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JanHollandt

Sperr- oder Saugkreis???

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Hallo,

 

ich entwickle gerade eine Frequenzweiche und kämpfe sowohl im Tiefton- als auch im Hochtonzweig mit ein paar Überhöhungen im Frequenzgang (Rundumstrahler). Ich habe es schon mit Sperrkreisen versucht, die glätten es ganz gut, aber vielleicht würde es mit Saugkreisen noch besser klappen. Leider habe ich zur Berechnung der Saugkreise nur die Formel für die Impedanzentzerrung.

Hat vielleicht jemand eine Formel zur Berechnung eines Saugkreises zur Frequenzgangglättung? Kennt jemand eine Seite im Netz die verschiedene Möglichkeiten zu Schaltungen in Frequenzweichen erläutert? Mich interessiert dabei nicht wie ein Filter erster Ordnung funktioniert :), sondern die „höheren Künste“ für Korrekturen.

Wie immer bin ich für alle Anregungen äußerst dankbar ;)

 

Ciao

Jan

 

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Hallo,

 

danke für den Link, die Formeln sind ja leider nur auf Impedanzglättung ausgelegt, ich möchte den Saugkreis aber zur Frequenzgangkorrektur einsetzen? Setze ich dann anstatt der Resonanzfrequenz, die Mittenfrequenz meiner Überhöhung in die Formel ein?

 

CU

Jan

 

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hi jan,

ich geh davon aus, dass du einen serienschwingkreis parallel zum lautsprecher meinst (typische impedanzkorrektur). diese hat nur einen einfluss auf den frequenzgang, wenn ein spannungsteiler vorliegt, d.h. wenn in serie zum lautsprecher noch ein bauelement liegt (r,l,c). l und c haben im durchlassbereich eine verschwindende impedanz, d.h. der spannungsteiler ist bei diesen frequenzen nicht wirksam, ergo keine frequenzgangänderung.

kabel und verstärker reichen als element für einen spannungsteiler nicht aus.

 

gruss

alei

 

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Hi alei,

 

von dem Serienschwingkreis geh´ich auch aus.

Er will wohl evtl. mit 6-db Weiche auskommen auch beim HT.

Egal.

 

Hier steht was: in HH 6/99 , S. 70 :

"Hochtöner, deren Pegel mittels eines Spannungsteilers

reduziert wird, benötigen in manchen Fällen keine Impedanz-

korrektur, da der Teiler ebenfalls die Imp-Kurve glättet."

 

Also wäre das doppelt gemoppelt, wenn man außerdem einen

Schwingkreis einbaut, oder ?

Irgendwie widerspricht Deiner Argumentation, kann

schlecht folgen.

 

Spannungsteiler ist ein R in Reihe und nochmal R parallel. Ok?

Sicher. Aber erklär´´mal bitte :

 

"der spannungsteiler ist bei diesen frequenzen nicht wirksam,

ergo keine frequenzgangänderung."

 

Wenn ein Spannungsteiler nur aus Widerständen besteht,

arbeitet er linear, sozusagen frequenzunabhängig.

 

Komplizierte Geschichte, Simu fragen

 

ciao

Matthias

 

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hi mattes,

zwei impedanzen in reihe sind schon ein spannungsteiler: die über beide impedanzen anliegende spannnung wird entsprechend dessen werten (impedanz i.a. frequenzabhängig) aufgeteilt. so bildet z.B. eine spule vor dem tieftöner mit diesem einen frequenzabhängigen spannungsteiler.

 

wenn ich nun durch parallelschalten einer (frequenzabhängigen) impedanz zum tieftöner (wie z.B. einen sereinschwingkreis) einen teil des spannungsteilers verändere, so ergibt sich aber nur dann ein unterschied im frequenzgang, wenn das teilerverhältnis sich wesentlich ändert.

 

um beim beispiel tieftöner spule zu bleiben: im durchlassbereich liegt die volle spannung am tieftöner, im sperrbereich die volle spannung an der spule (idealerweise). im durchlassbereich ist die impedanz der spule quasi null, du kannst also eine fast beliebig grosse/kleine impedanz dahinterhängen, diese wird immer die volle spannung anliegen haben. es spielt keine rolle, wie gross diese ist, deswegen ist die änderung der impedanz durch parallelschalten eines schwingkreises wirkungslos.

 

sind natürlich alles ideale betrachtungen (jede spule hat ohmschen anteil usw.). ein wenig wird sich schon verändern, aber meiner meinung nach alles unter ferner liefen.

 

gruss

alei

 

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zitat :

Wenn ein Spannungsteiler nur aus Widerständen besteht,

arbeitet er linear, sozusagen frequenzunabhängig.

 

bitte überlegen, was du da sagst....:), ist nämlich ziemlicher quatsch

 

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>

>

>zitat :

>Wenn ein Spannungsteiler nur aus Widerständen besteht,

>arbeitet er linear, sozusagen frequenzunabhängig.

>

>bitte überlegen, was du da sagst....:), ist nämlich

>ziemlicher quatsch

 

Kannst Du mal den Unwissenden erläutern, was Du damit meinst?

 

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linearität und frequenzabhängigkeit sind zwei paar schuhe, haben nichts miteinander zu tun!

 

linerität ist ein system dann, wenn das superpositionsprinzip gilt, d.h. dass wenn du zwei signale in ein system speist, die antwort des systems gleich der summe der zwei einzelantworten ist.

 

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>linearität und frequenzabhängigkeit sind zwei paar schuhe,

>haben nichts miteinander zu tun!

>

>linerität ist ein system dann, wenn das

>superpositionsprinzip gilt, d.h. dass wenn du zwei signale

>in ein system speist, die antwort des systems gleich der

>summe der zwei einzelantworten ist.

 

Dürfte wohl klar sein, daß in diesem Zusammenhang Frequenzganglinearität gemeint war, oder?

 

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Hi,

ja, fällt denn an einem Widerstand R nicht immer verhältnismäßig

die gleiche Spannung ab, bei egal welcher Frequenz?

 

Das mit dem frequenzabhängigen Spannungsteiler seh´ich jetzt

auch. Darum funktioniert z.B. auch ein R-C-Glied am Bass

zur Imp.-linearisierung oberhalb von 1kHz aufwärts.

Wenn denn überhaupt eine Spule davorliegt.

 

Ein Schwingkreis parallel vorm HT dürfte demnach nur dann

Sinn machen, wenn der zu glättende F-bereich außerhalb

des Übertragungsbereichs liegt, z.B. die Reso der HT bei

900 Hz oder so.

Ansonsten beim HT denn wohl besser einen Sperrkreis.

Aber eine Spule in Reihe vorm HT ? Na ja.

Vielleicht, wenn´s ´ne derbe Überhöhung bei 10 kHz oder so

gibt ...

 

ciao denn

Matthias

 

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ja, das siehst richtig: eine impedanzkorrektur (rc) führt dazu, das der Tiefpass als last wirklich 8 ohm (als beispiel) sieht und die filterkurve dann so aussieht wie die theorie es sagt. genauso verhält es sich beim parallelschwingkreis zum ht. ohne den würde der ht bei der resonanzfrequenz zuviel pegel machen. es wurde aber ja schon erwähnt, dass ein spannungsteiler zur pegelabsenkung eine linearisierung der impedanz zur folge hat.

 

aber es ist halt so: mit parallelschwingkreisen kann man impedanzen beeinflussen, um die filtercharakteristik im sperrbereich zu ändern, mit serienschwingkreisen kann man die durchlasscharakteristik (pegelabsenkung) ändern.

 

gruss

alei

 

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Hi Jan,

 

eine interessante Lösung ist das überbrückte T-Filter. Also ein Filter 3. Ordnung, dessen zwei Serien-C´s durch einen 3ten C ´überbrückt´ werden. Dieses Filter nutzt gerade den Imp-Anstieg bei der Reso zur Unterdrückung des Amplitudenanstiegs bei derselben. Grober Anhaltswert: Für die Speakerimpedanz den Geichstromwiderstand einsetzen. Dann Filter berechnen. Der Überbrückungs-C dann etwa C1*Freso:Ftrenn (s. auch jpgs). Durch Variation des Serien-R zur Querspule kann sowohl die Flankensteilheit des Filters, als auch die Resodämpfung fein variiert werden (in der Simu für R´s mit 0, 0.5 und 1Ohm).

Die Abschlußimpedanz darf beliebig, auch komplex sein. Die ´Nullstelle` wird dadurch nicht verschoben. Bei hohen Frequenzen sollte der Abschluß allerdings reell sein, da anderenfalls der angestrebte F-Gang nicht erreicht wird. Daher sollte die Speakerinduktivität durch ein RC-Glied (C4,R1)entzerrt werden (Nicht der Anstieg bei der Reso!!)

 

jauu

Calvin

 

*Intelligenz statt dicker Worte!* :-) Calvin&Hobbes

 

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