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Klangbeeinfluusung durch Schutzleiter?

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Von Haus aus ist bei meinen Mono-Endstufen der Schutzleiter aufs

Gehäuse und die Trafoschirmwicklung gelegt;die Verbindung zum Nullleiter liegt über o,1 my Keramik-C. Nachdem ich nun den Schutzleiter abgeklemmt habe und die Masseverbindung zum Gehäuse auf 1my MKP geändert habe, klingen die Endstufen deutlich entspannter, verzerrungsfreier usw.. Meine Vermutung: Da es im Gehäuse sehr eng zugeht, Elkos z.B. sehr dicht am Gehäuse stehen,

haben sich zwischen Gehäuse (Schutzleiter) und Massepotential

des Innenlebens klangbeeinträchtigende Dinge (der Laie spricht!)

abgespielt.

Mein Problem: Der klanglich bessere Zustand ist nicht ungefährlich (keine Gehäuseerdung), und im Zweifel ziehe ich die Gesundheit dem Hörerleben vor,- oder gibt es eine Lösung für's Überleben MIT Wohlklang?

Gruß an die Experten,

Christian

 

 

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Hi

 

>Von Haus aus ist bei meinen

>Mono-Endstufen der Schutzleiter aufs

>Gehäuse und die Trafoschirmwicklung gelegt;die Verbindung

>zum Nullleiter liegt über o,1

>my Keramik-C.

 

Und woran ist der andere Pol des o,1 my Keramik-C angeklemmt?

Zur Definition: Schutzleiter ist für mich der gelb-grüne; Nullleiter der "Rückweg" des Nutzstromes in Richtung Sicherungskasten.

 

Da man durch Steckerdrehen Phase und Nullleiter im Gerät vertauschen kann, müßte sich alles was an den Nullleiter geschaltet ist, doch auch an der Phase finden??

 

 

Nachdem ich nun

>den Schutzleiter abgeklemmt habe und

>die Masseverbindung zum Gehäuse auf

>1my MKP geändert habe, klingen

>die Endstufen deutlich entspannter, verzerrungsfreier

>usw.. Meine Vermutung: Da es

>im Gehäuse sehr eng zugeht,

>Elkos z.B. sehr dicht am

>Gehäuse stehen,

> haben sich zwischen Gehäuse (Schutzleiter)

>und Massepotential

>des Innenlebens klangbeeinträchtigende Dinge (der Laie

>spricht!)

>abgespielt.

>Mein Problem: Der klanglich bessere Zustand

>ist nicht ungefährlich (keine Gehäuseerdung),

>und im Zweifel ziehe

>ich die Gesundheit dem Hörerleben

>vor,- oder gibt es eine

>Lösung für's Überleben MIT Wohlklang?

 

Vielleicht per Trenntrafo, Netzfilter bzw. gefilterte Netzkabel. Prinzipiell ähnliche Klangfortschritte erreiche ich mit mehreren verschiedenen Ferritringen auf den Netzkabeln.

 

Gruß Ulf

 

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Hi Ulf,

ich korrigiere: der Keramik-C im Originalzustand liegt zwischen

Schutzleiter und Massepotential der Endstufe (wär sonst ja fatale

Konstruktion). Liege ich mit meiner Vermutung im Bereich des

physikalisch Möglichen, dass es in sehr engen Gehäusen zu uner-

wünschten Wechselwirkungen zwischen Bauteilen und Schutzleiter/Gehäusemasse kommen kann? Dein Vorschlag zielt ja

eher in Richtung Netzstörungen ...

Gruß Christian

 

 

 

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Hi Christian,

 

>Liege ich mit meiner Vermutung

>im Bereich des

>physikalisch Möglichen, dass es in sehr

>engen Gehäusen zu uner-

>wünschten Wechselwirkungen zwischen Bauteilen und Schutzleiter/Gehäusemasse

>kommen kann?

 

Im Prinzip ja, wenn Signalmasse und Gehäuse unterschiedliche Potentiale annehmen können - was immer der Fall ist, solange beides nicht "durch ein Stück Draht" verbunden ist.

Nach meinen Erfahrungen kann die Signalmasse für "streßfreien" musikalischen Klang gar nicht groß genug sein. Also würde ich den Kondensator durch ein Drahtstück ersetzen UND den Schutzleiter wieder anklemmen.

 

Leider kann das zu Brummstörungen führen, sobald eine weitere Komponente der Kette ebenfalls eine Verbindung zwischen Signalmasse und Schutzleiter hat. Oft ist das "nur" der Tuner mit dem Antennenanschluß.

Da hilft z.B. ein Mantelstromfilter (= teure Lösung aus dem Fachhandel) oder (billig) ein Kondensator in der Antennen-Masseleitung, und wenns damit immer noch brummt, ein weiterer Kondensator in der HF-Antennenander. Beide je ca. 100 nF Keramik o.ä. reichen aus.

 

 

>Dein Vorschlag zielt

>ja

>eher in Richtung Netzstörungen ...

 

Genau das sind IMO die (Haupt?)Ursache für das klangliche Nicht-Funktionieren der originalen Kondensator-Lösung.

 

Gruß Ulf

 

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Hi Christian,

 

bei mir war es auch so - mit Schmutzleiter klingt es deutlichst schlechter.

Daher klemmte ich ihn ab und legte ihn über Varistor (65V typ mit Peak-Strom von zig Ampere) auf. So besteht sicherheit ohne Nebenwirkung.

Ein Tip noch - lege dann den Schutzleiter mal über 1myF M-Cap oder 1myF Wima MKP auf (andere C´s klingen komischerweise scheiße). Du wirst staunen - entstört ohne Potentialzwang oder Brumprobleme. So ahbe ich bei mir den "Sternpunkt", den Vorveerstärker, und die "Strangenden" (Woofer, Endstufe, Quellen) entstört. Bringt extrem viel Ruhe und Transparenz.

 

Testen macht klug...

 

Grüße

 

Klaus

 

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Hallo Ulf, hallo Klaus,

Dank für eure anregend einander widersprechenden Tips! Der Versuch mit Direktverbindung von Schutzleiter/Gehäuse und Signalmasse war schnell gemacht,- klanglich nicht ohne Charme, aber was sich mir erst als "Wärme" empfahl, erwies sich bei der Gegenprobe und spätestens, als meine Frau ihre Geige auspackte, als unpräzis und verwischt. Dennoch: Ich werds noch mal mit dem komplett in Ferritpaste laufenden tmr-Kabel versuchen.

Die Lösung mit Varistor und MKP verspricht vermutlich eher Erfolg, aber: Wo hast du ihn plaziert? In jedem Gerät, in der Steckerleiste oder im Sicherungskasten? Conrad hat als niedrigste Spannung 120 V,-ist das sinnvoll?

Gruß und schon mal nen guten Rutsch ! Christian

 

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Hi,

 

bei mir sitzen der M-Cap und der Varistor parallel außerhalb des Gerätes. Ich führe den PE über extra HF-tauglichere 2,5qmm flexible Leitung zu. So halte ich die PE-Störungen aus der geschirmten Netzleitung raus (4x1,5qmm kreuzverschaltet). Bei Endstufen habe ich 2x2.5qmm Monacor-LS-Strippe als Netzkabel, PE auch extra. Klingt exzellent! Ferritkern direkt vor dem Stecker bzw. 15mm vorm Gehäuse.

 

Ob 120 V gut sind, ich glaube, ja. Wenn es im Gerärt knallt, sind 230V auf Masse. Dann muß der Varistor durchhalten - ohne abzufackeln - bis die Sicherung kommt.

 

Eilige Grüße

 

Klaus

 

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Hi Christian,

 

mit dem Thema habe ich mich auch schon auseinandergesetzt und festgestellt, dass es wohl bei jedem Gerät anders ist. Mein CDP zum Beispiel hat keine Gehäuseerdung, d.h. die Systemmasse ist von der Erde abgetrennt. Ich hatte mir mal eingebildet, dass dies schlecht sei und das Gehäuse geerdet. Ob jetzt mit Draht (hart) oder C dazwischen (weich), es brachte nur Verschlechterung.

 

Beim meinem Amp verbinden von Haus aus ein 100 R parallel zu einem 0,1µ C die Systemmasse mit dem geerdeten Gehäuse. Das braucht er auch so. Ohne brummt's, hart klingt's etwas schlechter.

 

Das Gehäuse muss auf alle Fälle auf dasselbe Potential wie die Systemmasse gebracht werden. Das hat denk ich nicht mal was mit beengten Gehäusen zu tun.

 

Gruß

Hermann

 

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