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Serious33

HiFi-Präsentation auf Schloss St. Martin

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Hallo Leute,

 

eigentlch passts ja nicht so recht ins Lautsprecher-Selbstbauforum, aber ich denke, dass dies auch für die Selbstbaugemeinde von Interesse ist, da ja mit dem im Selbstbau zur Verfügung stehenden Mitteln einfach zu realisieren bei verblüffenden Ergebnissen.

 

Also worum gehts?

Nun, vor ein paar Tagen habe ich auf der Web-Seite eines lokalen HiFi-Studios von einer HiFi-Präsentation auf Schloss St. Martin hier in Graz gelesen. Da war die Rede von erlesenen HiFi-Komponenten, Röhrenelektronik auf Top-Niveau und Musikerlebnisse pur.

Da ich das HiFi-Team ja schon länger kenne, habe ich mir im Kopf schon ausgemalt was denn da im Schloss präsentiert werden wird: Also ein VAIC-Röhrentraum, an einer Kette mit den sagenumworbenen Thel-Keramiklautsprechern etc. etc.

 

Als heute Nachmittag habe ich mich ins Auto gesetzt und bin zu dem Schloss hingefahren, man ist ja schließlich neugierig Also am Schloss angkeommen, schnurstracks in den Hörraum, ein alter Bibliothek-Saal mit spärlicher Möblierung, nicht sonderlich gross (ca. 30m²) und relativ wenig Leute anwesend. Soweit so gut. Dann ein Blick zur Anlage: *Verwunderung pur* Da stand überhaupt keine Komponente die ich mir im Gedanken ausgemalt hatte:

 

Die Lautsprecher im Kompaktformat, geschätzte 8Liter Innhalt, ein einfaches Zweiwegesystem vom englischen Hersteller Quad. Wunderschön in Vogelaugen-Ahorn furmiert und hochglänzend. Bestückt mit einem Kohlefaser-13er-Bass und eine 25mm Hochtonkalotte. Hinten dran zwei Br-Öffnungen und ein extrem solides Biwiring-Terminal an dem zwei dicke Strippen zum Röhrenamp führten. Dieses wunderschöen LS-Paar hatte einen sagenhaften Preis von €600.--

Dieses Kleinod von Lautsprecher wurde von einem relativ einfachen EL34-Vollverstärker mit ca. 2*50W. Die Signallieferanten waren ein Cambridge-CD-Player der Consumer-Klasse (€ 300.--) und auf der High-End-Seite ein total puristischer Naim-CD-Player (CD-5) und zusätzich noch ein solider Plattenspieler von Pro-ject, das Ding mit dem massiven Acryl-Plattenteller und separatem Motor, ein normales MC-System an einem einfachen 100€-MC-Pre lieferte das Hochpegelsignal an den Röhrenamp. Alle Komponenten auf einfachen und sehr günstigen Racks aufgestellt, mit zusätzlicher Unterlage aus schwimmend gelagerter Platte in einem separaten Rahmen.

 

Die Hörsession wurde mit einer CD begonnen, die gleich zweifach vorhanden war: Einmal mit an einer speziellen Fräse aussen abgeschrägter Aussenkante, der Rand zusätzlich noch schwarz gefärbt und eine Standard-Ausführung wie vom Ladentisch.

Als diese Kette dann mit den ersten Takten Musik (Quelle NAIM-CDloslegte gabs erstmal verblüffte Gesichter. Eine sehr tolle Raumauffächerung und eine Stimmwiedergabe die schlicht und einfach nicht klassenüblich war für einen 600€-Lautsprecher. Dann gabs das gleiche Musikstück mit denselben Wiedergabeparametern mit der Standard-CD: Man kann es ja drehen und wenden wie man will: Es war ein riesen Unterschied zu hören, den selbst ein Blinder ohne Probleme nachvollziehen kann: Raumabbildung, Bühne, Klangfarben, Drive, Schärfen, alles mindesten eine Klasse schlechter.

 

Zweiter Wiedergabeversuch über den günstigen Cambridge-CD: Gleich vonewege: Gegen den musikalischen Charme eines NAIM CD5 hatte dieser Spieler nicht den Funken einer Chance. Aber immerhin, die Unterschiede der verschiedenen CD-Versionen war auch mit diesem Teil mehr als nachvollziehbar. Dazu wurde noch der Netzstecker des CD-Player-Versorgungskabels umgedreht, um die "Phasenrichtigkeit" festzustellen. Also wirklich, so deutlich ist mir dieser Unterschied bisher noch nicht aufgefallen. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass wenn man das selber macht, sich vom Hörplatz immer wegbewegen muss, so kann man gemütlich im Polstersessel sitzen bleiben und in den Kängen schwelgen und Unterschiede in der Wiedergabe wesentlich besser nachvollziehen.

 

Als dritter im Bunde spielte dann der Pro-Ject auf. Fazit: Analoge Wiedergabe hat was. Das war ein Klangbild allererster Güte mit einer Natrülichkeit und Ausdrucksstärke, wie man es kaum für möglich halten würde.

 

Als nächstes wurde folgendes vorgeführt: Der günstige Cambridge-CD in unterschiedlichen Aufstellungsvariangen: Einmal auf dem Rack mit zusätzlicher Unterlag-Dämpferplatte, dann direkt auf dem Rack und schlussendlich direkt auf dem Parkettboden der Bibliothek (äh.. Vorführraum) Also wenn ich es nicht selber gehört hätte, ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass alleine durch die Aufstellung des Gerätes einmal das Klangbild den Raum füllt und dann mit derselben CD, demselben Musikstück, den gleichen Kabeln einfach in sich zusammenfällt und eindeutig an Performanche verliert.

 

Die Schlussfolgerung schaut so aus:

1. Bei der nächsten HiFi-Präsentation bin ich sicher wieder dabei

2. Mit einfachen Mitteln, d.h. gut gedämpfte Unterlagsplatte unter den HiFi-Komponenten

3. Der richtigen Polung der Netzstecker und nicht zu vergessen

4. Der Anfasung der CD-Aussenseite und schwarzen Lackierung mit Edding

 

kann man das Klangpotential einer guten HiFi-Anlage nicht nur eine Klasse verbessern, nein, mit obigen Mitteln erhält man praktisch eine neue Anlage die ungeahnte Tiefen der Musik erleben lassen, von denen man vorher nicht mal zu Träumen gewagt hatte.

 

 

 

mfG Walter

 

 

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Moin Walter,

 

danke für Deinen Erfahrungsbericht. Ich kann ihn aus eigenen Erfahrungen voll bestätigen: es muß nicht immer sauteuer sein, um Spaß zu machen.

 

Die Sache mit der CD-Fase + Edding ist immer wieder gut für kontroverse Diskussionen. Alle, die behaupten, es könne keine Unterschiede geben, sollten erkennen, daß sie aussagten, daß der Walter völlig spinnt und autosuggeriert. Ob das wirklich so einfach ist?

 

Gruß

 

Klaus

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Hallo Klaus,

 

also wenn mir einer vorher gesagt hätte, dass da grosse Unterschiede sind, CD mit Fase und Edding und ohne, hätte ich sicher auch gesagt, dass derjenige spinnt :-)

Aber Vorsicht: Ohne sich selber ein Urteil bei einem Hörvergleich zu bilden, ists besser, man sagt gar nix.

 

Ausserdem, einene Unterschied zu hören, ob ein Gerät nun auf einem Rack steht oder am (sehr stabilen) Boden, das alleine enbehrt ja aus technischer Sicht jeder Grundlage, insbesondere wenn es sich dabei um einen digitalen Datenlieferanten handelt. Dass dabei klanglich deutlich nachvollziehbare Unterschiede hörbar werden, hätte ich persönlich so nie vermutet.

 

 

mfG Walter

 

Schlussfolgerung:

Wie schon oben gesagt, wenns mit wenig Aufwand viel besser klingen kann, warum soll man es nicht probieren bzw. tun? Es spricht ja schließlich überhaupt nix dagegen ausser vielleicht der zu rationell denkende Verstand manches "Besserwissers" *fg*

 

 

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Frag ich mich nur, warum man das nicht mit zwei Geräten im DIREKTEN Vergleich demonstriert hat. Als Händler sollte es ja kein Problem sein, zwei identische Geräte mizubringen und vorzuführen.

 

Die Serienstreuungen dürften wohl keine Rolle spielen, wenn es "eine Klasse schlechter" spielte.

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Hallo Klaus,

 

 

>> Ich kann ihn aus eigenen Erfahrungen voll bestätigen: es muß nicht immer sauteuer sein, um Spaß zu machen

 

Zustimmung; wobei technisch wirklich gute LS nun einmal typischerweise nicht gerade billig sind - andererseits haben SPASS und HI-FI nicht zwingend viel miteinander zu tun...

 

>>Die Sache mit der CD-Fase + Edding ist immer wieder gut für kontroverse Diskussionen.

 

Nö - bisher hat jeder hier gekniffen, wenn ich einen DBT zu dem oder einem anderen Thema vorgeschlagen hatte - "kontrovers" ist da nur das gerüttelte Mass an Realitätsverweigerung und Ignoranz, dessen sich Leute wie Du befleissigen :-(.

 

>>Alle, die behaupten, es könne keine Unterschiede geben, sollten erkennen, daß sie aussagten, daß der Walter völlig spinnt und autosuggeriert. Ob das wirklich so einfach ist?

 

Es ist noch viel einfacher; ist hier doch alles schon in epischer Breite ausgewalzt worden. Walter/Klaus/ich/der Papst "spinnen" nicht; wir sind nur alle - wohl aufgrund evolutionärer Altlasten ;-) - in höchstem Masse anfällig für Auto- und Heterosuggestion. Das Problem ist also nicht, dass Highender spinnen und Technos ignorant sind, sondern vielmehr, dass wir alle und ausnahmslos "spinnen", die Technos aber um genau diese Problem wissen und deshalb Testverfahren entwickelt haben, deren Ergebnisse wirklich Aussagen über die Realität machen und eben nicht über Suggestibilität der Probanden...

Vorschlag: Klaus R. wird sicher gerne einen AB-X Test zwischen "normaler" CD und angefaster/Edding-traktierter CD mit in seine Test-CD aufnehmen - sollte für Dich ja eine Kleinigkeit sein ;-)!

Ich finde es übrigens wirklich bedenklich, dass die Alternative zu "ich nehme die Realität objektiv, reproduzierbar und eindeutig wahr und brauche daher keine DBT" immer "wir spinnen" sein muss - hier ist wirklich oft genugt über die zugrundelegenden Probleme diskutiert worden - schade, dass viele Leute von ihrem Schmalspurwissen so dermassen überzeugt sind, dass sie es nicht für nötig erachten, die Argumente der Gegenseite wenigstens zu kennen, wenn sie diese schon nicht prüfen wollen...

 

 

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Hi Walter,

 

>>geschätzte 8Liter Innhalt // >>Kohlefaser-13er-Bass

 

o.k, da fehlt schon einmal untenherum mehr als eine Oktave; rein physikalisch wäre da selbst ein aktiv entzerrtes System bezüglich Basswiedergabe sehr früh am Limit => mit High Fidelity = höchste Wiedergabetreue hat das nur solange zu tun, solange man ausschliesslich Frauenstimmen, der bei Highendern wohl so beliebten Triangel, und Piccoloflöten andächtig lauscht :-).

 

>>einem relativ einfachen EL34-Vollverstärker mit ca. 2*50W.

 

JEDER käuflich zu habende Röhrenamp ist "einfach" - die theoretisch durchaus vorhandenen Vorteile von Röhren, insbesondere im Vorstufenbereich, werden durch die mit Transistoren zu realisierenden teilweise sehr aufwendigen Schaltungskonzepte locker wettgemacht; ein ähnlich aufwendig konzipierter Röhrenamp wäre weder bezahlbar noch praktikabel.

Wenn schon Röhren, dann doch bitte nicht die EL-34 - die ist gut für Gitarrenamps, klirrt massig, aber für Hifi gibt es da deutlich besseres - schon der "kleine Bruder" EL-84 ist ihr deutlich überlegen...

 

FAZIT: Weder LS noch Amp haben viel mit Hifi zu tun gehabt...

 

Zu der vollkomenen Unbrauchbarkeit offener Tests mit offensichtlich auch noch langer Pause zwischen z.B. "originaler" und angefaster/Edding-bemalter CD ist hier schon so endlos viel gesagt worden - durchsuche doch vielleicht einfach einmal nach "doppelblind" oder "DBT" das Forum.

 

 

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Naja... nee eher nicht, kommt als Antwort höchstwahrscheinlich entweder nix oder sinngemäß: "techniker verschließen sich, schon mal selber gehört, berichte doch mal über deine hörerfahrungen usw"

 

Sozusagen nur eine Verifizierung dessen was zu erwarten ist :+

 

 

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Ohne das mit der Fase anne CD versucht zu haben, gestehe ich, daß ich das schlicht für blödsinnig halte. Nix gegen Dich oder Walter, ok?

Aber: es gibt jede Menge sehr vernünftige Möglichkeiten, den Klang einer Kette zu optimieren. Die Naheliegensten sind meist die, die am ehesten übersehen werden: Aufstellung und Einrichtung des Hörraumes. Erst wenn alle Parameter dieser Art stimmen (und das tun sie in 85% aller Fälle eben nicht), beginnt meine Toleranz gegenüber Lustbarkeiten wie KabelTesten, Regale unterstellen, Papierchen unter Füße legen oder einen Backstein aufs Gehäuse.

Bei der Forderung nach Austellungs-/Raumoptimierung kommt immer wieder das Gegenargument: mag ja besser sein, aber wie sieht das denn aus. Dies ist schließlich ein Wohnzimmer . . . .

 

Je nun, da ist´s eben einfacher, mal kurz die CD anzufasen oder ähnliche Torheiten zu begehen. Da meckert die Gattin nicht, und der Hund passt auch noch ins Zimmer.

 

Walters Beschreibung seines Erlebnisses und seine Begeisterung in allen Ehren: leider kann die größte Begeisterung keine grundlegenden techischen Zusammenhänge wirklich kompensieren ;-) und daß es nicht immer sauteuer sein muß, um Spaß zu machen ist wirklich nicht neu.

Es liegt aber auf der Hand, daß richtig Spaß auch richtig Geld bzw. Aufwand kostet.

Mit Rummalen an CDs oder Pünktchen auf Wände kleben isses jedenfalls nicht getan :-). Nicht mal zu letztendlichem Verfeinerung, jedenfalls sehe ich das so.

 

Über die Faktoren, die zum Spaß führen streite ich gerne.

Gruß, Klaus

 

 

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Hi all,

 

warum sollten wir das tausend mal durchgekaute Thema hier - bei DIY - neu ausrollen?????

 

Ich glaube, dutzende treads der letzten Jahre haben alles hierzu gesagt.

 

Laßt uns doch einfach hier Schluß machen, bitte...

 

 

Gruß

 

Klaus

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Die Sache mit der CD-Fase + Edding ist immer wieder gut für kontroverse Diskussionen. Alle, die behaupten, es könne keine Unterschiede geben, sollten erkennen, daß sie aussagten, daß der Walter völlig spinnt und autosuggeriert. Ob das wirklich so einfach ist?

 

Gruß

 

Klaus

 

Warum auf einmal keine kontroverse Diskussion mehr?

Fehlen Argumente z.B. warum selbst ein Händler nie einen direkten AB Vergleich vorführt?

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Hallo

 

Warum???

 

(ich sollte vielleicht anmerken, daß ich bisher in diesem thread nix geschrieben hab, weil es -in meinen Augen- ohnehin sinnlos ist und zu langweilig.....jetzt geht es aber ums Moderatorenverhalten...)

 

 

Kann es vielleicht sein, daß das Eröffnungsposting genau deiner persönlichen und parteiischen Meinung entspricht, Herr Klaus Witte? Diesem konntest Du noch uneingeschränkt beipflichten. aha.

Kommt es aber aufgrund der letztlich unbegründbaren Behauptungen dieses Beitrags zur Diskussion, sollten plötzlich alle zurückschrauben. Achja, weil es doch schon tausendmal durchgekaut wurde und NATÜRLICH zu keinem Ergebnis geführt hat.

(wird es auch diesmal nicht.....)

 

Komisch. Wo bleibt die Neutralität?

 

Kann der Eröffnungsbeitrag einfach so stehenbleiben?? Warum hast Du nicht schon am Anfang eingebremst?

 

Hier sollte es um Selbstbau gehen, und nicht um einen Erlebnisbericht einer klassischen suggestiven Händlervorführung.

 

 

 

gruß

Andi

 

 

 

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Hi Andi,

 

ich bremse nicht einfach, ich rege an. An, nachzudenken, ob es Sinn macht, erneut jene Dinge zu tippen. Meine Neutralität heiß nicht, daß ich meine Erfahrungen nicht Kund tue. Letztlich ist meine Meinung egal, wenn ich darauf hinweise, daß man jemanden leicht als "Spinner" darstellen kann, wenn man einfach so widerspricht.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo

 

Es geht nicht um "Spinner", das hat niemand behauptet. Es geht um Suggestion, welche auch bei den Klügsten wirkt, so er empfänglich ist.

Genau dieser Sachverhalt wurde schon tausendmal diskutiert und tausendmal nicht verstanden.

 

"Alle, die behaupten, es könne keine Unterschiede geben, sollten erkennen, daß sie aussagten, daß der Walter völlig spinnt und autosuggeriert."

Vielleicht liegt es einfach daran, daß Du vollkommen grundlos "spinnen" und "autosuggerieren" in einem Atemzug nennst?!

Zwei Dinge, die nix miteinander zu tun haben, und die die "Technikerfraktion" auch niemals zusammenwürfelt.

Komischerweise bringen die "Goldohren" das immer zusammen.

Warum??

 

Lies doch nochmal Robs Beitrag Nr4. Da steht alles gut beschrieben.

 

 

gruß

Andi

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Hi!

 

Also ich hab' schonmal an einem Blindtest zum Thema Edding teilgenommen. die Teilnehmer waren eine Gruppe durchaus aufgeschlossener Silber- bis Goldohren. Mit anschließender Auswertung des Gehörten. Ergebnis: außer statistischem Rauschen nix, nada, njente...

 

Was bleibt, ist nachdrücklich auf das eigentliche Thema dieser Foren-Gruppe hinzuweisen, nämlich dass man mit fundiertem SELBSTBAU einen klanglichen Fortschritt erzielen kann, der um mehrfache Größenordnungen höher ist als durch den ganzen Voodoo-Kram.

 

Aber wäre das nicht eigenlich Aufgabe des Moderators gewesen?

 

Durchaus verwundert, Holli.

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hi,

 

>> nämlich dass man mit fundiertem SELBSTBAU einen klanglichen Fortschritt erzielen kann, der um mehrfache Größenordnungen höher ist als durch den ganzen Voodoo-Kram.<<

 

naja, das ist aber schon deine eigene definition dieses forums, oder?

selbstbauen kann man schliesslich auch "Voodoo-Kram"...

 

"billiger und/oder besser durch selbstbau", wäre mir zB ein symphatischer slogan.

 

gruss

Denjo

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Hallo Leute,

 

also, da scheinen sich ja wirklich die Geister zu spalten, was das Anfasen einer CD bringt oder auch nicht bringt, wie viele hier mutmaßen.

Ich jedenfalls werde demnächst eine CD (gratis) anfasen lassen, eine zweite nicht und dann in aller Ruhe zu Hause in meinen vier Wänden testen :-)

 

mfg Walter

 

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Hi Holli,

>

>Was bleibt, ist nachdrücklich auf das eigentliche Thema dieser

>Foren-Gruppe hinzuweisen, nämlich dass man mit fundiertem

>SELBSTBAU einen klanglichen Fortschritt erzielen kann, der um

>mehrfache Größenordnungen höher ist als durch den ganzen

>Voodoo-Kram.

>

>Aber wäre das nicht eigenlich Aufgabe des Moderators gewesen?

 

Deine Aussage oben ist Deine subjektive Wertung der Dinge. Ich möchte nicht werten, welche Größenordnung was bringt. Letztlich kann ein kleiner Fehler oft mehr nerven, als eine großer, "milderer" Fehler im Klanggeschehen.

 

Gruß

 

Klaus

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Klaus,

 

was verstehst du unter "subjektiv", respektive was wäre dann objektiv?

 

Meine subjektive Aussage ist in etwa so zu verstehen: Mit Hilfe messtechnischer und rechnergestützter Maßnahmen bin ich in der Lage, klangliche Fehler einer Box, die sich in der Größenordnung um - vereinfachen wir mal - etwa 6dB bewegen, innerhalb weniger Minuten gezielt zu korrigieren.

 

Wie groß sind die Änderungen, wenn ich CDs anmale oder MKP-Kondensatoren gegen Ölpapiere gleichen Wertes tausche?

 

Mag schon sein, das ich in deinen Augen Äpfel mit Birnen vergleiche. Aber wenigstens bin ich mir dessen bewußt.

 

Jetzt bist du dran. Definiere doch mal deine objetiven Maßstäbe!?

 

Gruß, Holli.

 

 

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Nicht umsonst gibt es in anderen Foren tatsächlich Untergruppen mit dem Namen "Voodoo"... ;-)

 

Im Ernst: Selbstbau ist für mich in erster Linie "Engineering". Und dazu gehört insbesondere, gewisse Ursache-Wirkungs-Ketten zu verstehen.

 

CDs anmalen ist für mich eher "experimentelle Psychoakustik". Man könnte das sogar wissenschaftlich seriös abhandeln. Aber das hat bisher noch niemand getan, oder?

 

 

Gruß, Holli.

 

 

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Hi Holli,

 

mit generator alis Marc fand ich gerde das wording "Dynamische Effekte". Für sie gibt es leider keine objektiven Qualitätskriterien. Bleiben wir beim Thema LS: wie muß das dynamische Verhalten - z.B. ausschnittsweise durch die Sprungantwort abgebildet - aussehen, damit ein LS gut klingt? Hier endet Objektivität, man hat nicht einmal eindeutige Meßverfahren, etwas zu messen. Ähnliches gilt für Impulskondensator-Bypässe etc.

 

Deine objektiv meßbare Größe im Beispiel war der (aus einer dynamischen Messung berechnete gemittelte) statische Schalldruck. 6dB falsch, also korrigieren... Wie mißt Du Klangunterschiede, die eine induktionsärmerer, wegen besserer Linearität weniger Verzerrungen erzeugender, wegen geringerem ESR sich selbst besser bedämpfender Kondi hervorruft? Du kannst es nicht messen, ich auch nicht - objektiv. Subjektiv kann ich es erfassen, per Ohr.

 

Objektiv bleibt meine Aussage, daß Fehlerbewertungen rein subjektiv sind.

 

Gruß

 

Klaus

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ReHi!

 

Was ist an der Sprungantwort denn so falsch?

Und das es für dyn. Effekte keine objektive Kriterien gibt, damit gibst du dich zufrieden?

 

"Hifi" ist mal angetreten mit dem Aspruch der "originalgetreuen Wiedergabe". Die Abweichung vom Original ist doch Kriterium genug, oder? Messtechnisch ist das sogar sehr einfach zu ermitteln: Vergleiche Eingangssignal mit Ausgangssignal...

Insofern ist eine Fehlerbewertung mitnichten rein subjektiv. Die Mathematik und die Elektrotechnik haben ein ganzes Bündel an "Fehlerbewertungs"-Verfahren anzubieten, du mußt dir nur das geeignte raussuchen. Selbst Hörtests kann man statistisch seriös auswerten ;-)

 

Ach ja, was war an meinem Beispiel mit den 6dB falsch? Ich sehe den Fehler noch nicht!?

 

Gruß. Holli :-)

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Hi Holli,

>

>Was ist an der Sprungantwort denn so falsch?

>Und das es für dyn. Effekte keine objektive Kriterien gibt,

>damit gibst du dich zufrieden?

--- falsch ist nichts an der Sprungantwort – es ist IMHO nur wenig darüber bekannt, wie sich Fehler in ihr klanglich auswirken – zumal es völlig subjektiv ist. Ich glaube nicht, dass man jemals objektive, allgemeingültige Kriterien für eine Objektivierung finden könnte. Man muß sich wohl damit zufrieden geben. Wenn ich als Rentner mit dann wohl 69 Jahren noch goldohrig hören kann, werde ich mal eine zweite Diplomarbeit zu solchen Themen machen, versprochen!

>

>"Hifi" ist mal angetreten mit dem Aspruch der

>"originalgetreuen Wiedergabe". Die Abweichung vom Original ist

>doch Kriterium genug, oder? Messtechnisch ist das sogar sehr

>einfach zu ermitteln: Vergleiche Eingangssignal mit

>Ausgangssignal...

>Insofern ist eine Fehlerbewertung mitnichten rein subjektiv.

--- Messen kann man die Abweichungen, sicher. Doch wie bewertest Du diese Abweichungen? Was klingt gut und was schlecht, was echt, was falsch. Bei Fehlern dynamischer Vorgänge sind mir keine weiterführenden Bewertungen bekannt. Man kann nur in slew-rate-Diagramme und Sprungantworten etwas reindeuten...

 

>Ach ja, was war an meinem Beispiel mit den 6dB falsch? Ich

>sehe den Fehler noch nicht!?

--- falsch meinte ich nicht. Die 6dB sind halbwegs objektiv bewertbar und nachvollziehbar. Gegendarstellung - wie wolltest Du z.B. den Zucker in der Abklingflanke einer Sprungantwort ähnlich klar als Verfärbung, Schrillheit etc. deuten. Hier fehlt objektives Rüstzeug, wie etwa der F-Gang.

>

Gruß

 

Klaus

 

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>Doch wie bewertest Du diese Abweichungen?

 

Nimm halt einfach eine passende Funktionsmetrik. Bei Computermessungen, die letztlich ja eine endliche und diskrete Datenmenge zur Verfügung stellen, tut's auch der gute alte euklidische Abstand ;-)

 

>Was klingt gut und was schlecht, was echt, was falsch.

 

Das ist nicht das Thema. Bekanntermaßen finden viele Leute ja grade einen Klang, der mit dem Originalsignal nun überhaupt nichts mehr zu tun hat, besonders "gut" (z.B. Breitbänder).

 

Wenn du nach diesen Maßstäben misst, du dich also a priori von jeglicher objektivität verabschiedest, dann sei dir das unbenommen. Du darfst nur dann nicht so tun als ob:

1. es keine objektiven Maßstäbe gäbe (nur weil du sie nicht anwendest oder nicht kennst)

2. diese "empirische und experimentelle Psychoakustik" (*läster*, 'tschuldigung ;-)) irgendwas mit zielgerichteter Entwicklungsarbeit zu tun hätte.

 

>Gegendarstellung - wie wolltest

>Du z.B. den Zucker in der Abklingflanke einer Sprungantwort

>ähnlich klar als Verfärbung, Schrillheit etc. deuten. Hier

>fehlt objektives Rüstzeug, wie etwa der F-Gang.

 

Was ist denn bitte "Zucker"? Siehst du, offenbar versuchst du gar nicht, diesem Phänomen mal wissenschaftlich oder ingenieurtechnisch beizukommen, sondern flüchtest gleich in subjektive Beschreibung, die sowieso nur für dich und deinen Standpunkt gelten. Möglicherweise handelt es sich einfach um Verzerrungen, die man bei einer vernünftigen Klirrmessung wiederfinden kann? Die man wiederum gezielt bekämpfen könnte...

 

Gruß. Holli.

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