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KlaRa

Phonostufe

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Ich habe interessiert die Beiträge zum Thema Phonostufe für MM Systeme gelesen. Mein letzter Selbstbau ist schon über 12 Jahre her und ich habe damals den NE 5532 eingesetzt. Heute wird hier im Forum der OP37 von BB empfohlen. Nun, er rauscht etwas weniger als der NE5532. Der AD797 ist da schon besser und für ca. 14 Euro von Segor zu bekommen.

Bei meinen Recherchen im Internet bin ich auf den LT1115 von Linear Technology gestossen. Sein Rauschen wird wie beim AD797 mit 0,9nV angegeben. Das Datenblatt bietet auch einen interessanten Vorschlag für einen Phonoverstärker, sogar für MM und MC.

Der LT1115 kostet bei Segor ca. 8 Euro.

 

Hier der Link:

http://www.linear-tech.com/prod/datasheet.html?datasheet=202

 

Hat jemand Erfahrung mit dem LT1115?

 

 

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Hi KlaRa,

 

das Rauschen eines OPV ist ja leider nur einer von vielen Faktoren, um den Einsatz für einen bestimmten Typen abzuschätzen. Schon Spannungen unter 3 bis 4 nV/SQRTHz Eigenrauschen sind so enorm gut, daß Einflüsse der Umgebungselektronik (Leiterzüge, Netzteil, EMV- Einstrahlungen) anfangen, eine größere Rolle spielen. Den erwähnten OPA37EZ habe ich damals eigentlich nur genommen, weil er mir zur Verfügung stand. Das Bauelement an sich ist ja schon uralt. Dabei steht das E glaube ich für die Güte der Temperaturdrift und Z für das Keramikgehäuse. Die OPVs stammen aus der Vorverstärkerschaltung eines IR- Spektrometers.

Ausschlag für den Bau hat zum Schluß nur noch die sehr simple Schaltung im Datenblatt gegeben. Es wird hier pro Kanal nur ein OPV eingesetzt, was mir persönlich besser gefällt als eine Reihenschaltung von zwei Bauelementen. Der LT 1115 ist jedenfalls neueren Datums, und die Referenzschaltung sogar einsetzbar für MC und MM Systeme.

 

Aber davon abgesehen. Sollte ich jemals einen neuen Phonoamp aufbauen, probiere ich eine Schaltung mit Einzeltransistoren aus.

 

Viele Grüße

roms

 

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Hi,

 

hab meinen Phono-Zug mit INA103 und OPA2604 aufgebaut. Der INA ermöglicht halt auch problemlos symmetrischen Anschluß des TA und enorme Flexibilität bezgl. des verwendeten TAs und er rauscht extrem wenig.

Anschließend wird -relativ niederohmig- passiv gefiltert (2120Hz). Darauf folgt der duale FET-OP (der an dieser Stelle Vorteile gegenüber bipolaren OPs zeigt) mit dem 50-500Hz Netzwerk in der einen Hälfte und einem Subsonic-Filter (Offset-Korrektur) in der anderen Hälfte. Die Eingangsempfindlichkeit liegt zwischen 150uV und 6mV für 300mV Ausgangspegel. Innerhalb dieses Bereiches liegt das Grundrauschen des Vinyls immer deutlich über dem des Pre´s! Klanglich bin ich voll zufrieden. Sehr sehr sauber und fein aufgelöst und sowas von Störgeräuschfrei :-)

 

jauuu

Calvin

 

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Hallo,

 

für das Rauschen ist in der Regel immer die erste Stufe massgebend. Insofern ist ein Einsatz eines zweiten Verstärkers in der Regel auch sinnvoll. Linear Tech hat hier bewusst den LT1010 eingesetzt.

 

Ich weiss nicht ob ein Phonoverstärker aus Einzeltransistoren heute noch Spitzenergebnisse bringt. Gerade beim RIAA - Filter benötigt man ideale Werte was Ein- und Ausgangsimpendanz des Verstärkers betrifft.

 

Hast Du Tips zum optimalen Design der Platine, damit man Einstrahlungen und sonstige Fremdeinflüsse vermeidet?

 

Ich dachte schon daran möglichst kompakt zu bauen und wo es geht SMD - Bauteile zu verwenden. Den Kern des Phonoverstärkers könnte man wie einen HF - Verstärker noch gesondert in einem HF - Gehäuse kapseln.

Mein Problem wäre da noch die Ausführung des Chincheingangs.

 

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Hört sich gut an. Hast Du die Schaltung selbst entworfen? Mich würde die Schaltung und der Aufbau interessieren.

 

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Hi KlaRa,

 

na klaro :-) War Teil meiner Dipl-Arbeit. Ich bin mir aber nicht sicher, ob der INA103 noch von BB gebaut wird, oder anderweitig erhältlich ist?? Der OPA2604 ist noch im Programm, oder könnte durch den OPA2134 ersetzt werden. Das grundsätzliche Konzept könnte ich Dir aber zukommen lassen

 

jauu

Calvin

 

 

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Das würde mich sehr interessieren. Du hast ja mit Deinem Thema richtig Glück gehabt. Ich durfte mich mit einem Schaltnetzteil beschäftigen.

 

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Hi KlaRa

"Schaltnetzteil" das ist genau das Thema,was mich zur Zeit brennend beschäftigt.Zu Millionen in Computern und anderen elektronischen

Geräten verbaut ist es ja fast ein Tabu-Thema in Audiokreisen.Wieso

eigentlich??? Würde mich über einen Erfahrungsaustausch darüber sehr

freuen.

Eine Antwort erhoffend

Lenz

 

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Im Audiobereich habe ich selber auch noch kein Schaltnetzteil eingesetzt. Das würde sich u.U. bei Leistungsendstufen lohnen. Schaltnetzteile sind aber immer noch komplizierter als gewöhnliche Netzgeräte.

Der Vorteil ist, sie sind kleiner und haben geringe Verluste, gerade wenn eine Spannung konstant gehalten werden soll. Letzter Punkt ist wohl der Hauptvorteil. Konstannte Spannungen sind in der Endstufe aber auch wiederum nicht so zwingend erforderlich. Hier kann man mit einem Elko mehr auch schon etwas erreichen.

Ein Nachteil ist der Trafo, den man in der Regel selber herstellen muss. Das ganze spielt sich bei hohen Frequenzen ab, >20 KHz. Ich würde heute sogar auf > 100 KHz gehen. Hier sollte man z.B. nicht einfache Drähte verwenden, sondern Hochfrequenzlitzen. Zum anderen muss man daran denken, man zerhackt den Strom, hohe Ströme und hohe Spannungen mit hoher Frequenz. Also man erzeugt jede Menge Störstrahlung. Hier muss durch sorgfältigen Aufbau und Abschirmung entgegen gewirkt werden. Allein der Gedanke an diese Störstrahlung wird wohl so manchen Audiofreak abhalten sich damit zu beschäftigen.

Wer z.B. A-Klasse Endstufen betreibt, den kümmert zu dem der Wirkungsgrad so und so wenig.

 

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