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Mike598

Verstaerkermodifikation - ein Bericht :)

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Hi Uwe,

 

neulich hatte es hier jemand aus der Praxis mal genau erklärt. Ich glaube, es war der Trick der vollständigen Kontaktierung der Wickel-Stirnseiten im Zinnbad. Hierdurch entsteht ein extrem geringer Innenwiderstnd und keinerlei Spulenwirkung - der Strom muß nicht vom Ende des Wickels an in Wickelrichtung fließen. Oder so ähnlich...

 

Was für mich zählt: höre Dir z.B. mal einen M-Cap und dann den gleichen Zn-M-Cap an. Du wirst schlagartig verstehen, was man unter "schnellen Kondensator" versteht. Aber: sie klingen allzu leicht silbrig-hell und lassen das Klangbild kippen. Man muß sie vorsichtig einsetzen.

 

So weit

 

Klaus

 

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Hi !

 

Hab noch 2 Fragen,

 

Macht es den MCaps was aus, wenn die ein bsichen warm werden ? Sind ca 2 cm von den Transistoren und deren Kuehlkoerper entfernt, war konstruktionstechnisch nicht anders moeglich :).

 

Kann es sein, dass der Verstaerker jetzt waermer wird ? Hab mir vorhin die Finger an dem Kuehlkoerper verbrannt :(, der Verstaerker war ca. 4 stunden in dauerbetrieb. Oder war das immer so, und ich habs nur nicht bemerkt ? :)

 

Ach ja, nochwas, was sind KP's ? ?

 

Ich glaub ich werd noch n bsichen warten mit den ZN-Caps, hab in absehbarer Zeit kaum Zeit (was fuer ein Satz !!). Aber es wird garantiert kommen ! :)

 

Und den Cd-Player kann ich auch schon nach tuning rufen hoeren :)

Den MD-Player auch (Stromversorgung eben)

 

mfg

Mike

 

 

 

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Ahoi Mike,

 

>Macht es den MCaps was aus,

>wenn die ein bsichen warm

>werden ? Sind ca 2

>cm von den Transistoren und

>deren Kuehlkoerper entfernt, war konstruktionstechnisch

>nicht anders moeglich :).

 

Macht überhaupt nix aus.

 

>

>Kann es sein, dass der Verstaerker

>jetzt waermer wird ? Hab

>mir vorhin die Finger an

>dem Kuehlkoerper verbrannt :(, der

>Verstaerker war ca. 4 stunden

>in dauerbetrieb. Oder war das

>immer so, und ich habs

>nur nicht bemerkt ? :)

 

Hmmmmm. Der darf schon durchaus heiß werden, 60 Grad fühlen sich schon sehr unangenehm an, sind aber noch im grünen Bereich.

An der Modifikation kann's eigentlich nicht liegen. Der war wohl vorher genauso heiß...

Vielleicht macht auch der fehlende Gehäusedeckel was aus.

 

>Ach ja, nochwas, was sind KP's

 

Oh Mann, wie war das gleich mit den Kürzeln...Uwe M weiß sowas genau :-)

 

>Und den Cd-Player kann ich auch

>schon nach tuning rufen hoeren

>:)

>Den MD-Player auch (Stromversorgung eben)

 

Oh Jesus, dann sind die nächsten 2 Jahre ja schon verplant :D

 

Gruß

Hermann

 

p.s. Kennst du jemand mit Digitalkamera, der dein Werk ablichten kann? Falls es dir was hilft, könnte ich einen Blick drauf werfen.

 

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Hallo Mike,

 

es geht um den etwaigen Temperaturanstieg Deines Verstärkers.

 

Es kann da mit den Tuning-Maßnahmen Zusammenhänge geben, die zudem sehr schwer nachvollziehbar sind und auch nicht auf Deine Elektronik zutreffen muß...k a n n aber.

 

Es geht um das Platzieren von Bauteilen und besonders Kondensatoren an Stellen, wo sie vorher nicht waren, weil...die Guten sind nun mal riesig groß.

 

Prolog:

 

Ich hatte bei einem Erstlingsprojekt zwei Total-Schäden verursacht. Es reichte mit den Fingern in einen bestimmten Bereich der Verstärkerplatine zu gehen und - wohl durch Schwingneigung - gingen verschiedene Bauteile in Rauch auf.

 

Bestimmte Bauteile?: Widerstände des Boucherot-Gliedes am Ausgang. In einem anderen Fall diverse Transistoren.

 

Beim Anschließen größerer Kondensatoren und beim versuchsweise

platzieren bzw "ablegen" auf der Platine oder auch nur beim Anfassen dieser Kondensatoren (Koppel-C`s) ist mir das Gleiche passiert.

 

Deshalb ist es meiner Meinung und Erfahrung nach nicht unerheblich, an welchen Stellen Kondensatoren platziert werden.

Da sie meistens wesentlich größeren Bauformen haben - und damit eine größere Fläche - sind sie auch eher anfällig für Kopplungen bzw. Anregung von Schwingungen, bzw. Aufnahme von allerlei "Signalen" aus der Umgebung...(Netztrafo...)

 

Dein Teil lebt ja offensichtlich noch ( der o.g. Verstärker hat auch irgenwann dann mal richtig gut geklungen..) aber..Holzauge sei wachsam!

 

Ich habe folgenden Tip für Dich: Besorge Dir aus dem Baumarkt eines von diesen Billig-Digital-Temperaturmessern (EU 8 - 10,--)

und messe damit die Kühlkörpertemperatur. Die Dinger gehen meist bis ca. 65 Grad. Ich denke auch, höher dürfte die Temperatur am Kühlkörper wiklich nicht sein, dann wäre was verkehrt.

 

Wenn der echt zu heiß wird... Du hast doch den Ruhestrom schon kontrolliert (..!!..)..., verlege eventuell mal den Kondensator an eine andere Stelle und mache einen neuen Temperatur-Test.

 

Bei diesen eventuellen Schwingungen werden im nicht hörbaren Bereich große Leistungen abgegeben und normalerweise von dem sog.

Boucherot-Glied - eine Art frequenzabhängiger Widerstand am Ausgang des Verstärkers- "vernichtet". (Diese Erklärung ist aber nicht vollständig, da ist der Profi gefragt...)

 

Unter ungünstigen Umständen k ö n n t e es so sein, das der Verstärker "Schwingt" und dadurch unhörbare Leistung freisetzt, aber nicht so stark, daß es die Spulen der Lautsprecher verglüht oder die Widerstände des Boucherot-Gliedes. Aber doch soviel, daß deutliche Erwärmung eintritt.

 

..aus leidvoll Erfahrung..

 

Grüße

 

om

 

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Hi Witte,

 

alles klar, ich hatte nicht mehr an die Bauform gedacht, bei der die Elektrodenfolien an je einer Kondensatorseite überstehen, was eine direkte, größflächige und damit die gesamte Folienlänge betreffende Kontaktierung erlaupt. Das ist natürlich induktivitätsarm.

Grundsätzlich trifft dies allerdings auch für MKP / MKT zu. Dort haben Anoden- und Kathodenfolie jeweils auf einer Seite einen nicht metallisierten Freirand. Die Kontaktierung erfogt dadurch, dass der Wickel stirnseitig mit Zink beschichtet wird. Durch den Freirand kontaktiert man damit - ebenfalls induktivitätsarm auf der gesamten Folienlänge - auf der einen Seite Kathode auf der anderen Wickelseite Anode.

 

Nicht induktivitätsarm sind Bauformen, die nicht über die gesamte Länge kontaktieren, sondern bei denen an einer Stelle auf der Metallfolie ein Anschlußbändchen angebracht wird, dass dann "einsam" aus dem Wickel herausragt. Elkos oder Styroflexkondensatoren sind Beispiele für solche Konstruktionen.

 

Aus dem alten Elkodatenbuch von Siemens ist mir für die Induktivität ein Maximalwert von 20nH in Erinnerung. Viel ist das auch nicht gerade.

 

 

Grüße,

 

Uwe

 

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Hallo Bernhard

 

Stimmt nicht!

 

Das M steht nicht für Metall, sondern für metallisiert.

 

der Aufbau eines KP ist prinzipiell so: Metallfolie für Anode - Polypropylenfolie (Dielektrikum) - Metallfolie for Kathode - Polypropylenfolie usw.

 

der Aufbau eines MKP: metallisierte (mit Metall, z.B. Aluminium hauchdünn einseitig bedampfte) Polypropylenfolie für Anode - metallisierte Polypropylenfolie für Kathode usw.

 

Tatsächlich enthält ein KP darum also erheblich mehr Metall als ein MKP!

 

Wie ist die Aussage "Also ohne Metall = besser" zu verstehen?

 

 

Vorteile MKP:

 

- deutlich kleinere Abmessungen (bzw. größere kapazitätswerte)

- Selbstheilfähigkeit nach Beschädigungen

 

Vorteil KP:

- kleinere Kapazitätswerte und geringere Kap-toleranzen realisierbar

- Vorteile in der Belastbarkeit mit hohen Impulsströmen.

 

Es existieren übrigens auch Mischbauformen.

 

Grüße,

 

Uwe

 

 

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Hi Klaus,

 

z.B. Siemens / Epcos

 

B32529-C6332-* MKT 3,3nF / 400VDC, 200VAC, 2,5x6,5x7,2mm

B32529-C8332-* MKT 3,3nF / 630VDC, 400VAC, 3,5x8,0x7,2mm

Rastermaß 5mm

 

B32620-A6332-* MKP 3,3nF / 630VDC, 400VAC, 4,0x8,5x10,0mm

Rastermaß 7,5mm

 

*= Codierung für Kap.toleranz, Verpackungsart und Drahtlänge

 

Das datenbuch reicht bis 2000VDC

 

 

Grüße,

 

Uwe

 

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Hi !

 

Werde mich mal nach einer Digicam zum ausleihen umsehen. Denke, dass das kein Problem sein duerfte.

 

Ich habe noch einen kleinen Digitalen Thermometer aus meiner Pc-Bastelzeit :), kauf heute neue Batterien, dann werd ich das Ergebnis posten.

 

Der Gehaeusedeckel war waehrend des Betriebs drauf, hab ihn dann abgenommen, um zu schaun, ob die MCaps warm werden, weil die recht nah an dem Kuehlkoerper + Transistoren liegen. Und dabei ist mir eben die hohe Temperatur aufgefallen.

 

mfg

Mike

 

 

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Hallo Uwe,

 

>Das M steht nicht für Metall, sondern für metallisiert.

 

so meinte ich es auch, wollte aber nicht so einen Vortrag halten.

 

 

Grüsse, Bernhard

 

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Styroflex soll praktisch immernoch erste Wahl sein, trotz picoHenry, blah,blah...

 

Grüsse, Bernhard

 

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Hi Uwe,

 

danke für Deinen Service! Ich werde mal schauen bei der nächsten Bestellung.

 

Tip zum Testen: baut Euch mal ein Netz-Enacom mit 3,3nF und 100Ohm. Kann man z.B. in einen 1,60€ teuren Billigst-Schukostecker einbauen. Oder an abgeschnittene Netzleitung mit z.B. 5cm Länge anlöten. Bringt klanglich wirklich viel. Aber nur in manchen Leisten an manchen Geräten - testen. Ich habe bei mir zwei Stück im Einsatz, wenn ich einen ziehe, wird es deutlich rauer-unruhiger. Hört ein Blinder ohne Ohren...

 

Zobelgruß

 

Klaus

 

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>Styroflex soll praktisch immernoch erste Wahl

>sein, trotz picoHenry, blah,blah...

>

>Grüsse, Bernhard

 

Hi Bernhard,

 

ich habe noch ´nen Sack Styroflex rumliegen. Ich dachte auch mal, die Dinger "sind gut" zum tunen. Kaufte mir gleich viele, viele mit 10nnF und 100nF zum Testen.

 

Als Koppelkondensator bzw. Rückkoppel-C habe ich sie getestet. Sie klingen zwar "schön homogen", aber unglaublich lahm und zu. Als Impuls-C sind sie der Hohn. Als ich sie mal an die Elkos meines VV´s klebte, klange er regelrecht eingeschläfert. Mit einem M-Cap-Zn klingt er hingegen wie die Rakete.

 

Meine Erkenntnis: das Ableben der Styroflexen war mehr als berechtigt. Mag sein, daß C´s im pF-Bereich da besser sind, aber ab dem nF-Bereich sind sie eigentlich nur Sondermüll...

 

Gruß

 

Klaus

 

 

 

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Hey Klaus,

 

du hast dieselben Ohren wie ich :-)

Meine NSF Styros liegen auch nur noch rum. Die produzieren einen wattigen Kuschelsound und decken die Höhen zu. Manche stehen auf sowas und nennen es womöglich auch noch "warm und musikalisch"...;-)

Für einen Rocker wie mich ist das nichts }>

 

Gehörige Grüße

Hermann

 

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Ist selbstgebaut mit TL16H von Visaton, kein Ozongeruch - wohl wegen der Hitze im Gehäuse, klingt besser als ne Kalotte... :-)

 

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LETZTE BEARBEITUNG AM 05-Feb-2002 UM 17:13 (GMT)[p]Hallo,

 

hmm, ich sagte ja, "sollen", selber habe ich es noch nicht probiert, aber das diese ganzen Effekte gleich so krass sein sollen ???

 

Ich habe bis jetzt nur billige Koppel-Elkos im CDP / Endstufe gegen KP+Glimmer getauscht und in meiner Aktivweiche tummelt sich alles mögliche, MKT, KP, diese silbernen Schichtwürfel und Glimmer, aber ich baue gerade eine neue, hoffentlich subtraktiv...

 

Ach ja, ich habe so orange Würfel von Siemens, auf den einen steht KP, auf den anderen KS (Styro ?), soll ich lieber die KP nehmen ? z.B. 22000 F KS oder 37400 F KP

 

Grüsse, Bernhard

 

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Hi !

 

Hab die Temperatur gemessen, nach ca 1. Stunde dauerbetrieb, Lautstaerkeregler zwischen 9 und 10 uhr und Deckel drauf betrug die Temperatur ca. 55 grad, sollte also noch im Rahmen sein oder ?

Allerdings kommt mit das ganze irgendwie heisser vor, kann meinen Finger maximal 5 Sec an den Kuehlkoerper halten, dann wird es einfach zu heiss und ich muss ihn wegnehmen. Naja...

 

Gemessen wurde am Kuehlkoerper, ca 2 cm weg von den Transistoren.

 

mfg

Mike

 

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Hallo Mike,

 

klar im Betrieb wird der Verstärker ja warm, weil nicht die gesammte Leistung an die Lausprecher abgegeben wird. Ein Teil der

Leistung wird einfach im Wärme umgewandelt. Wie beim Auto. Je nach Verstärkerkonzept ist der Anteil der Wärmeabgabe unterschiedlich hoch. Die "Class-A"-Endverstärker sollten zb. regelrecht (fast) glühen. Und digitale Verstärker mit besonders hohem Wirkungsgrad erwärmen sich kaum.

 

Ok, unter Last wird Deiner nunmal warm, das dürfte normal sein.

Aber 55 Grad, das kenne ich aus meiner Erfahrung nur von Spannungsreglern oder Treibertransistoren und, an den Endtransistoren, vielleicht im Rahmen von "Vollgas-Betrieb".

 

Ich denke, Du solltest die Temperatur einfach mal nur im Leerauf testen, also Verstärker an und Lautstärke auf "null".

 

Die Erwärmung im Rahmen des wirklichen Betriebes ist ja auch abhängig von der Art der eingespeisten Signale und des Wirkungsgrades der Lautsprecher. Von daher ist die Erwärmung unter Last schwer zu beurteilen.

 

Im Leerlauf sollten sich Temperaturen von vielleicht 35 - 40 Grad einstellen. Dies ist jedenfalls meine Erfahrung an üblichen "A/B"-Verstärkern.

 

Viel Erfolg weiterhin!

 

om

 

 

 

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Hi Bernhard,

 

>Ach ja, ich habe so orange

>Würfel von Siemens, auf den

>einen steht KP, auf den

>anderen KS (Styro ?), soll

>ich lieber die KP nehmen

>? z.B. 22000 F KS

>oder 37400 F KP

 

Ich kenn diese speziellen nicht. Probier's halt mal. Dann wirst du sehen, ob ich evtl. doch Quark verzapft habe ;-)

 

Gruß

Hermann

 

 

 

 

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Hi Hermann,

>

>du hast dieselben Ohren wie ich

--- da wir über hörbare Fakten reden, kommen wir zum selben Ergebnis. Aber dürfen wir denn über so etwas reden - ohne bei Mondschein den fünfach redundanten Superblindtest gemacht zu haben...

>:-)

>...wattigen Kuschelsound und decken die

>Höhen zu. Manche stehen auf

>sowas und nennen es womöglich

>auch noch "warm und musikalisch"...;-)

--- gut und treffend beschrieben!

>

>Für einen Rocker wie mich ist das nichts }>

--- auch bei meiner Jazz-Musi ist Kontur das Wichtigste. Vielleicht mögen ja manche für Klassik Styros. Zudem decken Styros oft LS-Aggressivitäten zu. Sound creators.

 

Also, ab in die Tonne mit ihnen!

 

Klaus

>

>Gehörige Grüße

>Hermann

 

 

 

 

 

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