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denjo

koppel-kondensator

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hallo,

 

ich möchte den koppel-kondensator (47uF) beim bau einer endstufe möglichst hochwertig wählen.

wenn ich jetzt zB 33uF günstigeren, mit 15uF hochwertigen C mische, gehe ich davon aus dass nur ein bestimmtes frequenzband über den hochwertigen C geht. -zB angenommener wert: 1000Hz aufwärts. -richtig oder falsch?

 

wenn richtig, kann man das berechnen?

oder was ist ein sinnvolles misch-verhältniss?

 

 

danke

denjo

 

 

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Hallo denjo,

 

>wenn ich jetzt zB 33uF günstigeren,

>mit 15uF hochwertigen C mische,

>gehe ich davon aus dass

>nur ein bestimmtes frequenzband über

>den hochwertigen C geht. -zB

>angenommener wert: 1000Hz aufwärts. -richtig

>oder falsch?

 

Falsch! Es erfolgt keine Frequenzaufteilung, jedenfalls nicht innerhalb des Audiofrequenzbereiches. Es fließen lediglich unterschiedlich hohe Ströme in Abhängigkeit vom jeweiligen Verlauf der Impedanz.

 

Grüße,

 

Uwe

 

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Hi Denjo,

 

die wichtigste Regel: schalte niemals zwei ungleiche Elkos oder Kondensatoren parallel. Es sei denn, sie ergänzen sich "kaskadenförmig". Z.B. Elko, kleine schnelle Folie und KP.

 

Du öffnest parallel zwei unterschiedlich klingende Signalwege. Die Summe dahinter besteht quasi aus zwei nicht zusammenpassenden Anteilen. Test es mal, der Klang ist völlig wirr-kaputt.

 

Gruß

 

Klaus

 

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hi klaus,

 

ich sollte mich vielleicht sowieso besser an die genaue bauanleitung halten. hier wurde der 47uF-C optional mit 4,7uF gebrückt. -ist das auch nach deiner vorstellung klein genug?

 

gruss

denjo

 

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Hi Denjo,

 

ich weiß es nicht. Noch nicht, werde bald auch das testen. Halte im Layout doch zwei Bauteile vor, dann kannst Du testen.

Elko und großer MKP, z.B. 4,7myF, könnte Sinn machen.

Ich habe bisher öfter Billigelkos mit 0,1myF ZN-M-Cap gebrückt, klang prima.

 

Test it!

 

Klaus

 

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Hi denjo,

 

 

 

>ich sollte mich vielleicht sowieso besser

>an die genaue bauanleitung halten.

>hier wurde der 47uF-C optional

>mit 4,7uF gebrückt.

 

Für mich stellt sich zunächst der Sinn nach diesem ziemlich hohem Wert von 47 uF.

 

Alle mir bekannten Schaltungen von Endverstärkern verwenden Werte für Eingangskoppel-Kondensatoren vorn lediglich 1 - max 4,7uF.

Da es sich bei dem Koppel-C um einen Hochpass 1. Ordnung handelt, bestimmt er ja die untere -6dB Grenzfrequenz.

 

Bei 10 Kohm-Eingangsimpedanz einer Endstufe dürfte das bei einem

4,7uf zu einer Grenzfrequenz von vielleicht 4 Hz führen...47 uF somit zu o,4 Hz.

 

Bei 47Kohm Eingangsimpedanz führte 4,7uF zu einer Grenzfrequenz von ca. 0,7 Hz

 

Der Riesen-Wert von 47uF macht insofern nicht recht Sinn, es sei denn die Eingangsimpedanz Deiner Endstufe ist extrem niedrig. Kann das sein?

 

Dementsprechend müßte die Ausgangsimpedanz der Vorstufe auch astronimisch niedrig sein damit es keine Fehlanpassung gibt.

 

So jedenfalls mein Wissensstand.

 

Grüße

 

om

 

 

 

 

 

 

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hi thomas,

 

ich hoffe du hast nicht recht damit :-( denn ich hatte urspünglich vor, die endstufe nur mit der ausgangsstufe des CD-players und mittels poti zur anpassung zu betreiben. -könnte dann wohl zu problemen kommen.

andererseits wurde mir mein vorhaben auch von jemand abgezeichnet der sich schon lange mit dieser endstufe beschäftigt.

weiters ist der zen-amp von nelson pass sicher ein exot mit eigenheiten.. http://www.passdiy.com/pdf/zenamp.pdf

 

auf einer seite, wo es tips gibt den musical-fidelity A1 aufzupeppen, wird auch empfohlen diesen C auf 50uF zu erhöhen. -um phasen-dreher zu vermeiden http://www.bluestream.nl/toppage1.htm -> "DC-coupling the power amplifier"

 

gruss

denjo

 

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Hi denjo,

 

 

>ich hoffe du hast nicht recht

>damit :-( denn ich hatte

>urspünglich vor, die endstufe nur

>mit der ausgangsstufe des CD-players

>und mittels poti zur anpassung

>zu betreiben.

 

Na das wird man ja wohl auch erwarten dürfen, daß man auch bei einem besonderen Konzept (hab mal auf die Links geschaut) noch die Lautstärke regeln darf.

 

Ich hab`leider auch nur eine eher praktische Sicht auf die Dinge als eine fundierte Elektroniker-Ausbildung. Wenn also tatsächlich zu diesem hohem Wert von 47 uf geraten wird,muß man sich halt drauf verlassen. Dann aber im Original-Plan keinen Platz zu lassen auf der Platine für einenhochwertigen (großen,teuren) MKP-Kondensator finde ich aber nicht so toll.

 

Ich hab´ bei mir mal mit viel Mut alle (MKP)-Koppel-Kondensatoren gebrückt...hmmm... der Klangunterschied war nicht so groß, das mir deren Sicherheitsaspekt nicht lieber gewesen wäre. Das zu meinen Hör-Erfahrungen mit Koppel-C´s, aber dieses Vorgehen hat ja eigentlich nichts mit Deinem Vorhaben zu tun.

 

Die Ankopplung mit 47uF oder auch nur 10uf dürfte aber ziemlich egal sein, die untere Grenzfrequenz müßte bei beiden jenseits von gut und böse liegen. Eine ganz leichte Phasendrehung dürfte bei beiden vorhanden sein. Frage ist ob das jemand höhren würde oder ca. Euro 30 für 2 Stück MKP 47uf plus Platinen-Anbau rechtfertigen würde.

 

Letztlich ist es aber ein Spezial-Konzept und mir nicht bekannt, was die Motive der Teile-Dimensionierung waren, es auch andere Auswirkungen auf den Rest der Schaltung geben würde, wenn man da in Eigeninitiative was verändert.

 

Da es ja auch noch Modifikations-Vorschläge gibt, bleibt eigentlich nur die Sache aufzubauen und Veränderungen meßtechnisch zu begleiten, nachdem man geklärt hätte, daß kleine Werte von C6 zumindest nicht zum Defekt führen.

 

Wünsche auf alle Fälle viel Erfolg !

 

Grüße

 

om

 

 

 

 

 

 

 

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