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HiFi Heimkino Forum
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poor but loud

Trennfrequ. compound; Vereinfachung Impedanzlinearisierung

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Hallo allerseits,

 

mein Selbstbauprojekt hat Gestalt angenommen: 1 Hochtöner, 2 Mitteltöner in D'Appolito-Anordnung, 1 Tieftöner oder 2 in Compound-Anordnung. Es sind durchweg 8-Ohm-Chassis, deren Empfindlichkeit so liegt, dass man bei Parallelschaltung der Mitteltöner ohne Vorwiderstände und Spannungsteiler auskommt. Den Tieftöner möchte ich zwischen 400 und 500 Hz trennen.

 

Bezüglich der Verdrahtung bin ich mir nun etwas im unklaren, da ich 3 Möglichkeiten habe, die in puncto Frequenzgang und Maximalschalldruck übereinstimmen:

 

1.) Kein zweiter Tieftöner, Mitteltöner parallel.

 

Vorteil: ein Chassis eingespart.

Nachteil: Die RCL-Glieder sind nur unter Verwendung von Elkos bezahlbar, und solche sind bzgl. Mikrofonie und Langzeitkonstanz verbesserungswürdig.

 

2.) 2 Tieftöner parallel, Mitteltöner parallel.

 

Vorteil 1: kleineres Bassgehäuse.

Vorteil 2: weniger Klirr im Grundtonbereich.

Nachteil 1: wie oben.

Nachteil 2: Weiß jemand, ob man Compound-Systeme so hoch trennen darf?

 

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3.) 2 Tieftöner seriell, Mitteltöner seriell. Da die Chassis eines Zweiges eine gemeinsame Impedanzkorrektur bekommen müssen, bietet sich folgendes an: Zur Vermeidung klanglicher Auswirkungen der Parameterdrift erst einmal jedes Chassis mittels Parallelwiderstand grob impedanzlinearisieren und die endgültige Linearisierung, sofern überhaupt noch erforderlich, durch Parallelglieder durchführen. Also z. B. bei 7,5 Ohm Gleichstromwiderstand einen Hochlastwiderstand von bis zu 6,8 Ohm parallel schalten. Höchste und tiefste vorkommende Impedanz verhalten sich dann maximal wie 1:2. Meint Ihr, das reicht aus?

 

Alternative: Parallelwiderstand etwas größer wählen, so dass die Impedanz pro Chassis bspw. zwischen 4 und 12 Ohm schwankt, die Impedanz eines Zweiges also zwischen 8 und 24 Ohm. Statt nun ein Zobelglied und einen Serienschwingkreis dazu parallel zu schalten, wird ein Parallelschwingkreis verwendet, bei zur Spule und zum Kondensator je ein Widerstand in Serie liegt. Das Impedanzmaximum des Schwingkreises sollte dann etwa mit dem Impedanzminimum des Chassis zusammenfallen, damit sich in etwa folgende Impedanzkurve ergibt: Gleichstromwiderstand 4 Ohm, bei Resonanzfrequenz 10 Ohm, bei Impedanzminimum 7 Ohm, zu höheren Frequenzen hin um 8 Ohm. Bei den Mitteltönern wäre sogar ein Korrekturglied mit noch geringerem Gleichstromwiederstand denkbar (z. B. Gleichstromwiderstand des kompletten Zweiges 2 Ohm, bei halber Resonanzfrequenz 4 Ohm, bei Resonanzfrequenz 5,5 Ohm, bei Impedanzminimum 4,5 Ohm, zu höheren Frequenzen hin um 5 Ohm).

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Vorteil 1: kleineres Bassgehäuse.

Vorteil 2: weniger Klirr im Grundtonbereich.

Vorteil 3: Kleinere Kondensatoren verwendbar, jetzt werden MKPs bezahlbar.

 

Nachteil 1: Ist diese Methode der Impedanzlinearisierung ok?

Nachteil 2: Weiß jemand, ob man Compound-Systeme so hoch trennen darf?

 

 

 

 

 

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Hi poor but loud,

 

V1) ist einsichtig

V2) woher hast du das? Ich sehe keinen Grund warum das so sein soll.

 

N2) müsste davon abhängen, wie weit die beiden Membranen auseinander sind. Bei höheren Frequenzen wirkt sich die Laufzeit zwischen den Membranen als Phasendrehung aus.

Warum willst du überhaupt so hoch trennen?

 

Tief-, Mittel- oder sonstwie -Töner seriell schalten ist nicht so gut. Wenn irgendwie möglich mache es parallel.

 

 

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>V2) woher hast du das? Ich sehe keinen Grund warum das so sein

>soll.

Laut Klang + Ton ist das so. Auch laut Hobby HiFi ist das so. Da jeder Antrieb asymmetrisch arbeitet, bewegen sich auch die Membranen asymmetrisch, und das äußert sich als Klirr. Im Tiefbass hört man das kaum; im Mitteltonbereich wird der Tieftöner von den Mitteltönern übertönt. Bleibt also noch der Grundtonbereich.

 

 

>N2) müsste davon abhängen, wie weit die beiden Membranen

>auseinander sind. Bei höheren Frequenzen wirkt sich die

>Laufzeit zwischen den Membranen als Phasendrehung aus.

Wenn die beiden hinteren Polplatten aneinander stoßen, sind von Rückseite Montageflansch zu Rückseite Montageflansch genau 20 cm Abstand. Für den auf dieser Ebene liegenden Teil der Membrane beträgt die Phasendrehung also 90° bei 425 Hz und 180° bei 850 Hz. Für den Membranrand und die Sicke ist die Phasendrehung noch höher.

 

 

>Warum willst du überhaupt so hoch trennen?

Die thermische Belastbarkeit lässt grüßen (Tieftöner ca. 90 W, Mitteltöner ca. 22 W).

 

 

Ich glaube, ich verzichte auf eine Compound-Anordnung, zumal ich gerade ausgerechnet habe, dass die Bassgehäuse meiner Standboxen auch so nur ca. 15 Liter groß ausfallen.

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HI Compound,

 

das mit der hohen Grenzfrequenz würd ich auch lassen.

 

Und den zweiten MT (dÀppolito) kanns´te meiner

Erfahrung nach auch vergessen. Bringt nur Phasendrehungen.

Soviel MT braucht keiner.

 

Über die Serienweiche kanns´te ruhig noch mal nachdenken,

hab´ich im Moment selber und noch nie was Besseres gehört.

Weil keine Phasendrehungen, zumindest für mich nicht hörbar.

 

Deine Übelegungen zur Impedanz scheinen ganz ok zu sein.

Einfach glätten.

 

 

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allo poor boy / Alle,

=============

> Also z. B. bei 7,5 Ohm Gleichstromwiderstand einen

> Hochlastwiderstand von bis zu 6,8 Ohm parallel schalten

 

Als Impedanzlinearisierung ist das physikalisch zwar OK,

aber akustisc macht das keinen Sinn. Mehr als die Hälfte

der Leistung wird dabei über den Widerstand verbraten.

Es gibt deutlich harmlosere Imp-Lin-Maßnahmen die nicht

unsinnig Leistung verbraten. Es stellt sich dann eh die Frage,

ob nach einer solchen Beschaltung der Wirkungsgrad über-

haupt noch zum Mittel/Hochtöner passt.

 

Warum wllst Du denn so gnadenlos Impedanzlinearisieren ??

Da gibts möglicherweise gute Gründe, aber Deine wüsste ich

mal gerne. Möglicherweise soll da ja eine Röhre dran, da

tut dann die verbratene Leistung deutlich mehr weh als ein

etwas welliger Frequenzgang.

 

Wewlche Chassis sollen denn eingesetzt werden ?

Kennst Du das geniale 'BoxSim' - Simulationsprogramm ?

Zu finden im Visaton - Forum, damit kannst Du Dir die

meisten Fragen selber beantworten.

 

Und noch was: Von einer Seriellen Weiche war bisher wohl

nicht die Rede. Das ist auch für 3-Wege nicht mehr trivial und

erfordert etwas Erfahrung.

 

Gruß, Axel

 

 

 

 

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Hallo Axel und wer sonst noch,

 

also ich "verbrate" gerne ein bißchen mehr Leistung,

(die paar Milliwatt am HT), laß lieber den ollen Amp ein

wenig wärmer werden, als dass ich mir irgendwelches

HT-Gezischel anhöre.

Schreib´ doch ´mal was zu Deinen "harmlosen"

Imp-Lin-Maßnahmen, würd´mich echt interessieren.

Ich habe zwar keine Röhre, aber jeder Verstärker

reagiert kritischer auf sprunghafte Impedanzsprünge

denn auf holprige Frequenzgänge.

Gerade Röhren können doch kaum kompensieren.

 

An der 3-Weg Serienweiche arbeite ich noch.

Im Moment läuft der Bass bei mir einfach

über 12 db parallel, sozusagen nur Sub bis 150 Hz.

 

 

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>Warum wllst Du denn so gnadenlos Impedanzlinearisieren ??

Damit die passive Frequenzweiche ordnungsgemäß arbeitet.

 

Übrigens ist dies das letzte Mal, dass ich mich in diese Forum einlogge; weitere Fragen werde ich nicht mehr beantworten. Die Bedienung dieses Forums ist so umständlich (von der Startseite aus kann man die den ganzen Thread auf einmal sehen; von der Benachrichtigungs-Mail aus geht es, aber nach dem Login bekommt man eine ungültige Seite gemeldet und muss wieder www.audiomap.de/forum eintippen; man muss sich zum Verfassen und Bearbeiten von Beiträgen zweimal einloggen), dass ich den Admin soeben per E-Mail um Löschung meines Benutzerkontos gebeten habe.

 

Macht 's gut,

 

Euer Poor but loud

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