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norway

hochwirkungsgrad

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hallo allerseits!

 

ich starte gerade ein neues projekt mit wirkungsgrad. oberhalb 500hz ein horn mit 100db. als bass-mittel- abteilung bietet sich dafür natürlich erstmal ein horn mit 30er- bestückung oder so an. das ist allerdings sehr groß. deshalb meine frage: wäre ein konventionelles, aber aktiviertes bassabteil eine alternative? zum beispiel das vom amt projekt 1, zwei focal treiber, immerhin 93 db. wenn aktiv betrieben, dann müsste es doch eigentlich zum mittelhochtonhorn passen, oder? avantgarde acoustics macht das mit phänomenalen ergebnissen ähnlich, wenn auch mit etwa einer oktave tieferer trennfrequenz.

hat jemand schon mal etwas ähnliches realisiert? mit zwei, drei oder vier 20ern, irgendwas, das dynamikmässig mit einem horn mitziehen kann?

oder ist das vergebliche liebesmüh und ich komme um ein basshorn nicht rum?

kann ich gängige subwoofermodule (wie thommessen 2.0) bedenkenlos bis 500 hz als verstärker benutzen oder muss ich da auf fullrange- module zurückgreifen?

so viele fragen, ich sollte domian anrufen...

 

grüße und besten dank im voraus

 

norway

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Hi Morten,

 

ob 2 Wege klanglich zueinander passen oder nicht ist weniger eine Frage des Wirkungsgrades als der klanglichen Eigenheiten dieser Wege.

Gerade bei der von dir angedachten aktiven Lösung ist ein ähnlicher Wirkungsgrad ja nicht unbedingt ein Thema.

Martion Bullfrog trennt noch höher und passt den Wirkungsgrad des Horns passiv an den Tieftöner an. Dennoch wird der Klang der Kombination von vielen Hörern als stimmig bezeichnet.

 

Wegen der Elektronik kann Qualität selten schaden. Je mehr die Trennung in den Mitteltonbereich rutscht, umso eher wird warscheinlich auch die Harmonie gestört, wenn man bei den verschiedenen Wegen unterschiedliche Verstärker benutzt. Wenn irgendwie möglich, solltest du lieber 4 gleiche Verstärkerzweige benutzen. Eventuell sind 2 Stereo-Verstärker für dich eine Lösung. Praktisch wäre hier sicher ein Verstärker, der genug Dampf machen kann und dynamisch eher zupackt als sich von der zaghaft, vorsichtigen Seite zeigt.

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hallo!

 

danke erstmal für die antwort. im prinzip hast du natürlich recht, mit aktivierung fallen wirkungsgradfragen theoretisch weg. trotzdem muss ein bassabteil schnell genug sein, um dem rest der fuhre klanglich folgen zu können. insofern sind langhubige tiefstbassexperten die falschen spielpartner für ein horn.

die bullfrog habe ich selber auch einmal gehört, fand ich sehr beeindruckend, aber mit gefällt die idee nicht, den wirkungsgrad eines hochtonhorns in der frequenzweiche zu verheizen, damit es zum basstreiber passt.

meine frage war, ob es eine alternative zu hornlösungen gibt. sprich: eine nicht gerade telefonzellengroße säule mit mehreren 20er oder 25er treibern mit einigermassen hohem wirkungsgrad. vom grundlegenden ansatz so wie die acapella- systeme. (bitte keine grundsatzdiskussion über acapellas preispolitik... ich weiß, zu teuer) die untere grenzfrequenz braucht nicht tiefer als 50 hertz sein (subwoofer).

den einzigen bauvorschlag, den ich dazu gefunden habe, ist das bassabteil des amt projekt 1.

oder wäre ein "kleineres" horn (hobby hifi hypo horn mit 30er treiber) die bessere wahl?

komisch. zwischen zweiwege- bassreflex- 88db- normalokost und völlig überdrehten, begehbaren monsterhörnern scheint es nicht viel denkansätze zu geben.

es muss doch möglich sein, hier eine zwar nicht eierlegende, aber doch zumindest wolletragende milchsau zu konstruieren.

 

grüße

 

norway

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Hallo

 

> trotzdem muss ein bassabteil schnell genug sein, um dem

>rest der fuhre klanglich folgen zu können. insofern sind

>langhubige tiefstbassexperten die falschen spielpartner für

>ein horn.

 

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. (?)

 

 

die untere grenzfrequenz

>braucht nicht tiefer als 50 hertz sein (subwoofer).

 

Ob sich dann der Bass "schnell" oder "langsam" anhört, hängt vom Subwoofer ab. Der ist nämlich der schmalbandige Bandpass mit der großen Laufzeit.... und der läßt sich systembedingt nicht "schneller" machen.

 

 

Nimm zwei 12 oder 15 Zoller pro Seite in ein geschlossenes Gehäuse, getrennte Kammern (klar), Größe erstmal egal.

Entzerrung per Equalizer (deswegen ist die Größe egal ;-) ), und laß diese bis ganz runter laufen , ohne Sub.

 

Dann hast Du das dynamische und subjektiv schnelle Klangbild, das Du suchst. Und der Wirkungsgrad stimmt sowieso meist bei großen Treibern.

 

 

gruß Andi

 

 

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das sehe ich genauso. Eine gut funtionierende Kombination MT/HT-Horn mit einem TT geht m. E. erst ab 15"er Bässen mit harter Aufhängung in großen BR-Gehäusen oder eben besser noch im Horn wirklich gut. Da ist das acapella-system sicher eines der konsequentesten. Für sehr große Räume, wohlgemerkt.

Die Bässe der amt halte ich nicht für wirklich gut - sehr knackig - zu knackig, schon eher hart - und mit wenig Farbe. Man hat das Gefühl, sie wollen sich selbst überholen, so sehr scheinen sie auf "Schnelligkeit" (was immer das in dem Zusammenhang auch sein soll) getrimmt zu sein.

Bässe, richtige Bässe, sind aber rund, voluminös und haben "Farbe", machen nicht einfach Bumm oder Knack oder Plop. Sie leben und atmen.

Das können sie nur, wen sie große Flächen haben und interessanterweise ist da auch ein unterschied zwischen einem oder zwei richtig großen Membranen und einem ganzen Haufen kleinerer Membranen - so ist jedenfalls, um, es nochmal zu betonen, meine persönliche Erfahrung aufgrund etlicher Aufnahmen von Kontrabässen und Celli (die übrigens überraschend tief runtergehen). Konzertflügel nicht zu vergessen - auch in den tiefsten Lagen haben die noch sehr viel Farbigkeit.

Orgeln ebenfalls - was sicher keinen wundert ;-) .

Ich würde lieber zwei hart aufgehängte 15" als acht langhubige 10"er verbauen.

Das ist aber vielleicht sehr subjektiv - vielleicht hab ich einfach zu viele derartige Konstruktionen genossen, um die anderen noch gelten lassen zu können.

Da ist sehr, sehr viel Subjektivität im Spiel - klar.

 

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ich glaube, das subjektive Gefühl von "schnell" oder nicht schnell bei Bässen hängt vor allem mit dem Übergang zum Grundton und den anschließenden Bändern ab.

Um die 100-200Hz einen proportional "schlüssigen" Übergang nach weiter oben zu bekommen ist rasend schwer, weil sich das auch der Raum - jeder Raum - massiv einmischt.

Wenn da die Proportionen stimmen - was eben auch, ums nicht gerade einfacher zu machen, von geschmacklichen und aufgrund von Hörerfahrungen geprägten Vorlieben abhängt - dann entsteht das Gefühl von "leicht" und "natürlich" und das Gefühl, das Gehäuse nicht als Beschränkung wahrzunehmen.

 

Daher bin ich mit Andi einer Meinung: lieber große Membranen in de Kombination, als einen oder zwei Subs. Allerdings würde ich vom Entzerren per Equalizer abraten - ich finde, das kommt dann schnell wieder stressig, weil die Chassis nicht in ihrem eigenen, angstammten Frequenzgebiet amplitudenmäßig propotional stimmig wandeln.

Da würde ich lieber auf alles unter 40Hz verzichten - wenn die richtig sauber kommen, dann ist das eine Offenbahrung! Lass die sich danach ruhig mit 12dB verabschieden.

Allemal besser als 20Hz aus 13Litern . . . . . ;-)

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hallo!

 

das habe ich mir fast gedacht, dass ich um die großen kaliber nicht rumkomme. also: nicht kleckern, klotzen. ich glaube ich verwerfe die "schlanke säule" und plane mal was für große jungs!

 

danke für die tipps

 

 

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Hallo

 

 

> dass ich um die großen kaliber

>nicht rumkomme.

 

Das ist eben nicht zwingend notwendig.

Die Gehäusegröße ist primär nicht ausschlaggebend, wenn man die Möglichkeit der Frequenzgangkorrektur hat. Das soll nicht heißen, daß man jetzt beliebig kleine Gehäuse verwenden kann. Auch nicht, daß man den letzten Tiefbass "herauslinearisieren" muß.

 

Konstruiere die Gehäuse (geschlossen) so, wie Du es als ästhetisch passend für den Wohnraum empfindest. Das sich durch ein etwas kleineres (nicht extrem kleines) Gehäuse stärker erhöhte Qt und die höhere Resonanzfrequenz lassen sich per Filterung milde ausgleichen (Linkwitz-Poleshift).

 

 

 

gruß Andi

 

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Hallo,

ich würde tiefer trennen und im Bass auch ein Horn einsetzen

es harmoniert besser.

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wenn es noch lauter sein soll auf Hörentfernungen über 5 m,

wäre das auch eine alternative:

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