Akku vs. Netzteil

[ONY 0]

Hallo Wastelgemeinde,

ich bin gerade dabei meine neue Phonovorstufe (Thel) aufzubauen.

Bei dieser Gelegenheit stellt sich mal wieder die Frage: „Welche Spannungsversorgung nehmen“?

Meine Erfahrungen mit Akku vs. (konv.) Netzteil sind zwiespältig.

Für die Akkuversion spricht das „Machbare“ bez. ungestörter Versorgung, dagegen ein (subjektiv) weniger dynamisches Klangbild (ähnlich ER4, Manger vs. Kalotte, „man meint immer man müßte dem Ding einen Tritt geben“) und natürlich die deutlich höheren Kosten.

Was sind so Euere Erfahrungen?

GrußOny

 

 

[Pepino 0]

Guten Tag, Herr ONY!

 

Ich habe Akku-Versorgung an folgenden Geräten probiert:

Scheu/Papst Plattenspielermotor, Thel Majestic Phonostufe und Thorens TTP 2000. (jeweils Bleigel + Elkos)

Resultat war immer ziemlich ähnlich: Ein kräftig überdimensioniertes, schnelles konventionelles Netzteil gefällt mir klanglich besser, weil subjektiv agiler. England läßt grüßen.

 

Viele Grüße nach Franken

vom Josef

 

[Calvin 2]

Hi,

 

kann ich so nicht bestätigen.

Bei mir war das Akku-Teil immer klar besser

 

jauu

Calvin

 

*Intelligenz statt dicker Worte!* :-) Calvin&Hobbes

 

[ONY 0]

Hi Calvin,

hast Du irgendetwas "besonderes" genommen, oder "nur" Bleiakkus?

GrußOny

 

[ub 0]

Hallo ONY,

 

Probier's doch einmal mit NiMH-Akkus (Panasonic oder GP). Die klingen ein wenig spritziger als Blei, sind kompakt und preiswert. Die Ladung ist leider etwas aufwändiger, insbesondere wenn sie für eine lange Lebensdauer schonend erfolgen soll. Eine Adresse für ein schonendes Ladegerät für Audiogeräte (das "schonend" wird von anderen Anbietern leider vergessen):

 

http://www.hoer-wege.de

 

Wenn größeres Interesse besteht, würde ich vielleicht auch selbst eine Platine auflegen, die wie immer in Industriequalität über SCHURO erhältlich wäre. Für meinen Arbeitgeber zumindest muss ich nächster Zeit eine NiMH-Akkuversorgung für unsere Messgeräte entwickeln...

 

Ulli

 

[Pepino 0]

Jauu, Calvin!

 

Möchte garnicht verheimlichen, daß die Akkus nicht auch klangliche Vorteile hatten: Eine besondere, ungewohnte "Ruhe" im Klangbild (beim Thorens VV besonders)z.B.

Es läuft wie so oft wahrscheinlich auf den persönlichen Geschmack hinaus

 

Pepino, Radau-Fraktion

 

[Calvin 2]

Hi,

 

nö nix besonderes eigentlich.

erstmal den Batterie-Lader mit LM317s dann die Akkus, dann nochmal eine Spannungsreglerstufe mit den LMs. Dahinter dann einige C´s und (vielleicht liegts ja daran) wirklich dicke Stromschienen innerhalb des Pre´s und jeder OP ist direkt mit 2x220uF Elko + 2x1.5uF Tantal gepuffert. Vielleicht klingts ja lahm, bloß hat´s noch niemand bemerkt :-). Das gleichen meine schnellen Folien auch sicher wieder aus *lol*

 

jauu

Calvin

 

 

*Intelligenz statt dicker Worte!* :-) Calvin&Hobbes

 

[ONY 0]

Hallo Calvin,

da hab ich mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt?!

 

Mit "lahm" meinte ich den subjektiven Eindruck fehlender "Dynamik" durch ein weniger "anspringendes", "spektakuläres" Klangbild.

Ich bin mir aber nicht sicher ob das nicht Fehler sind an die man sich über Jahre "gewöhnt" hat und nun enttäuscht ist wenn das Diiiing - Schiggerschigger - plengggghhh - vrrrrrpetschhhhh (bevorzugt auf HighEndPlatten zu hören) nicht mehr so "flirrend" durch den Hörraum schwebt.

 

Schnelle LS wie Manger, Er4 & co. hinterlassen, z.B. im Vergleich zu Kalotten, ja einen sehr ähnlichen Eindruck (obwohl die Sprungantwort deren Schnelligkeit bestätigt).

 

Ich seh schon, ich werd mal meine Akkus exhumieren und zweigleisig realisieren.

GrußOny

 

[ONY 0]

Hallo Ulli,

ich werd für´s erste, parallel zur Stromversorgung, meine Bleiakkus (& kräftige Elkos) wieder einsetzen und etwas rumprobieren.

Sollte ich mich in Richtung Akku entscheiden, gäbe es bei Thel ein interessantes Akku-Netzteil kpl. für knapp 300.-€, trotzdem vielen Dank für Dein Angebot!

Mal sehen...

GrußOny

 

[generator 0]

LETZTE BEARBEITUNG am: 27-Sep-02 UM 08:15 Uhr (GMT) [p]Hi ONY,

 

aber nicht, daß der Klang "zerfasert", wenn Du verschiedene Typen parallel schaltest. Das ist nichts für Anfänger! Auch solltest Du vermeiden, flächige Verbindungen zu ziehen. Lieber dicke Drähte, am besten 30 Strippen HF-Litze zu einem Bündel als Zopf geflochten, um skin-Effekt vorzubeugen. Auch das wirkt Zerfaserung entgegen. Wenns nicht gut klingt, kannste Dir den Zopf immer noch an die Rübe hängen. Und ganz wichtig: schnelle Folie nicht vergessen. Das gibt speed.

 

Viele Grüße,

 

[ONY 0]

Hallo Marc,

ich schätze Deine Beitäge sehr (ernst gemeint), aber was willst Du mir damit sagen?

GrußOny

 

[generator 0]

Hi ONY,

hast Du den Smilie nicht gesehen?

Viele Grüße, Marc

 

[Witte 0]

Hi Gen,

 

Du zeigst in letzter Zeit so dollen Humor, what´s up?

 

Wäre schön, mal wieder konstruktive Informationen von Dir zu bekommen :*

 

Gruß

 

Klaus

 

[Calvin 2]

Hi ONY,

 

in meinen Pre ist u.A. ein Kopfhörerverstärker integriert. Ich meine mich noch zu erinnern, daß ich (wie doof aber auch) als allererstes ´Ein Straussfest´ innen CD schob, Volume aufdrehte und anschließend keine Bibos mehr brauchte :-)

Ich denke daß also keinesfalls die Dynamik beschränkt wird. Mein Eindruck ist, daß gerade die hochempfindlichen Phono-Stufen von der größeren ´Ruhe´ deutlich profitieren. Ich habe auch den Eindruck, daß das Fehlen einer gewissen ´Nervosität´ oder Rauhigkeit im Klangbild feststellbar ist. Das gefällt mir besser, da es schlicht souveräner für mich klingt.

Bei Verwendung von Bleigel-Akkus ist das ganze ja auch nicht soo teuer und problemlos nachrüstbar/demontierbar.

 

jauu

Calvin

 

 

*Intelligenz statt dicker Worte!* :-) Calvin&Hobbes