Gehäuse und Weiche für Duetta Top

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Hallo!

 

Habe mir zwei Exemplare von der Duetta Top bestellt, das Paket kam heute an. Aber: kein Bauplan für das Gehäuse und kein Schaltplan für die Weiche. Ich dachte immer, dass wäre bei einem Bausatz dabei.

 

Kann mir jemand von euch diese Unterlagen zusenden (wollte mir eigentlich übermorgen das Holz zuschneiden lassen)?

 

Besten Dank

Jürgen

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Habe gerade eine Mail vom Händler bekommen, muss mir die Zeichnungen und Abbildungen vom Gehäuse jetzt mal in Ruhe ansehen.

 

Dem Text nach kann man die Box entweder geschlossen (dann mit Dämmmaterial) oder als Baßreflex (dann ohen Dämmamterial) bauen?

 

Jürgen

[markusred 0]

Immer mit Dämm-Material.

 

Du kannst auch das Gehäuse in lang bauen und den unteren (abgeschlossenen) Teil mit Sand füllen. Beruhig ungemein. Oder mache das Top-Gehäuse einen Liter netto größer und selbstklebende Bitumenmatten auf die Wände. Dann rückseitige Folie abziehen und Bitumen entfetten und nochmals darauf 3mm Hartfaserplatte kleben.

 

Bitumenmatten gibts bei Ebay in 5,5mm Dicke. 40 Stück je 10x25cm kosten 15,-. Hartfaserplatte kostet fast nix. Kleber beispielsweise Lugato Kraftkleber.

 

Diese Maßnahme dürfte jeglichen Gehäuseklang vermeiden helfen.

 

Gruß Markus

[markusred 0]

40 Stück für 30,- nicht für 15,-, sorry.

 

Für etliche Infos benutze auch die Suchfunktion im anderen Forum www.audiodiskussion.de

[Chrisi 47]

Hi,

 

vielen Dank.

 

Die URL ist bekannt...

 

Ciao

Webbi

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Hallo Markus,

 

>Immer mit Dämm-Material.

Zitat aus dem K+T-Artikel: " Lediglich zwei strömungsgünstig verrundete Reflexrohre HP50 bekam das Originalgehäuse im oberen Teil der Rückwand verpasst, das Dämmmateril aus den so belüfteten Kammern wurde weggelasen."

 

Und da nach den Zeichnungen und der Holzzuschnittliste in die inneren Längs- und Querversteifungen Löcher gesägt werden sollen, gibt es da nichts geschlossenes mehr, wo man Dämmmaterial verwenden müßte. Zumindest erweckt der Artikel diesen Anschein.

 

Dem widerspricht dann aber der Satz "Der ER4 bestand auf seinem kleinen, in bekannter Weise bedämpften Volumen ..." Aus den Zeichnungen kann ich allerdings nicht entnehmen, wo da ein geschlossener Raum für den Hochtöner ist.

 

>Du kannst auch das Gehäuse in lang bauen und den unteren

>(abgeschlossenen) Teil mit Sand füllen.

Wenn ich den Platz für eine Standbox hätte, hätte ich die große Duetta in Angriff genommen. Holz habe ich mir schon zuschneiden lassen, daher auch keine Größenänderung mehr für Bitumenplatten usw. möglich. Ich denke aber mal, das die Box bereits im Urzustand besser ist, als meine bisherigen Lautsprecher.

 

Hast Du die Duetta Top zusammengebaut?

 

Gruß

Jürgen

[markusred 0]

Hallo Jürgen,

 

vor einiger Zeit war ja ein großer Duetta-Hype. Ich hab mich anstecken lassen und die Chassis bestellt. Allerdings war ich bis jetzt zu faul, Gehäuse zu bauen. Ich hab nur mal ein einzelnes Testgehäuse zusammengefrickelt.

 

Du solltest zu dem Top-Artikel unbedingt noch die andere Ausgabe mit der großen Duetta lesen. Da stand mehr über die Bedämpfung des Volumens für den ER4 drin.

Das Volumen für den HT ist nur ein ganz kleines. Du leimst hinter den Ausschnitt in der Frontseite für den HT ein Brettchen. Das Volumen ist daher nur so tief, wie die Plattenstärke. In dieses Volumen legst Du zwei Lagen der grünen Trittschalldämmung aus dem Baumarkt. Dann schraubst Du den ER4 auf die Schallwand. Wenn das etwas zu dick sein sollte, kannst Du von einer Lage etwas wegschnibbeln. Nimm auf jeden Fall diese Dämmatten, andere Dämmstoffe ergeben sonst einen anderen Schalldruckverlauf. Wenn Du nicht das richtige Material auftreiben kannst, könnte ich Dir etwas schicken. Kostet Dich nur das Porto für nen Groß- oder Maxibrief. Beachte die Farbkennzeichnung der Anschlusskabel am ER4. Rot ist - und blau ist + !!!

 

Das Volumen für den Basslautsprecher erhält dieses weiße Dämm-Material. Der Bereich direkt an der inneren Mündung der Rohre kann frei bleiben, damit die Bassreflexwirkung nicht abgeschwächt wird. Mir persönlich hatte die Box genug Bass, ich hätte lieber den ganzen Innenraum locker ausgestopft.

 

Das K&T-Gehäuse ist schon solide, keine Frage. Trotzdem würde ich wenigstens eine Bitumenschicht an den großen Seitenflächen und der Schallwand einkleben. Bei dem Chassispreis sollte man daran nicht sparen und der halbe Liter Volumenverlust ist nicht der Rede wert. Da sind eher die Fertigungstoleranzen bei den Chassis gravierender oder ob die Chassis eingespielt sind.

 

Gruß Markus

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Hallo Markus,

 

danke für die Infos.

 

>Du solltest zu dem Top-Artikel unbedingt noch die andere

>Ausgabe mit der großen Duetta lesen. Da stand mehr über die

>Bedämpfung des Volumens für den ER4 drin.

Ich werde mal nachfragen. Zum Bausatz bekommt man i.a. den Artikel aus der K+T. Den anderen Artikel haben die hoffentlich auch als PDF. Ist irgendwie blöd, wer von den heutigen Käufern kennst schon 2 Jahre alte Artikel.

 

>Das Volumen für den HT ist nur ein ganz kleines. Du leimst

>hinter den Ausschnitt in der Frontseite für den HT ein

>Brettchen.

Stimmt, in der Zeichnung ist hinter der Front noch eine zweite Holzlage.

 

>Das Volumen ist daher nur so tief, wie die

>Plattenstärke. In dieses Volumen legst Du zwei Lagen der

>grünen Trittschalldämmung aus dem Baumarkt.

Für die Lautsprecher werden ja Vertiefungen ausgefräst, damit sie bündig mit dem Holz abschließen. Da der Hochtöner 14 mm dick ist und die Trittschalldämmplatten jeweils 5 mm, ist das in Summe schon dicker als die 22 mm der MDF-Platten. Oder gab es 2002 noch Trittschallplatten in 4 mm Stärke? Auch damit wäre das Volumen quasi Null.

 

 

>Wenn Du nicht das richtige

>Material auftreiben kannst, könnte ich Dir etwas schicken.

Habe vor einigen Monaten Laminat verlegt und Reste von der Trittschalldämmung (grün-olive Platten, werden in Paketen zu 15 Stück à 79 x 59 cm x 5 mm verkauft, sieht wie Nadelfilz aus). 1990 gab es die in 4 mm Stärke, davon habe ich wohl auch noch Reste im Keller.

 

 

>Das Volumen für den Basslautsprecher erhält dieses weiße

>Dämm-Material.

Das liegt dem Bausatz in ausreichender Menge bei. Zwei Stückchen von den Trittschallplatten hätten den Bausatz auch nicht verteuert. Zumindest ein Zettel mit einem "Sie brauchen noch ..."

 

>Mir persönlich hatte die Box genug Bass, ich hätte lieber den

>ganzen Innenraum locker ausgestopft.

Als ich den Bausatz bestellt hatte, meinte der Mitarbeiter der Versandfirma, er hätte den Hochtöner nicht am R-Spannungsteiler, sondern direkt an der Spule angeschlossen, weil ihm die Box auch zu basslastig gewesen sei.

 

 

Gruß

Jürgen

 

[markusred 0]

Wenn du den alten Artikel nicht mehr bekommst, kannst Du Dich nochmal bei mir melden.

 

Das Volumen ist tatsächlich = 0. Das ist schon richtig. Bei dem Problem, dass die Dämmplatten etwas zu dick sind, hatte K&T empfohlen, lange Schrauben zu verwenden und den ER4 richtig fest anzuziehen und so die Platten zusammenzupressen. Ich habe es anders gemacht. Direkt hinter ER4 grüne Trittschalldämmung, dann ein anderes, nachgiebigeres Material. Hauptsache, direkt hinter ER4 ist das richtige Material anliegend.

 

Das mit der Bassfülle ist eigentlich ein anderes "Problem". Es liegt am Hochtöner. Der hat zwar horizontal und auf der 0-Grad-Achse den richtigen Pegel. Er bündelt aber vertikal stärker als Kalottenhochtöner. Daher haben viele Hörer zunächst den Eindruck, der Hochton sei zu leise. Deshalb die Top auf Ohrhöhe stellen. Es dauert ein wenig, bis man sich als Kalottenhörer an den ER4-Klang gewöhnt hat, nimm Dir Zeit. Wenn es auf Dauer nicht befriedigt, kannst Du den Spannungsteiler immer noch rausnehmen.

 

Gruß Markus

[Schimanski 0]

Hallo zusammen,

 

ich bin im Moment auch mit einem Projekt mit dem ER4 zu Gange und habe auch viel mit verschiedenen Dämmaterialien rumexperimentiert. Er reagiert darauf extrem sensibel.

Die erste Schicht hinter dem ER4 ist wirklich die Entscheidene, aber auch die Schichten dahinter und deren Packungsdichte spielen eine Rolle. Im Zweifel also besser die K&T-Variante anwenden.

Zu der starken Bündlung kann ich sagen, dass der ER4 weniger Hochtonernergie als normale Kalottenhochtöner in den Raum strahlt.

Wenn man ihn also auf Achse mit einer ausgewogenen Abstimmung hört, kann durch den Hochtonmangel im Diffusfeld ein dunklerer Gesamteindruck entstehen.

Bei meiner Kombi habe ich den ER4 unter 30° horizontal absolut glatt abgestimmt, so dass er auf Achse einen leichte (1-1,5db) Höhenanhebung besitzt. Ich höre ihn nun im 30°-Winkel ab und kann über Höhenmangel nicht klagen. Bei einigen Aufnahmen spielt er mir sogar etwas zu forsch. Ich stecke aber noch in der Weichenabstimmungsphase. Wenn ich die Kombi ferig habe, werde ich hier im Forum noch dazu Stellung nehmen... (um direkt danach mit den ersten Versuchen zur Forumsbox anzufangen, der Veravox wartet schon ungeduldig auf seinen Einsatz :-) )

 

Gruß, Christoph

 

[markusred 0]

Hi Christoph,

 

in welcher Kombi setzt Du den ER4 ein, auch in der Top? Falls ja, würde mich ein Vergleich Marmor- vs. Holzgehäuse interessieren. Ich habe noch zwei Marmorgehäuse mit 19l netto für meine Etons, bei denen nur noch ne (MDF-)Schallwand rein muss. Ich komme aus Duisburgs Umgebung, da wäre der Weg zum Testen nicht weit.

 

Gruß Markus

[Schimanski 0]

Hallo Markus,

 

ich habe ihn mit einem Excel-18er kombiniert. Einen Vergleich zu Duetta Top fände ich aber trotzdem interessant. Das Projekt ist aber noch nicht fertig abgeschlossen. Wenn ich fertig bin werde ich sowieso über meine Erfahrungen und Klangeindrücke hier posten. Dann könnte man sich ja evtl mal treffen...

 

Gruß, Christoph

[markusred 0]

Hi Christoph,

 

von mir aus gerne. Ich brauche auch noch ein paar Tage.

Kannst ja dann mal mailen: markusred (ätt) web.de

 

Hast Du so eine ähnliche Kombination:

 

http://www.lsv-achenbach.de/podium/matschy/blackjack.htm

 

Gruß Markus

[Schimanski 0]

Hallo Markus,

 

die Box ist der von Klaus schon sehr ähnlich. Unterschiede:

- aufwendigeres Gehäuse in Sandwich-Bauweise mit 42mm Dicke

- Tieftöner W 18 E001 mit Doppelmagnet

- mehr Volumen für den ER4 mit andere Bedämpfung

- dadurch etwas weniger Pegel im Präsenzbereich und deswegen andere Weichentopologie

 

Gruß, Christoph