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Stardog

Verstärker kaputt - Austausch des Netzteils?

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Hallo Technikfreaks,

 

mein Yamaha AX 590 schaltete nach einer Party am nächsten Morgen nicht mehr ein. Wenn ich den Schalter Drücke geht er nur in den Standby Modus, aber schaltet sich nicht komplett ein.

Der Verstärker hat einen extra Standby-trafo.

Da nichts kaputt oder verbrannt aussieht, frage ich euch:

Was könnte kaputt sein?

Falls ich das Netzteil austauschen muss, wie finde ich heraus, was für eins ich brauche?

 

Grüße, Stardog

 

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Hallo Stardog

 

>Da nichts kaputt oder verbrannt aussieht,

>frage ich euch:

>Was könnte kaputt sein?

 

Nicht alles was nicht verbrannt aussieht muß deshalb heil sein.

 

Nicht alles was heil aussieht muß deshalb heil sein. In die meisten Bauteile kann man ja nicht hineinsehen.

 

>Falls ich das Netzteil austauschen muss,

>wie finde ich heraus, was

>für eins ich brauche?

 

Da Du das Gerät ja schon offensichtlich geöffnet hast, kannst Du Dir ja mal die Feinsicherungen ansehen ob da eventuelle eine durchgebrannt ist. Und wenn ja, durch genau die gleiche Ersetzten. Der benötigte Wert steht auf der Sicherung drauf, oder diese als Muster zum Beschaffen mitnehmen.

 

Würde diese Sicherung gleich wieder druchbrennen ist irgendwo an der abgesicherten Elektronik ein Defekt.

 

Du mußt natürlich vor dem Geräteöffnen und dem eventuellen Rausnehmen der Sicherungen den Netzstecker rausziehen -

 

SONST LEBENSGEFAHR !!!!

 

durch unbeabsichtigtes Berühren von Bauteile die nicht sichtbar 230V tödliche Netzpannung führen !!!!!

 

Da Du fragst, durch welches ...Netzteil.... sich ein möglicherweise Defektes ersetzten ließe, rate ich Dir aber eigentlich dringend ab, an Deinem Gerät irgendetwas selber zu reparieren oder zu untersuchen.

 

Ich deute Deine Frage - sorry - als absoluten Mangel an einfachen Kenntnissen über die Elektronik und den konstruktiven Aufbau von Elektroniken. Bitte nehme das nicht persönlich!!!

Ich sage daß nur aus reiner eigener Erfahrung. Daß man auf irgendeinem Gebiet irgendetwas weis, bedeutet nicht gleichzeitig, das man automatisch auch Elektronik-Kenntnisse besitzt.

 

In der Praxis gibt es nicht einfach mal so ein Netzteil mit den gleichen Erfordernissen für Deinen Verstärker, daß auch noch räumlich einfach so da reinpaßt.

 

Aus diesen Gründen und aus Haftungsgründen seitens des Hersteller oder des Reparierers müssen deshalb im Defektfall ausnahmslos Originalteile des Herstellers beschafft und eingebaut werden.

 

Es sei den ein versierter Elektroniker/Fachbetrieb kann den Einbau von Bauteilen anderer Hersteller mit gleichen Spezifikationen einschätzen und verantworten.

 

Wenn ich Deine Möglichkeiten nicht irgendwie unterschätzt habe gebe ich Dir ansonsten also den dringenden Rat, das Gerät in einer Werkstatt kontrollieren zu lassen.!!

 

Noch ein Tip für die Zukunft: HIFI-Verstärker sind in der Regel ungeeignet für laute-dauer-partybeschallung. Da dann üblicherweise auch "HIFI"-Boxen eingesetzt werden, die konstruktiv sehr viel Leistung benötigen um eine gewisse Lautstärke zu erzeugen ist so ein HIFI-Verstärker schnell am Ende seiner Leistungsfähigkeit und er Überhitzt/geht kaputt.

 

Die Leistungsangaben in Watt für solche Verstärker sind in der Regel maßlos überzogen und wirkungsgradschwache Boxen tun ihr Übriges. Vielleicht kannst Du froh sein, das wenigstens die Boxen heil geblieben sind.

 

Wenn die Party identisch wiederholt werden soll, hohle Dir lieber entsprechende Technik von einem PA-Verleih.

 

Grüße

 

om

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Das mit den Sicherungen hab ich natürlich als erstes nachgeschaut, aber die sind in Ordnung. Dass ich das Teil selber reparieren will liegt daran, dass sich eine Reperatur im Fachgeschäft nicht mehr lohnen würde.

Die Yamaha Verstärker haben schon ordentlich Power und dieser hat in den letzten Jahren mehrere größere Beschallungsaufgaben überstanden. Natürlich ist eine PA-Endstufe dafür besser geeignet, aber für ein bis zwei mal im Jahr hat es der Yamaha schon getan. Ich hatte ihn eben noch. Die Boxen hatten Sicherungen.

 

Ich hatte eher auf Tipps gehofft, wie ich den Verstärker selber reparieren kann, natürlich, wenn möglich, ohne dabei zu sterben.

Dass ich das Teil nicht eingesteckt lasse ist mir klar.

Wenn ich mich mit Elektronik auskennen würde, müßte ich ja nicht hier fragen.

Gibt es nicht typische defekte an Verstärkern und typische Lösungsmöglichkeiten, die ich ausprobieren könnte?

Messgerät und Lötkolben sind vorhanden.

 

Grüße,

Stardog

 

 

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Der Verstärker ist nicht während des Parybetriebs kaputt gegangen, sondern funktionierte am nächsten Morgen nicht mehr.

Die ganze Nacht über war er eingeschaltet. Vielleicht war das zu viel für das Netzteil.

 

Das sollte den Defekt doch eingrenzen. Meiner (ich gebe zu nicht Experten-)Meinung nach, sollte das Problem also nicht bei der Endstufe liegen, sondern beim Netzteil, da sich das Gerät nicht einschalten lässt. (nur in Standby mit Standbytrafo)

Vielleicht ist ja auch eine Lötstelle gebrochen.

 

Falls mir jemand helfen kann, würde ich mich sehr freuen.

 

Grüße, Stardog

 

 

 

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Hi Stardog,

 

nu mal realistisch... ein Lötkolben und Meßgerät..zu haben,gut. Aber was ist mit Bauteilekenntnissen und dem Wissen um die Zusammenhänge in der Elektronik? Was ist mit einem Schalplan und einer Bauteile-Liste. Kannst Du Schaltpläne von der Platine ablesen und auf Papier "entwirren" ? Usw. Ich sehe da schwarz für Dein Vorhaben. Und Ferndiagnosen werden aus praktischen/zeitgründen sowieso äußerst schwierig sein.

 

>Der Verstärker ist nicht während des

>Parybetriebs kaputt gegangen, sondern funktionierte

>am nächsten Morgen nicht mehr.

 

..soweit für mich unerklärlich außer das irgendwas noch "nachgewirkt" hat, wie evtl. Temperatur oder ein Kurzschluß in einem Lautsprecher oder deren Zuleitungen.

 

Multimeter auf Bereich 200 Ohm schalten und die LS-Kabel vom Verstärker abklemmen und mit Multimeter den Widerstand jeweils eines Lautsprechers mit dem Anschlußkabel daran messen.

 

0 ohm bis ca 2 ohm deuten auf einen Kurzschluß im Lautsprechersystem hin. Normalerweise sollten sonst Werte von 3,5 bis 8 ohm zu messen sein.

 

>Die ganze Nacht über war er

>eingeschaltet. Vielleicht war das zu

>viel für das Netzteil.

 

Normalerweise überhaupt nicht. Es sei denn z.B. der Trafo des Netzteiles war schon "vorgeschädigt" und war ständig überhitzt und hat dann irgendwann die äußerst geringe Belastung im Leerlaufbetrieb auch nicht mehr verkraftet.

 

Aber was heißt nun "eingeschaltet" In Stdby oder "richtig"?

 

Wenn er sich im Stdby-Modus zerlegt hat, kann eigentlich nicht der Netztrafo betroffen sein, sondern nur die Stdby-Schaltung - oder alles mögliche Andere, das vielleicht dafür sorgt, das eine Schutzschaltung im Verstärker angesprochen hat.

 

>Das sollte den Defekt doch eingrenzen.

>Meiner (ich gebe zu nicht

>Experten-)Meinung nach, sollte das Problem

>also nicht bei der Endstufe

>liegen, sondern beim Netzteil, da

>sich das Gerät nicht einschalten

>lässt.

 

Siehe oben. Eine durchgebrannte Endstufe kann, wenn das Gerät so konstruiert ist, eine Schutzschaltung aktivieren, die verhindert, das bei jedem Einschalten nicht noch mehr kaputt geht. (PS: bin auch kein Super-Experte...)

 

>(nur in Standby mit

>Standbytrafo)

 

>Vielleicht ist ja auch eine Lötstelle

>gebrochen.

 

Das passiert sogar recht häufig bei älteren Geräten.

 

Was genausohäufig passiert ist aber, das man sich sein Gerät aus Unkenntnis kaputtrepariert. GLAUBE MIR DAS !!

 

>Falls mir jemand helfen kann, würde

>ich mich sehr freuen.

 

Wie gesagt: Lautsprecher/-Leitungen auf Kürzschlüsse überprüfen, und sowieso evtl auch alle anderen angeschlossenen Geräte abklemmen falls noch nicht geschehen. Auch von da kann es Einwirkungen durch Defekte auf den Verstärker geben vor denen er sich evtl mit einer Schutzschaltung schützt.

 

Zu mehr kann ich Dir nicht raten.

 

Viel Glück

 

om

 

 

 

 

 

 

 

 

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Danke Om,

das ist ein Anfang. Werde ich alles mal ausprobieren. Falls ich den Fehler nicht selber finde, muss halt doch ein Experte ran oder der Verstärker wird in Ruhestand geschickt. (hat er sich eigentlich verdient)

 

Grüße, Stardog

 

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Ich hab jetzt mal gemessen und herausgefunden, dass das Netzteil 230Volt kriegt so, wie es sich gehört, an den Abgriffen kommt aber keine Spannung an, im Gegensatz zu einem anderen Verstärker, den ich zum Vergleich gemessen habe.

 

Also muß doch das Netzteil kaputt sein.

Die Netzteilkondensatoren haben 63V Spannungsfestigkeit und eine Kapazität von 24000 uf. Der Verstärker leistete 2*210 Watt Sinus an 4 Ohm.

Kann mir jemand mit diesen Angaben sagen, was für ein Netzteil ich brauche, oder ist das nicht so einfach wegen den unterschiedlichen Abgriffen?

 

Was kostet solch eine Reperatur ungefähr?

 

Ich freue mich über jede Hilfe!

 

Grüße, Stardog

 

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Hi Stardog,

 

>Ich hab jetzt mal gemessen und

>herausgefunden, dass das Netzteil 230Volt

>kriegt

 

Das Netzteil? Also irgendwo auf der NT-Platine oder direkt an der Primär-Seite des (großen) Trafos? Das ist schon ein Unterschied. Es müßte schon sichergestellt sein, das am Netztrafo wirklich Spannung ankommt und nicht davor, auf der Platine/Zuleitungen usw. verlorengeht

 

so, wie es sich

>gehört, an den Abgriffen kommt

>aber keine Spannung an,

 

Du meinst den Sekundär-Ausgang der dann mit dem Gleichrichter verbunden ist ?

 

Wenn also vorne was reingeht und hinten nichts rauskommt dürfte in der Tat der Tafo einen Schaden haben. Da gibt es mehrere Möglichkeiten, die sind aber gleichsam in aller Regel irreparabel.

 

 

>Also muß doch das Netzteil kaputt

>sein.

>Die Netzteilkondensatoren haben 63V Spannungsfestigkeit und

>eine Kapazität von 24000 uf.

>Der Verstärker leistete 2*210 Watt

>Sinus an 4 Ohm.

 

Reine Schätzung: Die Gleichspannung am Netzteil-Ausgang dürfte damit so bei 50 Volt liegen.(Sicherheitsabstand zur Elko-Spannungsfestigkeit). Die Gleichspannung am Ausgang des Netzteiles ist ca 1,4fach höher wie die Trafoausgangsspannung. Demnach wird der Trafo ca. 2 x 36 Volt Wechselspannung liefern.

 

2 X 210 Watt/4 Ohm sind "Prospektangaben". Auf der Rückseite des Gerätes steht u.a. die maximale Leistungsaufnahme des Gerätes,

sagen wir mal sowas wie " 220 - 240 V 350 WATT ". Mehr wie da als Wattangabe draufsteht kann das Gerät nicht abgeben. Wobei noch ein Teil (so 10 - 30 %) als Wärmeverluste von der möglichen Ausgangsleitung abzuziehen ist.

 

Demnach müßtest Du einen mechanisch passenden Trafo finden, der

mindeststens soviel Watt liefern kann, wie der Wert auf der Geräte-Rückseite ausweist. Wer es perfekt machen will, nimmt einen Wert der 1,5mal so groß ist um ganz sicher die gewünschte Ausgangsleistung seines Verstärkers zu erreichen, da ja ein Teil der Leistung schon als Verlustleistung (Wärme) weggeht. Die Platzverhältnisse werden aber im Endeffekt bestimmen welche Bau- und damit Leistungsgröße da reinpaßten.

 

 

>Also, wenn es

>Kann mir jemand mit diesen Angaben

>sagen, was für ein Netzteil

>ich brauche, oder ist das

>nicht so einfach wegen den

>unterschiedlichen Abgriffen?

 

(Das Netzteil besteht ja nicht nur aus dem Trafo. Da ist noch mindestens der Gleichrichter und die Siebelkos..)

 

Das müßtes Du natürlich auch feststellen: Liefert der Trafo eventuell neben den Spannungen für die Endstufe noch weitere Spannungen, dann wirds sehr kompliziert.

Und wenn der Trafo eingangseitig auch noch für unterschiedliche Netzspannungen ausgelegt ist, dann wirds auch nicht gerade leichter.... Dann hast Du da ein richtiges Spezial-Industrie-Teil vor Dir und das ist eigentlich auch die Regel.

 

>Was kostet solch eine Reperatur ungefähr?

 

Yamaha liefert anscheinend auch für ältere Geräte noch gut Teile. Die Preisgestalltung ist aber anscheinend stark vom Reparatur-Betrieb abhängig bzw. authorisierte Vertretungen für Yamaha-Teile verkaufen keine Teile an Privat...jedenfalls nicht so gerne..... Aber wenn wirklich der Trafo kaputt ist, bis Du mit dem Originalteil sicher am besten bedient.

 

Ein sog. Ringkerntrafo der ungefähr wie oben gemutmaßte Daten hat kostet im Elektronik-Versandhandel so 40 bis 60 Euro.

 

Für den Trafo (Schaltnetzteil) von einer Yamaha M-50 Endstufe "peilte" mir ein Reparaturbetrieb mal einen Preis von DM 450,00. Beim Teile-Stützpunkt-Händler sollte der DM 80,00 kosten. (Kaputt war aber gar nicht der Trafo, sondern eine Endstufen-Seite hatte Kurzschluß. Ein Schaltnetzteil erkennt das und nimmt dann den Trafo aus dem Rennen. Will sagen: Kann alles ganz anders sein wie vorgestellt...)

 

Da hilft nur, bei Reparatur-Betrieben Vergleichsangebote einzuhohlen bzw. dort Deine Meßergebnisse überprüfen zu lassen.

Vielleicht verkauft man Dir da ja auch den Trafo zum Selbsteinbau. Oder findet einen ganz anderen Fehler...

 

>Ich freue mich über jede Hilfe!

 

...das kann ich gut nachvollziehen....

 

Grüße

om

 

 

 

 

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Danke für die Antwort.

Es ist wirklich so, das direkt eingangsseitig am Trafo Spannung ankommt. Da es aber tatsächlich mehrere Abgriffe sind, wird eine Reperatur beim Fachgeschäft wahrscheinlich unumgänglich.

 

Hier sind Informationen zum Nachfolger, der aber fast gleich ist:

 

http://www.tnt-audio.com/ampli/yamaha592_e.html

 

Grüße, Stardog

 

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