Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
schwalbe

Elektrostaten selberbauen

Recommended Posts

Hi zusammen,

war gestern in Kölle bei Calvin um mir seine selbstgebauten Elektrostaten anzuhören. Ich war echt beeindruckt, was aus einer Folie so alles rauskommt. Er hat sich alle Bauteile selbstbesorgt, Mylarfolie(die ich in meinen Drachen verarbeite nur sehr viel dünner) Draht für die vorder- und Rückseite und nen Rahmen zum Spannen und hat ein echt tolles Ergebnis mit einem recht kleinen finanziellen Aufwand erreicht. Hat hier sonst noch jemand einen Elektrostaten selbst gebaut. Würd mich echt interessieren, der Sound hat was.

 

Gruß Volker

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Calvin,

 

habe auch schonmal daran gedacht, Elektrostaten selbst zu bauen. Wie hast Du denn das Spannungsproblem gelöst? Mit Übertrager? Woher hast Du die bezogen, wie groß ist der Elektrodenabstand, ewelches Membranmaterial mit welcher Beschichtung usw. Kannst Du mal ein paar Eckdaten für Deine Lautsprecher angeben?

 

Gruß Marc

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Generator,

 

der ESL ist ein richtiges DIY-Projekt :-) (Baumärkte sei Dank *GG*)

Folie: Hostaphan 3,48um stark, ca. 140 x 18cm

Beschichtung der Folie: Nicht in aller Öffentlichkeit :-)

Übertrager: 4er-Pack von Sombetzky, ü= 1:200

Statoren: Draht, H07-VU

Arbeitsbereich: von ca. 150-200Hz bis >20KHz

Elektrodenabstand: knapp 3mm

 

Besonderheiten:

komplett demontierbar!

hoher Wirkungsgrad

extrem günstig (ca. 75EUR + Übertrager, bisher :-))

sieht steil aus :-)

wird durch ein dipolares Baßteil mit zwei 25ern ergänzt

Aktivsystem

Breitbänder ohne Breitbänderverfärbungen :-)

geringe Anregung der Raummoden im Baßbereich

gnadenlos gutes Auflösungsvermögen (spielt auch sehr leise sehr gut :-))

 

 

jauu

Calvin

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Calvin,

 

wo gibt es denn diese Übertrager ?

 

Ich suche noch gute mit 1:80 für meine Plasmas.

 

Grüsse, Bernhard

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi,

 

Ü's von Michael Sombetzky. lass mal die Suchmaschine rattern unter Sombetzky

 

jauu

Calvin

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Calvin,

 

Meinten Sie: Sombetzki

 

 

Material- und Medienliste Partizipation

... Hrsg.] : Kinderpolitik – Kinderbeteiligung / Jens Ulrich Frowerk ; Christian Sombetzky

; Stiftung Mitarbeit [Hrsg.]. - Bonn: Stiftung Mitarbeit, – ca. 180 S. ...

www.kinderpolitik.de/methoden/content/1_5.htm - 41k - Im Archiv - Ähnliche Seiten

 

Twinstatic algemene bedrijfsinformatie

... De volgende merken kunnen wij voor u herstellen: Acoustat. Innersound. Solostatic.

Apogee. Magnepan. Sombetzky. Audiostatic. Martin Logan. Final. Quad. ...

www.twinstaticaudio.nl/twinstatic/reparaties.html - 9k - Im Archiv - Ähnliche Seiten

 

Es handelt sich hier um Elektrostaten (Sombetzky), die im ...

Es handelt sich hier um Elektrostaten (Sombetzky), die im Tieftonbereich von

dem ovalen Baß (KEF) der nebenstehenden Säule unterstützt werden. Die ...

www.ossi-sound.de/m_6/m_6_1.htm - 2k - Im Archiv - Ähnliche Seiten

 

Meinten Sie suchen nach: Sombetzki

 

 

 

Viel kam leider nicht, ausser einer holländischen (ich verstehe die Sprache nicht ) Seite.

 

Also, wo gibt es denn nun diese Überträger ?

 

Grüsse, Bernhard

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Calvin,

 

habe gerade wenig Zeit zum Schreiben. Einige Fragen zu Deinem ESL:

 

Warum hast Du denn gepannte Drähte und kein z.B. Lochgitter für die Statoren genommen? Bei Hörern ist es z.B. kritisch mit Klirr usw., wenn der Elektrodenabstand nicht konstant ist. Mit Drähten läßt sich ein homogener Antrieb sicher nicht erreichen. Hört es sich trotzdem gut an?

Hast Du Drähte längs und quer gespannt? Die müssen sicher ziemlich unter Spannung stehen.

Wie groß ist die Polarisationsspannung? Und wie laut spielt Dein Lautsprecher? Ich frage soviel, da ich selbst schon lange mit dem Gedanken spiele, einen zu bauen. Der Aufbau ist so einfach wie kein anderer Wandler aber die hohe Signalspannung und die dazu nötigen Übertrager haben mich bisher davon abgehalten. Es gab irgendwann auch mal in einer Zeitschrift, ich glaube Elrad, eine Bauanleitung für einen ESL. Hast Du die?

 

Gruß Marc

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi,

 

>Hallo Calvin,

>

>habe gerade wenig Zeit zum Schreiben. Einige Fragen zu

>Deinem ESL:

>

>Warum hast Du denn gepannte Drähte und kein z.B. Lochgitter

>für die Statoren genommen?

 

zunächst einmal sind die Drähte nicht gespannt! Der verwendete H07-VU ist ein 1,5qmm isolierter Draht, der perse recht stabil ist.

Desweiteren ist dieser Draht isoliert, billig, in verschiedenen Farben erhältlich und sieht besser aus als Lochblech :-)

Der wichtigste Grund war für mich aber die simple Möglichkeit der Segmentierung. Einfach einen R zwischen die Drahtzeilen :-)

 

 

Bei Hörern ist es z.B. kritisch

>mit Klirr usw., wenn der Elektrodenabstand nicht konstant

>ist. Mit Drähten läßt sich ein homogener Antrieb sicher

>nicht erreichen. Hört es sich trotzdem gut an?

 

Mit entsprechend sorgfältigem Aufbau ist ein gleichmäßiger Elektrodenabstand überhaupt kein Problem. Auch ein Lochblech muß erst mal plan sein und gleichmäßig beschichtet werden! Wird der Drahtabstand auch nicht zu groß gewählt, dann ist auch der Antrieb homogen :-) Für mich hört es sich gut an. Die Entzerrung stimmt noch nicht, daher sind natürlich tonale Verfärbungen noch gegeben -konkret eine leichte Senke um 200Hz- aber die werden noch beseitigt. Das Auflösungsvermögen jedoch ist aecht Klasse (wie Schwalbe Dir sicher bestätigen kann :-))

 

 

 

>Hast Du Drähte längs und quer gespannt? Die müssen sicher

>ziemlich unter Spannung stehen.

 

Nur senkrecht! Etwa alle 10cm gibt es eine horizontale Strebe an der die Drähte fixiert sind. Also keinerlei mechanische Spannung.

 

>Wie groß ist die Polarisationsspannung? Und wie laut spielt

>Dein Lautsprecher?

 

Die Polarisationsspannung erzeuge ich mittels HV-Netzteil und Kaskade. Sie ist einstellbar und geregelt. Dimensioniert ist sie auf Spannungen bis etwa 5KV. Derzeit dürfte der ESL auf ca. 2KV laufen (hab leider mein exaktes Multimeter gehimmelt :-()

Damit erreiche ich schon jetzt einen Wirkungsgrad, der etwa bei 83-85dB liegen dürfte. Mit der endgültigen Entzerrung wird es noch etwas mehr sein. Da das provisorische Filter den ESL derzeit bis etwa 80Hz laufen läßt, wird er (und v.A. auch die Übertrager) bei höheren Lautstärken übersteuert. Er kann jedenfalls auch jetzt schon weit über Zimmerlautstärke. Und das Schöne ist: mit dem ESL kann man wesentlich besser leise hören, als mit den trägen dynamischen Kisten *fg*

 

Ich frage soviel, da ich selbst schon

>lange mit dem Gedanken spiele, einen zu bauen.

 

Probier es ruhig, es lohnt sich :-)

 

 

>Der Aufbau ist so einfach wie kein anderer Wandler aber die hohe

>Signalspannung und die dazu nötigen Übertrager haben mich

>bisher davon abgehalten.

 

Die Signalspannungen sind überhaupt kein Problem. Das Ding kann ich überall anfassen, ohne das et funkt :-)

 

Es gab irgendwann auch mal in einer

>Zeitschrift, ich glaube Elrad, eine Bauanleitung für einen

>ESL. Hast Du die?

 

Die Elrad hatte mal in den 80ern einen Bericht vom M. Sombetky drin.

Dieser war jedoch offenbar gekürzt worden und daher nahezu nutzlos!

Irgendwie ist die Ausgabe bei mir verschütt gegangen.

Unschätzbare Quelle aber ist das ESL-Forum, in dem wirklich alle Infos stehen, die einen erfolgreichen Bau eines ESLs ermöglichen.

 

 

>

>Gruß Marc

 

jauu

Calvin

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Müsst Ihr das hier posten?!

 

Jetzt zweifele ich an meinem vollaktiven 2,5Wege System, an dem ich seit Monaten bastel'...

 

Aber bis zum Winter werde ich Deine Links studiert haben!

 

Coole Sache,

 

Chris

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi, hier ist nochmal der Generator. Man kann also offenbar mit gewissen Unzulänglichkeiten der Konstruktion leben, wie Dein Aufbau beweist.

 

>Und das Schöne ist: mit dem ESL kann man wesentlich besser leise >hören, als mit den trägen dynamischen Kisten *fg*

 

Das ist mir bei meinem Kopfhörer auch sehr positiv aufgefallen.

 

>Der Aufbau ist so einfach wie kein anderer Wandler aber die hohe

>Signalspannung und die dazu nötigen Übertrager haben mich

>bisher davon abgehalten.

 

Damit meinte ich übrigens nicht die Gefährlichkeit der Hochspannung, sondern die Notwendigkeit der Übertrager.

 

Die von Dir geposteten Seiten kenne ich schon. Aber wo gibt es einen Hersteller, der geeignete Übertrager anbietet, deren Daten und Preise man per internationalem Netz einsehen kann?

 

Und eine Frage noch zu den Folien. Wie hast Du sie gespannt? Wie stark gespannt? Und sagtest Du nicht 3,5µ Dicke? Wo kriegt man sowas? In welchem Baumarkt?

 

Gruß Marc

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi,

 

auf der ESL-Circuit Seite sind auch Linke unter Materialien etc. zu finden. Interessant sind da z.B. die Sachen von Amplimo (NL), die Toroide anbieten (recht teuer). Bei Sombetzky einfach mal anfragen. (Sind günstig und der Service ist wirklich ok)

 

Die Folie ist sehr straff gespannt. Hier sind sicher Versuche nötig/möglich. Es gibt Aussagen, daß die Folie nur schwach gespannt werden soll, andere spannen sie halt straff :-). Der große Vorteil meiner Konstruktion ist, daß der ESL zerlegbar ist. Damit ist natürlich ein experimentieren mit der Folienspannung recht einfach :-)

 

Die Folie bekommst Du natürlich nicht im Baumarkt und auch nicht im Drachenbau-Schop. Die Hersteller (DuPont, Hoechst) sind in der Regel auch nicht gerade willig, mal ein paar Meter abzurollen :-(

Aber die Firmen, die solche Folien bedampfen und daraus Kondensatorfolien herstellen, geben manchmal einen Rest auf dem Wickelkern ab. Bei mir waren es etwa 1mm Stärke auf dem Wickelkern, was grob 250m entspräche :-) Aber wie man genau daran kommt, das mache ich nicht zu einem Thema in irgendeinem öffentlichen Forum. dafür gibts mehl und tel.

 

jauu

Calvin

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi zusammen,

da hab ich ja ne richtige Resonanz auf den Trade erhalten. So wie es aus sieht ist Calvin wohl der Einzige der sich an den Elektrostaten gewagt hat. Klingt echt schon klasse und ich werd mich mit dem Gedanken einen zu bauen auch noch beschäftigen. Aber es ist auch recht zeitintensiev.

Erst mal nen 3 wegerich mit geiler Dynamik und dann...

 

Gruß Colker

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Colker (ääh Volker),

 

die Ergebnisse von Calvin haben mich bestärkt, den lange schon gehegten Gedanken wiederaufzunehmen. Ich arbeite sozusagen schon dran. Folien und Mechanik dürften kein Problem sein. Ich werde die Mechanik (Statoren) aber wahrscheinlich etwas anders gestalten.

Was mir noch ein wenig Sorgen bereitet, sind die Übertrager. Aber kommt Zeit, kommt Rat ...

 

Gruß Marc

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Marc,

ich selbst bin mit der Materie nicht sehr vertraut, doch das Ergebnis war mit den eingesetzten Mitteln echt erstaunlich. Dachte immer da muß doch von den Materialien was besonderes sein, aber andere kochen anscheinend auch nur mit Wasser.

 

Gruß Volker alias Colker :)

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Leutz,

 

in der Tat sind die verwendeten Materialien bei allen ESLs recht profan und billig. Die Kunst liegt hier in der richtigen Anwendung. Will sagen, die geometrischen Abmessungen, Wahl der Materialien (z.B. Klebstoffe, Beschichtung, etc.) sind die entscheidenden Kniffe. Insofern ist es sicherlich gut, zu Anfang mal ein funzendes Konzept abzukupfern. Dann bekommt man auch einen Eindruck davon, ob ein Konzept etwas taugt, oder nur mehr schlecht als recht arbeitet.

 

jauuu

Calvin

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo

 

Hab ja zu dem Thema vor längerem auchmal was geschrieben....

 

Was mich von E-Staten abhält, ist ua auch die gleichmäßige Folienspannung , dh beide Statoren gleich (!).

Hab mir durchaus schon was ausgedacht, um die Folien auf konstanter Spannung zu halten, aber es wird doch irgendwie an der Durchführung scheitern...

 

Interessantes Thema!!

 

gruß

Andi

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Andreas,

 

was meinst Du genau mit "beiden" Folien? Ich würde einen Gegentaktwandler bauen, welcher nur eine Folie enthält, nämlich die zwischen den Statoren. Die Statoren sind die Gegenelektroden, gegenüber denen sich die Folie bewegt. Die Statoren stehen fest und bilden den elektrischen Gegenpol zur geladenen Folie. Oder gehe ich hier von falschen Voraussetzungen aus?

 

Gruß Marc

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi,

 

wie andreas richtig schreibt, ist die Spannung (mechanisch) der Folien für die 2!!ESLs (rechter und linker) natürlich möglichst gleich zu machen. Daher ist es auch einfach einen einzelnen ESL zu bauen und schwieriger ein identisches Paar, oder sogar eine Serie hinzubekommen.

Lösbar ist das Problem mit den richtigen Hilfsmitteln, die man sich i.d.R. aber auch selber ausdenken und bauen muß. Aber auch hier gibt es im ESL-Circuit genügend `Informationsgeschenke´ :-).

 

@generator: Du gehst schon von den richtigen Voraussetzungen aus, allerdings ist der symmetrische-ESL mit einer zentralen Membranfolie nicht die einzige Möglichkeit einen (guten) ESL zu bauen.

 

Durch einen Sandwich-Aufbau von 3(4) Statoren und 2 Membranen ließe sich z.B. der Wirkungsgrad erhöhen! Es gibt auch interessante Konzepte, die aymmetrisch aufgebaut sind, aber viele Nachteile der planen asymmetrischen ESLs vermeiden und dabei hohen Wirkungsgrad entwickeln. Etc, etc... :-)

Während zum dynamischen LS eigentlich schon alles gesagt und gemacht wurde (da gibts anscheinend nur noch Modetrends, aber keine Neuigkeiten mehr :+), scheint bei den ESLs es immer noch ein bißchen vorwärts zu gehen :-)

 

Auf alle Fälle ist es für den Hardcore-Selbstbauer eine der wenigen Möglichkeiten wirklich alles selber zu bauen und nicht nur Halbzeuge zusammenzukloppen *GG*

 

jauu

Calvin

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi,

 

jetzt weiß ich, was Ihr meint mit der Membranspannung der zwei Folien! Für kleine Wandler ist das Problem mit der Membranspannung einfach lösbar. Eine Spannvorrichtung hätte ich sogar zur Hand. Dann nur auf gleiche Resonanz einstellen und fertig. Ich denke, das ist alles machbar. Ich fange mal mit einem Hochtöner an, der ist schnell zusammengebaut.

Ich finde es super, daß Du hier im Forum mal einen Selbstbau eines ESL präsentierst. Das ist mal etwas Neues neben den Duettas und dergleichen!

 

Gruß Marc

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi,

 

jauu, mal was Neues :-)

Und ich brauch mich noch nicht einmal mit dem Zeitrichtigkeitsquatsch und Sauber-Phasen-6dB-Tröt-und-Überlastweichen rumschlagen :+

 

Jauuuu

Calvin

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi,

 

>Gerade die Logans bestechen durch ihr gewölbten und durchsichtigen Panels. Das sieht einfach gut aus und das Auge hört ja auch mit!

 

Vom technischen Standpunkt jedoch müssen für meinen Geschmack aber zu viele Kompromisse eingegangen werden.

 

>Auf welche Kompromisse spielst Du genau an?

 

zunächst einmal wird durch die Krümmung eine Unlinearität in die Membranbewegung konstruiert, die gar nicht sein muss. ML fängt das dadurch auf, daß der Membranhub sehr klein gemacht wird (kleiner Statorenabstand). Als Folge davon wird die Membran sehr groß gewählt. Dies bedeutet einerseits zwar einen relativ hohen möglichen Wirkungsgrad, aber auch eine recht große kapazitive Last für den Verstärker. Dadurch, daß die Übertrager die Impedanz quadratisch transformieren, bedeutet das, daß ich entweder guten Wirkungsgrad (großes ü) wähle und sich der ESL dann schweinisch dem Amp gegenüber verhält, oder einen niedrigeren (kleineres ü), damit mein Amp auch Morgen noch kraftvoll zubeißen kann :-) ML scheint da einen guten Kompromiss gefunden zu haben. Ob das beim Selbstbau zutrifft, sei mal dahingestellt

Um bei dem kleinen Statorenabstand ein homogenes Feld zu bekommen müssen die Öffnungen in den Statoren recht klein sein. ML verwendet aber recht große Löcher. Quad, Audio Exclusiv u.A. arbeiten hingegen mit kleineren Lochdurchmessern. Drahtstatoren, und Platinenstatoren (Quad, AE, etc.) ermöglichen zudem eine simple Segmentierung der Membranansteuerung. Damit läßt sich auf der Sekundärseite der Übertrager simpelst per R´s eine Frequenzgangkorrektur erzielen (R-C-Glieder, bei denen der ESL selber das C-Glied bildet) und/oder über Transmissionlines eine elektrische "Beugung" der Membranoberfläche erzeugt. Zudem verringert diese Segmentierung die kapazitive Last (und damit die enormen Ströme, die ein ESL gerade zu hohen Frequenzen hin zieht, ie. der Impedanzgang wird unkritischer). Auf der Primärseite der Übertrager ist das sicherlich schwieriger zu bewerkstelligen (R-L-C-Netze). Schenkt man der Presse Glauben, dann hat ML bei der Sequel wohl 2 Jahre an dieser Entzerrung getüftelt. Was bin ich froh, daß ich bei meinen ESLs schon beim zweiten Versuch bei ca. 95% des Endergebnisses gelandet bin :-)

Wie schon gesagt. Die MLs sind auf eine günstige Fertigung hin optimiert. In der Entwicklung dürften sie hingegen kritischer sein als andere Konzepte. Beim ersten Selbstbau würde ich daher eher zu anderen Konzepten tendieren. Mein ESL sieht sogar noch transparenter aus als die MLs :-)

Daneben gibt es für einen Selbstbauer sicher noch einige Kniffe zu beachten, die die Statorenfertigung entweder schwierig, oder teuer machen. Der von mir verwendete Draht hingegen ist in jedem Baumarkt problemlos und billig zu bekommen :+

 

 

jauuu

Calvin

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...