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Wechselberger

Peter Krips zum Thema Horn

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Hallo

 

Die Sache mit der "Manifoldtechnologie" klingt ja interessant. Wo kann man mehr erfahren?

 

gruß

 

Andi

 

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Hi Andi!

 

Aus Transport- und Handlinggründen habe ich die "Tröte" :-) bei der Testbox von anfang an weggelassen. Das Gehäuse ähnelte sozusagen einem W-Bin aber mit geschlossenem rückwärtigem Volumen.

Wenn das Wetter wieder besser wird (Freifeldmassung ;-)) werde ich mal eine "add on" Hornverlängerung bauen und die Messungen wiederholen. Bin schon gespannt ...

 

Noch eine Bemerkung zum Wirkungsgrad: Soweit mir bekannt ist, steigt der wirkungsgrad bei der Reflexbox nur im Bereich der Abstimmfrequenz (nur dort wird der rückwärtig abgestrahlte Schall ja genutzt) um 3-6 dB. Das Horn verstärkt jedoch (ab fg) um ca.9 dB, je nach konstruktion.

Mir ist aber nicht ganz klar, warum die Grenzfrequnz trotz PKW-Tauglicher Ausmaße so Tief liegt (Laut gemessenem Frequenzgang liegt sie bei etwa 50 Hz).

 

Tobi

 

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Grüss Euch alle im neuen Jahr(tausend),

 

PA-Interesse ist auch für mich kein Grund jemanden zu belächeln, im Gegenteil, diese Leute gehen mit Physik oft deutlich vernünftiger um, zwangsläufig!

 

Kürzlich ist mir der simpelste Ansatz eingefallen um PK´s Nullnummer zu widerlegen:

ein in eine (endliche) Schallwand eingebauter Lautsprecher fällt zu tiefen Frequenzen hin im Schalldruck ab, wird derselbe Lautsprecher in eine unendliche Schallwand (min. 2m Seitenlänge)eingebaut, erhöht sich der Schalldruck bei besagten Frequenzen um 6db.

Altbekannte Tatsache, man könnte darüber debattieren, ob sich der Schalldruck erhöht oder der Wirkungsgrad, der Effekt ist ausschlaggebend. Ich nehme an, dass den Horngesetzen das gleiche Prinzip zugrundeliegt, nur beschreiben kann ich´s nicht, ich nehme aber an, dass die Strahlungsimpedanz (Wirkleistung!) der entscheidende Faktor ist.

 

Übrigens Andi, der von Dir kürzlich erwähnte Aufsatz von Translife ist extrem interessant (für alle:siehe links Produkte>Translife>Theorie), speziell die Sache dass bei Vorwärtsbewegung der Membran an deren Vorderseite kein Über- sondern ein Unterdruck vorhanden sein soll.

Bin mir nur nicht sicher, ob dies tatsächlich ein Anlass ist die Physikbücher umzuschreiben, oder ob es sich nur um einen Ausschnitt eines Vorganges handelt der bisher möglicherweise nicht detailliert erfasst wurde.

 

Von der EV-Manifold Technologie habe ich wohl Abbildungen und diese schon oft studiert könnte sie aber ebensowenig korrekt beschreiben wie die Vorgänge im Horn. Ich komme halt immer wieder auf die Strahlungsimpedanz zurück.

 

Nachdenkliche Grüsse, ROBERT

 

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Hi!

 

Ja, ich kenne die MT-Systeme von EV. (deutscher Vertrieb EVI Audio, soweit ich weiß)

Es gibt bei EV aber auch "abgespeckte" Varianten, wie z.B. MTL2 oder die S181. Bei der MTL2 werden nur 2 18"er, bei der S181 nur 1 18"er verwendet. Das Prinzip ist das Gleiche.

 

Für Interessierte: www.electrovoice.com

 

MfG Tobi

 

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Hallo Robert

 

"PA-Interesse ist auch für mich kein Grund jemanden zu belächeln, im Gegenteil,

diese Leute gehen mit Physik oft deutlich vernünftiger um, zwangsläufig!"

Haargenau

Die von Dir genannte Strahlungsimpedanz ist genau der Kernpunkt! Darum sind auch zwei Chassis mit halbem Hub effektiver als ein Chassis mit doppeltem Hub. Der Wirkwiderstand ist größer, trotz gleichem Verschiebevolumen. Das ist es ja, was PK nicht versteht.

 

Was Translife angeht: Daß deren etwas unkonventionelles Konzept anscheinend funktioniert, bestätigt sich ja aus der Anwendung. Die Theorie dazu ist aber doch etwas "sonderbar" und ich weiß auch nicht, ob die Messungen 100%ig korrekt sind. Ich will nichts unterstellen, aber ich komm damit nicht so klar....( :P )

 

gruß

 

Andi

 

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Hallo nochmal

 

In meinen Simus hab ich gesehen, daß die Tröte am Hornmund nur noch vielleicht 2db mehr bringt. (Fläche größer und Hornlänge größer)

Zugegeben es ist nur eine Simulation, aber als Abschätzung vielleicht garnicht so schlecht.

 

Mich hat aber auch verwundert, daß das Martin bei der Größe solche Ergebnisse liefert (halt nach Simu).

Wie ist das Ausschwingen? Ich kann mir vorstellen, besser als die BR. Eigentlich ist es ja fast eine geschlossene Box.

 

Andi

 

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Hallo Andi,

 

ich habe da nur das Prospekt von EV. Ist schon ein paar Jahre alt (wenn ich's noch hab...)

 

Hallo Robert,

hast Du irgendwie mehr als dieses Prospekt? Für die Hochtonhörner ist das ganze ja noch mit 'nem verständlichen Bild, aber für die Baßbox kann man nur mutmaßen.

 

Geht man davon aus, daß nix besonderes mehr im Gehäuse ist (also eigentlich nur 4 BR-Boxen, die sich gegenseitig beeinflussen) dann kann man mit 4x16cm Chassis schon über 100dB/1W/1m mit f-3dB bei 50Hz und 45cm x 45cm x 35cm herausholen.

Klingt für eine Box dieser Größe doch ganz nett, oder? Klar man kann auch einen 12" mit 100dB in das Volumen einsetzen.

Habe das mit AkAbak mal simuliert. Leider ist die Box sehr empfindlich in Bezug auf die TSP.

 

die aixmaus

 

 

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Hallo Aixmaus,

 

Hab leider auch nur das Heft Products 94/95. Kein Scanner im Haus, könnte aber versuchen an interessierte Leute ganz konventionell zu faxen.

 

Ich nehme an, dass auch hier wieder die erwähnte Strahlungsimpedanz zum tragen kommt.

 

Aber ich lese **hechel,hechel** Du arbeitest mit AkAbak, wollte ich mir auch schon mal zulegen, war aber damals sehr teuer. Und, noch wichtiger, jede Simu steht/fällt mit der Eingabe, jeder Knoten muss exakt definiert werden, stellt also hohe Ansprüche an den User. Wie geht´s Dir denn damit? Grüezi, ROBERT

 

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Hi Andi!

 

Das Ausschwingverhalten war im Bereich bis 150 Hz in ordnung, nur bei ca. 250 Hz war eine Resonanz zu verzeichnen, aber so weit oben soll die "Kiste" sowiso nicht laufen.

Allerdings ist die Reflexbox gerade in dieser Disziplin nicht zu verachten. Da sie die o.g. Resonanz nicht aufweist, ist sie für Bass/Mittelton-Anwendungen besser geeignet.

(dies gilt natürlich in erster Linie für meine Tests)

Es ist möglich, das sich andere Chassis bzw. Hornkonstruktionen (z.B. Rutschen)anders verhalten.

 

Ich habe bezüglich der Mundöffnung noch einen interessanten Ansatz:

Da Basshörner im PA(und Discotheken)-Bereich meißt gestackt, also in gruppen eingesetzt werden, habe ich weitere messungen mit 2(bzw.4) Kisten durchgeführt. Als Ergebnis erhielt ich außer der zu erwartenden Schalldrucksteigerung eine deutliche Verschiebung der Grenzfreq. nach unten. Ich denke mal, das sich die 2(4)Hörner als ein Großes(Mundflächen addiert)betrachten lassen, was die deutlich tiefere untere Grenzfreq. erklären würde.

 

MfG Tobi

 

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Noch mal Hi Andi!

 

Bin aus zeitlichen Gründen erst jetzt dazu gekommen, die gesamte Diskussion Inklusive des ursprünglich kritisierten Textes (exdreamaudio) zu lesen.

Und, was soll ich sagen, ich konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen :-).

Ich hab's zwar mit der Physik nicht ganz so dick, möchte aber ebenfalls (die wohl schlagkräftigsten?) Pro-Argumente anfügen:

JBL, Community, EAW, ElectroVoice, CervinVega! ... (ich könnte noch weiter aufzahlen)!!!!

Dies sind Amerikanische Firmen mit teilweise mehr als 40 Jahren Erfahrung im professionellen Lautsprecherbau. Alle Genannten haben Basshörner in ihrer Produktpalette.

Da ergibt sich für mich folgende Frage: wieso stehen bei (fast) allen größeren Events, egal ob Rock, Pop, oder Techno HÖRNER unter der Bühne?!?

Also erübrigt sich doch jegliche Diskusion.

 

Ich denke, Du (das "Du" geht hoffentlich in Ordnung?) mir da zustimmst, wollte es nur mal loswerden.

 

MfG Tobi

 

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Hallo Robert,

 

damit die Simulation an +/-0.5dB, +/-0.05ohm und

+/-3° Phase herankommt, muß das Skript (das ist die Beschreibung der Box) ca. 2-3 DIN-A4 Seiten mit Schriftgröße 12 lang sein.

 

Normalerweise werden Partialschwingungen von AkAbak nicht erfaßt. D.h. die Simulation weicht ganz erheblich von der Praxis ab. Möchte man das mit berücksichtigen, so muß man die _gemessenen_ Partialschwingungen per Hand simulieren. Das dauert ca. 3 MannMonate für 10 Chassis.

Anschließend kann man die Chassis in alle Gehäuse einbauen und munter drauf los simulieren.

Später brauchst Du nur noch 2-3 Tage für ein neues Chassis.

Fazit: nach 6 Monaten war eine Box _nur_ durch Simulation am Rechner entstanden. Gleichwertige Simulationen wurden probegehört und die beste davon dann in die Serie übernommen.

Die Box wird heute ab 10.000DM/Paar verkauft.

 

die aixmaus

 

 

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Hallo Tobi

 

Das Problem ist , daß PK einfach aus eigener Überzeugung meint, er müsse allen weismachen ,ein Horn KÖNNE garnicht funktionieren. Das liegt einfach daran, daß er sich zuwenig damit befaßt hat. Soweit, sogut.

 

Du hast recht, das beste Argument ist wohl immer noch, daß Hörner seit Jahrzehnten von zahlreichen Firmen hergestellt werden. Würde dem HornPrinzip ein Fehler zugrundeliegen, dann sähe es anders aus, denn darauf wäre sicher mal eine Firma gekommen.

Viel Spass noch beim Boxenbau!

 

Andi

 

PS: wir sagen doch alle "Du" hier. Oder meinst Du die Diskussion mit PK? Wenn man von vorneherein weiß, daß es "herzhaft" zugeht, dann bevorzuge ich manchmal das "Sie". Weiß auch nicht, warum.

 

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