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HiFi Heimkino Forum
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Ulf

Aktiv Subwoofer

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Hallo,

 

ich plane einen neuen aktiven Subwoofer zu bauen, Elektronik ist in Form eines Thommesen 2.0 vorhanden. Nur welches Chassis soll ich nehmen?

Soll gleichermaßen für Musik und Heimkino sein, wichtig ist vor allem extremer Tiefgang und Präzision, aber halt auch Musikalität. Lautstärke ist eher zweitrangig. Ich könnte so mit 60 Litern Volumen leben, das Chassis darf auch ruhig was teureres sein, so bis max 500€. Könnten auch 2 Chassis werden, dann jeweils in 30 Litern oder weniger.

 

Danke für Eure Vorschläge

Ulf

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Hi Ulf,

 

meine bescheidene Erfahrung...

 

Ich kenn viele, die sich voll enthusiastisch Subs bauten oder kauften – und verwundert waren. Nicht, tief, nicht schwarz, nicht präzise... Früher, als jede größere Box mehr Tiefbasspotenz hatte, als das, was manche heute Subwoofer nennen! Ein Sub sollte IMHO wirklich tief gehen und Membranfläche haben – sonst klingt es nicht nach Sub. Die Präzision bekommt man wohl nur über gute Chassis und dämpfende Elektronik. Am wichtigsten ist aber wohl die Übernahmefreuquenz. Nach meiner Erfahrung reichen 5Hz zu hoch = überlappend eingestellte Grenzfrequenz aus, um Inhomogenität zu bekommen. Da stört etwas, drei Schallquellen. Bei weniger Überlappungen verschwindet dieser Effekt und man kann einen Sub auch mal lauter stellen ohne Inhomogenitäten. Und das wichtigste: ein Sub ersetzt niemals fehlende Membranfläche von Schuhkartonböxchen. Ein Loch von 50-200Hz eines 17ers kann kein Subwoofer mit Gewummere unter 50Hz auffüllen und wie einen 25er klingen lassen. Die Lernkurve durchläuft wohl jeder irgendwann.

 

Ich bin restlos glücklich, seit ich 21Hz Resonanzfrequenz habe – der Sub will Tiefstbass wiedergeben und klingt luftig locker natürlich. IMHO klingen künstlich auf Tiefgang aufgepeppte Woofer immer irgendwie gepresst oder unnatürlich. Und ich habe einen 32er TT, ab dieser Membranfläche kommt die Schwärze und Souveränität bei nicht zu großen Räumen. Wie kommt man ohne 100ltr da hin – nun, Compound. Ein guter alter Teufel M6000 von ca. 1990. Zwei legendäre 32er Isophone TTs mit 10cm Schwingspule... Hat etwa 65ltr netto und sieht in der Ecke mit Blume und angebrochener Weinflasche drauf kleiner aus, als man denkt. Nur in der Ecke stehend, kam ich zum Erfolg. Zusätzliche Elkobatterien im Modul brachten die erforderliche Präzision. Wichtig ist, ein Modul zu finden, bei dem Du echte 35-40Hz Grenzfrequenz einstellen kannst. Sonst stört der Sub jeden LS, der auch nur bis 40Hz runter konmmt – was jeder 17er irgendwie macht.

 

Mit zwei TTs auf 30ltr dürftest Du doch schon so 30Hz erreichen...

 

Think compound! Neulich wechselte ein 65kg M6000 für nur 380€ den Besitzer. Ich hätte fast zugeschlagen. Was ist besser, als Membranfläche? Mehr M...

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Ulf,

 

schau dir die RAPTOR Chassis, die kommen aufgrund ihrer Parameter in einem verhältnismäßig kleinen Gehäuse richtig tief. Außerdem sind die Dinger elektrisch und mechanisch EXTREM belastbar, aber wenns eh nicht laut werden soll, könnte die Thommessen reichen.

 

Gruß

 

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Hi Ulf,

 

für Dein Problem gibt es eine Lösung und die heißt Dipol.

Grund:

Es ist das einzige Konzept, das alle Deine Anforderungen erfüllt.

extremer Tiefgang--ja (selbst mit 20ern bis 25Hz hinunter, ab der 30er-Klasse kannst Du locker bis unter 20Hz kommen)

Präzision--ja (der Dipol reagiert wesentlich unkritischer im Raum. Kein Dröhnen, kein Wummern, kein aufwändiges Hin-und-her-Gerücke)

Musikalität--ja (wird immer wieder von Hörern als besonderes Merkmal des Dipols bestätigt)

kleines Volumen--ja (so ein Dipolgehäuse kann kleiner als die Verpackungskartons der Chassis gebaut werden, z.B. 16L für 2 20er, 75 L für 2 40er oder 1 46er!)

Lautstärke--jain (der Dipol kann nicht so laut, wie z.B. ein Treiber im geschlossenen Gehäuse. Bei moderaten Anforderungen ist aber ab 2 30ern in mittleren Raumgrößen genügend Reserve vorhanden)

Verstärker--ja (das Thommessen kann problemlos bis zu vier Dipole antreiben, da sich der Leistungsbedarf in Grenzen hält. Zudem bringt das Thommessen alles mit, was der Dipol braucht, jedoch zuwenig für die meisten anderen Konzepte. Gemeint sind hier Notchfilter, mit denen die Dröhnfrequenzen heruntergepegelt werden.)

 

Leider hast Du noch kein Profil angelegt, sonst könnte ich Dir vielleicht angeben, wo Du solche Teile mal probehören könntest.

 

jauu

Calvin

 

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Hallo Calvin und Ulf,

 

ich habe den Dipol aus der Hobby Hifi mit Korrekturschaltung und diversen Modulen vorführbereit.

 

Viele Grüsse

 

Volker

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Hallo,

 

mit Visaton hab ich mal Kontakt aufgenommen, könnte dort probehören und auch meine Satelliten mitnehmen. Ist auch nicht sehr weit weg von mir...

 

Gruß

Ulf

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Hi,

 

Dipol hatte ich auch schon mal in Betracht gezogen, aber hab´s noch nie hören können, und deshalb erst mal ein wenig verdrängt.

Ob´s vielleicht auch daran liegt das ich mir nicht so recht vorstellen kann das es funktioniert? (Lass mich GERN vom Gegenteil überzeugen)

Ich wohn bei Wuppertal, deshalb fällt das Angebot von Volker wohl flach. Wär aber eventuell mal was im Urlaub vorbei zu schauen! Hast Du noch andere Subs da zum Hören?

 

Zu den Raptoren, da gibt es denk ich einige Car-Hifi Chassis die für den Preis interessanter wären. Zumal die Hörmöglichkeit auch weg fällt, kenn leider auch niemanden der den im Auto hat. Aber trotzdem Danke für den Tip, ich bin ja für alles aufgeschlossen :o)

Hab mal meinen JL Audio 12W6v2 getestet, der hatte eigentlich alles was ich suche, ist aber in Deutschland nicht für nen ordentlichen Preis zu bekommen

 

Gruß

Ulf

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Hallo Ulf,

 

bei Conrad in Frankfurt/ Main gab es einige Vorführungen, die verkaufen die Raptoren, und Conrad Filialen giibet überall. Kosten tun sie, wenn ich mir recht erinnere, ca. einen Hunni unter Listenpreis, also locker in deinem Budget.

 

Zum Klang kann man eigentlich nur sagen, das du sie besser selber hören solltest, bei zwei Freunden von mir hat sich einer einen Tinitus geholt und der andere den Hörtest wegen der Schmerzen abgebrochen *ggg*.

 

Dipole finde ich selber auch interessant, vieleicht bau ich auch mal einen....

 

Gruß

 

Peter

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Hallo

 

Der Dipol, wie schon erwähnt, ist sicher eine Alternative, aber auch folgendes: der Unterresonanzsubwoofer.

Hochpräzise, nahezu beliebig tief abstimmbar, und trotzdem in den Gehäusemaßen praktisch "beliebig" klein. Leider nicht für Discolautstärken, aber davon siehst Du ohnenhin ab.

Bietet je nach Bauart konkurrenzlos viel Membranfläche.

 

Mein Exemplar: Aussenvolumen ca 55L, untere Frequenzgrenze 17Hz linear (!), Membranfläche 2100qcm (4 30er) .

Laut genug, aber das ist relativ.

Die Präzision ist, meiner bescheidenen Meinung nach, absolut ultimativ und konkurrenzlos. Ich hab persönlich trotz vieler Vorführungen usw. noch nirgendwo einen trockeneren Bass gehört. Aber ich war auch nochnicht überall ;-) .

Bewertungen sind immer subjektiv, meine auch. Insofern alles relativ.

 

 

 

gruß

Andi

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Hi Andi,

 

irgendwie reizt mich ein URPS immer mehr! Müsste man auch mal Probehören.....

Hast Du dazu auch eine Bauanleitung? Auch für die Elektronik?

 

Aber wenn Du mal in Berlin bist, kannst Du Dir gerne mal ein, zwei Basshörnchen anhören! Die passen aber nicht in obiges Volumen.

 

MfG

Peter

 

PS: http://people.freenet.de/Hornlautsprecher/

 

 

 

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Hallo

 

Bauanleitung hab ich keine, aber im audiotreff ist der urps (ich bevorzuge "unterreso" ) ja ausführlichst abgehandelt worden.

Kann Dir ja Details zukommen lassen, hab ich aber irgendwann schonmal getan, wenn ich nicht irre. Schon länger her.

 

gruß

Andi

 

PS: der "klassische" urps nach weide bzw murphy bemüht eine Linkwitz-Entzerrung. Ich mach es bißchen anders, Einbaureso noch höher, und Entzerrung per Tiefpass. Das Prinzip liegt sehr nah an der ELF Konstruktion, aber vier statt ein Treiber. Bilder auf audiotreff, die Du aber sicherlich kennst.

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Hallo Ulf,

 

ich habe noch einige andere interessante Subwoofer in der Vorführung.

Neben dem Dipol habe ich momentan folgende Subwoofer vorführbereit bzw. in Planung:

 

Peerless XA 12 S

Seas W 260

Zeon Sub

Inosic TTI 300

Alcone AC 10/8 SW 4

usw.

 

sowie sämtliche Module der Hersteller Thommessen, Hypex und Inosic.

 

Du kannst mich ja mal anmailen...

 

Viele Grüsse

 

Volker

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Hi Andi,

 

danke für die Hinweise! Über die Einbaureso bis 150Hz? hast Du Dich schon mal geäußert, die Frage ist nur wie bekommst Du diese so hoch?

Bei einem letzten Versuch in diese Richtung bin ich mit nem 6" Treiber ( 56Hz Reso) auf knapp 120Hz gekommen! Viel kleiner ging das rückwärtige Volumen nicht. Das nächste wäre nur praktisch den Korb als Gehäuse betrachten ....?

 

MfG

Peter

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Hallo

 

Ja, geht nur über "extrem" klein. Bei mir sinds netto nichtmal 12Liter pro Chassis. Das Gehäuse ist so bemessen, daß die Magnete der Treiber nur sehr geringen Abstand haben. Qadratisches Gehäuse mit Vierersymmetrie der Treiber.

Vielleicht genügt auch 120Hz, ich kann das nicht ausschließen, aber ich wollte halt effektiv weit weg von der Trennfrequenz sein, um jeden Einfluß des Signals auszuschließen. Wegen des Hochtreibens der Reso und der Güte schadets absolut nicht, wenn qts schon sehr gering ist. Meine Treiber hatten 0,23. Damit es später nicht zu sehr überschwingt.

Die ganze Wiedergabe findet aber (entsprechend weit) unterhalb der Reso statt, was eben reine Kraftauslenkung der Membranen bedeutet. Deshalb auch der imho sehr reine Bass.

 

Absolutes Endzeitprojekt wäre mal (ich hab LEIDER nicht den Platz für sowas, aber vielleicht irgendwann mal), eine "größere" Zahl an zB 15Zollern direkt an die Wand zu schrauben. Effektives Volumen wäre dann jeweils das Konusinnenvolumen der Membran. Ergibt geschätzt zwar Reso über 200Hz, was aber egal wäre.

Wenn da vielleicht 15-20 Stück werkeln, sind die erforderlichen Membranauslenkungen mikroskopisch klein. Die Strahlungskopplung ist enorm. (bei 20Stück 1,7qm Fläche!!!). Der Platzbedarf wäre eigentlich nicht groß, aber der Wandflächenbedarf. Und Bass linealglatt bis zu jeder "Wunschfrequenz".

Würde ich zugern mal austesten :-)

 

 

gruß

Andi

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Hi Ulf,

 

als Wappertuler ist natürlich das AE-Studio für Dipole in Leverkusen sozusagen ´umme Ecke´. Bei mir in Köln wäre natürlich ein Dipol auch anhörbar.

 

Bei Bedarf mail mich an

 

jauu

Calvin

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Hi Andi,

 

kann ich voll nachempfinden: würd ich auch mal gerne! Bei der Membranfläche brauchte man sich wahrscheinlich nicht mal nen URPS basteln. Aber ich hab ja mein Basshörnchen und das gebe ich so schnell nicht her, also warte ich bis jemand in meiner Umgebung mal Bass braucht......

 

MfG

Peter

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