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Lohnt Selbstbau noch?

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Ja, ich weiß etwas gewagt die Frage, aber bitte nicht ausfallend werden. Ich bin seit gut einem Jahr auf der Such nach einem guten Bausatz um fünf gleiche Lautsprecher für mein Heimkino zu bauen. Jedoch wollte ich nicht mehr als max. 150€ ausgeben. Jetzt habe ich gesucht, und gesucht,.... Aber das richtige einfach nicht gefunden. Beim Stöbern im Netz habe ich nun Lautsprecher von Canton gefunden. Die LE 120zu einem Preis von 99€ das Stück. Nicht teuer angeblich guter Klang und der Preis.

Lohnt da Selbstbau überhaupt noch?

Auch wenn ich nun im falschen Forum bin, kennt jemand diesen Lautsprecher und kann was dazu sagen.

Nichts für Ungut MFG Roman!

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Hi Roman,

 

ein Bekannter von mir hatte so kleine "Plastik-Kästen" für die Rückkanäle und war klanglich natürlich nicht so zufrieden. Dann hat er bei ebay ein Angebot für kleine Teile von Revox gefunden - und gleich zugelangt. Die waren sehr günstig und aufgrund den Namens hatte er volles Vertrauen. Dann kamen die Dinger und er musste feststellen, dass es das gleiche in grün war wie vorher - nur das halt Revox draufsteht.

 

Auch große Namen können für kleines Geld nicht zaubern. Versuche doch mal, dir irgendwo die LE120 anzuhören und entscheide erst dann.

5*99.- sind ja auch nicht wenig, wenn man es für das falsche Produkt ausgibt.

 

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Werde sie mir morgen anhören gehen, jedoch habe ich folgendes Problem: Klanglich können sie mir zusagen oder auch nicht, jedoch weiß ich dann immer noch nicht ob sie "richtig" spielen. Leute die das Hören mit Lautsprechern, mit schlechten Frequenzgängen, gewohnt sind, könnten bessere Lautsprecher als nicht so gelungen bezeichnen. Ich wollte schon versuchen mein Gehör durch etwas bessere Lautsprecher zu "gewöhnen" damit ich irgendwann gute Lautsprecher heraushöre, jedoch weiß ich jetzt sicher nicht ob sie richtig klingen auch wenn ich sie höre.

Ich traue mir zu, bei meinem jetzigen Erfahrungsstand, schlechte Lautsprecher als gut einzustufen. Es sollte mir eigentlich egal sein wie der Frequenzgang ist, wenn sie mir zusagen, ist es aber nicht. Deshalb wollte ich nach Messwerten gehen um mal einen klanglich besseren Lautsprecher zu kaufen.

Vielleicht hat ja schon jemand diese Lautsprecher gemessen?!

MFG Roman

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Hallo Roman,

 

es kommt natürlich immer darauf an, welche Ansprüche man eingentlich stellt. Zwar gibt es einige Preisklassen, in denen Selbstbau nicht mehr den dramatischen Preisvorteil bietet, jedoch bleibt meist trotzdem ein Qualitätsvorteil.

Ein Bekannter von mir hat kürzlich ein Pärchen extra billige LS mit einem kleinen 3" Breitbänder gebaut. Die Dinger sind zwar leise, aber qualitativ wirklich beeindruckend für 40€ Stückpreis. So gut jedenfalls, daß ich momentan einen passenden Center baue. Einen Wandlautsprecher als rear oder für beengte Platzverhältnisse gibt's auch schon.

 

Vieleicht wär' sowas passend?

 

 

Bernd

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Hi Roman,

 

gemessen wurden diese Lautsprecher ja von einigen Testzeitschriften. Da gibt es wenig zu meckern. Das sagt aber nur, wie laut welcher Ton ist. Es sagt nichts darüber aus, wie gut die Töne kommen.

 

Wenn du wenig Erfahrung in der gehörmäßigen Beurteilung von Lautsprechern hast, dann lasse dir bei der Vorführung der LE120 doch auch mal einige teurere Markenprodukte vorführen. Das könnte eine Orientierung geben.

Ansonsten leben Lautsprecher immer sehr von der Aufstellung. Der beste Lautsprecher nutzt wenig, wenn er nicht optimal aufgestellt wird. Meist tut es ihnen sehr gut, wenn sie etwas Luft um sich herum haben. Direkt an der Wand ist der Grundton oft viel zu stark und eine räumliche Abbildung ist so auch selten drin.

Überlege doch nochmal genau, wie du die Lautsprecher aufstellen möchtest. Wenn möglich, kannst du ja auch mal eine kleine Zeichnung machen und hier einstellen. Dann könnte man besser sagen, ob die LE120 geeignet erscheinen oder nicht.

Auch die Anwendung und dein Musikgeschmack könnte wichtig sein.

Geht es eher ums Musikhören oder ums Heimkino? Stehst du eher auf ruhigere Sachen oder auf Rock?

 

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Hi Roman,

 

das Problem beim Beurteilen von Lautsprechern mit Musikkonserven ist:

1. Der Lautsprecher kann fehlerbehaftet sein

2. Die Aufstellung des Lautsprechers kann ungünstig sein

3. Der Wiedergaberaum kann ungünstig sein (z.B. zu hallig)

4. Die Musikkonserve kann fehlerbehaftet sein

In der Regel istm an nincht in der Lage, diese verschiedenen Fehlerquellen auseinanderzuhalten.

 

Es hilft jedoch Folgendes:

1. Fehler 2 bis 4 ausmerzen, dann bleibt nur Fehler 1 übrig

2. Lautsprecher entweder frei oder wie geplant (z.B. Regal oder Boden) aufstellen (durch die geringe Hörentfernung nicht sooo wichtig)

3. Näher ran an den Lautsprecher beim Hören (50cm bis 1m), ggf. nur einen Lautsprecher hören, dann wird der Raum unwichtiger

4. Eine Musikkonserve mit bekannter "Musik" auflegen, z.B. rosa Rauschen. Damit kann man sehr gut die Klangbalance und das Rundstrahlverhalten beurteilen. Dann wenige gute Aufnahmen anhören (Tipps gibt's auf meiner Homepage unter [A HREF=http://www.picosound.de/D_mustip.htm]Musiktipps[/A].

 

Im Zweifelsfall auch vor einer Anpassung auf persönliche Rahmenbedingungen (Raum, Hörgewohnheiten etc.) nicht zurückschrecken. Wie so etwas gehen kann wird z.B. im ONLINE-Magazin an einem Beispiel ([A HREF=http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?s=read&id=34]ELTAX 400, leider nicht mehr lieferbar[/A]) beschrieben. Oft sind die Zutaten gut, aber das Gesamtergebnis wird zu sehr dem Allgemeingeschmack angepasst oder es wird an der kritischsten Stelle - der Frequenzweiche - gespart, die ja aus Kostengründen (effektive Montage) an das Anschlussterminal gelötet ist und daher aus Platzgründen mit wenigen Bauteilen auskommen muss . . .

 

Mein Tipp für 150 €/Stück ist übrigens nach wie vor die [A HREF=http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?s=read&id=47]MA2[/A] oder die sehr ähnliche INTERTECHNIK Sputnik (in der letzten K&T vorgestellt).

 

Gruß Pico

 

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Hallo,

 

in der von Dir beschriebenen Preisklasse lohnt der Selbstbau nicht und ist nur ein schoenes Hobby. Wenn man aber bedenkt das man mit geringem finanziellem Aufwand in fuenfstellige Preisregionen vorstossen kann lohnt das natuerlich. Eine Wilson oder Avalon z.B. ist dann nur gut ein Zehntel so teuer wie das Original.

 

Gruss Marc

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Hallo Roman,

 

Nach meiner Erfahrung lohnt Selbstbau (fast) immer, allerdings wird der Unterschied zu Fertiglautsprechern geringer, je niedriger die Preise liegen. Bei teuren Fertiglautsprechern wird mehr und mehr das Gehäuse zum teuersten Part, und da kann man durch Selbstbau am meisten sparen.

 

Bei Deinem Kostenrahmen könntest Du Dir z.B. mal die aktuelle Hobby Hifi Spezial anschauen. Da käme einmal das Zebulon-Projekt für insg. 644,- Euro oder event. auch noch das Projekt mit dem Mini-Monitor Basic für insg. 1007,- Euro in Frage.

Man muss natürlich einiges an Arbeit investieren, aber es macht viel Spass und man kann z.B. durch andere Furniere etc. Einfluss auf die Optik nehmen. Klanglich vergleichbare Fertiglautsprecher dürften mindestens das doppelte kosten.

 

Schöne Grüsse,

KAI

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Hallo Roman,

 

preiswertes Heimkino würde ich auch mit Breitbändern aufbauen, wenn es auf THX Pegel nicht ankommt und der Raum nicht allzu groß ist. Die räumliche Homogenität bei einem guten 3" oder 5" ist der der angesprochenen Cantöner weit überlegen. Einen guten geschlossenen Sub drunter und gut!

 

Die zweiwegeriche die Pico angesprochen hat werden auch schon recht ordentlich spielen, da kommt so eine fettichquäke nicht ran.

 

Den Bumms wie die Cantöner haben solche Geschichten natürlich nicht, aber dass hat für mich eh nichts mit Klang zu tun, das ist nur Krach. Außerdem gehören 5 ausgewachsene 3wegeriche immer in einen ausgewachsenen Raum.

 

 

Gruß

 

Peter

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Natürlich - je aufwendiger eine Konstruktion ist, um so mehr spart man durch Eigenbau. Darüberhinaus ist zu bedenken, daß im Selbstbau oft Chassis eingesetzt werden , von denen die Konstrukteure von Fertigprodukten nur träumen dürfen - enge Kostenvorgaben gibt es im Selbstbau ja nicht.

 

Mit highfidelem Gruß

W.F.

www.speaker-online.de

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