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Alei27

gscheite lackierung

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hallo,

ich baue momentan schnuckelige regallautsprecher als weihnachtsgeschenk für meine liebste.

 

daher soll die lackierung so gut wie möglich werden. mit sprühdose kann ich aufgrund begrenzter räumlicher möglichkeiten nicht hantieren, daher lackiere ich die lautsprecher mit einer schaumstoffrolle. wenn ich mir die oberflächenrauhheit nach der grundierung anschaue, bin ich nicht zufrieden und erwarte, daß diese nach der lackierung ähnlich sein wird. gut, die grundierung wird noch abgeschliffen etc. aber die letzte lackschicht kann ich schlecht schleifen.

 

bringt eine klarlack- oder wachsschicht, die man poliert, etwas? hat da einer erfahrung? wie schaffe ich ein möglichst gutes oberflächenfinish?

 

noch eine frage: ich habe damals im letzten jahrtausend häufig von spritspachtel gehört, welcher besonders geeignet ist, fugen zu glätten. welcher unterschied besteht zu normalen spachtel? welche tipps gibt es, fugern unsichtbar zu machen?

danke im voraus

Alei

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Hallo Alei,

 

also wenn du bis Weihnachten die Lackierung fertig stellen willst, dann hast aber höchste Zeit ;-)

Mein Tipp für ein perfektes Oberflächenfinish:

Die Grundierung hast ja schon aufgebracht, wie ich aus deinem Arktikel entnehmen kann. Also mache folgendes: Die Grundierung mit feinem Schleifpapier glätten, glätten und nochmals glätten sozusagen bis Körnung 600 feinschleifen, sodass keine Unebenheiten oder Rauhigkeiten mehr zu sehen sind. Dann ab mit den Lautsprechern zur nächsten Autowerkstätte oder Karosseriespengler oder Autolackierer und in der Farbe deiner Wahl spritzen lassen. Das machen die meistens gegen geringes Endgelt.

Nachher werden deine Boxen ausschauen wie die Motorhaube vom Opel Astra *g* und du brauchst dich nicht um irgendwelche Politurmaßnahmen kümmern, die meistens eh nicht funktionieren, schon mal wegen der Lackierung und der dabei mitaufgebrachten Staubpartikel....

 

LG Walter

 

 

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also daß ich es nicht so hinbekomme wie eine lackiererei ist schon klar. aber ein gutes finish sollte doch auch homework hinzukriegen sein. trotz deines rats (ich hab damals mal eine autolackiererei beauftragt, das ergebnis war sehr sehr gut, aber teuer) werd ich wahrscheinlich selber weiter machen.

 

ich habe gestern noch die grundierung grossflächig mit einem akylharzlspachtel überarbeitet. der schliesst die fugen ganz gut, allerdings bekommt man auch eine glatte oberfläche schlecht hin, da ist noch viel schleifarbeit (sonntags -> per hand) zu tun.

dummerweise scheint die grundierung zu dünn gewesen zu sein, an manchen stellen ist das holz nach dem ersten schliff wieder zu erkennen, vor allem an den kanten.

hilft nun eine zweite grundierung oder trägt der spachtel diese nicht? oder wäre eine erste lackschicht angebracht?

 

gruß

alei

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hallo alei,

 

grundsätzlich kann ich aus meiner erfahrung sagen, dass selberlackieren insbesondere in hinblick auf "hochglanzoberfächen" sauschwer hinzubekommen ist. insbesondere dunkle lacke, die hochglänzende oberflächen bilden sind im selberackiere-verfahren praktisch unmöglich, weil es

a) über lackrollen aufzutragen nicht glatt genug wird

B) die überall gegenwärtigen staubpartikle im hochglanzlack sich sehr störend bemerkbar machen und durch rauspolieren nur sehr schwer zu entfernen sind

beim selberlackieren habe ich die besten erfahrungen gemacht mit der schaumstoffrolle und keinen richtigen lacken sondern lasur-öle wie z.b. "osmo-color-naturwachsöl" allerdings geht das in deinem fall nicht, da du ja keine holzoberfläche hast sondern einen farblich deckenden lack brauchst.

die endergebnisse, die mit der "sparydose" zu erzielen sind, reichen m.e. nur als notbehelf zu gebrauchen, das endergebnis ist da meist alles andere als "high end". da hilft auch langwieriges polieren kaum.

mit einem feinen haarpinsel aufgetragene lacke die nach dem "verrinnen" eine homogene oberfäche bilden und schön glänzen gibts natürlich auch, das ist allerdings eine sehr aufwändige arbeit, erfordert eine sehr ruhige (und schnelle) hand, denn die lacke trocknen recht gerne sehr rasch an und das anschließende drüberlackieren bzw. lackieren angrenzender flächen schaut einfach schrecklich aus. ausserdem, das staubproblem ist auch hier mit normalen mitteln, sprich der typischen umgebung aus werkstätte (wohlmöglich noch mit holzbearbeitungsmaschinen) oder der typischen autogarage nicht hinzubekommen. man wird im endergebniss immer sehen, dass hier ein "leie" am werk war. nix für ungut, aber hochglänzende und schöne lackierungen sind m.e. in eigenregie unter normalen bedinungen und ohne professionelle mittel wie druckluft-spritzpistolen und noch viel wichtiger "viel lackiererfahrung" nicht hinzubekommen.

natürlich kann man auch ganz normal den pinsel schwingen und hinterher schleifen und polieren. um mit diesen mitteln eine homogene oberfläche zu erzeugen ist allerdings viel knochenarbeit notwendig und noch viel mehr zeit erforderlich.alleine das antrocknen der einzelnen lackschichten dauert je für "schleifbarkeit" schon ein paar tage und das wird sich vor weihnachten wohl eher nicht mehr ausgehen.....

 

LG Walter

 

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