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denjo

Tiefton ist M-HT-Bereich im Weg

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LETZTE BEARBEITUNG am: 16-Apr-03 UM 10:19 Uhr (GMT) [p]hallo,

 

mir ist aufgefallen, dass wenn man zum mittel-hochtonbereich eines mehrwege-systems (oder auch sat-) den tiefton zuschaltet, man oft den eindruck hat, dass mehr oder weniger der mittel-hochton-bereich darunter leidet.

 

was meint ihr, was ist daran schuld?

 

das könnte ich mir als ursache vorstellen:

 

a) die durch bei dem TT entstehenden partial-schwingungen und die daraus resultierenden oberwellen, überdecken sich mit dem M-HT-bereich

 

B) durch die starken luftdruckschwankungen auf der strecke LSP - Hörer werden kleinsignale verzerrt.

 

c) die starken luftdruckschwankungen wirken auf die H-MT-membranen und führen zu ungewollter bewegung bzw. verzerrung. (möglw. besonders bei geschlossener bauweise des H-MT-töners)

 

d) durch die gehäusevibrationen die ggf. auf den H-MT-bereich übertragen werden.

 

e) verstärkte anregung der einrichtung des hörzimmers.

 

f) keines davon, sondern ....

 

gruss

denjo

 

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. . . Schallauslöschungen im Bereich der überlappenden Frequenzbereiche von Tief- und Mitteltöner. Sollte das der Fall sein, könnte das Umpolen des Tieftöners helfen.

Gruss,

Arzael

 

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Moin,

 

ich würde sagen f - keines davon. Es ist eine Eigenschaft tiefer Töne, höhere zu maskieren (psychoakustisch). D.h. nicht, daß ein 50 Hz Ton einen 10kHz Ton maskiert, aber der Effekt dürfte bis etwa 300/400 Hz auftreten. Wenn ich Zeit habe, kann ich den Artikel mal raussuchen.

 

Werden die tiefen Töne durch den Raum verstärkt, kommt der Maskierungseffekt entsprechend stärker zur Geltung. Daher ist meine derzeitige Prämisse, möglichst große Membranflächen in nicht allzu tief abgestimmten Gehäusen (so um die 60-70 Hz) zu verwenden. Der Bass bleibt knackig und präzise und maskiert nichts.

 

Gruß

 

GSD

 

 

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hallo GSD,

 

>>Es ist eine Eigenschaft tiefer Töne, höhere zu maskieren <<

das habe ich darüber gelesen: "Ein Schall tiefer Frequenz kann einen höherfrequenten Schall nur dann verdecken, wenn er einen wesentlich größeren Schallpegel besitzt."

 

>>Werden die tiefen Töne durch den Raum verstärkt, kommt der Maskierungseffekt entsprechend stärker zur Geltung. <<

..das ist dann einleuchtend, weil der pegel verstärkt wird. -aber das kann man abstimmen. bei der konstruktion oder mit aktiven bass.

 

>> Daher ist meine derzeitige Prämisse, möglichst große Membranflächen in nicht allzu tief abgestimmten Gehäusen (so um die 60-70 Hz)<<

..das soll zwar für eine gute bass-wiedergabe allgemein sinnvoll sein, aber steht das mit dem maskierungseffekt in zusammenhang? -ausser dass tiefe frequenzen durch den raum möglw. eher verstärkt werden.

 

gruss

denjo

 

 

 

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Hallo GSD,

 

das sehe ich genauso, alles deutet auf zu starken Bass hin.

 

Das Problem bekämpfe ich ähnlich wie Du: Mittlerweile baue ich nur noch relativ grosse Schallwände (und z.Zt. nur noch geschlossene Box), so dass der Bafflestep recht tief liegt und kompensiere den nicht mehr in der Frequenzweiche. Der Effekt ist ähnlich wie bei Dir, Bass straff und tief und in den Frequenzen darüber "geht die Sonne auf".....

 

mfg

Peter Krips

 

 

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hallo Arzael,

 

sicher ein berechtigter punkt, aber Schallauslöschungen ist imho ein konstruktives problem. das kann man zB mit aktiven bass umgehen.

 

gruss

denjo

 

 

 

 

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hallo,

 

>>Es ist eine Eigenschaft tiefer Töne, höhere zu maskieren <<

das habe ich darüber gelesen: "Ein Schall tiefer Frequenz kann einen höherfrequenten Schall nur dann verdecken, wenn er einen wesentlich größeren Schallpegel besitzt."

 

zustimmung ;)

 

ich würde sogar sagen, daß hohe töne - im sinne eines breitbandigen impulses beim anspielen der note - tiefe verdecken. wir könnten uns allerdings in der mitte einigen, wenn man das typische verhalten von kompression auf den konserven bedenkt. meist werden gerade die hochfrequenten spitzen "weggenommen", um einen höheren durchschnittlichen pegel zu erhalten. digital gibt ja einen maximalpegel, der die verbleibende auflösung bestimmt!!

 

>> Daher ist meine derzeitige Prämisse, möglichst große Membranflächen in nicht allzu tief abgestimmten Gehäusen (so um die 60-70 Hz)<<

..das soll zwar für eine gute bass-wiedergabe allgemein sinnvoll sein, aber steht das mit dem maskierungseffekt in zusammenhang? -ausser dass tiefe frequenzen durch den raum möglw. eher verstärkt werden.

 

ein riesiger vorteil großer membranflächen ist, daß sie die erste wellenfront - da, wo der anschlag stattfindet - überhaupt in die luft bringen. mit kleinen membranflächen ist das nicht zu schaffen. daher klingt die gleiche untere grenzfrequenz aus einem 10er anders als aus einem 25er (-> vereinfacht). man vergleiche das mit wiedergabe beim guten(!) kopfhörer plus -verstärker.

 

> d) durch die gehäusevibrationen die ggf. auf den H-MT-bereich übertragen werden.

 

sicher ein argument. gerade wenn mit seitenbass im schlanken gehäuse arbeitet und diesen am ende gar oben einbaut. auf diese weise fängt man sich einen sehr großen hebel ein, was zum taumeln des gehäuses führen kann.

 

 

natürlich nimmt man den mht-bereich deutlich besser wahr, wenn kein tieftöner vorhanden ist. eine verschlechterung der wiedergabequalität durch den tieftöner würde ich aber auf falsche integration zurückführen.

 

der tt kann entweder zu laut sein, durch einen phasenverschobenen mt-anteil aus dem br-rohr zu auslöschungen führen oder infolge ein anderes zeitverhalten durch die weichenschaltung den mt-bereich beeinflussen. gerade der anteil vom br-rohr wird etwas unterschätzt, hatte das problem selbst durch rohr nahe beim tmt und konnte es durch bedämpfung in den griff bekommen. der signal muß ja auch mal irgendwann aufhören. die anderen sachen muß man messen!!

 

gruß

 

frank

 

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