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Serious33

Erste Messungen am Black Joe

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Hallo Leute,

 

habe soeben ein bischen mit meinem Messsystem an meinen Black-Joes rumgemessen. Es handelt sich dabei um einen relativ einfachen Messaufbau:

Messung über Soundkarte

Messsystem ist HB5.1

Mikrophon Behringer ECM8000

Einfacher Messverstärker mit Philips TDA????

 

Folgendes wurde gemessen:

* Frequenzgang HT/TT/GESAMT mit Intertechnik-Weiche (fü bei ca. 1400Hz)

* Sprungantwort/Impulsantwort mit Intertechnik-Weiche

* Frequenzgang HT/TT/GESAMT mit Weiche von Udo (fü bei ca. 2100Hz)

* Sprungantwort/Impulsantwort mit Weiche von Udo

 

Unterschiede:

Die Weiche von Udo ist von der Topologie her identisch mit der Duetta-Top, nur andere Bauteilewerte.

 

Anmerkung:

Die Sprungantwort der beiden obigen Versionen unterscheiden sich nur magrinal.

Der Frequenzgang-Abfall ab ca. 15kHz ist mir noch nicht ganz klar. Dürfte irgenwie mit dem Messsystem zusammenhängen. Das Mirko sollte eigentlich bis über 20kHz linear arbeiten, genauso sind 20kHz für den ER4 kein Problem. Auffällig ist in diesem Zusammenhang, die Abhängigkeit der Sprungantwort von der Position des Messmikrophones. Bei den obigen Messungen wurde das Mirkophon auf Höhe HT in ca. 1m Abstand aufgestellt.

Eine Vergleichsmessung mit dem Mikro auf Höhe TT ergibt eine "bessere" Sprungantwort, dafür als negativen Beigeschmack einen Höhenabfall....

 

Da ich komischerweise nur ein Bild pro Eintrag raufladen kann, werde ich die anderen Bilder in nachfolgenden Threads hochladen.

 

mfG Serious

 

 

 

 

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Hallo Serious,

 

Glückwunsch zu Deinen erstem Messungen !

 

>TDA???< .. bestimmt TDA 1514A. Wenn es keine Eigen-Bastelei mit Fehlern ist, ist der schon sehr linear.

 

Zu dem Höhen-Abfall:

 

Das Behringer hat eigentlich eine leichte Höhen-Anhebung, wie alle diese Mics. Daran kann es nicht liegen. Welchen Mic-Amp verwendest Du ? (oder habe ich was überlesen)

 

War es eine "1-Kanal-Messung" bei der die Soundkarte nicht IMPULS/MLS-kalibriert war ? Das kann zu frühem Höhen-Abfall führen.

 

Zum Vergleich mal die Messungen 2-kanalig machen. (die obige Kalibrierung nicht erforderlich, oder eben....s.o.)

 

Und:

 

Der oberste Wiedergabe-Pegel der HT ist stark winkel-abhängig.

 

Um Gewissheit/Übersicht darüber zu haben, macht man Messungen auf Achse/HT und dann weitere in 15 Grad-Winkel, 30, 45, 60 und 90 Grad.

 

Um den Freqeunzgang der ganzen Box richtig zu messen bzw. beurteilen zu können, muß man wissen, wo die Hauptabstrahl-Achse ist.

 

Also da, wo der Frequenzgang am linearsten ist. Auch hier macht man dann die o.g. Messungen im Winkel. Unter Winkeln sollte die Amplitude im Übergangs-Bereich usw. nicht stark einbrechen, weil sonst der reflektierte Schall verfärbt wäre.

 

Der optimale FS-Gang auch unter Winkeln, kann auf Höhe des HT sein oder darüber, zwischen HT und TMT oder auf Achse des TMT oder darunter. Mit ein paar groben Messungen findet man das schnell raus. (Unterhalb des HT gemessen, hat dieser wegen der Bündelung zu hohen Frequenzen hin natürlich auch einen Höhen-Abfall)

 

Auf der Höhe des optimalen FS-Ganges sollte sich dann auch das Ohr befinden. Notalls muß die Box gekippt werden, damit das der Fall ist und ggF. eben auch zum Hörer angewinkelt.

 

Die Skalierung bei der FS-Messung würde ich noch etwas feiner einstellen.

 

So, daß die vertikale Teilung nicht 10 dB ist, sondern 5 dB. Und dann unter "SET" die Skalierung speichern. (Und bei Bedarf noch unter "Programm-Einstellungen" speichern, unter "Datei" oben links ist das glaube ich) Mit 5dB wird´s zwar etwas welliger, aber HH und K&T machen das auch so.

 

Viel Spaß weiterhin und viel Erfolg !

 

Grüße

 

Tom

 

 

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Nachtrag:

 

Die Pegel-Kalibrierung könntest Du dir auch mal gönnen ;-) Ohne die würd´s eh nix werden mit der Impedanz-Messung.

 

Hmmm.. dann sehe ich evtl. daß mit 96 KHz-Abtastrate gemessen wurde, falls ich das richtig sehe.(?)

 

Selbst wenn die Soundkarte 96 KHz könnte, Du könntest mal auf 48 KHz runterschalten und neu probieren.

 

Evtl. liegt hier der Grund für den Höhen-Abfall.

 

Der Bereich spätestens ab 20 KHz ist eh irrelevant, weil das Gehör das nicht kann und der FS-Gang des Behringers in dem Bereich nicht bekannt ist, bzw. ab 21 KHz (per Verpackungs-Mess-Schrieb-Aufdruck) steil abfällt. So what ? ;-)

 

Kannst ja auchmal die Phase mit einstellen.

 

Grüße nochmal

 

Tom

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Hallo Tom,

 

obige Messungen wurden "mal eben so auf die Schnelle" gemessen. Sämtliche Pegelwerte, Mikrophon, Soundkarte ist nichts kalibriert. Die Messspannung (bei der Impulsantwort) ist gehörmäßig auf etwa Zimmerlautstärke eingestellt, alles andere sind Standardwerte von Hobbybox.

Soundkatenkalibrierung etc. kann ich erst machen, nachdem ich mich mit ein paar Stereo-Klinkensteckern, Kabeln, Experimentierplatte aus Holz, Messwiderstände, etc. eingedekt habe. Geht derzeit nicht ohne Umlöten.....

Was das Messequipement anbelangt:

 

Der Mikrophonpre ist von Stage Line "MPA 102"

 

Der Messverstärker ist ein Eigenbau mit Conrad-Modul und TDA 1562Q

(anbei ein Foto) und wird über ein Steckernetzteil mit ca. 20W/12VDC betrieben. Für die Messungen reicht die Leistung allemal aus. lt. Datenblatt hat der Amp einen Frequenzgang linear bis über 50kHz und sollte somit für die Messungen ausreichend sein.

 

mfG Serious

 

 

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Hi Serious,

 

Klar, die Verstärker-Leitung reicht. Eher muß man ja Rücksicht nehmen auf die Eingangs-Spannungs-Festigkeit der Soundkarten-Eingänge. Mehr wie 2 - 3 Veff vertragen die ja nicht. Bei 1-Kanal-Mesung ist das egal, aber wenn Du bei 2-Kanal-Beschaltung den Amp-Ausgang auf den rechten Eingang zurückführst, dann muß man schon ein wenig aufpassen mit dem Amp-Pegel.

 

Eher von Nachteil k.ö.n.n.t.e sein, daß der Amp offensichtlich mit einem Ausgangs-Koppel-Kondensator arbeitet, wegen der asymetrischen Betriebs-Spannung.

 

So genau kenn ich mich auch nicht aus, aber möglicherweise hat die Endstufe damit einen ziemlich hohen Ausgangs-Widerstand und ein anderes Impuls-Verhalten, wie eine ohne den C am Ausgang. (Empfehlung falls Du mal wechseln willst: IPA-50 von Monacor.)

 

 

Der MPA-102 ist eine gute Wahl.

 

Wegen der Kalibrierungen nochmal:

 

Das Meiste geht doch schon mit den 3,5erKlinke-auf-Chinch-Stecker-Kabeln. Deren Ein- und Ausgänge per Adapter untereinander verbinden und schon kann PEGEL, IMPULS/MLS und AMPLITUDE/KLIRR (die letzteren dabei ohne Mess-Verstärker) kalibriert werden.

 

Ich würde mir da ein paar Billig-Fertig-Strippen aus dem Handel besorgen. Da ist die Verlötung an der Klinke meist besser, als man es an einzeln gekauften Steckern selber hinbekommt.

 

Selbst bei teuren "Gold"-3,5er Steckern gibt beim Löten die Vernietung der Lötösen nach und man kann Pin gegen Lötöse ganz leicht verdrehen.

 

Diese dünnen Billig-Strippen haben zwar eine höhere Kapazität und Innen-Widerstand, was aber belanglos ist, weil das mit auskalibriert wird.

 

Grüße

 

Tom

 

 

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Hallo Tom,

 

Der Amp (TDA 1562Q) ist ein Brückenverstärker für Audio-Anwendungen im KFZ-Bereich und liefert als solcher im Klasse_H-Betrieb ca. 70W. Der LS-Ausgang hängt direkt im Brückenzweig der beiden Endstufensektionen im Chip. Eine Kondensator-Ankoppelung an den Lautsprecher ist definitiv nicht vorhanden. Die Betriebsspannung wird intern über "gewisse Kniffe" symmetriert.

Von den technischen Daten, die Philips für den Baustein angibt, sollte das Ding auf jeden Fall reichen für Messzwecke.

 

 

mfG Serious

 

 

 

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Hi Serious,

 

.. achso, was es alles gibt (!)

 

Aber nur für den Fall, der Fälle:

 

Brücken-Verstärker und LS-Mess-Systeme schließen sich in aller Regel aus, wegen der invertierenden Masse des Verstärker-Ausganges.

 

Lediglich 1-kanalige Messungen wären statthaft.

 

Wobei allerdings die entsprechenden Kalibrierungen dafür (zumindest unter Einbeziehung des Mess-Verstärkers) schon nicht durchgeführt werden dürften.

 

(Weil Masse Verstärker-Ausgang mal auf Masse-Soundkarten-Eingang liegt und im nächsten Moment gehts es wegen der Invertierung über Kreuz = Kurzschluß, richtig ? oder ist das bei Class H anders ?)

 

Das eben gesagte gillt dann natürlich auch für die 2-kanal-Messung und die Impedanz-Messung.

 

Grüße

 

Tom

 

 

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