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Hermann Schmidt

Platter Sinus am Sekundärausgang

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Howdy Wastler!

 

Bei meinem Amp geht primär in den Trafo ein ganz ordentlicher Sinus rein (dank Trenntrafo), aber bei der Endstufenversorgung kommt vor den Dioden ein abgeplatteter Sinus (also kein richtiger Sinus mehr) raus. Damned! Isch des normal oder was? Woran kann das liegen? Etwa an zu starken Ladeströmen der Elkos? Ich hab die Originalkapazität nicht erhöht, nur die Elkossorte getauscht.

 

Der Trafo hat immerhin 700VA, die Elkos zusammen 40000µ.

 

Jemand eine Idee?

 

Cheers

Hermann

 

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>Howdy Wastler!

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>Bei meinem Amp geht primär in

>den Trafo ein ganz ordentlicher

>Sinus rein (dank Trenntrafo), aber

>bei der Endstufenversorgung kommt vor

>den Dioden ein abgeplatteter Sinus

>(also kein richtiger Sinus mehr)

>raus. Damned! Isch des normal

>oder was? Woran kann das

>liegen? Etwa an zu starken

>Ladeströmen der Elkos? Ich hab

>die Originalkapazität nicht erhöht, nur

>die Elkossorte getauscht.

>

>Der Trafo hat immerhin 700VA, die

>Elkos zusammen 40000µ.

>

>Jemand eine Idee?

 

 

Hi Hermann

 

üblicherweise hat schon die Netzspannung platte Schwingungsköpfe.

Sobald die Trafo-Sekundärspannung über die augenblickliche Spannung der Elkos (+ Abfall am Gleichrichter) steigt, muß der Trafo Strom liefern, was einen Spannungsabfall an seinem eigenen Innenwiderstand verursacht. Daß dadurch die Sinusköpfe (weiter) geplättet werden, ist völlig normal.

 

Fragt sich nur, wie stark die Plättung normalerweise sein dürfte. Das ergibt sich prinzipiell aus dem Verhältnis des Trafo-Innenwiderstandes und des abgezapften Stromes.

Letzter setzt sich wiederum aus dem Betriebsstrom der gespeisten Schaltung und dem Wiederaufladestrom der Elkos zusammen.

 

D.h. grundsätzlich: großer Strombedarf der Schaltung, Riesen-Ladeelkos und relativ schwacher Trafo gibt stark geplättete Schwingungen.

 

Wenn Du ein Oszi hast, kannst Du über die Amplitude der Sägezahnspannung an den Elkos den Stromverbrauch der Schaltung abschätzen.

Faustregel: 1 Volt Schwankung bei 10.000 µF = 1 Ampere Laststrom. Die Amplitude steigt linear zum Laststrom und sinkt reziprok zur Kapazitätsvergrößerung.

 

Aus dem Zeit-Verhältnis der steigenden und fallenden Flanke kannst Du den Strom schätzen, den der Trafo während der Nachladestöße liefert:

Sekundär-Impulsstrom = ((Sinkzeit / Steigzeit) + 1 ) x Stromverbrauch der Schaltung.

 

Gruß Ulf

 

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Hi Ulf,

 

auf dich ist halt Verlass! :-)

 

Das heißt, ich schätz erst mal den Stromverbrauch der Schaltung ab, dann rechne ich den Impulsstrom aus, dann schau ich, ob der Trafo damit zurechtkommt.

 

Wundern tät's mich, wenn nicht. Der Verstärker würde ja praktisch überhaupt nicht richtig laufen, wenn man mal ein bisschen lauter macht und er schon im Leerlauf rumnuckeln täte.

 

Auf alle Fälle mal wieder was dazugelernt.

 

Cheers

Hermann

 

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