege-LS wie z.B. von Naim.

 

Mit dem Wirkungsgrad hat das eher nichts zu tun, viel mehr mit einem Frequenzgangtrick.

 

Grüße,

 

Uwe

 

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hallo uwe,

 

> So findet man diese an sich falsche Beschreibung auffallend häufig im Zusammenhang mit Lautsprechern, die eine eine mehr oder minder stark ausgeprägte Mittenanhebung haben, ...Naim.

 

> Mit dem Wirkungsgrad hat das eher nichts zu tun, viel mehr mit einem Frequenzgangtrick.

 

einspruch ;)

 

dynamik wird allerdings auch mit impulsiv verwechselt, soll heißen mit sehr kurzen ansprechzeiten der chassis. und da liegen hochwirkungsgrad-chassis und breitbänder an erster stelle.

 

soweit ich die geräte-philosophie von naim im kopf habe, legen die wert auf genau dieses impulsive verhalten. die kleinen creeks können das übrigens auch und sind sogar noch günstiger zu kriegen. *grins*

 

wie schon zuvor sagte, gehts um gute folgsamkeit ggü. dem eingangssignal bei möglichst hohem strahlungswiderstand. große chassis mit geringer bewegter masse und starkem antrieb sind dabei natürlich im vorteil -> ausnahme hörner. leider geht dies meist mit dünnen und anfälligen membranen einher, sodaß resonanzen und verfärbungen drohen. irgendwo in der mitte findet sich dann der gelungene kompromiß für den allrounder.

 

gruß

 

frank

 

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Hallo,

 

die erwähnte Mittelton/Präsenzbetonung muss nicht zwingend eine dynamische Wiedergabe vortäuschen. Das bekommt man auch ohne diesen Trick hin, wenn die Chassis hochwertig und gut durchdacht sind.

Das liegt vorallem an verlustarmen Aufhängungen (z.B. Leinen-Gewebe), leichten Membranen, starken Antrieben und nichtleitenden Schwingspulenträgern!

In den letzten Wochen haben wir Hochwirkungsgrad-Systeme mit gewöhnlichen Chassis/ Konstruktionen verglichen. Der Punch beim Schlagzeug ist wesentlich präziser und druckvoller, insgesamt ist die Wiedergabe ausdrucksstärker.

 

Grüsse

 

Andreas

 

 

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Also ich definiere den Begriff "Dynamik" ausschließlich als den Unterschied zwischen Laut und Leise, lieber Uwe, und ich habe nicht das Gefühl, den (bisherigen) Diskussionsteilnehmern klarmachen zu müssen, was das ist . . . :-).

Nun gibt es zwischen Laut und Leise eben sehr, sehr viele Zwischengrößen und diese gilt es in korrektem Verhältnis zueinander zu reproduzieren, so wie sie gespeichrt sind.

Das mit den Breitbandlautsprechern sehe ich als ziemlich unsinnige Verallgemeinerung - könntest Du das mal im Einzelnen belegen?

Breitbandsysteme einfach mal so mit Hochwirkungsgradlautsprechern gleichzusetzen, zeugt nun nicht gerade von profunder Sachkenntnis.

Ich finde, wir sollten platte Polemik hier ´raushalten - die findet in diesem Forum bereits zur Genüge statt.

 

In diesem Sinne, Gruß, Klaus

 

 

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Hallo zusammen,

 

hat sich spaßeshalber mal jemand wirkungsgradstarke PA-Boxen ins Wohnzimmer geholt? Wie klingt denn sowas? Ist das vom Lautsprecherdesign her das, was z.Zt.im HiFi-Bereich mit dem Trend zu wirkungsgradstarken LS mühsam "neu erfunden" wird?

 

Schöne Grüße,

Stefan

 

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Hi Stefan!

Irgendwie haste das, glaub ich, mißverstanden: hier ist absolut nicht die Rede von "PA-Boxen" (bei dem Wort "Boxen" krieg ich eh´ Zahnschmerzen) im Wohnzimmer.

Falls es neu für Dich ist: der Begriff :"hochempfindliche Lautsprecher" bezieht sich auf LS mit einem Wirkungsgrad ab ca. 92dB.

Mit PA hat das nun wirklich nichts zu tun und hier ist wohl auch keiner so verwegen, sich richtige "PA-Boxen" ins Wohnzimmer zu stellen . . . :-) Wie das klingt, möcht ich mir leber nicht vorstellen . .

Der "Trend zu wirkungstsarken LS" wird auch keineswegs "z. Z. im HiFi-Bereich" neu erfunden - es ist auch kein "Trend" - es hat immer schon eine rege Insider-Szene gegeben.

Es gibt wirklich exzellente Chassis im professionellen Bereich, die - sofern sie korrekt eingesetzt werden - im Wohnzimmer eine Qualität bieten können, die man erst mal erleben sollte, bevor man sie verurteilt. Zwei Probleme seien nicht verschwiegen: die Größe und der Preis. Wobei man bei der Größe sicher variabler ist, als beim Preis: wirklich gute Chassis sind auch wirklich teuer, die Gehäuse auch, denn sie müssen wirklich gut konstruiert und ausgeführt werden. Aber das ist bei konventionellen Lautsprechern nicht anders - obwohl viele das gerne glauben möchten (das mit dem Preis).

Grüße, Klaus

 

 

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Hallo Stefan,

hoher Wirkungsgrad ist nicht allein PA-Chassis zu eigen, auch ein Wohnraum-Lautsprecher leidet keine Qual, wenn er statt auf Basstiefe auf Lautstärke getrimmt wird. Natürlich geht das nicht mit dem berühmten 13er, der mit 32 Hz fres bei 45 Hz gerade noch mit knapp mehr als 80 dB Maximalschalldruck aufwartet. Um bei 50 Hz noch 95 dB/1Watt/1m zu erzeugen, benötigt man Membranfläche. Der Lohn ist, wie Klaus richtig schrieb, Dynamik. Dieses Erlebnis sollte jedoch nicht nur Konzertlautstärken vorbehalten sein, sondern auch bei moderaten Pegeln den Zuhörer erfreuen. So unterscheidet sich die laute Wohnraumbox von der PA-Box, von der mit Recht verlangt wird, auch in weiterer Entfernung von der Bühne die Menschen mittanzen zu lassen. Daher kann die PA-Box zugunsten von Wirkungsgrad auf "Schönspielen" verzichten, bei der Hifi-Box benötigt man eine aufwändige Weiche, die den Pegel über alle Frequenzen angleicht. Allzu viele geeignete Chassis sind bisher allerdings (noch) nicht auf dem Markt, da die Nachfrage wegen der erforderlichen Boxengröße gering ist.

 

Gruß Udo

 

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> auch ein Wohnraum-Lautsprecher leidet keine Qual, wenn er statt auf Basstiefe auf Lautstärke getrimmt wird.

 

mein herz bleibt stehen *grins*

 

 

ps: macht mal weiter mit donner... äh... donar&co. damit sich da endlich was tut und klassische konzepte wieder aufleben können!!

 

 

 

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Hallo!

 

Wie kommt man denn auf eine hohe Empfindlichkeit?

 

1)----durch Steigerung der Strahlungsimpedanz

-Schallführung..... z.B. Horn

-Membranfläche vergrößern

-Raumbegrenzungsflächen als "Spiegel" nützen.

2)----durch stärkeren Antrieb

3)----durch geringere Schwingmasse

4)----durch geringeren Hörabstand (<-- wie bitte?? *gg*)

5)?--?hab´ ich was vergessen?

-----------------------------------------------------------------

-----------------------------------------------------------------

 

Der Antrieb beschleunigt die Schwingmasse.

Jedes Normalchassis arbeitet oberhalb der mech. Resonanz.

Daher wirkt 2) und 3) über den gesamten Nutzbereich.

---- halbe Masse --> doppelte Beschleunigung

---- verdoppeltes Bl ergibt ebenso die doppelte Beschleunigung.

 

Blöd, verdoppelter Verstärkerstrom tut das auch. Ist die Quantität von ´Verstärkerstrom´ heutzutage ein Problem? Wohl kaum. Halbierte Masse aber garantiert (Instabilitäten)! Und verdoppeltes Bl ist teuer - schaden kann es natürlich nicht. Halt! Eine superstarker Antrieb an einer 100wattigen Japanendstufe erzeugt am unteren Bandende bereits gewaltige Hübe. Mechanische Überlast droht.... samt Antriebsnichtlinearitäten!

--> Daher gehört der Treiber höher hochgepasst.

--> Das wiederum ergibt relativ größere Membranflächen. (Und min. einen Weg mehr)

 

Was bewirken "relativ größere Membranflächen"?

Sie richten stärker! Etwas mehr unverschmierter Direktschall erreicht unser Ohr. Was aber auch die oben unter Pkt.4) genannte Maßnahme bewirkt.

 

That´s it!

Meint maha

 

 

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hallo maha!

 

>>Blöd, verdoppelter Verstärkerstrom tut das auch<<

 

d.h. aber auch, dass ein "wirkungsgrad-normaler" LSP viel höhere ansprüche an den verstärker stellt, bzw. von diesem abhängig ist --> der faktor verstärker müsste dann stärker zu tragen kommen. (zumin was leistung und dämpfungsfaktor angeht)

quantität von verstärkerstrom gibt's sicher genug, aber qualität? wohl weniger.. -ich denke das ist ein wichtiger punkt bei der sache.

und dann soll es auch noch antriebsverzerrungen bei LSP geben.

 

ausserdem heisst weniger membrane-masse wahrscheinlich auch schnelleres ausschwingen bzw. verzögern; was ja gleich nach der beschleunigung kommt.

 

gruss,

denjo

 

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@Klang UDU Ton!

 

*ggg*

Eine Verdoppelung der subjektiv empfundenen "Lautheit" erfordert plus 10DB. Aber! Saubere "plus 10DB" bedeuten schon einen technischen Klimmzug....

 

Ich tu´s nicht unter plus20! Nur für die Spitzen! Fehlhörig wird man eh´ von alleine.

 

gruß, maha

 

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Denjo,

 

- die Bedämpfung (el oder mech) der lustig (als Kolben!) schwingenden Membranmasse beschreiben die TSP. Bei "kleinen" Kolbenstrahlern sinkt die Membrangeschwindigkeit quadratisch mit steigender Frequenz. --> v sinkt ebenso --> damit auch die Bedämpfung (wer jetzt Richtung URPS-Mega-Array denkt, der liegt nicht falsch... dort verhält es sich etwas anders .....)

 

- an den AMP werden VIEL höhere Ansprüche gestellt. Extremfall: 100 statt 10 Watt.

Fragen:

Gibt´s 10watter überhaupt noch?

Sind 100watter viel teurer?

Allerdings knallt der voll ausgefahrene 100watter den ´empfindlichen´ MT am unteren Ende in die Federn. Super!

 

maha

 

 

 

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Hallo Klaus und weitere Lesende,

 

ich wollte das Niveau nicht runter ziehen;). Ich hatte nur folgenden Gedanken: Wenn ich live 'ne E-Gitarre höre, sind zwischen der Gitarre und meinen Ohren vereinfacht gesagt auch nur ein Verstärker und (PA-)LS m. hohem Wirkungsgrad. Zu Hause habe ich Aufnahmen m. E-Gitarren-Sound und einen Verstärker, aber nicht die "knackig klingenden" (zugegeben Nicht-HiFi-Gerechten) Lautsprecher der Band.

Vielleicht ist ja doch mal jemand so verwegen, und stellt sich leihweise solche LS ins Wohnzimmer (wenn d. Partner mitspielt) und hört & berichtet, ob und wie sich das anhört.

Ihr Kenner & Gelehrten mögt mir meine laienhafte Naivität verzeihen...

 

Grüße, Stefan

 

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Falsch: sinkt die Membrangeschwindigkeit quadratisch mit steigender Frequenz

Richtig: sinkt der Membranhub quadratisch mit steigender Frequenz, v sinkt linear...

 

maha

 

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N´abend Stefan!

Du vergisst hierbei, daß Lautsprecher und Verstärker bei einer E-Gitarre praktisch ein Teil des Instruments sind! D. h.: danach kommt erst das aufzeichnende Mikro und dann die Speicherung, bei der dann auch meist mit Limiter bzw. Compander im Signalweg sind, glaub mir: ich kenn das. Also ist schonmal durch die Konservierung (egal, welcher Art) das Original "verstümmelt". Dazu kommt noch die Art der Mikrofonierung und die Akustik des Aufnahmeraums, die sich schon gar nicht 1:1 übertragen lässt. Du wirst genausowenig eine E-Gitarre wirklich (!) realistisch im Wohnzimmer über eine (irgendeine) Anlage reproduzieren können wie eine Amati, Guarneri oder ein Selmer-Sax oder einen Bösendörfer. Wenn Dir einer was anderes erzählen will, rate ich Dir, ihn nicht ernst zu nehmen.

Also, selbst wenn Du Dir die gleichen Lautsprecher ins Wohnzimmer stellen würdest, klänge es nicht so, wie beim Konzert.

Mit "laienhafter Naivität" hat das nicht viel zu tun, ist ja ´ne naheliegende Vorstellung.

Gruß, Klaus

 

 

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