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Knoxville

Subwoofer-Frequenzweichen

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Hallo,

 

Ich habe folgende Auto-Lautsprecher (siehe unten) zu verbauen:

zwei 3-Wege-Koaxialsysteme

ein Doppelschwingspulen-Tieftöner

 

Sie sollen an den linken und rechten rear-Ausgang meines Autoradios (die front-Ausgänge sind schon in Verwendung).

 

Ich hatte jetzt gedacht, in jeden Kanal eine Subwoofer-Frequenzweiche zu hängen mit einer Trennfrequenz von z.B. 100 Hz. Die Weiche soll die Frequenzen unter 100 Hz an den Tieftöner weitergeben, und Frequenzen über 100 Hz an das 3-Wege-System (welches dann quasi als Mittelhochtöner fungiert, weil es im Tiefbaßbereich nicht so toll ist).

 

In einem Elektronikladen sagte man mir, das ginge nicht, weil ich dann die beiden 4 Ohm-Lautsprecher parallelgeschaltet hätte, und so unter die 4 Ohm des Autoradioausgangs käme.

 

Stimmt das??

Ist eine Subwoofer-Weiche nicht dasselbe wie eine 2-Wege-Weiche, nur, daß sie bei 100 Hz trennt? Kann ich also einfach die normalen Formeln für einen Butterworth-Filter 3. Ordnung nehmen? Stimmt die Impedanz dann nicht automatisch? Es gibt doch auch normale 2-Wege-Weichen, an die man einen 4-Ohm-Tieftöner und einen 4-Ohm-Hochtöner anschließt, und die trotzdem eine Eingangsimpedanz von 4 Ohm haben, oder wie kommt das da zustande?

 

Oder ist dieses 3-Wege-Koaxialsystem ein Problem, weil da schon quasi eine Frequenzweiche eingebaut ist? Ich hatte gehofft, dieses Teil einfach wie einen Mittelhochtöner behandeln zu können. Muß ich es etwa auseinanderbauen, auftrennen und vor das ganze eine 4-Wege-Weiche setzen?

 

Daß ich ohne komplizierte Messungen keine perfekte Weiche bekomme, weiß ich. Es geht mir nur um eine funktionierende Lösung, die mein Autoradio verkraftet. Und ich will endlich wieder Musik im Auto haben :-(

 

Zu den Komponenten:

http://www-users.rwth-aachen.de/martin.nie...ap/spe-6930.jpg

3-Wege-Koaxialsystem (Bild): besteht aus einem Tieftöner, auf den Mittel- und Hochtöner draufgeklebt sind, alles fertig mit Kondensator (mehr kann ich nicht sehen) verdrahtet, also ein Anschluß:

Alpine SPE-6930, 4 Ohm, 48-22000Hz, 92 dB

 

Doppelschwingspulen-Tieftöner: hat zwei Anschlüsse, also einen für links und einen für rechts:

RTO DVC-300, 4 Ohm + 4 Ohm, 20-2000 Hz, 89 dB, Re = 3,6 Ohm, Le = ca. 11,5 mH, Resonanzf = 39 Hz

 

Autoradio: Kenwood KRC-777R, max. 44W*4, full bandwith 28W*4

 

Vielen Dank für alle Tips,

Martin

 

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Hallo Martin,

ich sehe prinzipiell keine Probleme, mit einer

Weiche den TT und das Koaxsystem anzusteuern. Die

gesamte Impedanz dürfte auch nicht kritisch werden, da hat der Elektronikladenverkäufer Mist

erzählt.

Größere Probleme dürftest du mit der Weiche bekommen, da 100Hz ziemlich tief liegen. Auf keinen Fall würde ich 3. Ordnung nehmen, max. 2.

In die Formeln musst du aber dann die Impedanz

bei der Trennfrequenz einsetzen, nicht die Nenn-

impedanz.

Grüsse,

Philipp

 

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Danke, das sind gute Neuigkeiten!

 

Aber wie bestimme ich die Impedanz?

Kann ich einfach einen 100 Hz Sinuston über die Anlage abspielen und dann die Wechselspannung über dem Lautsprecher und den Wechselstrom im Kabel messen?

 

Ich habe das nämlich schon mal bei 400 Hz gemacht, und bekam Z = u/i = 5,8 heraus, obwohl doch die angegebene Impedanz von 4 Ohm bei 400 Hz gemessen wird.

 

Ist meine Formel Z = u/i falsch? Ist mein Meßgerät zu ungenau (eigentlich +/- 1,8%) bzw. der Spannungsabfall beim Wechselstrommessen daran schuld? Wie kriegt man das hin? Hätte ich den Lautsprecher dazu einbauen müssen?

 

Außerdem hatte ich eigentlich vor, eine Kompensation der Schwingspuleninduktivität durch einen Widerstand und einen Kondensator zu erreichen. Dann könnte ich zur Weichenberechnung doch 4 Ohm nehmen, oder? Aber die dazu benötigte Induktivität Le habe ich auch nur errechnet mit obiger Messung bei 400 Hz, Le = Wurzel(u^2/i^2 - R^2) / f. Das wäre also auch ungenau. Was ist denn jetzt besser? Und wie schlimm sind da falsche Werte?

 

Vielen Danke,

Martin

 

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Hallo Martin,

 

ich habe vor kurzem so was Ähnliches gemacht. Nur mit 6dB Weichen: für den Mehrwegerich 220my F und für den Sub eine 4-5mH Spule. Nichts nachgemessen zu weit vom PC, aber das Radio machts mit und im Diesel ist so wie so nichts mit H-End.

Ach so: die orginalen in der Front habe ich mit 100myF gebremst, bringen eh kein Baß und die paaralel dazu laufenden in der Tür mit 220myF gebremst, damit etwas mehr Leistung für den Sub übrigbleibt.

Den Sub habe ich dann an den hinteren Kanälen wie o. angeschlossen.

MfG

Peter

 

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Hallo Martin,

ich sehe keinen Fehler in deiner Messanordnung,

wenn du allerdings bei 100Hz mißt, muss der Treiber eingebaut sein, das Gehäuse ändert zu

tiefen Frequenzen hin den Impedanzverlauf.

Ich sehe für dich nur zwei Möglichkeiten: Entweder

du nimmst grobe Richtwerte, z.B. 4-5mH in Reihe,

oder du simulierst das ganze im PC.

Grüsse, Philipp

 

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