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Gast Kleiner Bruder

Brauche Hilfe beim Aufbau meiner Frequenzweiche

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Gast Kleiner Bruder

Servus,

ich habe mein erstes eigenes Selbstbauprojekt fast abgeschlossen, brauche nur noch ein paar Tips und Vorschläge.

 

Mein Projekt ein Standlautsprecher(natürlich Paar)Außenmaße Höhe 115cm * Breite 21cm * Tiefe 30cm, Material 19mm MDF, Front 22mm MDF, Versteifungen 16mm MDF. Das Gehäuse, Nettovolumen 40L, hat im unteren Teil eine Kammer Höhe 20cm - für Weiche und evtl. Sandfüllung.

Bassreflexkanal nach hinten in Gehäuse integriert - Querschnittsfläche 78,2 cm/2, Länge 30cm.(nach IT.-Vorgabe berechnet)

 

Bestückung nach D´Appolito 2* VISATON W 170S 4Ohm und Kalotte 25mm VISATON 8.12NG 8Ohm.

Die beiden 17er will ich in Reihe schalten bei einer Trennfrequenz von 2500 Hz. Die Dauerbelastbarkeit sollte bei 150 Watt liegen.

 

Bitte macht mir Vorschläge zum Aufbau der Frequenzweiche da ich in der Richtung noch zu wenig Erfahrung habe aber keine Fertigweiche nutzen möchte. Preislich sollte das ganze aber im angemessenen Rahmen bleiben ca.40 pro Stk. für die elektr. Bauteile.

 

Ich hoffe auf starke Resonanz hinsichtlich meines Anliegens.

 

Besten Dank im Voraus für die zahlreichen Vorschläge. Kleiner Bruder

 

 

 

 

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Hallo Bruder,

du scheinst zu glauben, dass man eine Frequenzweiche allein mit den Lautsprecherdaten

und den Formeln entwerfen kann. Man kann, wenn

das bloße Funktionieren Ziel ist. Ein gut klingendes Resultat ist aber völlig ausgeschlos-

sen. Absolutes Minimum ist ein Simulationspro-

gramm. Wirklich gut wird es erst mit Messplatz.

Baue einen Vorschlag von Visaton nach, bzw. nimm eine Weiche aus einem Bauvorschlag, der mit deinen Chassis übereinstimmt. Die haben

einen Messplatz und Erfahrung. Eine Weiche zu modifizieren, um z.B. zwei statt einen W170 zu benutzen, ist normalerweise kein Problem, wenn

der Hochtöner ausreichend Wirkungsgrad hat.

Grüsse, Philipp

 

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Gast Kleiner Bruder

OK. besten dank,

 

das prinzip der fertigweiche habe ich schon aufgegriffen nur mit der modifikation auf 2500Hz trennfrequenz. was muß man denn ändern bei 2 chassis und was empfielt sich, der anschluß parallel oder in Reihe.

ich habe von auslöschungen in frequenzbereichen bei gleicher trennung gelesen, stimmt das? wäre es eine möglichkeit das untere chassis tiefer zu trennen und wenn, wie tief?

 

empfehle mir bitte ein simulationsprogramm und meßmethoden. ich bin im moment gerade im begriff dieses hobby auszuweiten und habe daher noch kein equipment. KB

 

KBB

 

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Hallo KGB,

bei einem D'Appolito sollte man immer so hören,

dass der Schall von beiden Chassis den gleichen

Weg zu deinem Ohr zurücklegen muss.

Wenn die W170 8Ohm haben parallel, sonst seriell

(dann haben sie automatisch die gleiche Trennfrequenz).

Da du Visaton-Chassis benutzt und erst mal auf

Tuchfühlung mit dem Lautsprecherbau gehen willst,

empfehle ich die Demo-Version von SpeakerPro, wie

du sie kostenlos downloaden (ich glaube bei Visaton.de) kannst. Ansonsten habe ich mit der

Vollversion von SpeakerPro auch nur gute Erfahrung

gemacht.

Suche dir einen Bauvorschlag von Visaton und glaube mir bitte, dass du eine bessere Verwendung

für deine Chassis nicht finden wirst. Wenn du

einen Vorschlag ausgewählt hast, reden wir über die Modifikation an der Weiche.

Grüsse,

Philipp

 

 

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Hallo Kleiner Bruder

 

Ich schließe mich meinem Vorredner mit seiner Meinung an. Ich gehe aber mal davon aus, dass du schon die Lautsprecher hast und nur noch eine Weiche benötigst.

Es gibt sicher unendliche Ansatzpunkte um zu einer Weiche zu kommen. Ich habe einfach mal mit den Daten aus der Visaton- Datenbank und dem Simulationsprogramm AudioCad eben mal eine Weiche entworfen, die nicht perfekt ist, aber als Ausgangspunkt des Probierens dienen kann.

Ich wählte die Reihenschaltung der Bässe aus Ausgangspunkt, damit die Last des Verstärkers nicht zu niederohmig ist. Als Tiefpass nahm ich ein Filter 2ter Ordnung, bestehend aus einer Spule von 2,2mH (R ca. 0,5Ohm) und dem parallel Kondensator zum Bass von 6,8uF. Zusätzlich liegt zum Bass eine Reihenschaltung von einem Widerstand (15 Ohm) und einem Kondensator von 3,3uF parallel.

Als Hochpass wählte ich ebenfalls ein Filter 2ter Ordnung bestehend aus einem Kondensator von 4,7uF (MKT- oder MKP-Typ) und einer Parallelspule von 0,56mH (R ca. 0,5Ohm).

Zum Kondensator wird noch ein Widerstand von 2,2 Ohm geschaltet, damit der Lautsprecher etwas leiser wird und die Weichenkonstruktion nicht Kabel und Verstärker abhängig ist.

Der Nennpegel bei 2,82V beträgt ca. 87dB in 1 m Entfernung. Die akustische Trennfrequenz liegt bei 2,2kHz.

 

Viel Spaß beim Testen.

 

Lurchi

 

 

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Hallo Lurchi,

 

nur eine kurze Nachfrage: Wie ist das zu verstehen, dass die Weichenkonstruktion durch den Widerstand nicht mehr kabel- und verstärkerabhägig ist?

 

MfG Peter Klopp

 

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Hallo Lurch,

es ist wirklich sehr nett, dass du dir die Zeit

nimmst und für den Kollegen die Weiche entwirfst,

aber ich hatte eigentlich versucht, ihn zu überzeugen, dass eine so entworfene Weiche mit

Probieren ähnlich erfolgversprechend ist, wie

Lotto spielen. Bei allem Respekt vor deiner Arbeit.

Ich habe Lautsprecher entwickelt und immer die

Erfahrung gemacht, dass die Simulation bestenfalls einen Startwert liefert. Die im Mess-

labor dann fertiggestellte Weiche hat mit der

simulierten Schaltung nur wenig Ähnlichkeit.

Wie gesagt, das ist nur ab einem bestimmten Anspruch relevant. Wenn der Bruder nur Pop und

Techno hört, ist deine Weiche sicher brauchbar

(wieder bei allem Respekt vor deiner Arbeit).

Grüsse,

Philipp

 

 

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Gast Kleiner Bruder

Servus,

erstmal besten dank an alle für eure vorschläge.

speaker pro habe ich mir downgeladen, jetzt muß ich mal zu hause schauen (ich arbeite ja noch nebenbei). sicher habt ihr recht wenn ihr meint das man über die theorie nur einen ansatz erlangt, aber wie gesagt bin ich ein blutjunger anfänger der eben diesen ansatz braucht um das technische zusammenspiel der bauteile zu verstehen. daher danke ich lurch für seinen konkreten ansatz. mein bisheriger ansatz war eine ferigweiche mit trfz 2800hz belastbarkeit 150w und pegelanpassung, die ich auf 2500hz tunen wollte. -damit liege ich wahrscheinlich völlig daneben-. ich bin durchaus der meinung das man technische werte nicht mit guten klang gleichsetzen kann.

an meinen bauteilen habt ihr sicherlich festgestellt das mir nicht die unendlichen finanziellen mittel zur verfügung stehen, ich habe größten wert auf gutes preis/leistungs Verhältnis gelegt. daher wird es mir nicht möglich sein teures messequipment zu besorgen. mein erster ansatz werden eure vorschläge und speaker pro.

 

KB

 

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