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coes

Netzsteckerleiste... welche?!

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hallo forum,

 

brauche ich, um meine anlage an das stromnetz anzuschliessen, eine spezielle mehrfachsteckdosenleiste?

weil ich mit dieser frage sicher auch wieder eine emotionsgeladene diskussion über kabelklang und voodoo lostreten werde, will ich folgendes vorher klarstellen:

 

mir geht es bei der frage in erster linie darum, ob ich die gesundheit meiner anlage riskiere, wenn ich (wie im moment) eine ganz normale 3,99 EUR steckerleiste ohne überspannungsschutz verwende.

wäre es besser, eine steckerleiste mit überspannungsschutz o.ä. was man beachten sollte, zu kaufen.

 

falls ja, wo gibt es sowas preiswert und was ist preiswert in diesem fall?!

 

was muss ich beachten!

 

bitte bitte kein zynismus! einfach sachlich, fachlich oder auch subjektiv euer wissen/erfahrungen schildern.

 

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Hi Coes,

 

 

>brauche ich, um meine anlage an das stromnetz

>anzuschliessen, eine spezielle mehrfachsteckdosenleiste?

 

... eindeutig ja ! Und zwar müssen sich Zahl der Anschlußkabel mindestens mit den den Steckplätzen der anzuschaffenden Steckerleiste decken. Die erforderlichen Parameter erhält man durch sog. "Abzählen". (Evtl. sachkundigen Fachmann/Fachforen zurate ziehen... )

 

;-))

 

>weil ich mit dieser frage sicher auch wieder eine

>emotionsgeladene diskussion über kabelklang und voodoo

>lostreten werde,

 

.... Voodoo war doch schon vor Jahren hinreichend erforscht oder nicht ? Gibt es da echt noch Diskusionsbedarf ?? Und wenn ein Kabel klingt, ist es zu stramm gespannt. Kabel, ausreichend dimensioniert, klingen ansonsten eigentlich gar nicht...

 

> will ich folgendes vorher klarstellen:

 

 

>mir geht es bei der frage in erster linie darum, ob ich die

>gesundheit meiner anlage riskiere,

 

... da gibt´s bestimmt auch was von Rhatiofarm...

 

;-))

 

>wenn ich (wie im moment)

>eine ganz normale 3,99 EUR steckerleiste ohne

>überspannungsschutz verwende.

 

... allgemein bekannt ist, daß Steckleisten unter 4,-- Euro so minderwertig sind, daß sie bei kleinster Überspannung in sich einfach durchbrennen und der erwünschte Schutz somit gegeben ist !!

 

;-))

 

>wäre es besser, eine steckerleiste mit überspannungsschutz

>o.ä. was man beachten sollte, zu kaufen.

 

... Radio Eriwan hat da seinerzeit eindeutig abgeraten !! Mit folgender Begründung: Da kommt nun der gute Blitz und sorgt für etwas Spaß im Netz. Ok, gehen wir jetzt mal davon aus, Du hast keinen Überspannungsschutz drin. Nun kokelt Deine Anlage nur noch vor sich hin, der Schaden beläuft sich realswertstechnisch auf 50,-- Euro oder so. (Ist abhängig von den verwendeten Kabeln)

 

Hättest Du jetzt aber einen Überspannungsschutz drin, würde die gesammte Blitzenergie aufs Kraftwerk umgeleitet und das gaut nun vor sich hin.

 

Da du mit deinem privaten Überspannungschutz der Verursacher bist, muß Du für den Schaden zahlen, also so 5000 Mrd Euro ! (Das verschweigen die Hersteller dieser Schutzeinrichtungen gern....ich schwöre, Du wirst keinen entsprechenden Hinweis in der Bedienungsanleitung finden !! )

 

;-))

 

 

>falls ja, wo gibt es sowas preiswert und was ist preiswert

>in diesem fall?!

 

... gibts bestimmt bei E-on.

 

;-)

 

>was muss ich beachten!

 

.... draußen ist es glatt !!

 

;-))

 

>bitte bitte kein zynismus!

 

..... neiiiiin, niemals, das Thema ist zu ernst !!

 

>einfach sachlich, fachlich oder

>auch subjektiv euer wissen/erfahrungen schildern.

 

... meine Erfahrung: Bei normalen Steckleisten im Bereich unter 3,-- Euro mit Schalter dran aus der Baumarktschütte, geht dieser Schalter innerhalb von 3 Wochen spätestens kaputt :-((

 

Ach ja: Ich habe ein Buch über Blitzschutz in denkmalgeschützen Geäuden. Da sind Schadensfälle geschildert, wo sich der Blitz über zig Meter den Weg ins Gebäude gesucht hat, z.B. über die nicht geschützte Telefonleitungen und von dort wiederum andere Teile der E-Anlagen zerstört hat. Also wenn, dann muß man einen ziemlichen Rundumschutz auf die Beine stellen, um Schäden halbwegs auszuschließen. Was ist z.B. mit der Antenne ?

 

Mein Motto deshalb: .... das Schicksal will ja auch seinen Spaß... und Schluß mit der Überspannungs-Diskriminierung !

 

Grüße

 

om

 

 

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Hallo coes

 

Aus klanglichen Gründen würde ich dir keine Leiste mit Überspannungsschutz empfehlen. Oder nur bei Gewitter. Das ist vielleicht besser als die Anlage bei Gewitter ganz auszustöbseln. Auch Schalter und Glimmlampen haben darin nichts verloren. Genauso wenig wie Fremdgeräte.

 

Die klanglichen Fortschritte mit einer gute Netzverkabelung würde ich fast höher einschätzen, als bei deinem letzten LS-Kabeltest. Auch hier würde ich dir zu eigenen Versuchen raten. Selbstbauversuche aus verschieden anderen Leisten und Kabeln waren bei uns nicht sehr erfolgreich. Gegenüber guten Hifileisten lagen sie doch immer noch hörbar zurück.

 

Darf ich hier auf einen älteren Beitrag von mir hinweisen in dem ich verschiedenen Netzleisten klanglich beschrieben habe?

http://www.audiomap.de/cgi-bin/forum/amfor...mID4&archive=#2

 

Wo wir gerade dabei sind:

http://www.audiomap.de/forum/AMForumID4/798.html

Das war mein erster Beitrag im Forum. Nicht alles darin ist wirklich ‘forengeeignet’, aber du hattest neulich ja mal nach weiteren Tipps gefragt. Da habe ich vieles aufgeführt. Ist durchaus alles ernst gemeint.

 

Viel Spass beim probieren!

 

 

 

Mit freundlichem Gruß

 

http://home.t-online.de/home/kneller2/c/a_cd18.gif Tadzio

 

 

Diese Aussagen gründen sich auf persönliche Hörerfahrungen und Meinungen, welche möglicherweise nicht uneingeschränkt übertragbar sind! [/font ]

 

 

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Hallo,

 

>>> brauche ich, um meine anlage an das stromnetz anzuschliessen, eine spezielle mehrfachsteckdosenleiste? <<<

 

Nein.

 

>>> mir geht es bei der frage in erster linie darum, ob ich die gesundheit meiner anlage riskiere, wenn ich (wie im moment) eine ganz normale 3,99 EUR steckerleiste ohne überspannungsschutz verwende. <<<

 

Diese Frage ist vergleichbar mit der Frage: brauche ich eine bestimmte Versicherung oder nicht? Kommt halt darauf an, auch auf die Risikofreudigkeit.

 

Normalerweise kommen Überspannungen im Netz, die Geräte zerstören, nicht so häufig vor; Ursachen wären z.B. ein Blitzeinschlag oder aber auch, daß beim Aushub im Nachbargrundstück der Bagger das Stromkabel mit aushebt, dabei einen kapitalen Kurzschluß verursacht mit der Folge einer kräftigen Überspannung im Netz. Nicht alle Geräte sind auch gleich empfindlich. Die Häufigkeit von Überspannung mag auch örtlich verschieden sein. Andererseits ist ein Schaden schon ärgerlich und dessen Behebung kostet in der Regel ein Vielfaches von dem eines Überspannungsschutzes, der schon für wenige Euro zu haben ist; im einfachsten Fall handelt es sich um einen Zwischenstecker oder der Überspannungsschutz ist in der Netzleiste integriert. Ein Nachteil des Überspannungsschutzes ist, daß er üblicherweise eine Schmelz-Sicherung enthält, die schon im normalen Betriebszustand durchbrennen kann, wenn das angeschlossene Gerät etwa zu viel Leistung aufnimmt oder auch beim Einschalten einer potenten Endstufe ohne Softstart. Und das ist dann halt lästig, insbesondere dann, wenn gerade keine passende Ersatzsicherung zur Hand ist,

 

Neben dem Überspannungsschutz werden auch Netzleisten mit eingebautem HF-Filter angeboten; obwohl solche Filter grundsätzlich schon sinnvoll sind, würde ich trotzdem erstmal eine Netzleiste ohne Filter probieren: wenn es dann Probleme mit der Anlage gibt, Brumm oder sonstige Nebengeräusche, würde ich versuchen, zunächst die Ursache(n) einzugrenzen und darauf gezielt die "Entstörstrategie" abstimmen. Wenn z.B. ein PC-Netzteil als Störer ausgemacht ist, ist es sinnvoller, dem PC ein Netzfilter zu verpassen als allen restlichen Geräte, die am gleichen Stromkreis hängen. In hartnäckigen Fällen kann es nötig sein, "Störer" UND "gestörte Komponente" mit Netzfiltern auszustatten.

 

In High-End-Kreisen ist im übrigen des öfteren zu hören, daß Netzfilter "Dynamikbremsen" darstellen, aber aus technischer Sicht ist das überhaupt nicht nachzuvollziehen und ich habe bei meinen Geräten auch noch nie etwas derartiges bemerkt.

 

Grüße

 

Bernhard

 

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om... willst du damit sagen:

 

"behalt' deine standard-leiste!"

 

falls dem so sein sollte.. wieso sagst du es nicht einfach und verfasst stattdessen einen ganzen roman?!

hast du zuviel zeit?! ;-)

 

trotzdem danke für deine einschätzung.

 

gruß,

florian

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 02-Feb-03 UM 10:25 Uhr (GMT) [p]LETZTE BEARBEITUNG am: 02-Feb-03 UM 10:25 Uhr (GMT)

 

Hallo Bernhard,

 

aus "Technikerkreisen" hört man immer wieder, daß Filterkästchen u.s.w. bewirken, daß die Anlage nicht mehr neutral klingt und daß solches "Sounding" oder wenn Du willst "Haient" die Hifi-Norm verletzt.

 

Aus der gleichen Richtung kriegt man zu hören, daß eine vorgefaßte Meinung die Wahrnehmung beeinflußt. Kein Wunder also, daß du davon nichts wahrnimmst.

 

Ich kann hier nur den Einfluß des Soundings bestätigen. Habe probeweise am Netzkabel zwischen Sicherung und Steckdose einen Ferritclip angebracht - und schnell wieder entfernt.

 

Gruß

 

Micha L

 

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Hallo Micha,

 

>>> aus "Technikerkreisen" hört man immer wieder, daß Filterkästchen u.s.w. bewirken, daß die Anlage nicht mehr neutral klingt und daß solches "Sounding" oder wenn Du willst "Haient" die Hifi-Norm verletzt. <<<

 

Wenn Techniker so etwas behaupten, dann meinen sie die Kästchen an den Lautsprecher- und Cinch-Kabeln, die mutmaßlich (man weiß ja nie so genau was in den Kästchen drin ist) den Frequenzgang verbiegen. Und diese Kästchen widersprechen zumindest dem Hifi-Gedanken nach größtmöglicher Klangtreue.

 

In diesem Thread geht es aber um die NETZVERSORGUNG mit 230V, und das betrifft die Leitungen, die von einem Hifi-Gerät zur Steckdose führen. Das hat mit Lautsprecher- und Cinch-Kabeln, die von einer Komponente zur anderen führen, nicht das mindeste zu tun. Das sind wirklich ganz, ganz, ganz verschiedene Dinge.

 

Leider wird das von einigen immer wieder durcheinandergebracht und so kommt es dann, daß Netzfiltern angeblich die Dynamik begrenzen, Sicherungsautomaten die Höhen dämpfen und dergleichen Käse mehr.

 

>>> Habe probeweise am Netzkabel zwischen Sicherung und Steckdose einen Ferritclip angebracht - und schnell wieder entfernt. <<<

 

Wenn ein Ferit-Ring zwischen Haussicherung und Steckdose tatsächlich eine objektive Klangveränderung bewirkt, dann ist das zwar äußerst ungewöhnlich aber prinzipiell möglich; das würde allerdings bedeuten, daß Deine Anlage ein massives EMV-Problem hat (EMV = elektromagnetische Verträglichkeit). In diesem Fall ist eine genauere Ursachenforschung angesagt, um die Störungsquelle ausfindig zu machen und zu beseitigen.

 

Ein Ferritring in der Netzleitung darf sich in keinem Fall negativ auswirken.

 

Grüße

 

Bernhard

 

 

 

 

 

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Hallo Coes

 

habe Dir eine private Nachricht zukommen lassen.

Hoffe ich kann Dir damit etwas auf die Sprünge helfen.

Verbleibe mit freundlichen Grüßen:

 

HE Thomas

 

 

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Hallo Bernhard,

 

1. In den Kästchen sind, genau wie in den "Filterleisten", oft Ferrite, z. B. bei Fadel Art.

 

2. O.K., Netzverbinder sind nicht dasselbe wie nachgeschaltete Kabel. Aber Ferrite wirken sich immer aus. Da die Störungsfilterung sowohl im Netz als auch im Signalbereich funktioniert, sind in beiden Abschnitten Nebenwirkungen zu erwarten. "Mutmaßlich" gehen sie in dieselbe Richtung.

Das ist genauso wahrscheinlich wie eine "mutmaßliche" Verbiegung des Frequenzganges.

 

3. Anlage mit massivem EMV-Problem:

Audionet und Sony (siehe mein Profil) gehören gewiß nicht zu den Herstellern, die sich Schwächen leisten.

Hier bietest Du eine Erklärung, die zu Deinen Vorstellungen paßt, aber, wie Du selbst zum Ausdruck bringst, in der Praxis kaum relevant sein dürfte.

Übrigens: Am besten sind doch Geräte, die auch in der Großstadt keine Filterung nötig haben.

 

Vielleicht ist es besser, das Problem pragmatisch anzugehen.

Wenn Florian beim Probieren Dynamikverluste wahrzunehmen vermeint, wird er mit Filtern nicht glücklich werden. Folglich sollte er, falls ihn kein "versauter" Netzstrom stört, auf diese verzichten. Das wird ihn nicht schmerzen, denn "ohne" ist in der Regel billiger.

 

Gruß

 

Micha L

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 02-Feb-03 UM 16:08 Uhr (GMT) [p]Hallo Micha,

 

>>> 1. In den Kästchen sind, genau wie in den "Filterleisten", oft Ferrite, z. B. bei Fadel Art. <<<

 

Es werden ähnliche Bauteile verwendet; das heißt aber noch nicht, daß auch die Wirkung ähnlich ist. Ein Netzfilter ist so dimensioniert, daß es nur im MHZ-Bereich wirkt, ein Fadel-Filter ist voraussichtlich so dimensioniert, daß es im kHz-Bereich wirkt, damit bewußt ein anderer Klang zustande kommt.

 

>>> Aber Ferrite wirken sich immer aus. <<<

 

Kommt darauf an.

 

>>> Da die Störungsfilterung sowohl im Netz als auch im Signalbereich funktioniert, sind in beiden Abschnitten Nebenwirkungen zu erwarten. <<<

 

Ein Entstör-Filter, also kein "Klangveränderungsfilter", setzt üblicherweise im Bereich von mehreren Megahertz ein; die zu erwartende Wirkung ist aber im Signalbereich ganz anders als im Bereich der Netzversorgung:

 

a) Signalbereich: das Frequenzspektrum reicht hier von 0Hz bis max. ca. 100kHz; höhere Frequenzen treten hier normalerweise nicht auf, so daß ein HF-Filter in Form von Ferrit-Perlen oder Ferrit-Manschetten keinerlei Wirkung hat. Im hörbaren Bereich 0..20kHz wirkt es ohnehin nicht.

 

B) Netz: das Spektrum reicht hier von 0Hz bis praktisch unendlich; ein Netz kann praktisch alle Frequenzen aufweisen von einem Gleichspannungsanteil bis zu sehr hohen Frequenzen, die durch Schaltnetzteile erzeugt werden, aber auch die Einstreuung von Sendeanlagen ist denkbar: benachbarte Rundfunksender, Militäranlagen, Mobilfunksendeanlagen, Amateurfunker usw. Ein HF-Filter ist hier potentiell wirksam, es filtert aber auch hier nur im MHZ-Bereich, also in einem Frequenzbereich der für uns erst mal unhörbar ist. Allerdings kann ein HF-Filter verhindern, daß HF in ein Hifi-Gerät eindringt, dort unter der Mitwirkung von nichtlinearen Bauteilen (Dioden, Transistoren) in den HÖRBAREN Bereich moduliert wird und als Brummen, Zischeln, Rauschen, Sprazzeln oder sonstwie hörbar wird. Es ist auch denkbar, daß diese Störgeräusche leise genug sind, daß sie nicht unmittelbar wahrgenommmen werden, sondern als Klangveränderung (weniger luftig, weniger räumlich, zu analytisch, was weiß ich). Aber in jedem Fall ist es so, daß das Filter nur indirekt wirkt und in keinem Fall "schädliche Nebenwirkungen" (Höhenverlust, eingeschränkte Dynamik usw) haben kann. Das HF-Filter wirkt entweder, dann ist es gut oder es wirkt nicht, dann schadet es auch nicht.

 

>>> Audionet und Sony (siehe mein Profil) gehören gewiß nicht zu den Herstellern, die sich Schwächen leisten.

Hier bietest Du eine Erklärung, die zu Deinen Vorstellungen paßt, aber, wie Du selbst zum Ausdruck bringst, in der Praxis kaum relevant sein dürfte. <<<

 

Ich habe genaugenommen 2 Erklärungen angeboten:

 

a) Du hast Dir die Klangveränderung eingebildet.

B) Es liegt an Deiner Anlage. Ein EMV-Problem geht auch nicht unbedingt zu Lasten eines bestimmten Geräts, sondern es kann auch an der speziellen Verschaltung Deiner Anlage, Deiner Wohngegend usw. liegen.

 

Welche der beiden Alternativen am ehesten zutrifft, muß Du selbst herausfinden; eine hypothetisch dritte Alternative, nämlich daß eine Ferritspule in der Netzleitung unmittelbar, also ohne die Anwesenheit von EMV-Problemen den Klang verändert ist unmöglich und damit auszuschließen.

 

>>> Wenn Florian beim Probieren Dynamikverluste wahrzunehmen vermeint, wird er mit Filtern nicht glücklich werden. <<<

 

Natürlich kann man auch pragmatisch vorgehen; nur hat ein einfaches Probieren so seine Tücken:

 

a) Ohne Blindtest und wenn zwischen beiden Alternativen kein bzw. kein großer Klangunterschied vorhanden ist, wird man unweigerlich ein Opfer der eigenen Voreingenommenheit, die immer vorhanden ist --- auch bei Technikern ;) .

 

B) Wenn tatsächlich objektiv ein Unterschied wahrgemommen wird, dann kann es durchaus sein, daß genau diejenige Variante bevorzugt wird, bei der die Anlage massiv gestört ist und der Klang eigentlich objektiv der schlechtere ist.

 

Grüße

 

Bernhard

 

 

 

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Hallo Bernhard,

 

das mit dem Pragmatischen möchte ich noch weiter treiben:

 

- Selbst wenn ein DBT alle Unterschiede verschwinden läßt, hätte ich ein ungutes Gefühl und würde danach sicherlich wieder einen Dynamikverlust wahrnehmen. Selbst wenn das Ganze auf Einbildung beruht, wirkt der psychische Mechanismus fort. Dieses Phänomen wurde hier schon in einem anderen Zusammenhang beschrieben.

Ergo packe ich den Clip einfach weg, punktum.

 

- Daß genau diejenige Variante bevorzugt wird, bei der die Anlage massiv gestört ist, kann ich mir nicht vorstellen. Falls doch, gibt es praktisch kein Problem, denn Filtermaßnahmen ergreift man doch nur, wenn man unzufrieden ist.

 

 

Über Deine naturwissenschaftlichen Darlegungen will und kann ich nicht befinden. Aber ich erinnere mich an eine ausgedehnte Diskussion zu Ferriten, bei der die Fronten keineswegs so klar waren, wie z. B. bei dem Thema "Kabelklang". Wen´s interessiert, kann diesen threat ja suchen.

 

Schönen Sonntag Abend

 

Micha L

 

 

 

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Hallo Micha,

 

>>> Ergo packe ich den Clip einfach weg, punktum. <<<

 

Klar, jeder muß selbst wissen, was für ihn richtig ist.

 

>>> Schönen Sonntag Abend <<<

 

Danke, wünsche ich Dir auch.

 

Bernhard

 

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Hi Coes,

 

Klangbeeinflussungen durch unterschiedliche Netzsteckdosen gibt es nicht.

Ich persönlich fühle mich mit einem Ueberspannungsschutz wohler... Zu den Ausführungen bez. Haftungsfrage möchte ich gar nicht die technischen Grundlagen diskutieren, sondern nur naiv fragen, wie denn der Kraftwerksbetreiber nachweisen will, dass es mein und nicht irgendein anderer Ueberspannungsschutz war...

Ich persönlich finde Master/Slave-Schaltsteckdosen angenehm, da ich über die Fernbedienung der Vorstufe alle Verbraucher ein/ausschalten kann. Dabei unbedingt auf einen einstellbaren Schwellenstrom achten, sonst hast Du u.U. das Problem, dass die Vorstufe zuwenig Saft beim Einschalten zieht, um die Slaves durchzuschalten...

 

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>Ich persönlich finde Master/Slave-Schaltsteckdosen angenehm,

>da ich über die Fernbedienung der Vorstufe alle Verbraucher

>ein/ausschalten kann. Dabei unbedingt auf einen

>einstellbaren Schwellenstrom achten, sonst hast Du u.U. das

>Problem, dass die Vorstufe zuwenig Saft beim Einschalten

>zieht, um die Slaves durchzuschalten...

 

das wäre natürlich aus bequemlichkeits-gesichtspunkten eine feine lösung. meine vorstufe ist fernbedienbar und wäre insofern dazu geeignet.

aber ist es für die geräte nicht schlecht, wenn ihnen einfach der "saft" entzogen wird, anstatt sie "sauber" über ihren netzschalter ein- und auszuschalten? oder macht der netzschalter auch nichts anderes, als aprupt die stromzufuhr zu unterbrechen?

 

 

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Hallo Bernhard,

 

zum Thema Überspannung im Netz hast Du grundsätzlich recht, wenn Du sagst, das kommt nicht so oft vor. Nur wenn es vorkommt, dann lohnt es sich meistens ;-) .

Bei mir hat ein Gewitter im Sommer eine hübsche Überspannung produziert und ein PC ging dabei hops. Die an derselben Steckdose angeschlossene Anlage blieb vollkommen unbeeindruckt. Grund: der PC ist Schutzklasse 1 (Schutzleiter angeklemmt) und die Musik kommt aus Geräten der Schutzklasse 2 (2 adrig angeschlossen ohne Schutzleiter). Heißt auf deutsch, die Überspannung hat sich zwischen einem Kanal der Leitung und dem Schutzleiter abgespielt. Und das auch noch zu schnell für den FI. Eine normale abgesicherte Leiste, die lediglich Phase und Null beachtet, hätte berhaupt nix genützt, weil die Schweinerei über den Schutzleiter lief. Genau betrachtet habe ich solch eine Leiste in Betrieb, der ist nix passiert, die Sicherung ist noch völlig OK. Nur der PC da 'dran war leider hinüber :-( .

Bei meiner alten Master/Slave Leiste (von Aldi) ist dabei irgendwas zerbröselt und hat dabei freundlicherweise den im selben Raum stehenden zweiten PC beschützt. Die Master/Slave Funktion tat's hinterher nicht mehr, die Dosen waren dauernd komplett "auf Sendung", aber die angeschlossenen Geräte haben's überlebt.

Also, Sicherung ist relativ, wichtig ist auf jeden Fall die Berücksichtigung von Überspannungsschäden in der Hausratversicherung!

 

Ausserdem spricht nix gegen vernünftige, gerne abgeschirmte Netzkabel zu moderatem Preis - gibt's dauernd bei eBay in ausreichender Zahl/Qualität. Netzleiste dito.

 

Schönen Gruß,

Michael

 

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Hi coes,

 

 

die meisten Netzs c h a l t e r machen nichts anderes, als der Schalter in der Master/Slave-Dose. Es gibt natürlich einen Haufen Geräte, die nur in den standby geschaltet werden und gar keinen richtigen Netzschalter, der also das Gerät physikalisch vom Netz trennt, besitzen.

Ich habe nur ein Gerät, welches ich vorher "zu Fuss" ausschalte; den Terratec CAR4000, da es sich faktisch um einen Computer handelt... alle anderen Geräte inkl. der Aktivboxen erleiden selbstverständlich keinen Schaden - will ich allerdings, dass der DVD-Player bei einem Film die aktuelle Position behält, darf ich den nur in standby schalten - ist mir eh' wurscht, somit hängt auch der an solch einer Steckdose... Bequem auch beim Fernsehen: Der Tunerteil des Plasmapanels schaltet den Plasmabildschirm, den externen linedoubler und den DVD-Player ein...

 

 

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Manchmal wundere ich mich, was da so an Aberglaube rumgeistert.

Selbst ein Windows- oder Linux-PC überlebt es in der Regel wenn man ihm "plötzlich" den Saft entzieht, obzwar es da einiges mehr zum kapputgehen gibt.

Hart einschalten kann ein Problem sein, hart ausschalten ist immer die beste Lösung. Wenn ich versuchen würde, einem Verstärker "sanft" den Saft abzudrehen, könnte es sein, dass er irgendwo unterwegs neue Töne von sich gibt, weil die meisten Geräte entweder gar nicht oder völlig unerwartet auf Unterspannung reagieren.

 

Blitzschutz und Entstörung sind nie falsch, allerdings gibt es eine echte Blitzgefahr nur da wo es Freileitungen gibt, in den Städten eher selten. Leider hilft ein Blitzschutz eher wenig, wenn der Blitz direkt einschlägt, da hilft nut eine gute Versicherung. Ein Schaltung die sowas verträgt brächte fast ein eigenes Zimmer und ist auf jeden Fall zu teuer und aufwendig für unsereiner.

Entstörung ist nur dan falsch wenn sie zuviel kostet.

 

Eine Leiste für <20 € mit Überspannungschutz ist nicht unbedingt Unsinn und man kann es verkraften. Auch wenn's nicht viel nützt, es schadet jedenfalls nicht.

 

Tschau

 

Werner

 

 

 

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Hi Werner,

 

>Blitzschutz und Entstörung sind nie falsch, allerdings gibt

>es eine echte Blitzgefahr nur da wo es Freileitungen gibt,

>in den Städten eher selten. Leider hilft ein Blitzschutz

>eher wenig, wenn der Blitz direkt einschlägt, da hilft nut

>eine gute Versicherung. Ein Schaltung die sowas verträgt

>brächte fast ein eigenes Zimmer und ist auf jeden Fall zu

>teuer und aufwendig für unsereiner.

 

Da muß ich leider widersprechen. Wenn der Blitz in die Erde einschlägt verschiebt sich das Bezugspotential gewaltig. Und darauf reagieren viele elektr. Geräte mit spontanem Ableben. Eine Freileitung ist dafür nicht "erforderlich".

 

Und ein Blitzschutz hilft dagegen ausgezeichnet, wenn er richtig, d.h. konsequent ausgeführt ist. Dann hast Du einen Grob- und Mittelschutz in Deiner Verteilung, und einen Feinschutz in Deiner Steckdose. Die sind auch nicht sehr groß, nur mit dem "teuer" lagst Du richtig... leider.

 

Gruß

 

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