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Tonal

Netzfilter-Balun ??

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LETZTE BEARBEITUNG am: 17-Jan-03 UM 15:19 Uhr (GMT) [p]Hallo,

wer hat Erfahrungen mit einem Netz(filter/leitungs)-Balun? Hierbei handelt es sich um einen Riesen-Eisenpulver- bzw. Ferrit-Ringkern.

Wenn ja, wie hat sich der bei Euch ausgewirkt?

Vielen Dank!:-)

 

Grüsse

 

Peter

 

 

 

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Hallo Peter,

 

ein Balun kann das nicht sein. Als Balun wird in der HF-Technik ein Transformator bezeichnet, der symmetrisch-unsymmetrisch wandelt; balanced-unbalanced - daher der Name. Was Du meinst, ist eine stromkompensierte Netzdrossel.

In Verbindung mit entsprechenden Kondensatoren kann man damit Netzfilter bauen. Wenn Du unter "Netzfilter" hier im Forum suchst, wirst Du sicher einige Erfahrungsberichte finden.

 

Freundlicher Gruß - Manfred

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 17-Jan-03 UM 18:33 Uhr (GMT) [p]Hi Manfred,

vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt.

Siehe folgenden Text:

 

Stereotest:

"Der Vorteil störungsarmer Stromversorgung und ihrer klanglichen Auswirkung ist bekannt. Doch leider führt eine gründliche Filterung - zumindest bei größeren Ver- brauchern wie Endstufen - nicht selten zu Dynamikver- lusten. Eine mögliche Abhilfe kommt - mittlerweile samt CE-Segen - aus den Staaten. Der Spezialist PS Audio besann sich dabei einer Technologie aus den 30er Jahren, die ursprünglich der Impedanzanpassung von Antennen diente. Ein “Balun”, nicht mehr und nicht weniger als ein ferromagnetischer Ring, um den die Innenleiter des Netzkabels in besonderer Weise ge- schlungen sind, wirkt im Innern einer Anschlussbox wie ein feinmaschiger Rechen im Bachlauf und soll Stör- ungen breitbandig um etwa 40 db (!) dämpfen. In der Tat verleiht das “Ultimate Outlet” der Kette eine enorme Stabilität und Ruhe, aber eben ohne die Nebenwirkung der Temperamentarmut. Im Gegenteil möchte man nach einer Zeit nicht mehr auf die Doppelsteckdose, die mit jedem Kaltgerätekabel getunt werden kann, verzichten. Und wir haben stereo mit zwei (1250 Watt Sinusleistung) sowie mehrkanalig gar mit drei Endverstärkern (1500 Watt Gesamt-Sinusleistung) alles versucht, um einen Flaschenhals zu provozieren. Ohne Erfolg. Sogar das TV-Bild wirkt verbessert. Bis zu 20 Ampere Belastbarkeit werden angegeben. Das “Ultimate Outlet” kostet rund 750 Euro. Unbedingt ausprobieren!" ???

 

Eine übliche stromkompensierte Netzdrossel ist mir bekannt. Das Teil besteht wohl quasi aus einem Eisenpulverringkern mit ca. 10-15 cm Durchmesser. Quasi eine Riesen-Netzdrossel, mit entsprechend dickem Leiterquerschnitt.

 

Vielen Dank - und viele Grüße

 

Peter

Vielen Dank!

 

 

 

 

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Hallo Peter,

 

wie Manfred zuvor schon sagte: ein Balun ist ein Transformator, mit dessen Hilfe eine symmetrische Antenne über eine unsymmetrische Leitung gespeist werden kann, z.B. ein Dipol-Strahler mit einer Koax-Speiseleitung. Umgekehrt funktioniert das natürlich auch. Baluns können auf unterschiedliche Weise aufgebaut sein, bei einer der möglichen Varianten kommt in der Tat ein Ferrit-Ringkern zum Einsatz.

 

Andererseits, um Störstrahlungen, z.B. bei digitalen Geräten, nach außen zu unterdrücken, wickelt man Netzleitung und andere nach außen gende Leitungen mit mehreren Windungen auf einen solchen Ferritkern. Auch das funktioniert natürlich umgekehrt, verhindert also auch die Einstreuung von außen kommender Störungen. Das ist allerdings kein Balun, sondern ein simpler induktiver Tiefpass, also eine Drossel mit sattsam bekannter Wirkung. In Schaltnetzteilen finden sich solche Tiefpass-Anordnungen regelmäßig, wegen des heftigen Störnebels dort.

 

Balun, das gebe ich zu, hört sich toll an und klingt auch erheblich wichtiger als z.B. Tiefpass oder Drossel. Ich nehme an, der Stereoplay-Redakteur hat in seinem Leben zuvor noch nie den Begriff Balun gehört - ebensowenig vermutlich wie der gemeine HighEnder :-) Was der Sache natürlich keinen Abbruch tut, man kann ja auf jeden Fall mal einen Bericht darüber schreiben.

 

 

Grüße von Rolf

 

 

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