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Witte

Surrender Trafo, die 2te

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Hallo,

 

wie neulich geposted, surren meine Schuro-Trafos (600VA, 2x35V, Schirmmantel) in meinen Selbstbau-Aleph4-Monoblöcken erheblich.

 

Ich habe nun so ziemlich alle möglichen Tests abgeschlossen - das Surren ist nicht besiegbar. Drosseln, Widerstände, normale Gleichrichter, alles egal. Sobald hinter dem Trafo halbwegs schnelle Elkos hängen und eine Last mehr als 50W aufnimmt, beginnt der Trafo zu Surren - ein rein mechanisches Geräusch. Elektrisch ist alles perfekt, der Trafo schein aber durch den Ladestromimpuls mechanisch angeregt zu werden. Bei 250W ist das Surren so laut, daß man es auch bei Zimmerlautstärke noch hört.

 

Meine Frage zum Sammeln einer Reklamation: hat jemand ähnliche Erfahrungen mit den Trafos gemacht? Auf der Homepage werden die Trafos mit

 

"Serie V-RKT-MS-SW, das sind Ringkerntransformatoren der High-End-Spitzenklasse, mit denen jetzt im Selbstbau eine Qualität erreicht werden kann, die in kaum einem mega-teuren High-End Fertiggerät zu finden ist. Der V-RKT-MS-SW ist nicht nur vergossen, sondern Streufeld und Geräuschentwicklung wurden durch Verwendung speziell behandelter Eisenkerne, Reduktion der Betriebsinduktion und zweifacher Tauchimprägnierung mit Ofentrocknung auf das erreichbare Minimum gebracht. Zusätzlich wurde ein magnetischer Schirm und eine Schirmwicklung zwischen Primär- und Sekundärwicklung eingebracht.

 

angepriesen. Schön für Kunden, die "den besten Trafo" wollen...

 

Danke, Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

ich glaube, das mit dem Voodoo High End ist das Problem.

 

Kleine Firmen, die es möglicherweise sogar gut meinen, aber...

 

Dieses Zeugs ist am Ende schlechter als gute Industrie-Ware.

 

Ein guter Industrie-Trafo hat sicher die gleiche einwandfreie Performance wie ein Wima oder Roederstein MKP.

 

Diese Bauteile müssen auch in hochempfindlichen und genauen Messgeräten herhalten und arbeiten einwandfrei.

 

Warum also immer Voodoo ?

 

 

Grüsse, Bernhard

 

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Hi Klaus!

Nimm doch mal einen normalen Ring-Kern-Trafo.Wenn das nichts bringt:

Schaltung auf Stabilität durchmessen!!!!

 

matte

 

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Hi Matte,

 

die Schaltung ist völlig stabil. Ich habe Ströme und Spannungen oszillographiert - alles perfekt. Der Verstärker arbeitet ja auch perfekt, kein Brummen, super Klang - eben nur das rein mechanische Trafosurren.

 

Ich vermute, daß die Schirmfolie/-blech surrt, so klingt es. Kernbrummen klänge anders, sonorer. Hier wäre ein "normaler Trafo" im Vorteil, er hat keine Schirmung.

 

Warum Bernhard einen Schuro-Trafo (mit legendärem Ruf seiner blauen Vorgänger) in Verbindung bringt mit Voodoo, standard Industrieware und Kondensatoren, ist etwas schwer nachvollziehbar. Hauptsache über hochwertigstes Zeugs lästern können... Bernhard, wenn Du mal einen Standardtrafo gegen einen von Schuro gehört hättest, wüßtest Du, warum man den Schuro-Trafo - in der Hoffnung der zu erwartenden Geräuscharmut - kauft. Schuro leistet es sich (natürlich auch im Preis), die Spezialanforderungen einer hochwertigen Endstufe umzusetzen: extrem "schnell" dank Schirmung und stabil dank niederohmiger, verschwenderisch wirkender Sekundärwicklung. Wenn Du bei Deinen DIY-Geräten diese Möglichkeiten nicht nutzt, ist es Deine Sache. Aber das ist so gar nicht Voodoo, das ist handfeste Elektrotechnik.

 

Gruß

 

Klaus

 

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>Hauptsache über hochwertigstes Zeugs lästern können

 

Schon klasse, solch hochwertigstes Zeug... brummt mechanisch zum Gottserbarmen

 

>Bernhard, wenn Du mal einen Standardtrafo gegen einen von Schuro gehört hättest

 

Den Vorteil hast Du ihm allerdings voraus...du hörst ihn ständig brummen

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 27-Mai-02 UM 20:11 Uhr (GMT) [p]Hi Klaus,

ich hatte mir vor kurzer Zeit einen Industrie-Ionisator mit Hochfequenztrafo 7000 Volt gekauft. Das Ding surrte absolut nervtötend.

Ich habe alle Verschraubungen mit dem Gehäuse und einen Teil des Trafos mit "Terostat IX von Teroson" (Karosseriedichtmasse aus Autozubehörhandel: knetartig, rückstandsfrei wieder zu entfernen) eingeschmiert bzw. Trafo eingebettet - jetz muß ich schon mein Ohr direkt dranhalten, hat also prima geholfen :-). War auch kein Trafobrumm in der "üblichen Tonlage", eher etwas "schärfer" und zigmal so laut.

Vielleicht hilfts ja was als letzte Möglichkeit :-).

 

Beste Grüsse

 

Peter

 

p.s. Preis ca. 12 € je Kilo

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 28-Mai-02 UM 03:52 Uhr (GMT) [p]"Wenn Du bei Deinen DIY-Geräten diese Möglichkeiten nicht nutzt, ist es Deine Sache.

 

schon wahr: wo bleibt das highendige flair, wenn der amp einfach nur dasteht und - außer musik - nichts von sich hören läßt? das kann doch jeder 100 €-amp vom lidl. highend rules!

 

Aber das ist so gar nicht Voodoo, das ist handfeste Elektrotechnik."

 

wahr gesprochen! :D

 

grüße

gork

 

 

PS: dem rat, den trafo zu vergießen, schließe ich mich an. zwar wirkt eine vergußmasse, wie sie tonal vorschlägt, nicht so, wie es im falle von spulen backlack oder spezielle dünnflüssige tauchlacke tun (die zwischen die windungen laufen und das problem dort unterdrücken, wo es entsteht), sondern wohl eher über die schalldämmung des gesamten trafos. wenn's aber auch so hilft (und die vergußmasse im mißerfolgsfall sogar wieder rückstandsfrei zu entfernen ist)...

 

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Gast DB

Hallo,

 

was macht denn der Trafo an einer Siebkette, wo die Elkos a) Standard und B) von praxisüblicher Größe sind?

Haste schon mal dran gedacht,

a) einen Standardtrafo

B) ein Schaltnetzteil zu verwenden?

 

MfG

 

DB

 

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Hallo,

 

mein surrender Trafo ist vergossen. Zuvor wurde er doppelt getränkt. Meine Vermutung ist, daß das äußere Schirmmaterial evtl. zu lose auf den getränkten Spulen liegt - von außen ist es ja harzvergossen.

 

Ein normaler Trafo zeigt in meinem Netzteil fast keine Geräusche, daher liegt es am Trafo. Resonanzen liegen in der Schaltung nicht vor. Die Reklamation läuft...

 

Die Frage war, ob auch schon mal jemand surr-Probleme mit vergossenen Schurotrafos hatte.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Das dürfte der perfekte Dämpfer für alle Geräusche sein. Bleibt die Masse auf Dauer plastisch?

 

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>Das dürfte der perfekte Dämpfer für alle Geräusche sein.

>Bleibt die Masse auf Dauer plastisch?

 

Hi,

Backlack, Epoxidharz oder ähnliches ist sicher gut fürs vergießen von Trafowicklungen. Trotzdem haben die meisten vergossenen auch noch danach eine nicht zu unterschätzende Vibration.

Das Terostat IX sieht aus wie graue Knete (nicht leitend), und läßt sich auch so verarbeiten. Es bleibt auf Dauer plastisch. Nur zu große direkte Hitzeeinwirkung (Class A!) kann eventl. die ganze Sache etwas verflüssigen. Mein Standart Dämpfungsmittel ;-)für Vibrationen und Geräusche bei LS-Körben,Trafos etc. Nach Beschichtung deutlich besser als Silikon, Bitumen, Bitumenfolie, Blei etc.

So hat man ähnliche Voraussetzungen ( und IMHO Vorteile) wie beim Auslagern eines Netzteils (sofern man dann eventl. auch noch den Trafo mit MU-Metall abschirmt).

 

Gruß

 

Peter

 

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Geiz und Skepsis hat mich bei der Auslegung meines "Son of Zen" ebenfalls dazu gebracht und einen ungeschirmten, unvergossenen Industrie-Trafo von Toroid zu bestellen. Ich habe vor dem ersten Einschalten der Verstärker alles erwartet aber nicht einen solchen Trafo-Lärm. Ein "Vodoo"-Trafo von Schuro hat viel gebracht aber das Problem nicht beseitigt.

 

Ich teile somit weder Deine "Vodoo" Qualifikation noch glaube ich, dass mit Standard-Bauteilen kein gutes Resultat zu erreichen ist. Blättert man in den HiFi-Postillen und schaut sich die Bilder von geöffneten Geräten an, sieht man des öftern Trafos diesseits der "Vodoo"-Grenze. Das Problem muss woanders liegen. Aber wo?

 

Jörg

 

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Hallo,

 

um irgendwelche Resonanzen an der Oberfläche zu vermeiden, hilft vermutlich jede flüssige Masse, die hinterher erstarrt und somit den Resonator fixiert.

Um Schallübertragung zu dämpfen benötigt man ein Medium dass eine möglichst unterschiedliche Leitfähigkeit für den Schall hat, und am besten eine hohe Absortion aufweist.

Plastische Materialien sind hier in der Regel ideal.

Eine weitere Möglichkeit: Ich habe meine Boxen dopellwandig gebaut und im dem 2 cm Spalt feinen, staubtrockenen Sand eingefüllt. Sand wäre auch hier beim Trafo eine Alternative. Nur, mit 2 cm Deckung wird man vielleicht nicht auskommen. Aber der Sand hat wenigstens eine gewisse Wärmeleitfähigkeit.

 

 

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Hast Du schon einmal die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass die Ursache Deines Problems NICHT Dein Trafo sein könnte ?

Ich hatte ähnliche Probleme, es brummte der Trafo und da war nicht viel zu machen (allerdings war dieser Brumm, dieses Surren nicht immer ganz konstant). Aber, siehe da, bei einem Test im Hause eines Freundes brummte es plötzlich nicht mehr.

Mit der Vermutung, dass ein Gleichspannungsanteil am Netz lag ich dann richtig. Dieser verschwindet mit einer Gleichspannungssuppressorschaltung auf der Primärseite.

Hier eine Schaltung (inklusive Netzfilter btw):

http://webplanet.lion.cc/uranus/380072/blu...ing_circuit.gif

 

Ich denke, dass das einen Versuch wert ist, immerhin sind die Bauteilkosten zu vernachlässigen. (Nelson Pass verwendet übrigens bei allen Verstärkern gekapselte Netzfilter...)

 

lohk

 

 

 

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Hi Lohk (???),

 

Danke für Deinen Hinweis. Ich habe in meinen Aleph-Blöcken DC-Filter eingebaut, es ist leider nicht die Ursache.

 

Bei stimuliertem DC-Anteil von einigen Zehntel Volt (Fön auf 1/2-Stellung) und ohne Filter verändert sich mein Surren auch nur unwesentlich.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus

 

Kannst Du Deine DC Filter mal naeher beschreiben?

Mir ist nicht ganz klar wie Du mit einem Foen Gleichspannung simulierst.

 

Gruss Marc

 

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