Lautsprecher messen

[sonofzen 0]

Hi,

 

wer kann mir zur folgenden Hypothese was sagen:

 

Jemand behauptet, dass ein lautsprecher, welcher am Hörplatz gemessen wird, unbedingt ab ca. 8.000 bis 10.000 Hz langsam pegelmässig abfallen muß, ansonsten stimmt was nicht mit der Frequenzweichenabstimmung oder Raumakustik

 

Leider laufen meine Lautsprecher, gemessen am Hörplatz nach einem Kleinen Einbruch be 12kHz linear und mit gleichem pegel wie bei 40-10.000Hz.

 

Muß ich meine Lautsprecher jetzt wegwerfen oder ne Spule in den Hochtöner (ESS AMT1) einbauen um die hypothetischen Kriterien eines Pegelabfalls zu erfüllen? (Grübel, Grins)

 

danke

[Bolandi 0]

Hallöchen!

 

Die Hypothese kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen, vielleicht solltest Du die entsprechenden Argumente nachliefern.

Allerdings ist es tatsächlich so, daß viele typischerweise in einem Meter Abstand gemessen lineare Lautsprecher unter Einfluß des Diffusschallfeldes dann am Hörplatz einen entsprechenden Abfall in den Höhen zeigen, das ist aber alles andere als positiv zu sehen. Es zeigt eher, daß das Abstrahlverhalten/ die Energieverteilung des Lautsprechers bei der Entwicklung nicht berücksichtigt wurde, der Hörraum in den Höhen überdämpft oder der Hörabstand für die Hochtönerreichweite zu groß ist (oder eben eine Kombination aus allem und mit anderen Raumakustikeinflüssen). Natürlich sollte ein Lautsprecher am Hörplatz so linear wie möglich sein, ansonsten müsste man ja auch Nahfeldmonitore mit einer solchen Höhenabsenkung bauen und bräuchte bei Beschallungsanlagen nicht mit grossem Aufwand eine gleichmässige Energieverteilung realisieren...

Der zugrundeliegende Denkfehler ist aufgrund der Überbewertung nur bedingt praxisgerechter isolierter Messergebnisse alles andere als selten...

 

Schöne Grüße, Günther