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SvenR

Schützenhilfe für SPH-135KEP / SPH-200KE

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Hallo Peter,

 

eigentlich wollte ich mich hier raushalten, aber ich muss es los werden:

danke, danke, danke!!!

 

Ich dachte schon ich bin ganz allein in der physikalischen Welt ;-) .

Ausserdem ist dies wirklich eine der schoensten und sachlichsten

Zusammenfassungen zu dem Thema, die ich bisher gelesen habe.

 

Schade, dass selbst das bischen Wille zum Nachvollziehen dessen was Du anbietest oder aber das auch nur ansatzweise Verstaendnis von Lautsprechertechnik das dafuer noch erforderlich ist, baerlin offensichtlich vollstaendig abgeht.

Dass er dich statt dessen darueber belehrt, dass er Dein Kompetenzniveau gluecklicherweise schon lange verlassen hat, ist fuer mich wirklich schlagartig erhellend, was den Sinn weiterer Argumentationen in seiner Richtung angeht.

 

Mit erleichterten Gruessen,

Thorsten

 

Das Ding mit dem Lichtschalter ist natuerlich rein sachlich als Vergleich ein wenig ueberzogen :P , aber in Wirklichkeit DER Brueller!!!

 

 

 

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Hi Sven,

etwas Senf aus meiner Sicht.

Die Impedanz ist immer im Auge zu behalten, da eine Weiche, die z.B. auf 8 Ohm ausgelegt ist bei einer Chassisimpedanz von 20 Ohm (Erhöhung durch Resonanzfrequenz oder Schwingspuleninduktivität) nicht das gewünschte (theoretische) Verhalten zeigt.

Je nach Konzept ist deshalb eine Kompensationsschaltung evtl. nötig.

Evtl. deshalb, da auch Konzepte möglich sind die auf eine zusätzliche Beschaltung verzichten können.

Bei Verwendung eines TMT-Chassis in 6 dB-Beschaltung bewirkt der Impedanzanstieg (Schwingspule) lediglich einen früheren Schalldruckabfall was durch entsprechende Dimensionierung der Weichenspule ausgeglichen werden kann.

Ein Beispiel-TMT (88dB, Q 0,35) ist nach Einbau in ein geschlossenes Gehäuse und Weichenbeschaltung etwa 6 dB leiser als ein 90 dB Hochtöner.

Der Parallelwiderstand des Spannungsteilers zur Lautstärkeangleichung des Hochtöners bewirkt eine Impedanzanstiegsdämpfung. Selbst wenn der Z-HT bei Frequenz X 30 Ohm beträgt, ergibt sich für die HT-Weiche eine Impedanz von ca. 10 Ohm (bei 8 Ohm HT). Desweiteren ist es durch geeignete Chassisauswahl möglich (Max. Höhe der Impedanz) die Schwankung noch geringer zu halten (Dynaudio Esotar = Nullschwankung).

Das beschriebene 2-Wege-Konzept kommt somit ohne zusätzliche Impedanzkorrektur aus ohne sich der Nachteile einer Fehlanpassung auszusetzen. Verwendet man jetzt noch hochwertige, allürenfreie Chassis (keine Saug- oder Sperrkreise nötig) läßt sich ein Minimalkonzept mit nur zwei frequenzbeeinflussenden Bauteilen realisieren. Solche puristischen Konzepte haben ihre Fan´s, aber auch Einschränkungen bezüglich Tieftonperformance, Belastbarkeit und Wirkungsgrad. Es kommt wohl darauf an, "wo" man hin will und was man für Musik hört.

 

Hi Thorsten,

da Dein "Praxisbuch" (leider) noch nicht fertig ist folgende Frage die mir schon lange auf den Nägeln brennt:

Der Einsatz von "0 Ohm"-Spulen wird bei Industrieanwendungen mit dem Argument verworfen, das diese nur den Wirkungsgrad > 200 Hz Erhöhen. Verbesserung des Dämpfungsverhaltens wird anscheinend nicht so hoch bewertet. Nun ich finde die Verwendung dieser teuren Spulen schon lohnenswert, wundere mich aber darüber das selbst in 30TDM-Boxen mikrige Kernspulen verwendet werden. Mich würde mal Deine Meinung interessieren (Idealisiert und nicht von betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten aus betrachtet).

 

Grußony

 

 

 

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Hi,

kurz vorweg: der induktiv bedingte Anstieg der Treiberimpedanz fuehrt auch bei Filtern erster Ordnung nicht zu einem frueheren, sondern zu einem frequenzbezogen spaeteren und vor allem auch flacheren Pegelabfall des TMT. (Hoeherer Widerstand: hoeherfrequente Wirkung von L!) Das laesst sich nur teilweise ueber groessere Spulen kompensieren, da dann evtl. im mittleren Uebertragungsbereich schon unerwuenschte Bedaempfungen auftreten, bevor die Flanke wie gewuenscht aussieht.

Ausprobieren lohnt sich aber natuerlich immer.

 

Zu der Qualitaet der Spulen:

Der Ohmsche Anteil der Spulen ist nach meinem Dafuerhalten einfach nur ein weiteres Werkzeug der Gesamtabstimmung, vorausgesetzt, die erforderlichen Belastbarkeiten werden auch beruecksichtigt ;-) .

Bei allen Parallelspulen ist dies sowieso recht anerkannt, nicht erst seit Dynaudio in den Bauvorschlaegen den Einsatz fast unerfuellbar duenndrahtiger Spulen im Parallelbereich vorschrieb. (wobei der richtige Reihenwiderstand zur "zu guten" Spule hier auch immer wieder gute Dienste tut!)

Im Bereich der Reihenspule gilt aber letztlich genauso:

Die RICHTIGE Qualitaet ist die beste!

Etwas schwierig gestaltet sich hierbei die Bewertung zumindest im idealisierten Level nur deshalb, weil dann bei theoretisch optimal ausgewaehlter Spule, also derjenigen, die das Schwingungsverhalten im Bereich der Reso und/oder den Wirkungsgrad des jeweilligen Chassis optimal beeinflusst, sowohl ein anderer Verstaerker mit seiner Gegenkopplung zu stark oder zu wenig einwirken kann und VOR ALLEM jeder andere Raum insbesondere im Bassbereich hier dann eh alles vermatscht...

Das Ergebnis ist praktisch immer, dass in jeder anderen Anlage oder jeder anderen Umgebung sich die Box dann halt sowieso ganz anders anhoert als der Entwickler es gerne gehabt haette.

Hier liegt aber natuerlich fuer den Selbstbauer wieder genau die einzigartige Chance im eigentlichen Sinne einmalig optimale Verhaeltnisse in Form INSGESAMT subjektiv ideal aufeinander abgestimmter Komponenten zu realisieren.

Das faengt bei der Raumgestaltung jeh nach Toleranz-Umfang der Hausmacht (fem.!) an und hoert nach meinem Dafuerhalten tatsaechlich irgendwo bei der Auswahl der richtig wiederstaendigen Spulen auf. Der Reiz an Kabeln, Steckdosen etc. ist dann vor allem, dass die "besten" ja immer und ueberall fuer Verbesserungen sorgen ;-) :D:D .

 

Ich gehe uebrigens gerade wegen der Unmoeglichkeit der Vorhersage aller spaeteren Randbedingungen nicht davon aus, dass

in einer "ueblichen" 30tDM-Box hier in diesem Sinne optimierte Bauteile verwendet werden und dass sich deshalb die eher guenstigen so oft finden. Hier mag eher die akustische Unauffaelligkeit dann doch dem bertiebswirtschaftlichen Nutzen ein wenig die Tuer oeffnen, ;-) .

 

Mit lautsprechertechnischen Gruessen,

Th. Guenther, Entwicklungsleiter Akustik, MONACOR International

 

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Hi,

Danke für die prompte Antwort.

 

>Hi,

>kurz vorweg: der induktiv bedingte Anstieg

>der Treiberimpedanz fuehrt auch bei

>Filtern erster Ordnung nicht zu

>einem frueheren, sondern zu einem

>frequenzbezogen spaeteren und vor allem

>auch flacheren Pegelabfall des TMT.

>(Hoeherer Widerstand: hoeherfrequente Wirkung von

>L!)

 

Sorry, war auch so gemeint - nicht früherer Abfall sondern späterer.

 

 

Das laesst sich nur

>teilweise ueber groessere Spulen kompensieren,

>da dann evtl. im mittleren

>Uebertragungsbereich schon unerwuenschte Bedaempfungen auftreten,

>bevor die Flanke wie gewuenscht

>aussieht.

>Ausprobieren lohnt sich aber natuerlich immer.

>

 

 

Ist von mir wohl nicht richtig rübergekommen - geht natürlich nicht mit beliebigen Chassis, aber wohl mit einigen. Vor allem mit denen hoher Dämpfung (

 

 

 

>

>Zu der Qualitaet der Spulen:

>Der Ohmsche Anteil der Spulen ist

>nach meinem Dafuerhalten einfach nur

>ein weiteres Werkzeug der Gesamtabstimmung,

>vorausgesetzt, die erforderlichen Belastbarkeiten werden

>auch beruecksichtigt ;-)

>.

>Bei allen Parallelspulen ist dies sowieso

>recht anerkannt, nicht erst seit

>Dynaudio in den Bauvorschlaegen den

>Einsatz fast unerfuellbar duenndrahtiger Spulen

>im Parallelbereich vorschrieb. (wobei der

>richtige Reihenwiderstand zur "zu guten"

>Spule hier auch immer wieder

>gute Dienste tut!)

>Im Bereich der Reihenspule gilt aber

>letztlich genauso:

>Die RICHTIGE Qualitaet ist die beste!

>

>Etwas schwierig gestaltet sich hierbei die

>Bewertung zumindest im idealisierten Level

>nur deshalb, weil dann bei

>theoretisch optimal ausgewaehlter Spule, also

>derjenigen, die das Schwingungsverhalten im

>Bereich der Reso und/oder den

>Wirkungsgrad des jeweilligen Chassis optimal

>beeinflusst, sowohl ein anderer Verstaerker

>mit seiner Gegenkopplung zu stark

>oder zu wenig einwirken kann

>und VOR ALLEM jeder andere

>Raum insbesondere im Bassbereich hier

>dann eh alles vermatscht...

>Das Ergebnis ist praktisch immer, dass

>in jeder anderen Anlage oder

>jeder anderen Umgebung sich die

>Box dann halt sowieso ganz

>anders anhoert als der Entwickler

>es gerne gehabt haette.

>Hier liegt aber natuerlich fuer den

>Selbstbauer wieder genau die einzigartige

>Chance im eigentlichen Sinne einmalig

>optimale Verhaeltnisse in Form INSGESAMT

>subjektiv ideal aufeinander abgestimmter Komponenten

>zu realisieren.

>Das faengt bei der Raumgestaltung jeh

>nach Toleranz-Umfang der Hausmacht (fem.!)

>an und hoert nach meinem

>Dafuerhalten tatsaechlich irgendwo bei der

>Auswahl der richtig wiederstaendigen Spulen

>auf. Der Reiz an Kabeln,

>Steckdosen etc. ist dann vor

>allem, dass die "besten" ja

>immer und ueberall fuer Verbesserungen

>sorgen ;-)

>:D:D

>.

>

>Ich gehe uebrigens gerade wegen der

>Unmoeglichkeit der Vorhersage aller spaeteren

>Randbedingungen nicht davon aus, dass

>

>in einer "ueblichen" 30tDM-Box hier in

>diesem Sinne optimierte Bauteile verwendet

>werden und dass sich deshalb

>die eher guenstigen so oft

>finden. Hier mag eher die

>akustische Unauffaelligkeit dann doch dem

>bertiebswirtschaftlichen Nutzen ein wenig die

>Tuer oeffnen, ;-) .

 

Anregung war für mich ein Bericht eines entsprechend teueren US-LS deren Weiche man als Foto abgebildet hatte. Ab den (sündteuren WBS-LS-Klemmen (die man sieht)) gings mit 0815 Kabel per SCHRAUBKLEMME auf die Weichenplatine und dort auf eine Kernspule (mit geschätzten 0,75´er Draht). In dem Bericht wurde natürlich erwähnt, daß ein 5TDM-LS-Kabel mit hohem Querschnitt (zwecks Dämpfung) und entsprechender 20TDM-Amp mit hoher Dämpfung zu verwenden sei um den "schwammigen" Baß in den Griff zu bekommen. Da fragt man sich.....

Grußony

 

 

 

 

 

 

 

 

>

>Mit lautsprechertechnischen Gruessen,

>Th. Guenther, Entwicklungsleiter Akustik, MONACOR International

>

 

 

 

 

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HiHi,

 

eigentlich braucht man sich da ja nicht mehr zu fragen....!

 

Dass das Ding mit der Kompensation durch groeesere L nicht immer und ueberall geht, hattest du schon voellig verstaendlich beschrieben. Und die Einsschaetzung ueber den antriebsbedingten und hier teilweise sehr gut so zu kompensierenden Anstieg teile ich uneingeschraenkt.

Ich wollte nur aufzeigen, wo genau die Gefahr bei dem Verfahren liegt, die man im Grenzbereich im Auge behalten muss.

Dass die nicht in erster Linie in einer entstehenden Luecke im Uebergangsbereich liegt, sondern in einer Senke ne gute Oktave tiefer, liegt glaub ich nicht fuer jeden sofort auf der Hand.

...war also wirklich nur als Ergaenzung gedacht :-) .

 

Beste Gruesse,

Thorsten Guenther

 

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Sorry wenn ich nerve, aber ich hätte da noch was.....

Vor einiger Zeit hab ich mal versucht hier was über Serienweichen rauszukriegen. Leider ohne großen Erfolg. Literatur auf die in den seltenen Berichten verwiesen wird ist steinalt und nicht zu bekommen. Es gab mal einen Schlagabtausch in der K&T zwischen Hausdorf und Smulders (schon ewig her) aber leider keine Grundlagen. Hast Du da Ahnung von?

Grußony

 

 

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