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an tp, Audiocad-User und alle anderen

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Hallo!

 

Weis zufällig jemand, unter welchen Bedingungen die Frequenzgänge der

Visatöner gemessen wurden, die sich in der Datenbank von Audiocad8 befinden, bzw

welche Konsequenzen sich daraus ergeben?

1) Ist der Baffle-Diffraction-Step im Amplituden-Verlauf schon enthalten

oder sollte man beim Simulieren der Weiche einen ca. 6dB leiseren

Mittel-Hochton-Bereich anstreben? Ab welchem Wandabstand wird der Übergang

von 180°- auf 360°-Abstrahlung überhaupt relevant? Direkt an der Wand ist

dies doch

vernachlässigbar, oder? Wie schaut's bei Regalaufstellung aus?

2) Kann es sein, dass im Amplitudengang auch Kantenreflexionen enthalten

sind, die man eher nicht mit der FW wegsimulieren sollte, sondern besser

durch Fasen, asymmetrische Anordnung, Aufstellung... entschärfen kann?

 

Bei der Kombination eines Visaton TT (Datenbank) mit einem HT (manuell

eingegebener F-Gang) kann ich leicht die einzelnen Weichenzweige an den

Kurven-Verlauf einer zuvor durchgeführten idealen Simulation anpassen. Bei

der

Summensimulation treten dann aber starke Amplitudenschwankungen auf. Kann

das aus den akustischen Phasen aus unterschiedlichen Messungen von TT und

HT

resultieren?

Sollte man sich in diesem Fall eher an der Weichenzweig- oder der

Summensimulation orientieren? Ich weiß, man sollte eigene Messungen im

fertigen Gehäuse machen. Aber dazu fehlt mir (noch) die Möglichkeit.

 

Vielen Dank schon mal (bevor ich es vergessen sollte)!

Schönen Gruss

Martin

 

 

 

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Hallo Martin

 

:::Weis zufällig jemand, unter welchen Bedingungen die Frequenzgänge der

:::Visatöner gemessen wurden, die sich in der Datenbank von Audiocad8 befinden, bzw

:::welche Konsequenzen sich daraus ergeben?

 

Warum fragst Du nicht direkt bei Visaton (www.visaton.de) nach? Als Antwort bekommst Du, dann:

 

Die Einbaubedingungen bei der Messung sind in der Tat von sehr großer Bedeutung für das Meßergebnis. Für die Datenbank werden alle Chassis in einem geschlossenen Volumen mit 500 Litern netto gemessen. Bis 20 cm Chassis-Durchmesser hat die Schallwand die Maße 25 x 50 cm. An der längeren Seite der Meßbox ist eine Schräge, so daß die Box sich auf 50 cm verbreitert. Die Tieftöner ab 25 cm Durchmesser werden auf einer Schallwand mit ca. 50 x 100 cm gemessen. Im Lieferprogramm sind Messungen veröffentlicht, wo die Kalotten auf die DIN-Schallwand (sehr große Holzplatte) geschraubt wurden. Dadurch gibt es keine Kantenreflexionen. Da man aber mit den Messdaten aus der Datenbank möglichst genaue Simulationen erstellen will, messen wir die Kalotten für die Datenbank auch in der schmalen Schallwand (25 x 50 cm), was eher einer typischen Box entspricht.

 

 

 

:::1) Ist der Baffle-Diffraction-Step im Amplituden-Verlauf schon enthalten

 

Ja

 

::: oder sollte man beim Simulieren der Weiche einen ca. 6dB leiseren Mittel-Hochton-

::: Bereich anstreben?

 

Nein, wenn du einen konstanten Schalldruck haben möchtest, Aber wenn Du Bass liebst, oder ...., dann mach den Frequenzgang so wie Du es liebst.

 

:::Ab welchem Wandabstand wird der Übergang von 180°- auf 360°-Abstrahlung überhaupt :::relevant?

::: Direkt an der Wand ist dies doch vernachlässigbar, oder? Wie schaut's bei :::Regalaufstellung aus?

 

Was willst Du?

 

::: 2) Kann es sein, dass im Amplitudengang auch Kantenreflexionen enthalten

:::sind,

 

Ja

 

:::die man eher nicht mit der FW wegsimulieren sollte, sondern besser

:::durch Fasen, asymmetrische Anordnung, Aufstellung... entschärfen kann?

 

Naja, dass Fasen bringt es ehrlich gesagt nicht. Sieht nur schöner aus. Asymmetrische Anordnung der Lautsprecher auf der Schallwand reduziert die Welligkeit, kann sie aber nicht ganz verhindern. Eine große Schallwand, ist das Beste um Interferenzen zu verhindern, leider aber auch die hässlichste Lösung. Dies hat aber wieder Auswirkung beim Baffle Step, er schiebt sich zu anderen Frequenzen.

 

:::Bei der Kombination eines Visaton TT (Datenbank) mit einem HT (manuell :::eingegebener F-Gang) kann ich leicht die einzelnen Weichenzweige an den

:::Kurven-Verlauf einer zuvor durchgeführten idealen Simulation anpassen. Bei

:::der Summensimulation treten dann aber starke Amplitudenschwankungen auf. Kann

:::das aus den akustischen Phasen aus unterschiedlichen Messungen von TT und

:::HT resultieren?

 

Ja, so ist es. Du kannst die Visatondaten nicht mit einer anderen Datenbank, oder eigenen Messungen kombinieren.

 

:::Sollte man sich in diesem Fall eher an der Weichenzweig- oder der

:::Summensimulation orientieren? Ich weiß, man sollte eigene Messungen im

:::fertigen Gehäuse machen.

 

Ja, wenn Du doch schon die richtige Vorgehensweise weißt, warum fragst Du dann? Habe mehr Mut zu Deinen absolut richtigen Überlegungen.

Das Ergebnis der Summensimulation ist absolut falsch und damit ein schlechter Ansatz. Wenn Du dich an den Filterkurven der einzeln Weichenzweige orientierst, dann passt wenigstens das "Impulsverhalten". Das Summensignal ist aber nicht konstant. Wenn Du wirklich etwas ordentliches willst, dann musst Du messen!

 

:::Aber dazu fehlt mir (noch) die Möglichkeit.

 

Na, Hobbybox (www.speaker-online.de) kann man ja downloaden, und ein einfaches Messmikrophon für die ersten Experimente dürfte sich auch auftreiben lassen.

 

Gruß

 

Lurchi

 

 

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Hallo Martin,

 

die VISATON-Datenbanken sind in das AudioCad-Format konvertierte SPEAKER-Datenbanken, die VISATON auf Ihrer Website zum Download anbietet. Für diese habe ich die freundliche Genehmigung von VISATON für die Konvertierung in das AudioCad-Format und die Veröffentlichung des Ergebnisses erhalten.

 

Um "Gerüchten und Vermutungen" vorzubeugen - frage doch einfach mal bei VISATON (http://www.visaton.de) nach.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

http://www.audiocad.de

 

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Hallo Lurchi!

vielen Dank für deine Antwort

 

:::Warum fragst Du nicht direkt bei Visaton (www.visaton.de) nach?

- Hätte ich als nächstes auch noch gemacht, ist jetzt aber wohl nicht mehr nötig

 

:::Was willst Du? (in Bezug auf Aufstellung)

- weis ich noch nicht, war erst mal eine eher akademische Frage

 

:::Ja, wenn Du doch schon die richtige Vorgehensweise weißt, warum fragst Du dann?

-wusste ich nicht, dachte ich mir nur und wollte es mal bestätigt haben.

 

:::Na, Hobbybox (www.speaker-online.de) kann man ja downloaden, und ein einfaches Messmikrophon für die ersten Experimente dürfte sich auch auftreiben lassen.

-ja ich weis. Bisher hat mich der zeitliche Aufwand abgeschreckt: Soundkarte kaufen, installieren, Messprogramm installieren, verträgt sich alles?, Mikro basteln, kalibrieren, einarbeiten,...

Früher oder später werde ich aber wohl nicht drumherum kommen.

Grüsse

Martin

 

 

 

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