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Serious33

Weichendesign mit Behringer

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Hallo Leute,

 

habe mir mal eine Behringer DCX2496 ausgeliehen und damit ein bischen an den Scan´s herumgespielt.

 

Hier meine "auf die Schnelle" ermittelte, sowohl messtechnisch als auch klanglich sehr schöne Lösung mit recht einfachen Mitteln, ohne mit den gesamten Einstellmöglichkeiten der Behringer rumzuspielen, d.h. es wurden nur an folgenden Dingen der FW gedreht:

1. TT Pegel (witziger weise musste der TT-Pegel im Verlgeich zum HT-Pegel um 4,5 db reduziert werden)

2. TT-Weichentyp "Butterworth", weil sich dadurch im Übertragungsbereich ein einigermaßen glatter FG ergibt. Die Flankensteilheit beträgt 12db. Mit einer 6db-Konfiguration ist kein "anständiger" FG hinzubekommen.

3. HT-Weichentyp ebenfalls "Butterworth", damit ergibt sich zum TT eine schön symmetrische Flanke. Die Störung (leichte Senke) bei etwa 3 kHz ergibt sich aus dem Frontplattendesign und ist so nicht ohne weiteres zu eliminieren. Die Trennfrequenz musste, um eine einigermaßen saubere Summenbildung auf 2,85 kHz (!)gelegt werden und zwar deshalb:

Der TT zeigt im Übergangsbereich einen ansteigenden FG, damit ergibt sich trotz "niedriger" Filterfrequenz eine nicht allzu niedriger Übergangsfrequenz.

Der HT musste für eine saubere Summenbildung (3db über Kreuzungspunkt) Im gegensatz zum Timmi, der immer eine 6-db-Kreuzung vorsieht....Mit nicht verpoltem HT zeigt die Phasenlage bei der Übergangsfrequenz einen Sprung, ausserdem ist der F-Gang dann nicht so schön glatt.

 

Im Summensignal ist ein schöner Phasengang zu sehen, die Messung unter verschiedenen Winkeln ist ebenfalls recht gut gelungen...

 

Fazit: Interessant wäre es, wenn man aus den Parametern der Behringer eine entsprechend passende Analogweiche stricken könnte.... Weis wer einen Ansatz dazu?

 

LG Walter

 

Die Dateianhänge sind keine JPG_Dateien, das sind PDF´s, d.h. runterladen und umbenennen..sonst gehts nicht!

 

Wieso kann dieses Forum eigentlich keine PDF´s? Das ist heute doch das Standard-Format für Informationsaustausch im Internet.....

 

 

 

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Hi Walter,

 

12dB Hochpas und 12dB Tiefpass lassen sich problemlos mit den FilterModulen für deine AMPs realisieren.

 

Du solltest mit dem Mikro mal relativ nahe (40..60cm oder so ähnlich) an die Box und es zwischen Mittel- und Hochtöner halten. Dann mal beide Polungen vom HT aufzeichnen. Bei einer Polung muss es im Übergangsbereich eine deutliche Kerbe geben. Die andere sollte eine möglichst ausgeglichene Übertragung zeigen (wobei man das dann in etwas größerem Abstand beurteilen sollte).

Nur wenn das so ist, dann verläuft auch der Phasengang zwischen den Wegen sauber. Man sollte immer versuchen, dies zu erreichen. Schafft man es, dann ergibt sich auch die 6dB-Addition im Kreuzungspunkt.

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Hi Hubert,

 

wenn ich über die Behringer den Hochtöner auf "Inverted" bzw. "Normal" schalte, dann schauts so aus:

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1662.jpg

 

dabei gilt folgendes:

 

Mikroabstand ca. 0,5m, auf Achse zwischen TT und HT.

 

Rote Kurve: Hochtöner verpolt

Lila Kurve: Hochtöner nicht verpolt

Grüne Kurve: Schalldruckverlauf TT alleine

Schwarze Kurve: Schalldruckverlauf HT alleine

 

Anmerkung: Die Behrigern ist ein super Spielzeug ;-)

 

LG Walter

 

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Die Polung des Hochtöners ist auch an der Form der Impulsantwort sehr schön zu sehen:

 

Messung mit verpoltem Hochtöner:

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1663.jpg

 

Und als Kontrast dazu die Messung mit nicht verpoltem Hochtöner:

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1664.jpg

 

Man sieht sehr schön am Impulsende den Unterschied zwischen den beiden Konfigurationen...

 

LG Walter

 

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Hier eine Messung mit einer Grenzfrequenz von 1,7 kHz.

Der F-Gang schaut so noch schöner aus, man könnte fast von "wie mit dem Lineal gezogen" sprechen um in BT´s Jargon zu bleiben...

 

Die Filterflanken sind allerdings in den Filtern jetzt unterschiedlich:

TT mit Butterworth 18db, fg=1,2kHz

HT mit Butterworth 12db, fg=2,1kHz

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1665.jpg

 

Am Phasenverlauf sieht man die einigermaßen fließenden Übergang zwischen TT und HT. Auch gut zu sehen am Pegelverlauf zwischen den Trötern ;-)

Schwarz: TT alleine

Grün: HT alleine

Rot: Beide Treiber, HT verpolt

Violett: Beide Treiber, HT nicht verpolt

Pink: Kontrollmessung mit HT verpolt

 

LG Walter

 

 

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Wenn ich diesselbe Konfiguration wie oben (Trennfrequenz 1,7kHz) mit mehr FFT-Punkten darstelle, d.h. in diesem Fall mit 8096 Punkten, dann sind zwar die ganzen Raumresonanzen drinnen, deswegen ist der Schrieb etwas geglättet.

Man sieht hier schön die Grundresonanzen im Beriech um 90 Hz bzw. auch die feine Kerbe bei etwa 3kHz, die durch die Alu-Ringe um die Tieftöner verursahct werden dürfte...

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1666.jpg

 

 

Lg Walter

 

 

 

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Hi Walter,

 

Spielzeuge sind doch was sehr schönes :)

So wie deine Messungen aussehen, hast du zwischen den Wegen einen deutlichen Phasenversatz. Das ist bestimmt verbesserungsfähig.

 

Beim Mitteltöner sorgt auf jeden Fall die Schwingspulinduktivität für eine Phasenverschiebung zu hohen Frequenzen hin.

Beim Hochtöner sind es noch die Ausläufer der Grundresonanz.

Dazu kommt dann noch der Versatz der Zentren.

 

Letzteres sollte man mit dem DCX aber ausgleichen können. Kannst ka mal probieren, den Hochtöner etwas zu verzögern. Dann addieren sich die Teilkurven sicher noch schöner.

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Habe jetzt ein Monosignal über einen Lautsprecher laufen: Settings mit der tieferen Grenzfrequenz: Klingt super, schon mit einem Lautsprecher sehr fein, wobei die Mess-Endstufe ein richtiger Billgheimer ist...

 

LG Walter

 

Sicherlich sind diese Messungen noch verbesserungsfähig. Sind ja auch meine ersten "Gehversuche" mit der Behringer. So auch Variante mit der tiefen Grenzfrequenz schon etwas besser aussieht, allerdings mit "Verzögerungen" etc. habe ich mich noch nicht beschäftigt...

 

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Wenn ich mit dem Mikro auf etwa 0,5m zwischen HT und TT rangehe und das zweite Setting messe und die Polarität des HT umdrehe, dann schauts so aus:

 

http://www.audiomap.de/forum/user_files/1667.jpg

 

 

also ich finde, das ist für eine Einstellung ohne diverse "Zaubertricks" wie Zeitverzögerungen oder diverse schmalbandige Equaizer etc. doch ganz anständig ;-)

 

LG Walter

 

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Hi Walter,

 

Ich gehe gerade genau so vor wie Du.

Erst mal via Behringer eine Zielfunktion der Weiche erarbeiten und danach analog umsetzen.

 

Aufgrund der Flankensteilheit und der Tatsache, dass du keine Eqs benötigst, würde ich auf jeden Fall Huberts Weichen PCB nutzen.

Ich denke gegen einer passenden Gebühr macht er Dir so ein Teil fertig.

In meinem Fall gehts damit leider nicht.

Die erste "Prototypen Weiche" auf Streifendesign läuft seit Freitag abend, hat allerdings eine Menge Zeit gekostet, und bin mir über die "Langzeitstabilität" noch nicht ganz im Klaren.

Bin halt absoluter Rookie darin.

Rauscht auch noch ein wenig, kann aber daran liegen, dass sie derzeit noch extern läuft.

Wenn dein Konstrukt mit Huberts PCB passt waere es prima für dich!

 

Falls du selbst Bestücken möchtest, ist hier ein recht simples Programm zur Evaluierung der Cs und Rs:

http://focus.ti.com/docs/toolsw/folders/print/filterpro.html

 

Im Bassbereich kannst du ggfls noch den Linkwitz-Transformer auf seinem Layout nutzen.

Schau mal hier nach (Huberts page dazu kennst du ja wohl):

http://www.linkwitzlab.com/filters.htm

Schaltung #9

 

 

btw.

Ich habe ca 3 Wochen lang jeden Tag 1..1,5 h diverseste Settings per Messung getestet.

mal mit mehr, mal mit weniger Flankensteilheit, diverse Filtertypen, unterschiedlichste Trenn-Fs, Überlappungen etc.

Dann immer die Hörsessions mittels zusammengstellten Sampler... die Titel kann ich bald nicht mehr hören Die Freundin schon lange nicht mehr...

Letztlich war ich mit höheren Steilheiten zufriedener, da dadurch imho die Ortungsschärfe und Duchhörbarkeit zunahm.

Ist allerdings auch eine total andere Box.

Ich würde trotzdem mal weiter mit der Behringer experimentieren

 

Grüße

Udo

 

 

 

 

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Hallo Udo,

 

die Variante mit der niedrigeren Trennfrequenz und einer relativ grossen Flankensteilheit kommt mir nach meinen bisherigen Erfahrungen auch klanglich mehr entgegen ;-)

Die aktuell favorisierte Variante ist ein TP 3. Ordnung nach Butterworht für den Tieftöner, damit ergibt sich eine schön glatte abfallende Flanke des Tieftöners von etwa 18 db/oct. Flankensteilheit (stimmt nicht ganz genau aber annähernd) bei einer Grenzfrequenz von etwa 1.5 kHz. Der Hochtöner passt am besten dazu mit ebenfalls einer Butterworth-Filterung mit allerdings 12db Flanke, akustisch ergibt sich dann mit dem natürlichen Schalldruckabfall des Hochtöners ebenfalls ein glatter Schalldruckabfall. Die Eckfrequenz für den Hochtöner muss allerdigs für eine saubere Schalladdition bei etwa 2.1 kHz eingestellt werden.

Damit ergib sich dann bei "invertiertem" Hochtöner im Übernahmebereich eine saubere Schalladdition. Wenn ich den Hochtöner-Anschluss nicht invertiere müsste ich mit der Behringer eine Zeitverzögerung von umgerechnet 60mm Wegstrecke dazuaddiren, damit sich eine saubere Schalladdtion ergibt.

Habe auch die Vairante mit 6db-Filterung nach allen Varianten durchgespielt,mit dem Ergebnis, dass durch den Schalldruck-Anstieg des unbeschalteten Tieftöners nur bei sehr niedriger Trennfrequenz im Filter eine halbwegs niedriger Übergangsfrequenz erzielbar ist. Man müsste hier etwa 800 Hz als el. Grenzfrequenz definieren. Damit wird dann allerdgins durch den erst ab etwa 2kHz beginnenden Schalldruckanstieg ein "Loch" im Frequenzgang bei etwa 1,5kHz bewirkt. Den Hochtöner müsste ich dann auch aus Symmetriegründen mit 6 db filtern, was dann alelrdings zur Folge hat, dass auch hier die Trennfrequenz recht hoch gewählt werden muss. ABER: Der Hochtöner zeigt hier dann durch die Interferenz-Störung bei etwa 2,8 kHz (die Alu-Ringe lassen grüssen) in der abfallenden Flanke einen leichten Buckel zeigt: Die Folge ist, dass dann in der Schalladdtion bei etwa 2,5 kHz in Summe ein kleiner Peak von etwa 2-3db gegenüber Nominalpegel herauskommt. Das möchte ich nicht, denn diese Überhöhung im gehöhrphysiologisch emfpindlichsten Frequenzbereich möchte ich unbedingt vermeiden.

Gehen würde das nur wenn man einen Saugkreis auf die abfallende Flanke des Hochtöners anwendet. Aber dann wäre ich schon wieder bei BT&Co. ;-)

 

Fazit: mit der nach D´Appolito empfohlenen akustischen Fankensteilheit von 18 db/Oct. schauts recht gut aus, es ergit sich ein sehr glatter Schalldruckverlauf, ohne Einbrüche auch unter diversen Winkeln gemessen. Der horizontale Versatz von +/-30 Grad des Mirkos zeigt zwar einen leichen Einbruch bei der Trennfrequenz von ein paar db, hält sich aber auch sehr in Grenzen. das horizontale Rundstrahlverhalten ist hingegen sehr schön, bei 15 grad Seitlich ergbit sich nur ein sanfter Höhenabfall und bei 30 grad seitlich wird dieser nur etwas stärker, der F-Gang im wichtigen Mittenbereich bleibt hingegen sehr linear, auch unterm Winkel

 

Werde demnächst mal die Orginal-Weiche zerpflücken und diverse Messungen zum Vergleich mit der Behringer heranziehen. Aber so wie es aussieht, auch in Bezug auf die wesentlich konturiereter Wiedergabe im Bass- und Grundtonbreich der Aktivversion wirds wohl eine Aktivweiche werden.

 

Allerdings: Wenn aktiv, dann über die Platinen vom Hubert mit der separaten Ansteuerung von Grund-Ton-Berich über Extension-Modul, damit man den Grundtonbereich über die FB fein einstellen kann ;-)

Und ganz wichtig: Es wird noch ein Extension-Modul fällig für die Ansteuerung der Subwoofer, welche ja auch über die FB regelbar sein sollten... Und dann noch das Phonomodul... > ES wird ganz schön voll in der Vorstufe....

 

die drei Stereo-Endstufen habe ich ja schon ;-)

 

Lg Walter

 

 

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