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gork

doppelte ausgangsstufe,

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LETZTE BEARBEITUNG am: 16-Mai-02 UM 06:47 Uhr (GMT) [p]servus,

 

ich möchte gern ein thema aus dem audiotreff hierher "kopieren"; angesprochen wurde das prinzip einer doppelten verstärker-ausgangsstufe, deren eine hälfte allein dem globalen feedback dient, die andere allein dem LS. vorgestellt auf http://www.altmann.haan.de/splif_page. altmann scheint ein patent drauf zu haben - was wohl im klartext heißt, daß es einen guten grund geben muß, wieso sonst keiner das konzept (das zu erdenken so fern ja nicht liegt) für realisierenswert hält. :D

 

da mir selbst völlig die sachkenntnis zur beurteilung der idee abgeht, ich aber zum einen altmanns experimentierfreudigkeit anerkenne (siehe den tonarm *g*), zum anderen von seiner anpreisung eines eigenen wie auch des ennemoser'schen wunderschmiers alarmiert bin, würde ich gern eine kleine diskussion zum thema entfachen (dient evtl. auch dem frager kay aus dem audiotreff?). ;)

 

grüße

gork

 

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Hi,

 

da der zweite Stromverstärkerteil ausschließlich einen Puffer darstellt, der den Gegnkopplungspfad treibt, wäre es gar nicht notwändig einen zweiten Powerteil anzufügen. Wenn die Treiberstufe entsprechend niederohmig ist (Spannungssteurung), dann ist der zusätzliche Amp eher negativ zu bewerten, da er:

a) deutlich schneller sein sollte als die vorgeschalteten Verstärkerteile (!!) und

B) zusätzliche Polstellen erzeugt und damit die Gefahr der Instabilität besteht!

 

Ich sehe eigentlich keinen Unterschied zwischen der Altmann-Topologie und dem zweiten Bild (mit aufgeschnittener Gegenkopplung im Powerteil), wenn der vorgeschaltete Treiber eine sehr niedrige Ausgangsimpedanz hat!! Da die gesamte Spannungsverstärkung in den ersten Stufen erfolgt reicht der Gegenkopplungspfad über diese Stufen hinweg völlig aus.

 

jauu

Calvin

 

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Hi Calvin,

 

das Problem jeder Gegenkopplung ist doch, daß sie zu spät kommt und Transienten hervorruft. So ist es auch hier. Ich sehe keinen theoretischen Vorteil in der "neuen" Topologie gegenüber der konventionellen. Mit der über-alles-Gegenkopplung werden Fehler der Ausgangsstufe ausgebügelt, mit der neuen hingegen nicht, wodurch u.a. der effektive Innenwiderstand ansteigt. Andererseits ist die Gesamtlaufzeit des Signals kürzer. Die geringere Dämpfung klingt vielleicht etwas "harmonischer", was positiv bewertet wird.

 

>da der zweite Stromverstärkerteil ausschließlich einen

>Puffer darstellt, der den Gegnkopplungspfad treibt, wäre es

>gar nicht notwändig einen zweiten Powerteil anzufügen. Wenn

>die Treiberstufe entsprechend niederohmig ist

 

Wahrscheinlich hast Du damit Recht. Und welcher Unterschied ergibt sich, wenn die Gegenkopplung über den Stromverstärker mit Lautsprecher erfolgt - sind die Laufzeiten ohne Stromfluss größer als mit?

 

Fakt ist, daß sich das Verhalten der Ausgansstufe ändert - mehr harmonische Obertöne. Aber wahrscheinlich mit weniger TIM. Ist meine schon länger geäußerte Vermutung vielleicht doch gar nicht so falsch, daß Verzerrungen durch TIM schlimmer zu bewerten sind als ein angereichertes Obertonspektrum?!

 

Gruß Marc

 

 

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Hi Generator und auch alle anderen Interessierte,

 

>Hi Calvin,

>

>das Problem jeder Gegenkopplung ist doch, daß sie zu spät

>kommt und Transienten hervorruft. So ist es auch hier. Ich

>sehe keinen theoretischen Vorteil in der "neuen" Topologie

>gegenüber der konventionellen.

 

Zustimmung :-)

 

>Mit der über-alles-Gegenkopplung werden Fehler der Ausgangsstufe

>ausgebügelt, mit der neuen hingegen nicht, wodurch u.a. der

>effektive Innenwiderstand ansteigt.

 

sehr richtig :-)

 

Andererseits ist die

>Gesamtlaufzeit des Signals kürzer. Die geringere Dämpfung

>klingt vielleicht etwas "harmonischer", was positiv bewertet

>wird.

 

sic. Das kann sehr gut so sein.

 

 

>

>>da der zweite Stromverstärkerteil ausschließlich einen

>>Puffer darstellt, der den Gegnkopplungspfad treibt, wäre es

>>gar nicht notwändig einen zweiten Powerteil anzufügen. Wenn

>>die Treiberstufe entsprechend niederohmig ist

 

 

...sind die Laufzeiten ohne Stromfluss größer als mit?

 

??? äähh?

 

Einen zweiten Powerteil hinzuzufügen bedeutet ja auch doppelte Belastung der Treiberstufe. Kann diese das nicht ab, dann ist natürlich der Powerteil sinnvoll, jedoch braucht er nicht auf den Ersatzlautsprecherwiderstand (wohlgemerkt Widerstand, nicht Impedanz!!) dimensioniert zu sein (also richtig sinnlos Saft verbraten), sondern könnte dann auf einen höheren Lastwiderstand dimensioniert werden (geringer Stromfluss).

Ist der Lastwiderstand hoch genug, dann kann ich auch wieder auf diesen Puffer verzichten.

 

Also frei nach Grönemeyer: Was soll das??

 

>

>Fakt ist, daß sich das Verhalten der Ausgansstufe ändert -

>mehr harmonische Obertöne. Aber wahrscheinlich mit weniger

>TIM. Ist meine schon länger geäußerte Vermutung vielleicht

>doch gar nicht so falsch, daß Verzerrungen durch TIM

>schlimmer zu bewerten sind als ein angereichertes

>Obertonspektrum?!

>

>Gruß Marc

 

 

jauuu

Calvin

 

 

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Gast DB

Hallo,

 

ich hätte meine Bedenken hinsichtlich der Dämpfung. Die Endstufe soll ja nicht nur Leistung an den Lautsprecher liefern, sondern diesen auch so gut wie nur irgend möglich bedämpfen (dafür wurden früher auch kombinierte Gegen-Mitkopplungen verwendet, mit denen der Innenwiderstand des Verstärkers sogar negativ werden konnte (aber sicher schwinganfällig).

Auch dafür braucht man eine Gegenkopplung, die direkt vom Lautsprecherausgang kommt: weil die auf den Lastwiderstand arbeitende Endstufe nichts vom Eigenleben des Lautsprechers mitbekommt.

Vermutlich wird die Sach nur mit einigen wenigen hochbedämpften Lautsprechern halbwegs funktionieren (Lachpresse-Euphemismus: "wählerisch bei den Lautsprechern").

 

MfG

 

DB

 

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Hi,

 

die Sache mit dem Dämpfungsfaktor halte ich für übertrieben. Bei passiven Boxen bleibt hinter der Weiche sowieso nix mehr übrig. Und auch gute Röhren-Amps liefern einen kontrollierten, straffen Baß.

Insofern ist es überhaupt nicht nötig, die Gegenkopplung vom LS-Ausgang zu nehmen. Parallelgeschaltete Ausgangstransistoren mit kleinen Emitterwiderständen sind i.d.R. auch schon niederohmig genug.

 

 

jauuu

Calvin

 

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Gast DB

Hallo Calvin,

 

dennoch ist die zweite Endstufe mit rein ohmscher Last daran sinnlos. Erstens senkt sie den Gesamtwirkungsgrad und zweitens ist ja der Lautsprecher selbst mit größtem Wohlwollen nicht als ohmscher Widerstand zu idealisieren. Die Gegenkopplung aus der zweiten Endstufe koppelt also die falschen Signale zurück. Wenn Altmann die Gegenkopplung partout nicht am Lautsprecher haben will (warum auch immer), dann soll er sie lieber ganz weglassen.

 

MfG

 

DB

 

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