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Serious33

Langes Lautspercherkabel oder Cinchkabel?

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Hallo Leute,

 

bin grade dabei meine Anlage umzupositionieren (aus komfortgründen) Da gibts aber ein kleines Problemchen: Da ich die Anlage gerne am Höhrplatz hätte gesellt sich nun die Frage, was günstiger ist: Die Endstufe weg von den Boxen und lange Boxenkabel oder die Endstufe zu den Boxen stellen und ein langes Cinchkabel zwischen Vorstufe und Endstufe verwenden?

Ein paar Eckdaten: Höhrdistanz ca. 3m, Ausgangsimpedanz Vorstufe ca. 100 Ohm, Eingangsimpededanz Endstufe ca. 47k, Dämpfungfaktor Endstufe ca. 500 (20-20kHz)

Ich persönlich tendiere dazu, die Endtsufe zwischen die Lautsprecher zu stellen und ein langes Cinchkabel zu verwenden. Welches Kabel könnt Ihr mir hier empfehlen? (Steckerlöten ist übrigens das kleinste Problem....)

Herzliche Grüsse aus Graz

 

Serious :-)

 

 

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Hi!

 

.........dann eher lange Cinch Strippen!

 

gruesse auch aus Graz

 

 

merke: wirkungsgrad kann durch nichts ersetzt werden!

gott zum grusse,

tuby

 

 

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Hi die2te!

 

Kabel sind nicht so wichtig, aber mit Kimber & Co bist du immer auf der richtigen Seite!

 

 

merke: wirkungsgrad kann durch nichts ersetzt werden!

gott zum grusse,

tuby

 

 

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Hallo tuby,

 

warum ist eine lange Verbindung zwischen Vor- und Endstufe günstiger als lange Lautsprecherleitungen?

 

Ist es nicht so, daß VV-Ausgang bzw. EV-Eingang hochohmig sind?

Naja - 47 KOhm, sagen wir mittelohmig - und die Leitungskapazität stellt eine frequenzabhängige Parallel-Last dar, wirkt also höhenbedämpfend?

 

Lautsprecher werden jedoch niederohmig betrieben, das einzige Problem könnten die Widerstandsverluste sein - aber die sind bei ausreichendem Querschnitt vernachlässigbar.

 

*fragend guck*

 

Rolf

 

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Hallo Rolf,

 

Höhendämpfung wird nicht nur durch Parallel-Kapazitäten verursacht, sondern auch durch Serien-Induktivität.

 

Merke:

a) niederohmige Verbindung (Quelle z.B. 0.1 Ohm, Last 4 - 8 Ohm)

Parallel-Kapazität spielt keine Rolle,

Serien-Induktivität dominiert (R dabei: Rlast + Rquelle, d.h. Rlast dominiert)

 

B) mittelohmige Verbindung (Quelle z.B 100 Ohm, Last 47 kOhm)

Serien-Induktivität spielt keine Rolle,

Parallel-Kapazität dominiert (R dabei: Rquelle parallel Rlast,

d.h. Rquelle dominiert).

 

Wenn du das genau nachrechnest (Grundlagen), schneidet eine lange Cinchverbindung (z.B. 800pF/99 Ohm) besser ab als ein entsprechendes Lautsprecherkabel (z.B. 20 µH/8 Ohm).

 

 

Trotzdem könnte im Einzelfall das längere Lautsprecherkabel "besser" klingen, da (leichter) Klangeinfluß objektiv vorhanden

-- wg. freuenzabhängiger Last = Impedanzkurve des Lautsprechers --.

Demgegenüber ist die Cinchleitung (bei 100 Ohm Quelle) theoretisch/praktisch neutral.

 

 

Gruß,

Michael

 

 

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Hallo Michael,

 

danke für die Info. Meine Bemerkung war in der Tat etwas unscharf.

 

Ich bin überrascht von den 20µH Längsinduktivität, die Du nennts. Bei Lautsprecherleitungen gehe ich von 0,1 - 0,5µH/m als Richtwert aus. Das stammt allerdings nur aus meiner Erinnerung. Ich versuche immer, zugegebenermaßen aus dem Bauch heraus, hochohmige NF-Verbindungen so kurz wie möglich zu halten.

 

 

Gruß, Rolf

 

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Hallo Rolf,

 

du hast recht, die Induktivität des LS-Kabels habe ich um einiges zu hoch angesetzt.

Für normales 2-adriges LS-Kabel ist mit ~0.7 µH/m zu rechnen,

bei besonders L-armem Aufbau (viele Einzeladern ineinander verflochten) bis <0.2 µH/m (Daten-Flachbandkabel).

 

Rechnet man das mal durch, tipptipptipp:

 

a) 5m Lautsprecherkabel Standard = ~3.5 µH, Last 8 Ohm ergibt T= 0.44 µs, entspricht f-3dB bei ~365 kHz;

 

B) dito mit Kimber 4PR (~1.2µH/5m) T=0.15 µs, d.h. f-3dB ~1060 kHz

 

c) 5m Cinchleitung geschirmt = ~800pF, Quelle 100 Ohm (Last 47kOhm) ergibt T=0.08 µs entsprechend f-3dB fast 2 Mhz

 

Setzt man als Hörbarkeitsgrenze T=3µs an (53kHz -3dB, 20 kHz ca. -0.5dB)

zeigen sich in allen Fällen noch Reserven (5m Kabellänge):

 

a) LS-Standardkabel: 7-fach

B) LS low ind.: 20-fach

c) Cinchverbindung: 37-fach

 

Höhendämpfung über die Cinchleitung ist also kein Thema.

Bei 100 Ohm Quelle reichts schon fast für Video/Digital,

... na ja nicht ganz, Kabel sollte schon etwas kürzer sein, und 50 Ohm bzw. Anpassung (Quelle und Last) sind natürlich noch besser.

 

Ein Audio-Praxis-Problem ist eher Brumm.

Ansonsten aber perfekte Signalübertragung.

 

neutral, nüchtern, langweilig ?

 

 

Fürs Klang-Tuning ergiebiger ist die Lautsprecherleitung, weil hier die Last frequenzabhängig (Impedanzkurve).

Höhendämpfung/-Welligkeiten durch Induktivität ist nur bei Elektrostaten und sehr niederohmigen Hochtönern wirklich ein Thema

-- und längeren Kabeln natürlich...

Im Hör-sensiblen Bass-Mitteltonbereich dominiert normalerweise der simple Ohmsche Widerstand.

5 m Standardkabel 2 x 2.5qmm haben ca. 80 mOhm, dazu die Endstufe und Übergangswiderstände, also in Summe rund 0.1 Ohm.

 

Bei einigermaßen "anspruchsvollem" LS mit Rmin 3 Ohm, Rmax 30 Ohm ergeben sich:

tipptipptipp...

mit Rmin -0.28 dB,

mit Rmax -0.03 dB,

also 0.25 dB "Frequenzgang" -- so eben gerade hörbar (Klangbalance).

 

Tuning-Spannbreite:

von superdickem Kabel + Hochdämpfungsfaktor-Amp = 0.05 Ohm/5m = 0.13 dB

 

bis "Klingeldraht" = 0.4 Ohm/5m. = fast 1 dB

 

und Röhrenendstufe/wenig GK = 2 Ohm = fast 4 dB ...

 

nun reichts,

 

Gruß,

Michael

 

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