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lusche

Kompression durch Schallwand?

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Hallo,

 

hat jemand eine Idee, wie sich der Frequenzgang eines LS ändert, wenn bei einer 39 mm dicken Schallwand der Ausschnitt in dem das TMT-Chassis sitzt nach hinten vergrößert wird?

Hab mal eine Skizze angefertigt.

Kann es sein, dass durch zu wenig Platz (erste Zeichnung) der Schalldruck im oberen Bassbereich veringert wird, bzw die Mittenwiedergabe betont wird?

 

Danke für die Unterstützung

 

Marc

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Hi Marc,

 

der einengende Ausschnitt der ersten Zeichnung beeinflusst nicht den Bass. Aber die Reflektionen stören im Mitteltonbereich und können zu einem unruhigen Frequenzverlauf führen.

 

Gruß Markus

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Hallo Markus,

herzlichen danke für Deine Antwort.

Hab bisher in den mir zur Verfügung stehenden Zeitschriften (K+T und Timmis Fachblatt) keine Infos zu diesem Thema gefunden. Auch im deutschprachigen Internet habe ich keine Angaben dazu erhalten.

Deshalb würde mich Interessieren, worauf Du Deine Aussage begründest, naheliegend ist sie bei genauerem Überlegen schon.

 

Viele Grüße

 

Marc

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in etlichen Artikeln der genannten Zeitschriften, die sich mit dem Einbau eng gebauter Chassis oder enger Gehäuse beschäftigten, wurde dieses Thema des konischen Ausfräsens nach hinten zur Vermeidung von Kompressionseffekten behandelt.

 

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Hallo Klaus,

ja dann Danke für die Nachhilfe. Hab vielleicht die Hefte zu schnell überflogen, kannst Du mir bitte sagen wo genaue Auswirkungen beschrieben sind?

Erste Messungen lassen einen Trend erkennen zu dem von Markus beschriebenen Effekt. Wenn ich genauere Ergebnisse habe kann ich ja mal den F-Gang hier reinstellen.

 

Herzliche Grüße

 

Marc

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Hi Marc,

 

das mit dem konischen Anphasen des Einbaulochs wurde mehrfach in beiden Magazinen geschrieben und auch entsprechende Fotos gezeigt. Vergleichende Messungen wurden meines Wissens nach nur mit dem Veravox 3 (mit bzw. ohne Einbauring) gemacht. Und zwar entweder in der K&T Heft 6/2004 oder in der HH 5/2004.

 

Gruß Pico

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Hallo Pico,

die Messungen müssen in der K+T sein, übrigens die einzige Ausgabe, die ich seit 2000 von HH und K+T verpasst habe. In HH ist nur im Bauplan vermerkt, dass die Schallwand konkav ausgesägt werden muss.

 

Kann jemand liebenswürdiger weise genauere Angaben über die verschiedenen Messungen machen? Da rächt es sich halt wieder, dass ich mich damals hochnäsig nicht in mehreren Kiosken um den Titel gekümmert habe.

 

 

Danke

Marc

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Hi Marc!

 

kann mich nicht genau erinnern - ich hab die K&T immer mal sporadisch gekauft und dann bald weggeschmissen.

Ich schätze aber, daß das eh nicht so richtig interessant ist - es geht eher um die Vermeidung von Druckstau und weniger um das Beeinflussen von Frequenzen.

Die Rückwirkung auf die Membran soll ja eben verhindert werden, also sollen auch Auswirkungen auf den Frequenzganzg minimiert werden.

In dem Moment, wo die Luft sich nicht staut, sondern der Druck abgeleitet werden kann, dürften die Auswirkungen auf das Frequenzverhalten der Membran eher vernachlässigbar sein.

Erst wenn wirklich ein Druckstau mit Verwirbelungen usw. eintritt, wird´s ernst, klar.

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Manche Dinge werden verständlicher, wenn man die Extreme betrachtet.

 

Stellen wir uns also mal vor, der Spalt zwischen Magnet und dem Schallwandausschnitt wäre extrem klein. Dann würde die Membran nur auf das im Schallwandausschnitt befindliche Volumen arbeiten. Die eigentliche Box wäre nur über den Spalt angekoppelt. Dieser würde ähnlich einem Reflexrohr wirken.

In dieser Konfiguration wäre die Resonanzfrequenz also deutlich erhöht und es würden sich Resonanzen bis auf den Impedanzschrieb auswirken. Auch würde die Luftbewegung im Spalt recht hohe Geschwindigkeiten annehmen und zu entsprechenden Strömgeräuschen führen. Da die Geschwindigkeit an dieser Stelle natürlich nicht unendlich werden kann, würde der Spalt bei höheren Pegeln praktisch schließen, was zu deutlichen Unlinearitäten führen würde.

 

In der Praxis werden solche Extreme wohl nicht erreicht. Messbare Effekte wird man darum kaum erziehlen. Auch Reflexionen zwischen Membran und den Kanten treten ja eigentlich erst auf, wenn die Wellenlängen in die Größenordnung der Abstände kommen. Meist liegt das oberhalb des Übertragungsbereiches.

 

Gehörmäßig lassen sich solche Eingriffe dennoch nachvollziehen. Audiodata überzieht z.B den Magneten mit Dämmaterial um Beugungseffekte daran zu unterdrücken. Andere Hersteller setzen eine Art PasePlug auf den Magneten, um den Übergang zu verbessern.

B&W behauptet, dass durch die Verwendung eines mechanisch kleineren Magneten der Luftaustritt des Mitteltöners verbessert und der Klang lebendiger und stressfreier wird. Im CarHiFi-Bereich findet man auch schon Tieftöner mit mechanisch kleinen Magneten um den Luftaustritt weniger zu behindern.

 

 

 

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kann nat. nie schaden . . . . . ;-) liest sich auch gut :-)

 

 

alles was NICHT da ist, ist besser als ALLES, was im Wege ist. Logisch. Auch dünnere Stege bei TTs sind nicht verkehrt - wenn sie die Stabilität halten.

 

Überall, wo Turbulenzen durch hohe Drücke auftreten könnten wird es kritisch. Bei vernünftigem Einbau (z. B. bei einem 12cm Breitbänder in NICHT Meterdicke Frontplatten ;-) ) sollte das nicht auftreten dürfen.

 

Da wäre dann m. E. auch die Frage im Raum, wie sich eine asymetrische Plazierung eines Bass-Chassis auf einer Frontplatte druckmäßig auf den Innenraum auswirkt.

Denn der Druck kommt ja dann unregelmäßig von den Wänden zurück.

Ergo müßte das Chassis taumeln. Es gibt Leute, die steif und fest aus genau diesem Grunde einem Onken-Gehäuse gegenüber einem "normalen" Bassreflex Gehäuse oder gar einem geschlossenem Gehäuse mit asymetrischer Plazierung des TT Vorteile zusprechen.

 

Betrachtet man das genau und stellt es auf eine Ebene mit den (geringeren) Auswirkungen von Beugungseffekten an der Rückseite des Magneten , ist da mindestens genausoviel dran.

 

Meßbare Vorteile hingegen haben Onken-Gehäuse wenn überhaupt, dann aus anderen Gründen (größere BR-Öffnung, anderes Tunnelverhalten).

 

Aber man kann eben nicht alles messen, was man so hört (oder hören möchte :-) )

 

Das in dieser Hinsicht schlüssigste Konzept dürfte B&W mit dem Mitteltöner-Gehäuse auf der Pfanne haben. Bzw. mit der Ur-Nautilus für alle Chassis.

 

Das ist m. E. Druck- und Strömungsoptimierung pur!

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Hallo,

habe jetzt mal die Schallöffnungen mit der Bohrmaschine und dem Fräßkopf bearbeitet, sodaß die Schallwand am Ausschnitt nur noch 22 mm dick ist. Ergebnis dürften etwas "freiere" oder auch weniger gepresste Mitten sein. Wenn ich dem Frequenzschrieb trauen kann dürfte der F-Gang zwischen 1500 hz und ca. 3000 hz etwas weniger wellig sein, d.h. weniger Überhöhungen. Stimmt das auch mit den Messungen in der K+T überein. Kann das jemand bitte kurz mal nach schauen?

 

Grüße

 

Marc

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Hallo,

 

kann mir wirklich niemand in der K+T nachschauen, wie sich der F-Gang genau geändert hat, wie hoch die Pegelunterschiede sind und bei welchen Frequenzen sich das genau bemerkbar macht.

Wäre für die Hilfe herzlichst dankbar.

 

Grüße

 

Marc

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