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aragon

Weiter Anektote zu DNM / Reson und deren Händler

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Als ich beim besagten DNM Händler war, wollte er mir auch (er stellte es so dar, als woller er mich musikalisch erlösen) sogenanntes klangver-besserndes Zubehör andrehen. Dabei handelt es sich um eine LP bzw. CD Reinigungsflüssikeit PST DUO und um einen Kontaktverbesserer den Reson Licon.

 

Zuerst zur Reinigungsflüssigkeit, die mir der Händler wie folgt anpries:

 

"Die müssen Sie kaufen. Ich garantiere Ihnen, reinigen Sie Ihre CDs damit und Sie erleben mindestens (!) einen 10% Klanggewinn."

 

Ca. 100 ml Flüssigkeit (typischerweise keine genaue Mengenangabe) kosten inkl. Reinigungspad Sfr 30.- (ca DM 40.-). Ich liess das Angebot bleiben und später erfuhr ich auch von eienem Berufskolegen (auch Laborant) wie sich die Flüssigkeit zusammensetzt, da sie dieser analysiert hatte. Die Flüssigkeit ist ein Alkohol (Ethanol) und Wasser. Die Konzentration des Alkohol- Gehalts dürfte bei etwa 80% liegen. Wir im Labor beziehen das Zeugs literweise für einige Mark pro Liter! Die verkaufens für DM. 40.- pro 100 ml! Zur wirkung; Alkohol besitzt lipophiele Eigenschaften. Das heisst, er bindet mit Fett und Oel (also Schmutz auf der CD) und man kann es entfernen. Die gleiche Eigenschaft besitzt Seife. Seife ist an einem Ende lipophiel und am andere hydrophiel ("Wasseranziehend"). Darum benützen wir ja Seife zum Händewaschen. Es "verbindet" den Schmutz mit dem Wasser.

 

Was ich eigentlich damit sagen will ist, dass man die gleiche Reinigungswirkung mit Seifenwasser auch erzielt. Mit DM 40.- lässt sich wahrscheinlich weit mehr als 1000 Liter Seifenwasser herstellen....

 

Der Kontaktverbesser:

 

Der Händler argumentierte, es handle sich um eine Polymer das in einer Trägerlüssigkeit (auch Alkohol) gelöst ist. Dieses Polymer würde kleine Spalten zwischen Verbindungen überbrüchen, da es stromleitende Eigenschaften besässe. Ich persönlich bezweifle den Erfolg dieser Methode, besitzt doch ein Stecker (mit allen mikroskopisch kleinen Spalten) immernoch eine aussreichende Kontaktfläche. Was mich aber fast umgeworfen hat ist der Preis. Die Flüssigkeit befindet sich in eienem Glasröhrchen (die selben Glassröhrchen wie Parfum -Gratismuster) und enthält ca. 1.5 ml Flüssigkeit (!) die wiederum Sfr. 30.- kosten (DM. 40.-). Hochgerechnet auf 1 Liter Flässigkeit ergiebt das einen Preis von ca. DM 26000 .- pro Liter!!! Ein Liter Flässigkeit entsprich (wenn Dichte ca. 1g/ml, bei Alkohol aber eher 0.8 g/ml !) 1 Kilogramm. Das heisst 1 Kilogramm (ich glaube eher, dass es 0.8 kg sind) kosten ca. Dm 26000.-!

Vergleicht das mal mit dem Silber bzw.Goldpreis...

 

Ich glaube hier muss ich nichts mehr weiter dazu sagen...

 

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In das "Image" dieses Herstellers.

Im Mittelalter haben sie`s nicht geschafft, Gold

aus unedleren Materialien herzustellen, mittlerweile ist der Gross+Einzelhandel und das Marketing aber einen Schritt weiter.

Allerdings scheint mir Dein Berufskollege noch einen wichtigen Anteil bei der Analyse übersehen zu

haben: die ätherischen Öle die dem Klang dieses un-

nachahmliche Fluidum verleiht, und die kosten ja,

wie man weiss, eine ganze Menge...;-)

Ich hab eigentlich nix gegen Reson, DNM etc., aber

wenn ein Vertrieb es nötig hat, die völlig überzog-

enen Preise für das Zeug mit irgendwelchen verquasten Halbwahrheiten zu verbrämen, auf dass ein paar Gutgläubige in die Läden rennen und sich das Zeug kaufen, dann ist das:

1.) auf lange Sicht kontraproduktiv

2.) kann das nicht unwidersprochen hingenommen

werden, zumal sich dann einige Protagonisten hier

noch mit Ihren Absolutheitsansprüchen meinen aus-

toben zu müssen.

 

Ich bin mir zwar nicht sicher, ob sich dieser Ver-

trieb jetzt ein Loch ins Knie schiesst, dazu

weiss ich zuwenig über die Breitenwirkung dieses Forums, aber es wird sicher nicht der letzte Ver-

such gewesen sein, dieses und andere Foren zu ins-

trumentalisieren...:-(

 

ich werde in Zukunft jedenfalls bewusst und geflis-

sentlich alle Produkte dieses Vertriebs mit Verach-

tung strafen, is denen aber eh egal...

 

Schwamm drüber,frank

 

 

 

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Hi aragon,

 

26.000DM für einen Liter Reinigungslösung ist schon ein Haufen Kohle.

 

Da die Teilnehmer dieses Forum ja nicht abgezockt werden sollen, biete ich eine "spezielle" Wasser/Ethanol Lösung für sensationelle 10.000DM/KG an. Für den Preis gibt es von mir dann reinen unvergällten Alkohol und voll entsalztes Wasser. Für einen 10%igen Aufpreis biete ich diese Lösung in verschiedenen Geruchsrichtungen an.

Die Gebindegrössen sind in 1Kg, 5Kg und 10Kg Einheiten bei mir direkt zu beziehen.

 

Gruss

 

Wolfgang

 

 

 

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Ich habe hier noch seit 8 Jahren ein angebrochenes Fläschchen "Finyl" rumstehen.

Das ist auch so ein CD-"Wunderwässerchen". Aber dafür haben sie sich zumindest eine richtig schöne Begründung einfallen lassen :-)

Mit einem schnöden Reinigungseffekt gibt man sich da nicht zufrieden:

 

Und zwar irrlichtern angeblich Laserimpulse durch die CD-Kunsttoffschicht, werden an Rändern, Kratzern und Einschlüssen reflektiert (das mag ja alles noch stimmen) und bringen den Laserabtaster angeblich etwas durcheinander, was zu einer höheren Belastung der Fehlerkorrektur und somit zu Klangverlust führt.

Finyl entspiegelt angeblich die Kunststoffoberfläche der CD und sorgt dafür, dass die irrlichternden Laserimpulse weniger innerhalb der Kunststoffschicht reflektiert werden. Der Laserabtaster kriegt weniger falsche Blitze, die Fehlerkorrektur kann sich zurücklehnen und der Hörer merkt es am besseren Klang.

 

DAS nenne ich gekonnt an den Mann gebrachtes Voodoo.

Es mag sogar sein, dass es irgendeine hörbare Auswirkung hat aber ob das dann auf die angebliche Wirkung zurückzuführen ist oder einfach nur auf ein paar zufällig weggemachte Fettflecke, bleibt ein Rätsel.

 

Ich jedenfalls habe die Verwendung dieses Krams schon lange eingestellt, spätestens seitdem ich einen guten CD-Player habe, verspüre ich auch keinen Drang mehr, meine CD's zu besprühen und zu berubbeln, zumal das Zeug damals schon 40 DM kostete...

 

http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie

 

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Das Zeug habe ich auch noch rumliegen. Allerdings mußte ich da nicht so viel für abdrücken. Am Anfang hatte ich das mal ausprobiert, ist aber nicht viel passiert.

Wenn ne CD mal auf einer Party mißhandelt wurde, eignet es sich gut zur Reinigung.

Das kann man aber günstiger haben(s. oben)

 

ersma

 

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Ich habe gehört, dass der Vertrieb für die Schweiz von einem HSG - Absolventen gemacht wird. Einer Person also, die Wirtschaft studiert hat. (Dabei auch ziemlich viel gelernt hat, wies scheint :-))

 

Ich finde, dass erklärt einiges ....

 

kapitalistische Grüsse

 

Alain

 

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Hallo Frankie

 

So was ähnliches hab ich (in einem Anfall von allgemeiner Orientierungslosigkeit) auch mal versucht. Ich hatte zwei identische Cd s. Bei der einen habe ich mit einem schwarzen Markerstift alle Kanten, Ränder und einen Teil der Fläche (nur 15 min Musik drauf) bemalt. Als ich die Cd s anschliessend im Vergleich hörte, konnte ich allerdings keinerlei Unterschiede zur unbemalten feststellen...

 

Grüsse

 

Alain

 

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