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Witte

Digitale LS-Stellung

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Hi Digitalfreaks,

 

mir geht eine Idee nicht aus dem Kopf – ich möchte beim Hören einer Digitalquelle gerne meinen VV arbeitslos machen – brauche also eine digitale LS-Einstellung im DA-Wandler. Wenn man erlebt, wie JEDE Vorstufe ihren Eigenklang hat und man eh recht laut hören will = quasi verlustfreie Digi-Stellung möglich, dann ist das der einzige konsequente Weg (Amin, Du hast mich angesteckt...).

 

Daher nun die Frage für Selbstbauer. Wenn man z.B. den Hoerwege-DA-Wandler einsetzen mag, wie kann man „davor“ die LS digital stellen? Gibt es Digi-Bausteine, die „man dazwischen hängen könnte“, die dann die Umrechnung durchführen? Oder ist das gar in manchen Chips schon drin – und wird nur nicht genutzt?

 

Der neu zu bauende Aleph P wird daher einen „Blindeingang“ bekommen, der per Relais Eingang direkt auf Ausgang legt. Aber ganz ohne VV geht eben nicht, es gibt noch Plattendreher, Tuner, ...

 

Danke für Eure Hinweise!

 

Gruß

 

Klaus

 

 

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Hallo Klaus,

 

Ich habe meinen CD17KI mal direkt an meine Aleph3 geschaltet (mit Digi.lautstaerke). Der CDP hat nicht genug Power um die Endstufe moderat anzutreiben. Mit Vorverstaerker war der Klang deutlich straffer und sauberer. Ist aber eigentlich klar gewesen da die Aleph ja keine direkte Eingangsstufe hat.

 

Gruss Marc

 

 

 

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Hi Witte

In Elektor 3/2000 ist so eine Schaltung beschrieben.Kann sie dir gern mailen.Ist 2,3MB groß(PDF)

Gruß

Lenz

 

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Hallo Klaus!

 

Schaue mich endlich wieder mal hier im forum um.

 

Nachedem ich 2- jetzt eine - original Aleph P besaß/besitze möchte ich meine Erfahrungen posten:

 

Also ad 1)

 

Dig. LS-Regelung ist nicht gut genug!!! Klang immer über die A-P besser. Die Dynamik litt deutlich. Hörte beispielsweise mit dCS DA-Wandlern und deren dig. LS-Regelung schon ab -10dB eklatante Defizite!!! Nur diese kl. Pegeländerung machte einen viel, viel größeren Unterschied als die differenz zw. Elgar und Delius. Auch die dig. LS-Regelung meiner Tact Audio RCS2.0 darf nur im obersten Bereich verwendet werden.

 

Bei Vergleichen jeweils über meine Aleph P gewann die analoge LS-Regelung in der Vorstufe fast immer über die digitale -+bzw. gleichstand bei digital +-0dB.

 

Als analoge Verkabelung dienten Siltechs G3 und G5 Serei bei allen Vergleiche mit/ohne Preamp.

 

 

Grüße, walter

 

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macht u.a. auch Lautstärke-Regelung.

 

Falls sich jemand mit dem Stein beschäftigt, bitte unbedingt hier posten. Ich hätte schon längst, wenn ich programmieren könnte.

 

Grüsse

Kay

 

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Hi Marc,

 

vorausgesetzt muß natürlich eine DAW-sein, der eine gute Ausgangsstufe hat. Das Hoerwege-Modul soll das können. Aber: es ist "nur" unsymmetrisch. Da bin ich noch etwas am zweifeln.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Moin Hans,

 

danke für Dein Angebot! Komme ich gerne drauf zurück. Mail es mir doch bitte an die Adresse in Deinem Postfach. 2,3MB ist da kein Problem (Firma).

 

Dnke und Gruß

 

Klaus

 

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Hi Walter,

 

danke für Deine Aussagen! Klares Patt zwischen Amin und Dir.

 

Vielleicht ist der Grund, daß Amin "nur" die Aleph 1.0 hatte (Du, wie ich interpretiere, die zweite, die 1.7 mit FB und klanglichen Verbesserungen). Und er hört sehr laut, wobei der Wadia auf 100% voreingestellt wird und er wohl so geschätzte -15dB real nutzt.

 

Da ich noch keinen so hochwertigen Wandler mit Digitaleinstellung der LS habe, kann es gut sein, daß ich zwangsläufig über Aleph P gehen werde.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus!

 

Grundsätzlich hilft natürlich nur Probieren. Die dig. Regelung sollte halt wirklich nur im obersten Bereich arbeiten. Allerdings muß man schon mit einem Top-Pre vergleichen, wie eben die Pass Amps.

 

Problem bei der dig. Regelung ist auch die unterschiedlich laut ausgesteuerten CD's.

 

Habe aber auch festgestellt, dass dig, LS-Regelung nicht immer gleich ist. DCS z.B. ist hier deutlich schlechter als die von Tact Audio. Weiterer Vorteil bei Tact ist die Möglichkeit den Pegel bis zu 6dB anzuheben! Weiß nicht, ob das TI Teil das auch drauf hat.

 

Kleinste Schwächen in der analogen Ausgangsstufe wirken jedenfalls sofort zu Gunsten der Aleph P. Da mußt Du probieren.

 

Unsymmetrisch sehe ich nicht als Nachteil, das hängt vom Wandler ab. Z.B. bei Thetas Gen. VA-96 ist das egal, bei den superteuren dCS Delius und Elgar macht das einen großen Unterschied zu gunsten von XLR.

 

Grüße, Walter

 

PS: Baue selbst zwar keine Elektronik - nur LS - verfolge aber mit Interesse die Selbstbauszene.

 

Grüße, Walter

 

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Hallo Walter,

 

nochmals Dank für Deine zusätzlichen Hinweise!

 

Das mit "s. Überschrift" ist wohl so eine Sache. Es herrscht die Aussage vor "erst bei großen Längen und im EMV-verseuchten Bühnenbetrieb erforderlich". Andere Aussagen von z.B. High-end-Vertrieben lauten: mit XLR kommt der Durchbruch.

 

Ich habe mir über Jahre meine eigene Meinung gebildet und "ertestet". Das Problem jeder NF-Verbindung ist, daß sie zwei Gerätemassen zwangsverbindet. Wie unterschiedlich die Potentiale und HF-Störspektren dieser Massen sind, kann man leicht messen bzg. oszillographieren. Zudem entstehen bei beidseitig angeschlossenem Schutzleiter Brummschleifen, bzw. kräftige Ausgleichsströme über die Masseverbindung.

 

Was macht nun das Nutzsignal bei unsymmetrisch? Eigentlich nichts, nur ist es das Potential ggü. der Masse. Die Störungen schlagen also voll durch. Als Abhilfe kann man die Geräte nur querschnittsstark verbinden (zusätzliche 2,5qmm Litze von Masse zu Masse), das lindert etwas. Und koaxiale Strippe mit prinzipiell kräftigem Schirm verwenden. Querschnitt = Potentialzwang = weniger Störungen.

 

Bei symmetrisch umgeht man all diese Probleme. Die Masse ist der querschnittstarke Schirm der Strippe. Ich kenne einige Leute - mich eingeschlossen, die bei identischen Strippen von Chinch auf XLR umgestiegen sind (teilweise mit Symmetrierern), und deutliche Klanggewinne hatten. Ruhe, Transparenz, mehr Klangfarben usw. Nachteilhaft empfand ich es bisher nur bei pseudo-symmetrischen Geräten - wenn ein OP mal eben ein Spiegelsignal erzeugt, ist oft alles zu spät. Bei echt symmetrischen Geräten gibt es aber wohl nur Vorteile. Deshalb schaue ich nach etwas symmetrischem und kläre gerade mit Herrn Horwege, was da geht.

 

Gruß

 

Klaus

 

 

 

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Hallo !

Gute Idee, grosses problem !!!!!!

Du hast 16 Bit. um nun die lautstärke abzusenken musst Du einen DSP (Digitaler Signalprozessor) nehmen und die Daten mit einem Faktor <1 multiplizieren. So weit so gut, nur wird die effektive Auflösung immer kleiner, je mehr Du abschwächst, bis Du irgendwann nur noch 3 Bit o.ä. über hast -> sehr schlecht !

Ausweg (der einzige bekannte): Analoge Lautstärkenregelung!

Alles andere ist verlustbehaftet !

 

 

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Man nehme: 16 Bit Eingangsword

Dieses Pluster man auf 32 Bit auf (die letzten bits (16 LSBs) werden mit Nullen gefüttert.

Dann brauche ich einen guten Alghorytmus zu Lautstärkeeinstellung (z.B. 8177 lässt sich nicht leicht mit 0,432 multipliz.)

So, jetzt habe ich im Extremfall (Lautstärke = -96dB) immer noch 16 bit übrig.

Das ganze wird dann über einen 32 Bit DAC ausgegeben (weniger geht nicht !)

Ist aber wohl viel Aufwand !

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 16-Sep-02 UM 23:29 Uhr (GMT) [p]Hallo,

 

genau so wirds letzten Endes gemacht, allerdings mit dem Unterschied, daß ein 24Bit DAC (mehr gibt derzeit nicht) auch schon reicht. Man muß ja berücksichtigen, daß bei abgesenkter Lautstärke keine volle 96dB Dynamik mehr gebraucht wird.

 

Beispiel:

 

Quelle sei ein 16Bit-CD Player; zur Verfügung stehe ein perfekter 24Bit DAC; Die Anlage erreicht am Abhörplatz einen maximalen Schalldruck von 120dB.

 

Bei voller Lautstärke werden alle 24Bits des DACs verwendet; wenn man die Lautstärke um 8bit entsprechend 48dB absenkt, geht noch keine Dynamik verloren, denn am DAC stehen noch die niedrigstwertigen 16 Bits zur verfügung; der Schalldruck am Abhörplatz beträgt dann noch 72dB. Wenn man jetzt die Lautstärke weiter absenkt verringert sich zwar rechnerisch die Dynamik des DACs aber der Hörer merkt nichts davon, weil die Hörschwelle (0dB) wesentlich höher liegt.

 

Beispiel: man senkt die Lautstärke um weitere 4 bit bzw. 24dB ab; die Dynamik am DAC beträgt dann nur noch 12bit bzw. 72dB; aber der Schallpegel beträgt dann nur noch 72 - 24 = 48dB; d.h. der Schallpegel ist viel zu gering, um den Dynamikverlust des DACs aufgrund der verringerten Lautstärke überhaupt hören zu können.

 

D.h. eine digitale Lautstärkeregelung ohne klangliche Nachteile ist unter folgenden Voraussetzungen möglich:

 

(1) die Quelle hat eine Auflösung von 16bit

(2) der DAC hat mindestens 24bit

(3) der maximale Schallpegel ist für Menschen noch erträglich

(4) der DAC arbeitet ideal

 

Voraussetzungen (1), (2) u. (3) sind leicht erfüllbar bzw. werden heute schon erfüllt; (4) wird heute in strengem Sinn von keinem DAC erreicht sondern allerhöchstens näherungsweise; aber die DACs werden von Jahr zu Jahr besser; die digitale Lautstärkeregelung hat damit Zukunft.

 

Grüße

 

Bernhard

 

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