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Pass Vor und Endverstärker im Selbstbau

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Seit einigen Jahren baue ich die extrem gut klingende Pass Vorstufe Bride of Zen und die Endstufe Zen Amp (alles Single Endet Class A) auf. Die Teile klingen so was von gut, daß ich nicht umhin kam diese für viele aufzubauen.Etliche haben dafür Ihre sündig teueren geräte von Marc Levinson, Rowland usw. verkauft. Sollte sich jemand ebenfalls für den Bau dieser Geräte interessieren oder vielleicht Bedarf an Platinen haben oder einfach nur Fragen dazu hat, einfach bei mir per Mail melden.

manspill@t-online.de

Für einige Tipps und Ratschläge stehe ich gerne zur Verfügung.

 

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Hi,

 

ich hab interesse an diesem Thema. Hast Du dazu ein paar Links, die man sich mal reinziehen kann?

 

PS: Hast Du schon mal die "Kleine Qualitäts-Endstufe" im vergleich zu deiner "Zen" Endstufe gehört? Da ich mir schon mal die "Quali.." Bauen wollte. Oder halt etwas was besser klingt.

 

Mfg

Denny

 

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Hallo,

 

ich bin gerade in der Endphase des Planens: Aleph 4 als Monoblöcke heißt das Ziel. 100W an 8 Ohm bei 250 W Class A-standby pro Kanal. Ein guter Kompromiß aus Schmalbrüstigkeit und Hitzetod. Außerdem verfügen sie über symmetrischen Eingang – bringt massive Vorteile. Für andere potentielle Mitbauer (meldet Euch!) hier einige Hinweise meiner Suche:

 

- Gehäuse – schwierig, teuer (Thel), oder selbst zaubern...

- Kühlkörper – teures Hobby. Für 250W braucht man etwa 0,125K/W. Also vier KK mit 0,5 oder zwei mit 0,25. Vier rund ums Gehäuse (wie Pass-Blöcke) oder zwei rechts und links. Ich fand bei www.Segor.de die einzigen 0,25er ohne Lüfter, 200x150x86mm für leider 126DM/Stück. Vier Stück braucht das Land... Dafür ermöglichen sie einen kompakten Block mit nur 200mm Tiefe, 150mm Höhe und 330mm Breite. Ansonsten hat Segor 1mtr 200x40mm für 240DM – zersägen...

- FET´s gibt es bei Thel selektiert – die „normalen“ im Katalog sind selektiert! Man muß beim Bestellen nur entsprechende Pakete ordern, z.B. 4x6Stück.

- Elkos – nur das Beste: Thel hat die Philips-Traumbecher. Leider 200DM für 96TmyF. Aber bei solch einem Ziel 100DM zu sparen ist wohl sinnlos. Schnellste Zinnfolien-C´s o.ä. parallel und gut ist!

- Gleichrichter – wer mal erlebt hat, was niederohmige superschnelle Dioden (HF-Störunterdrückung) bringen, wird auch bei Thel die 8A-Dioden mitordern.

- Platinen – im Internet auf Passlabs-page. Aber: ob Power-Leiterbahnen mit <4mm Breite = 0,3qmm sinnvoll sind, möge jeder selber entscheiden. Nach dem Motto wir ruinieren Dämpfung. Man sollte z.B. 2,5qmm Massivleiter auflöten. Breite, flächige Leiterbahnen klingen scheiße, daher besser so... Auch flächige Elko-Stromschienen sind Müll, besser Leitungen verwenden (vgl. Bi-Wiring-Terminal-Blechbrücke). Auch der schöne Massering um die Platine drum rum ist wohl nicht so prall - Sternform...

- Kühlkörper-Platine sollte entfallen. Lieber fliegend verdrahten. Klingt besser, s.o. Verkabelung mit 2,5qmm Litze ist gut.

- Trafo: entweder billigsten bei RS o.ä. oder guten bei Thel (vergossen = Schutzleiter überflüssig). 450VA sind wohl ausreichend bei Ringkern mit geringem Streufeld.

- Bauteile: zwingend MOX-Power-R´s. Den Elko im Signalweg höchstwertig mit parallel-C ausführen.

 

So wird der Spaß max 2TDM kosten (bei sechs parallelen FET´s, Reduktion auf drei möglich), entspricht Hai-Enten-Fertigpreis von etwa 14TDM. Wer mal Pass-Endstufen gehört hat, wird nicht mehr weitersuchen müssen. Eine gute zeitrichtige,dynamische Box dazu, und man hört einfach nur noch Musik...

 

Weniger (Bauteile) ist mehr (Musik)! Machen schon gute Röhrenamps vor.

 

Pass-over-Gruß

 

Klaus

 

 

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Ja die Aleph 4 sind schon schick :)

Aber ich benötige eigentlich nur 10, maximal 20 Watt Class A.

Deshalb wäre der Zen oder sogar der Son of Zen (super simpler Aufbau) für mich besser geeignet.

Allerdings ist der SoZ ein wahres Monster, ich frage mich ob es auch etwas kleiner geht wenn man nur 10 Watt benötigt.

Was mir auch einiges Kopfzerbrechen bereitet ist der mechanische Aufbau/Optik der/des Verstärkers. Ich würde ungern gut Elektronik in einer Apfelsinenkiste unterbringen.

 

Neben der Seite von Herrn Pass (http://www.passlabs.com/) gibt es auch gute Hinweise im Solid State Forum von DIYaudio (http://www.diyaudio.com.).

 

Reinhard Wolf

 

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Hi Klaus,

 

zu Deinen Infos hätte ich mal ein paar Fragen und Anregungen:

 

1. Wie wirken sich denn Deiner Meinung nach die schnelleren Gleichrichterdioden klanglich aus?

 

2. Deine lineare Hochrechnung mit Kühlkörpern funktioniert nur so lange, wie sie sich nicht gegenseitig aufheizen. Ein doppelt so hoher KK hat leider nicht den halben Wärmewiderstand. Das solltest Du unbedingt berücksichtigen, wenn Du ins Heizkörperinstallationsgeschäft einsteigst.

 

3. "Breite, flächige Leiterbahnen klingen scheiße". Wie klingen sie denn im Vergleich zu schmalen hohen Leiterbahnen?

 

4. Meinst Du, daß man mit einer fliegenden Verdrahtung reproduzierbare Ergebnisse hinkriegt, also wenigstens kanalgleiche Eigenschaften, wenn Du schon den Unterschied zwischen verschieden breiten Leiterbahnen gleichen Querschnitts hörst?

 

5. Meiner Erfahrung nach spielt der Trafo eine ganz entscheidende Rolle im Verstärker. Und das ganz besonders bei engem Aufbau und auch ohne eigebaute Masseschleife! Wichtig ist, daß der Trafo vergossen ist (mechanisch nicht brummt), eine Schirmwicklung hat (elektrische Abschirmung) und einen magnetischen Schirm integriert hat.

Nur mit solche

 

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Hi Klaus,

 

hier ist wieder die Hälfte nicht abgedruckt worden. Wollte sagen ...

 

Nur mit solchen Trafos, die ich übrigens bei ALBS kriegen konnte (inzwischen auch bei Schuro), war es mir möglich, ein nahezu störfreies Signal aus dem Verstärker zu kriegen. Anderenfalls prasselte es nur so aus dem Lautsprecher.

 

6. Zum Schluß noch eine Frage: Meinst Du, daß sich die Klasse-A Einstellung der Endstufe lohnt? Kann man das bei so hohen Lautstärken (meine Endstufen laufen bis ca. 20W zwangsläufig im A-Betrieb) überhaupt noch heraushören oder greift da schon die Überdeckung? Um das vergleichen zu können, müßte man schon dieselbe Endstufe beim Hören umschalten. Hast Du das mal gemacht?

 

Gruß Marc

 

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Hi Reinhard,

 

für Dich gäbe es dann doch die kleineren Alephs – 3 oder 5. Haben 30 bzw. 60 W an 8 Ohm. Entsprechend weniger Ruheleistung, weniger Kontrolle und weniger Apfelsinenkiste...

 

Wenn man bei Nelson Pass zwischen den Zeilen liest, könnte man raushören, daß er die Alephs für besser hält, als die Zen-Serie. Wer weiß!

 

Bau doch auch Monos und stell sie etwas versteckt. Dann ist das Aussehen fast egal. Und man spart adäquate LS-Strippen – denn bis etwa einen Meter Länge tun es auch lose Litzen o.ä.

 

Gruß

 

Klaus

 

 

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Hi Marc,

 

unten meine Meinung, bzw. Testberichte.

>

zu Deinen Infos hätte ich mal ein paar Fragen und Anregungen:

1. Wie wirken sich denn Deiner Meinung nach die schnelleren Gleichrichterdioden klanglich aus?

--- schnellere Dioden haben einen definierteren Durchschaltpunkt, es kommt zu einem kleineren Schaltpeak. Dieser Peak wird üblicherweise mit den parallelen Keramik-C´s bedämpft. Zudem haben die kräftigeren Dioden einen geringeren und lineareren Innewiderstand. In Summe reduzieren sie Verzerrungsentstehung und erhöhen die Dämpfung. Zum wichtigen – wie es klingt: ich habe in allen meinen Geräten getauscht, vom Phono-Preamp bis zum 900W Class A Brocken. Es klingt durchweg „sauberer“, deutlichst hörbar ohne Direktvergleich. Schärfen und Schleier geringer, alles viel konturierter. Und wieder: testen macht klug!

 

2. Deine lineare Hochrechnung mit Kühlkörpern funktioniert nur so lange, wie sie sich nicht gegenseitig aufheizen. Ein doppelt so hoher KK hat leider nicht den halben Wärmewiderstand. Das solltest Du unbedingt berücksichtigen, wenn Du ins Heizkörperinstallationsgeschäft einsteigst.

--- ich baue die KK nebeneinander, bzw. gegenüber am Gehäuse, daher keine Beeinflussung.

 

3. "Breite, flächige Leiterbahnen klingen scheiße". Wie klingen sie denn im Vergleich zu schmalen hohen Leiterbahnen?

--- s. Bi-Wiring-Terminal-Blechstreifen... (teste es, wenn Du es wissen willst). Bestes Beispiel: meine Box hatte Platinen-Frequenzweiche mit größflächigen Kupferquadraten, dazwischen Ausfräsungen. Viel Querschnitt, dachte wohl der Entwickler. Auf einem Quadratplacken wild verteilt die Lötpunkte. Die Box klang voll „zerfasert“, obwohl sie eigentlich zeitrichtig-homogen ist. Seit dem Umbau auf fliegende Weiche mit 2,5qmm Massivdrähten (wie die Anschlußdrähte und Spulen) klingt die Box wie aus einem Guß, völlig ungebremst und offen. Nicht die Kette war Schuld, nur die undefinierten Übertragungseigenschaften. Ein Freund erlebte gleiches beim Ausbau von Stromschienen aus seinem Thel-Amp. War gut gemeint, 10qmm Kupfer, aber zerfaserte...

 

4. Meinst Du, daß man mit einer fliegenden Verdrahtung reproduzierbare Ergebnisse hinkriegt, also wenigstens kanalgleiche Eigenschaften, wenn Du schon den Unterschied zwischen verschieden breiten Leiterbahnen gleichen Querschnitts hörst?

--- nur fliegend zu den Leistungstransistoren verdrahtet. Dort ist die Störempfindlichkeit hinreichend gering. Verdrillen oder so tut ein Übriges. Nicht die Lage der Strippen/Leiterbahnen ist hier entscheidend, sondern die Übertragungseigenschaft jeder einzelnen. Und eine Litze-Strippe ist meiner Hörtesterfahrung nach die bessere Leiterbahn.

 

5. Meiner Erfahrung nach spielt der Trafo eine ganz entscheidende Rolle im Verstärker. Und das ganz besonders bei engem Aufbau und auch ohne eigebaute Masseschleife! Wichtig ist, daß der Trafo vergossen ist (mechanisch nicht brummt), eine Schirmwicklung hat (elektrische Abschirmung) und einen magnetischen Schirm integriert hat. Nur mit solchen Trafos, die ich übrigens bei ALBS kriegen konnte (inzwischen auch bei Schuro), war es mir möglich, ein nahezu störfreies Signal aus dem Verstärker zu kriegen. Anderenfalls prasselte es nur so aus dem Lautsprecher.

--- guter Hinweis. Wie ist der von Thel, hast Du da mal was gehört?

 

6. Zum Schluß noch eine Frage:

Meinst Du, daß sich die Klasse-A Einstellung der Endstufe lohnt? Kann man das bei so hohen Lautstärken (meine Endstufen laufen bis ca. 20W zwangsläufig im A-Betrieb) überhaupt noch heraushören oder greift da schon die Überdeckung? Um das vergleichen zu können, müßte man schon dieselbe Endstufe beim Hören umschalten. Hast Du das mal gemacht?

--- meine Endstufe ist umschaltbar. Warum, weiß ich technisch nicht detailliert (natürlich hat sie auch bei AB einen gewissen A-Anteil), aber sie klingt bei Class A um Galaxien besser. Schon bei leisesten Lautstärken. Viel geschmeidig-musikalischer, dynamischer, unvermittelter. Von der Thel-Endstufe (umsteckbar bzgl. ihrer A-Leistung) hörte ich dasselbe – je mehr A, desto mehr Musik. Irgendwie müssen wohl die entstehenden Verzerrungsspektren harmonischer sein und die Psychoakustik empfindet mehr unverfälschte Informationsaufnahme. Wer ein mal Class A oder Röhre erlebt hat, kommt jedenfalls unleicht wieder von los...

 

Gruß, Klaus

 

 

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Hi Klaus,

 

hier ist mein Kommentar zu Deinen Anmerkungen:

 

1. Bist Du wirklich sicher, daß man hören kann, welche Dioden im

Netzteil sitzen? Die technischen Unterschiede und Auswirkungen

sind mir schon klar, nur im direkten Vergleich habe ich es noch

nicht gehört.

 

2. Bei nebeneinander angeordneten Kühlkörpern ist die

Beeinflussung deutlich geringer aber vorhanden. Wahrscheinlich

eher vernachlässigbar. Ist schon recht.

 

3. Was Du über die Stromschienen im Thel Amp schreibst, gibt mir

zu denken. Weiß nicht recht, was ich davon halten soll. Wenn Du

die Elkos in Reihe hintereinander auf einer Platine hast, und auf

der einen Seite gehts rein und auf der anderen raus, klingt es

dann auch "zerfasert", wenn die Leiterplatte einfach nur gerade

ist? Wie erklärst Du Dir das?

 

4. Auf jeden Fall würde ich die Endpötte und erst recht MOSFETs

nicht mit einer Strippe verdrahten. Viel zu empfindlich gegen

Schwingneigung. Gerade das gate vom MOSFET ist eine der

empfindlichsten des gesamten Verstärkers. Das muß so kurz und

rückwirkungsfrei wie irgendmöglich ang

 

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Hallo Webbi, warum fehlt immer die Hälfte meines Textes? Hier ist der zweite Teil:

 

4. Auf jeden Fall würde ich die Endpötte und erst recht MOSFETs nicht mit einer Strippe verdrahten. Viel zu empfindlich gegen Schwingneigung. Gerade das gate vom MOSFET ist eine der empfindlichsten des gesamten Verstärkers. Das muß so kurz und rückwirkungsfrei wie irgendmöglich angeschlossen werden.

 

5. Die Trafos von Thel habe ich noch nicht ausprobiert, keine Ahnung. Wenn Du Platz im Gehäuse hast, nimm sie, aber teurer sind die von Albs auch nicht und die sind magn. geschirmt, was ich für entscheidend halte. Das geringere Störfeld wirkt sich bestimmt deutlicher aus als mehr Ruhestrom. Da fällt mir ein: Gerade im A-Betrieb fließt ständig richtig Strom und erzeugt große Störfelder und das auch bei null Lautstärke. Für Deine Anwendung ist also die gute Abschirmung besonders wichtig!

 

6. Klar ist, daß in Klasse A Einstellung das Signal auch bei geringer Aussteuerung auf einen anderen Punkt auf der Kennlinie abgebildet wird, nämlich auf einen geraderen und damit mit weniger Verzerrungen behafteten. Das macht den Unterschied. Hört man das aber so deutlich?

 

Jedenfalls viel Spaß bei Deinen Bauprojekten. Ich baue auch gerade wieder Endstufen.

 

Gruß Marc

 

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Hi Marc,

 

>1. Bist Du wirklich sicher, daß

>man hören kann, welche Dioden

>im Netzteil sitzen? Die technischen Unterschiede

>und Auswirkungen sind mir schon klar, nur im direkten Vergleich habe ich es noch nicht gehört.

--- ich schreibe immer: testen macht klug. Ich weiß es, weil ich es vor etwa zwei Jahren erstmalig an meinem Camtech-VV testete/umbaute. Papa Thel hatte mir am Telefon auf die Frage "Was bringt das" auch nur gesagt: testen... s.o. Bei "besseren" Geräten, die prinzipiell genug Potential bieten, um solche Unterschiede zu hören, ergeben sich deutlichste Klangverbesserungen - ohne Vollmond, Voodoo usw. Man könnte es sicher in Form der Masse/Versorgungs-Brummspannungen messen/oszilographieren. Pass schaltet ja übrigens in seiner aktuellen X-Serie auch Dioden parallel - wohl, um die Dämpfung zu erhöhen. Bei superschnellen Dioden können die Parallel-Keramikkondis i.a. entfallen. Das brachte auch deutliche Verbesserungen - als ob eine Störeinkoppelung von der Netzseite gekappt wurde. Teste es doch mal!

 

>2. Bei nebeneinander angeordneten Kühlkörpern ist

>die Beeinflussung deutlich geringer aber vorhanden.

>Wahrscheinlich eher vernachlässigbar. Ist schon recht.

--- die KK sollten sich aber nicht anstrahlen - dann geht viel Kühleffekt verloren (Wärmestrahlung macht neben der freien Konfektion etwa 30% aus!)>

>

>3. Was Du über die Stromschienen

>im Thel Amp schreibst, gibt mir zu denken. Weiß nicht recht,

>was ich davon halten soll. Wenn Du die Elkos in Reihe hintereinander auf einer Platine hast, und auf der einen Seite gehts rein und auf der anderen raus, klingt es dann auch "zerfasert", wenn die Leiterplatte einfach nur gerade ist? Wie erklärst Du Dir das?

--- bildlich: ein FET schaltet durch, fordert einen Stromimpuls. Irre schnell ansteigen soll er und keinerlei Schaltvorgangs-Schwingungsanregung auslösen - so weit die Theorie. In der Praxis liegen einige Elkos´s und einige FET´s "irgendwie verbunden" parallel. Die kleinsten Unterschiede in den parasitären Größen (hier speziell die Impedanzen aller Leiterbahnenabschnitte, die mit unterschiedlichen Strömen beaufschlagt sind!)bewirken kein "kohärentes" (wie Pass es nennt - völlig zeitgleiches)Fließen eines Gesamtstromes mehr, sondern überlagerte, bzgl. Pegel und Phase minimal verschobenen Teilströmen. Hier wird "zerfasert". Abhilfe erbringen möglichst sternförmige, symmetrische Strukturen. Oder extreme Niederohmigkeit - der einzige Ansatz einer Schine. Test: löte mal in einem Gerät "irgendwo" zwischen Elko und z.B. Festspannungsregler einen zweiten Elko an. Fast immer ist der Klang völlig im Eimer! Man hat den Eindruck, "zwei Ansteigsflanken behindern sich". Wenn man die Leiterbahn/die Verbindung als ideal ansieht, dürfte es das theoretisch nicht geben...

>

>4. Auf jeden Fall würde ich die Endpötte und erst recht MOSFETs

> nicht mit einer Strippe verdrahten. Viel zu empfindlich gegen

> Schwingneigung. Gerade das gate vom MOSFET ist eine der

> empfindlichsten des gesamten Verstärkers. Das muß so kurz und

> rückwirkungsfrei wie irgendmöglich ang...

--- verdrillen, sinnvoll verlegen und gut.

 

Tschüß für den ersten Teil - kommst Du öfter mal auf die Enter-Taste, wenn Du nicht im Text-Fenster bist!?

 

Klaus

 

 

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Hi Marc, Teil 2...

 

>5. Die Trafos von Thel habe

>ich noch nicht ausprobiert, keine

>Ahnung. Wenn Du Platz im

>Gehäuse hast, nimm sie, aber

>teurer sind die von Albs

>auch nicht und die sind

>magn. geschirmt, was ich

>für entscheidend halte. Das geringere

>Störfeld wirkt sich bestimmt deutlicher

>aus als mehr Ruhestrom. Da

>fällt mir ein: Gerade im

>A-Betrieb fließt ständig richtig Strom

>und erzeugt große Störfelder und

>das auch bei null Lautstärke.

>Für Deine Anwendung ist also

>die gute Abschirmung besonders wichtig!

--- wo finde ich Deinen Tip genau?>

>

>6. Klar ist, daß in Klasse

>A Einstellung das Signal auch

>bei geringer Aussteuerung auf einen

>anderen Punkt auf der Kennlinie

>abgebildet wird, nämlich auf einen

>geraderen und damit mit weniger

>Verzerrungen behafteten. Das macht den

>Unterschied. Hört man das aber

>so deutlich?

--- glaube es mir, wie Hölle und Himmel! Bei A/B ist es kühler, glanzloser, die Musiker wollen nicht. Bei A kommt jene Glutund Natürlichkeit... Ein "schlechtes" Gerät in der Kette macht hier natürlich den Zugewinn oft kaputt.

>

>Jedenfalls viel Spaß bei Deinen Bauprojekten.

>Ich baue auch gerade wieder Endstufen.

--- Was baust Du denn und warum?

>

Gruß Klaus

 

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Hi Klaus,

 

>kommst Du öfter mal auf die Enter-Taste, wenn Du

nicht im Text-Fenster bist!?

 

Nein! ist mir ein Rätsel, was da passiert. Ich schreibe nur und schicke es ab. Mehr nicht.

>--- bildlich: ein FET schaltet durch,

>fordert einen Stromimpuls. Irre schnell

>ansteigen soll er und keinerlei

>Schaltvorgangs-Schwingungsanregung auslösen - so weit

>die Theorie. In der Praxis

>liegen einige Elkos´s und einige

>FET´s "irgendwie verbunden" parallel. Die

>kleinsten Unterschiede in den parasitären

>Größen (hier speziell die Impedanzen

>aller Leiterbahnenabschnitte, die mit unterschiedlichen

>Strömen beaufschlagt sind!)bewirken kein "kohärentes"

>(wie Pass es nennt -

>völlig zeitgleiches)Fließen eines Gesamtstromes mehr,

>sondern überlagerte, bzgl. Pegel und

>Phase minimal verschobenen Teilströmen. Hier

>wird "zerfasert". Abhilfe erbringen möglichst

>sternförmige, symmetrische Strukturen. Oder extreme

>Niederohmigkeit - der einzige Ansatz

>einer Schine. Test: löte mal

t: löte mal

>in einem Gerät "irgendwo" zwischen

>Elko und z.B. Festspannungsregler einen

>zweiten Elko an. Fast immer

>ist der Klang völlig im

>Eimer! Man hat den Eindruck,

>"zwei Ansteigsflanken behindern sich". Wenn

>man die Leiterbahn/die Verbindung als

>ideal ansieht, dürfte es das

>theoretisch nicht geben...

 

So weit so gut. Für die Endstufe mag das gelten; hier könnte eine Platine, auf der sources und drains in jeweils einer Leiterbahn enden (aus Konstruktionsgründen) Nachteile gegenüber einer Drahtverbindung jedes einzelnen Transistors mit dem Sammelpunkt bringen. Aber verrate mir mal, warum sich bei in einer Linie angeordnete Elkos im Netzteil - links kommts vom Gleichrichter, rechts gehen alle Leitungen zu den Endstufen raus - ein "zerfaserter" (pulsierender) Gleichstrom ergeben soll, egal ob nun Leiterplatte mit großer Fläche oder Stromschienen? Der letztendlich zu den Endstufen(platinen) fließende Gesamtstrom fließt am letzten Elko in der Kette vorbei durch den letzten Leiterbahnabschnitt zum Anschluß für die Verkabelung. Alles geradlinig. Ich sehe den Grund nicht recht ein.

 

Soviel erstmal hierzu.

 

Gruß Marc

 

 

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Hi Klaus,

 

>--- wo finde ich Deinen Tip genau?>

 

bei albs Alltronic in Ötisheim. Es gibt eine rudimentäre homepage

www.albs.de, die aber fast nichts zeigt. Die Firma liefert AUdiomodule und Zubehör, Bauteile usw. Katalog kannst Du anfordern gegen 20,- oder so. Die werden bei Bestellung glaube ich gutgeschrieben.

 

>--- Was baust Du denn und

>warum?

 

Zur Aktivierung meiner Boxen baue ich gerade kräftige Endstufen, 4 Thel-ähnliche Module in einem Fischer KK-Gehäuse 3HE 400mm als Basis. Die Module hatte ich vorher in getrennten Gehäusen. So ist es etwas platzsparender.

 

Warum? Weil ich ein besseres Gefühl bei meiner eigenen Materialschlacht habe als bei gleichteurem Japankram in dünnem Stahlblechkleid. Im Eigenbau braucht man nicht an allen Ecken zu sparen und muß keine schlechten Bauteile einsetzen. Da können es schonmal die Philips Schraubelkos sein für billig aus eBay (natürlich neu). Außerdem machts Spaß zu bauen.

 

Gruß Marc

 

 

 

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Hi Marc,

auf in eine letzte Runde, dann is gut.

 

>So weit so gut. Für die

>Endstufe mag das gelten; hier

>könnte eine Platine, auf der

>sources und drains in jeweils

>einer Leiterbahn enden (aus Konstruktionsgründen)

>Nachteile gegenüber einer Drahtverbindung jedes

>einzelnen Transistors mit dem Sammelpunkt

>bringen. Aber verrate mir mal,

>warum sich bei in einer

>Linie angeordnete Elkos im Netzteil

>- links kommts vom Gleichrichter,

>rechts gehen alle Leitungen zu

>den Endstufen raus - ein

>"zerfaserter" (pulsierender) Gleichstrom ergeben soll,

>egal ob nun Leiterplatte mit

>großer Fläche oder Stromschienen? Der

>letztendlich zu den Endstufen(platinen) fließende

>Gesamtstrom fließt am letzten Elko

>in der Kette vorbei durch

>den letzten Leiterbahnabschnitt zum Anschluß

>für die Verkabelung. Alles geradlinig.

>Ich sehe den Grund nicht

>recht ein.

--- vorab - "pulsierend" ist falsch, besser "verformte Stromanstiegsflanke". Die Elkobatterie bildet im Ersatzschaltbild eine Kette mit kleinen Impedanzen als Längsgliedern und den C´s "runter zum Grund". Schön brav Strom links rein, rechts raus. Und Schei*e! In den Längsimpedanzen fällt Spannung ab, die C´s laufen nicht Spannungs- und Stromsynchron. Bei hohen Frequenzen und hohen Strömen kommt es zu "Verformungen" der Gesamt-Stromkennlinien. Entzieht sich einer leichten Vorstellung - müßte man mit PSPICE simulieren... Außerdem regt jeder Schaltvorgang Eigenresonanzen an. Hier sind alle C´s unterschiedlich abgestimmt - wegen der geringen Impedanzabweichungen hin zum Kettenendpunkt. Das Gesamtspektrum an Störanregungen wird dadurch größer. Es kingt "faserig".

 

Ich habe es schon öfters getestet: schaltet man unterschiedliche Elkos parallel oder hängt einen "irgendwo in eine Leiterbahn" zwischen anderem Elko und Empfänger entstehen wundersame Klangeffekte. Probier es aus Spaß mal, dann verstehst Du sofort, was ich meine.

 

Tschüß

 

Klaus

 

 

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Hi, alle zusammen!

 

Ich kann zwar mit dem Lötkolben gut umgehen, und probleme mit physik habe ich auch nicht, aber ich hab noch nie einen Verstärker gebaut, oder so was in der Art.

 

Deshalb meine Frage, bitte nicht böse sein:

 

Könnte einer von euch mir sowas bauen, gegen Entlohnung natrürlich?

Ich hab mal eine kleine Pass gehört, ich glaub das war der Zen, weiß aber nicht mehr genau, ist schon lange her.

Ich war völlig überrascht von dem Klangbild, ich hab eigentlich nie gedacht, daß man sowas aus Lautsprechern hören kann, ist ja fast wie life!

Aber die Sind leider nicht für mein Budge gedacht, und Selbstbauen kommt für mich nicht in Frage, ich hab echt keine Ahnung von.

 

Was meint ihr?

 

Gruß Roberto

 

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Hi Klaus,

 

um die Sache auch für mich mal zum Abschluß zu bringen:

 

Was ist denn nun Deiner Meinung nach korrekterweise zu tun, wenn man eine Anzahl von Elkos zum Einlöten (die Qualität sei gut) in ein Gerät einbauen will. Verdrahtest man dann, um "faserigen" Klang zu vermeiden, von Elko zu Elko mit einer Strippe oder wie ist das Problem aufbautechnisch lösbar?

 

>--- vorab - "pulsierend" ist falsch,

 

Also Gleichstrom müßte es doch wohl sein. Ist der Gleichstrom also nicht pulsierend, d.h zu jeder Zeit gleich groß? Entschuldige bitte, aber Deine Begründungen stehen auf sehr wackeligen Beinen wie mir scheint. Und nicht alles, was ein gewisser Nelsson Pass von sich gibt, muß der Weisheit letzter Schluss sein!

 

>besser "verformte Stromanstiegsflanke". Die Elkobatterie

>bildet im Ersatzschaltbild eine Kette

>mit kleinen Impedanzen als Längsgliedern

>und den C´s "runter zum

>Grund". Schön brav Strom links

>rein, rechts raus. Und Schei*e!

>In den Längsimpedanzen fällt Spannung

>ab, die C´s laufen nicht

>Spannungs- und Stromsynchron. Bei hohen

>Frequenzen und hohen Strömen kommt

>es zu "Verformungen"

 

>der Gesamt-Stromkennlinien.

 

Ääh - wie meinen?

 

>Entzieht sich einer leichten Vorstellung

>- müßte man mit PSPICE

>simulieren...

 

Hast Du eigentlich schonmal ein Ersatzschaltbild mit Pspice o.ä. simuliert?

 

>Außerdem regt jeder Schaltvorgang

>Eigenresonanzen an. Hier sind alle

>C´s unterschiedlich abgestimmt - wegen

>der geringen Impedanzabweichungen hin zum

>Kettenendpunkt.

 

Hmm ... Nehmen wir an, es wäre so. Die Resonanzfrequenz jeder Elementengruppe ergibt sich aber in erster Linie aus dem Wert der Induktivität und der Kapazität. Der Widerstand beeinflusst hauptsächlich die Dämpfung, freilich auch gering die Resonanzfrequenz.

 

>Das Gesamtspektrum an Störanregungen

>wird dadurch größer. Es kingt

>"faserig".

 

Was wird größer?

 

Scheint mir eine sehr bildliche Erklärung einen klanglichen Erscheinung zu sein. Ungefähr so, wie versilbertes Kabel in den Höhen "silbriger" klingt.

 

>

>Ich habe es schon öfters getestet:

>schaltet man unterschiedliche Elkos parallel

 

Es darf vorausgesetzt werden, daß es sich um gleichartige Elkos handelt.

 

>oder hängt einen "irgendwo in

>eine Leiterbahn" zwischen anderem Elko

>und Empfänger entstehen wundersame Klangeffekte.

>Probier es aus Spaß mal,

>dann verstehst Du sofort, was

>ich meine.

 

Das setzt doch voraus, daß die Schaltung, in die man einen Elko zusätzlich einlötet, korrekt nach Deinen Vorschriften aufgebaut ist. Ist das bei irgendeinem Gerät, das nicht von Nelsson Pass persönlich erschaffen wurde, der Fall? Nach Deinem Worten müßte jeder Elko, den man in ein Gerät zusätzlich einbringt, den Klang "zerfasern". Ich weiß nicht, ich weiß nicht ...

 

Entschuldige bitte, ich will Dich nicht verärgern, sondern eigentlich nur wissen, wie man es am besten macht. Wenn dazu noch eine schlüssige Erklärung gegeben werden kann, wärs schon Klasse!

 

Gruß Marc

 

 

 

 

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Hi Marc,

>Thel-ähnliche Module

Kannst du das mal präzisieren.

Ich bin auch dabei etwas "Thel"-ähnliches zubauen. Habe aber erst 'nen modifizierten "MusicAmp" fertig.

Gruß

Kay

 

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Hallo Leute,

 

also ich verwende für meine selbstgebauten Endstufen (und in der Vorstufe) Elkos von SPRAGUE (Powerlytic) bzw. von Siemens die LL-Typen (-> Schaltnetzteilelkos). Das sind die gleichen grossen blauen Becherelkos wie in den Verstärkern von Madrigal.....

Ich verwende die aber nicht weil die die auch verwenden, sondern weil die total günstig zu haben sind, bei einem Diskonter hier bei mir in Graz...

Ausserdem gibts da englische High-End-Elkos (z.B. 22000uF/100V) um sage und schreibe umgerechnet um nicht ganz 30 DM....

 

Klangvolle Grüsse

 

Serious

 

 

 

 

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Hallo Kay,

 

Thel-ähnlich soll bedeuten, daß die Schaltung der von Thel im angebotenen Accusound sehr ähnlich ist. So wie es im übrigen auch die neue Version des Elektor Crescendo ist, d.h. ungefähr folgender Aufbau:

 

Doppeldifferenzverstärker-Eingang, welcher aus einer Stromquelle gespeist wird, die mit LEDs ihre Vorspannung erhält, die wiederum aus einer Stromquelle gespeist werden. Also doppelt stabilisiert. Darauf folgt eine Kaskode-Treiberstufe, diesmal allerdings in Bipolar/MOSFET Kombination und die Endstufe, bestehend aus den üblichen MOSFETs. Die Vor-/Treiberstufe erhält eine eigene und etwas größere Betriebsspannung als die Endstufe. Sie enthält auch ein Filter zur Störunterdrückung.

 

Es ist im Grunde eine Weiterentwicklung der alten Crescendo-Schaltung. Ihre Schwächen (sie klang aber trotzdem schon recht gut, wie viele Besitzer und auch ich finden) haben die Elektor Leute auch erkannt und eine Millenium Version in verbesserter Form herausgebacht.

 

Wenn an dem, was Klaus zur Verdrahtung der Endstufe erzählt, etwas dran ist, was ich nicht in Abrede stellen will, wenngleich ich auch mit der "nachgeplapperten" und etwas dünnen Erklärung nicht einverstanden bin, könnte man den Aufbau vielleicht durch eine andere Verdrahtung noch weiter verbessern. Was hältst Du davon?

 

Wie weit bist Du denn mit Deinem "Music Amp" und wie ist der Aufbau der Schaltung? Welche Vorteile versprichst Du Dir von der Schaltung? Denkst Du, daß die Schaltung anderen veröffentlichten Schaltungen klanglich oder in sonst einer Eigenschaft überlegen ist?

 

Gruß Marc

 

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Hi, das ist in der Tat ein recht günstiger Anbieter für Elkos. Habe auch schon überlegt, ob ich die Elkos von Sprague nehmen soll, die kriegt man hier auch. Sie sind ziemlich groß und leicht. Taugen die was ? Auch die Siemens Elkos sind ungewöhnlich groß. 3HE ist bei diesen Elkos leider immer Minimum.

 

Gruß Marc

 

 

 

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Hi Marc

 

>Wie weit bist Du denn mit Deinem "Music Amp" und wie ist der Aufbau der Schaltung?

Das Modul läuft. Mir war wichtig, ein austauschbares Modul zuhaben.

Es ist pin- und größenkompatibel (30x45mm) zum Thel Music-Amp.

Allerdings ist ggf. eine Kühlung notwendig, da ich durch die Kaskode

größere Ströme als beim Thel-Modul zulassen möchte.

Oh Wunder, meine Schaltung ist deiner Schaltungsbeschreibung sehr ähnlich .

Ich habe den Spannungsverstärker von AccuSound, Elektor Gigant (Mai'86)

zusammengeworfen. Da haben wir wohl den gleichen Background :-)

Jedoch verwende ich andere Transistoren, insbesondere SA1240/SC3067.

Das sind Dual-Transistoren, einsetzbar bis 120V. Erspart etwas

Selektionsaufwand.

 

>Welche Vorteile versprichst Du Dir von der Schaltung? Denkst Du, daß die Schaltung

>anderen veröffentlichten Schaltungen klanglich oder in sonst einer Eigenschaft überlegen ist?

Jein, ich wollte etwas zum Spielen haben. Flexibilität

("mein Verstärker-Baukasten") war der wichtigste Grund. Ich

möchte ausprobieren, wie sich z.B. eine geringe Leerlaufverstärkung

auswirkt. Ggf. möchte ich auch es auch mal ohne Kaskode versuchen,

oder auch mit bipolarer Kaskode.

Die Spice-Simulation zeigt, daß die Eigenschaften jenseits von

gut und böse sind. Demnächst werde ich Messungen machen und

überprüfen, in wie weit die Sim-Ergebnisse stimmen. Die klanglichen

Eigenschaften habe ich noch nicht getestet.

Blöd ist nur der Zeitaufwand. So eben mal kurz gebastelt, is' nicht.

Dann fehlt noch die Basis-Platine (Stromverstärker, Schutzschaltung,

DC-Servo, Relais). Als Endtransis möchte ich die IRF540/9540

verwenden, die sind schön billig. Denkbar wären aber auch bipolare.

Im Moment denke ich aber erstmal über sinnvolle Schutzschaltungen nach.

Ich will den Spannungsverstärker auch mit 'ner höheren, stabilisierten

Betriebsspannung laufen lassen, um die HexFet's voll austeueren

zukönnen. Denkbar wäre aber auch es so zumachen, wie im Elektor

HexFet-Amp oder der "kleinen Qualitäts-Endstufe". Weiß ich noch nicht.

 

Gruß Kay

P.S.

Zum Thema Verdrahtung kann man viel sagen, nur aus der Diskussion hier

halte ich mich lieber raus.

Es ist klar, daß man sich als Layouter (damit verdiene ich übrigens

mein Geld) Gedanken machen muß, an welcher Stelle zusätzliche

Widerstände oder Induktivitäten eine Rolle spielen. Klar, daß man

wo immer geht, sternförmige Strukturen aufbaut. Nur sofern man

mehrere Kondensatoren verwendet, sind die nun mal seriell hintereinander.

Der Gedanke auf keinem Fall C's parallel zuschalten ist Quatsch.

Ganz im Gegenteil, man sollte zu den Elkos kleinere C's parallelschalten,

ggf. auch kleinere Elkos. Es geht halt darum, über einen möglichst

großen Frequenzbereich, den Innenwiderstand der PowerSupply niedrig

zuhalten.

 

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Hallo Denjo,

 

Genaueres gibts immer, z.B. über meine Email: walter.t@jet2web.cc

Ansonsten gibts die Elkos (Sprague, ERO, SIEMENS etc.) in verschiedenen Versionen beim Neuhold-Elektronik.

 

klangvolle Grüsse

 

Serious :-)

 

 

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