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BR- znd BP-Berechnung für CAR-HiFi Einbau

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Kann mir jemand sagen, inwieweit sich die Berechnung für Subwoofer beim Autoeinbau ändert?

 

Ich denke da an den Druckkammereffekt, der im Auto ja schon recht zeitig einsetzt. Ich würde vermuten, daß sich die Gehäuseberechnung generell auf den Freilufteinsatz bezieht, korrekt? Im Heimeinsatz ist wohl kaum ein Unterschied zu machen (abgesehen von der Anregung der Raummoden). Aber wie sieht es im CAR-HiFi-Bereich aus. Sitz man bei einem BR-Sub nicht eigentlich in einen viel zu groß dimensionierten BP (mal übertrieben ausgedrückt)? Ich könnte mir vorstellen, daß sich durch das Kammervolumen, welches die Fahrgastzelle hat ein etwas anderes Volumen für den Sub ergibt, um eine korrekte Abstimmung zu erreichen (mal ganz abgesehen von der BR-Rohrlänge). Hat damit jemand schon Errahrungen gemacht. Kann mir da jemand weiterhelfen um gänzliche Fehldimensionierungen zu vermeiden. Ich bin für jede Hilfe dankbar.

 

Gruß Thomas

 

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Hi Thomas,

 

die Rückwirkung des kleineren Autovolumens auf die Gehäuseabstimmung ist für BR- oder BP-Subwoofer mit Sicherheit vernachlässigbar.

 

Was die "Raum"-Rückwirkung des Autos betrifft ergeben sich allerdings einige andere Effekte als zuhause:

[uL]

[LI]zum Einen ist da der von Dir auch schon erwähnte Druckkammereffekt, der die ganz tiefen Frequenzen < 50 Hz nicht so sehr verpuffen lässt wie zuhause

[LI]zum Anderen gibt es natürlich auch Raummoden im Auto, allerdings sind sie noch viel gemeiner, da man zumindest was die Hörposition betrifft wenig machen kann. Oftmals kann es vorkommen, dass am Fahrerohr z.B. bei 40 Hz einfach nichts mehr ankommt, obwohl sich der Subwoofer abmüht wie verrückt. Ein Beispiel findest Du z.B. auch auf meiner Homepage], wo ein VW Sharan daraufhin untersucht wurde, ob der Einbau eines Subwoofers unter dem Beifahrersitz erfolgversprechend ist (Ergebnis: NEIN, die 4x 17er Bässe in den Türen bringen's genauso gut!)

[/uL

 

Gerade im Auto hilft beim Thema Subwoofer eigentlich weniger eine Abstimmung nach Lehrbuch (linearer Frequenzgang der Quelle) sondern nur eine optimale Anpassung auf die fahrzeugspezifischen Gegebenheiten und/oder ein parametrischer Equalizer.

 

Gruss Pico

 

P.S.: Ich werde hoffentlich in einigen Wochen endlich auch 'was zum Thema Car-HiFI auf meiner Homepage veröffentlichen (kleine Abrechung gefällig!) :-)

 

 

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Danke Dir, hab schon befürchtet, das das wieder so eine Schätzrechnung wird.

 

Deine Homepage ist ja echt informativ, Kompliment. Aus Deinen Ausführnungen entnehme ich, SUB nach Lehrbuch entwerfen und dann im Fahrzeug schauen, was dabei rauskommt. Ist ja schön und gut, dumm ist nur, daß man hier ohne besondere Meßtechnik wohl kaum viel optimieren kann. Selbst Dein Frequenzschrieb zeigt ja ein mehr oder minder lustiges auf und ab. Tendenziell sicher in Richtung Ideal dennoch mit Pegelschwankungen von über 10dB. Das ist ja doch recht viel, für das Auto betrachtet aber offensichtlich eher normal.

 

Ergo: Ohne viel Meßtechnik werde ich wohl auch nicht viel machen können. Schade eigentlich.

 

Besten Dank Thomas.

 

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Hallo Thomas,

grundlegend sind "einfache" Gehaeuse (Geschlossen und BR) gegenueber "komplizierten" (BP) im Auto vorzuziehen. Berechnungstechnisch kommt man da eher an die Simulation.

In der Praxis scheint sich ein um +3 bis +10dB Bereich nichtlinear der Simulation zu addieren. Je nach Einbauort (Kofferraum, Kombie oder Minivan). Um maximalen Druck zu erzeugen nimm eine "Versuchskiste", geschlossen und ein Frequenzgenerator bzw eine gute Test CD. Ermittle nun die "lauteste" Frequenz (droehnen im Auto). Mach 2 Durchgaenge, einmal von 20 Hz auf 200 und einmal von 200 auf 20. Die "lauteste" Frequenz sollte sich in beiden Faellen decken.

Nun nimst Du diese f als Abstimmfrequenz fuer Deine Kiste. Wie bereits empfohlen ist ein EQ mit kombinierter Weiche zu empfehlen :-). Ob Die Kiste nun genau der Berechnung entspricht ist meistens egal sobald Du im Auto wirklich faehrst.

 

Gruesse Michael

 

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hi Thomas,

 

schön, dass Dir die Infos auf meiner Homepage gefallen/geholfenhaben.

 

Dein Schluss ist nicht ganz richtig. Ich bin ja gerade dagegegen, dass man sich sklavisch an eine Lehrbuchabstimmung hält.

 

Ich empfehle eher den Ansatz von Michael (ein Posting weiter unten) zunächst irgendeine Versuchskiste mit bekanntem Verhalten (Simulation) auszuprobieren, entweder messtechnisch oder aber auch wie Michael schreibt mit einer Test-CD und einem langsamen Sinussweep oder festen Frequenzen.

 

Die so festgestellten Überhöhungen sollten durch die Gehäuseabstimmung des endgültigen Subwoofers vermieden werden (wenn Du die Versuchskiste simuliert hast, dann weisst Du, wie die Zielkurve für den Subwoofer aussehen sollte). Ich empfehle übrigens auch hier eine Bassreflexabstimmung, da deren Frequenzgang in weiten Bereichen durch Ändern/Schliessen des Bassreflexrohrs modifizierbar ist.

 

Da ein komplettes Messsystem (Software incl. Messmikro und Test-CD) mit 105 DM (siehe meine Homepage nicht wesentlich teuerer ist als eine Test-CD mit 30 DM (wenn noch nicht vorhanden) empfehle ich diesen Weg (wenn man etwas "computerfest" ist).

 

Gruss Pico

 

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Danke Euch beiden für Eure Tips.

 

Das mit der Testkiste sollte kein Problem sein. Übrigens beabsichtige ich als Treiber den von BT in HH und auch schon in der K&T gelobten 30er Mivoc Bass mal zu testen. Der ist mit 300DM gut in meinem Preisrahmen und sollte in einer mäßig gedämpften Kiste mit 35 Litern recht ordentlich spielen.

 

Das Mit dem Meßsystem muß ich mir mal genauer durch den Kopf gehen lassen. Ich wollte mir eh eines zulegen, nur wußte ich bis jetzt nicht, daß ich da mit 100-150DM hinkomme. Ich schaue mir das auf Deiner Page nochmal an. Leider wird das aber erst Montag Abend. Wenn Du zu einem Guten Meßsystem noch Tips hast, nehme ich die gerne an. Die Test CD die ich besitze hat im Bassbereich eine Schrittweite von 20-40-60-80-100Hz. Das finde ich wesentlich zu groß. Aber vielleicht ist Deine ja besser.

 

Ein schönes WE noch.

Gruß Thomas.

 

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Hallo.

 

Wenn du mir deine E-mail Adresse gibst, maile ich dir einen interessanten Artikel über das Thema zu, betreffend Simulation und Wirklichkeit bei der Messung von Frequenzgaengen im Bassbereich von Autos und deren Druckkammereffekten. Manche Simus waren verblueffend genau. Gruss...tp.

 

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Hallo.

 

Aber gern doch. Bin sehr interessiert. Meine email: ths-@gmx.de

 

Besten Dank. Gruß Thomas.

 

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Hallo.

 

Artikel ist unterwegs. Recht grosse Datenmenge, nicht wundern wenn`s beim Oeffnen etwas dauert. Gruss...tp.

 

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Hallo

 

Ist wirklich interessant aber was ist mit der 3. Seite? Steht da nix wichtiges mehr drauf? Wenn es Dir nichts ausmacht (weiß ja nicht, was für einen Zugang Du hast), kannst Du mir den Rest auch noch schicken? Wäre super!!! (ansonsten ist auch OK, dann bestelle ich mir die Ausgabe mal nach)

 

Dank Dir!

Gruß Thomas

 

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Hallo.

 

Das war wohl `ne Datenpanne. Seite kommt nach. Kann man es gut lesen (neuer Scanner!)? Gruss...tp.

 

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Kann man, ich kann sogar die Beschriftung der Diagramme lesen -> ist OK

 

Besten Dank nochmal, Thomas

 

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Hallo

 

Hab Dir zur gmx-Adresse gemailt, doch leider keine Antwort erhalten. Hatte vorgestern vergessen Deine ersten 2 Seiten aus der gmx-mailbox zu löschen. So war nach der 3. Seite das 10MB Limit am Ende und die Box hat nichts mehr angenommen. Ist jetzt aber wieder frei. Könntest Du mir die letzen Seiten (1. Artikel habe ich die 1. und die 2. Seite, beim 2. Artikel habe ich nur die 1. Seite) nochmal schicken. Wäre echt super.

 

Danke Dir.

Gruß Thomas

 

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Pico liegt IMHO goldrichtig.

 

Die Risonanzen,

die Rosonanzen,

die Rasonanzen,

die Rusonanzen,

 

....machen fast jede Berechnung zunichte. Und diese 4 "unbekannten" Gegner sind hart im Nehmen. Dagegen sind die Resonanzen gar nichts :)

 

MfG Martin

 

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