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HiFi Heimkino Forum
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Pete

Im CDP herumlöten

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Hallo Serious!

 

Meine Erfahrungen zum Thema CD-Player-Tuning:

 

Meinen ersten CD-Player kaufte ich mir mit 15; Pioneer PD-S 702.

Nach ca. 3 Jahren sah das Teil folgendermaßen aus: Gehäusedeckel wech, Seitenteile und Deckel aus MDF, Deckel mit Improvisierter SSC-Stringaufhängung. Plattentellerlaufwerk umgedreht, unter Deckel geschraubt, Plattenteller als Puck. Puck mit Ekel-Klebe-Bitumenmasse gefüllt, mit kleinen Muttern ausgewuchtet. 2 x 10.000 uF ins Netzteil für die Ausgangsstufen. Jeden Koppel- oder Netzteilelko mit Wima 1 uF MKS4 gebrückt, einen Berg Knetmasse überall verteilt. Grüne und Blaue Leuchtdioden ums Laufwerk verteilt (zur Bekämpfung vom Streulicht des Abtastlasers *lol*). Netzfilter, Turnschuhspikes statt Füsse.

 

Klang sogar etwas besser als vorher (subjektiv).

 

Da alles mit Mitteln und Materialien bewältigt wurde, welche Papas Bastelkeller so hergeben, sieht das ganze arg, naja, nennen wir es "abendteuerlich", aus...

 

Spielt aber immer noch - in der Küche.

 

Etwas später folgte dann ein Marantz CD 6000:

Ausgelagertes Netzteil mit 60W-Trafo für Ausgangsstufe, Mehr Netzteilkapazität, Zinnfolie-Koppel-C´s, schnelle Dioden. Netzfilter vor Digitaltrafo, Bleimatte unter Gehäusedeckel. Nach den HDAM-Verstärkermodulen fand ich noch vor dem Ausgang einen Transistor pro Kanal, die lediglich einer Stummschaltung der Ausgänge dienen. Diese habe ich entfernt und überbrückt.

 

Die 60W für die Ausgangsstufen versetzten Berge, nach der Lötaktion schaltete ich einen völlig anderen Player an, tausendmal besser.

Die übrigen Maßnahmen bewirkten wenig - kleine Unterschiede, keine Vorteile - und entziehen sich mir einer objektiven Bewertung.

 

Dummerweise lebte das Gerät nicht länger als ein Jahr, da bei einem Versuch mit anderen Koppel-C´s ein dicker Tropfen Lot auf die Platine gekommen ist - leider von mir unbemerkt, leider im Digitalteil des Players, worauf mehrere Steuer-IC´s nach dem Einschalten abrauchten.

 

Ist inzwischen ausgeschlachtet und verschrottet.

 

Seitdem tut ein gebrauchter ebay-Sony CDP-X 202 ES seinen Dienst, bisher nix dran gemacht.

 

Nach Weihnachten wird es wohl wieder ein CD 6000. :-)

 

Geplante Maßnahmen: Dicken Trafo für die Ausgangsstufe, diesmal im Gehäuse. Vielleicht noch ein paar Stellen KP´s parallel, vielleicht bessere OP´s ins Analogfilter, fürs gute Gefühl. Mehr bestimmt nicht! (???????????????????????????) ;-)

 

MfG

Peter

 

 

 

 

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Hallo Peter,

 

da hast ja einiges angestellt mit deinen bisherigen CD-Playern.

Ich besitze derzeit einen etwa 5 Jahre alten (aber praktisch neuwertigen) Sony CDP 707 ES, gebraucht von einem Freund abgekauft und verrichtet derzeit klaglos seinen Dienst in meiner HiFi-Anlage.

 

Das Teil ist an und für sich ja ein echtes Schwergewicht, was CD-Player anbelangt, ist super verarbeitet, insbesondere das Laufwerk macht einen hervorragenden Eindruck. Nur vom Klang her bin ich nicht 100%ig überzeugt, da ich letztens ganz was anderes gehört habe: Einen 24Bit/96kHz-Upsampel-Konverter an einem Naim-CDP am Digitalausgang, an einer relativ normalen Anlage (ART_Lautsprecher, ähnlich bestückt einer Duetta - Top und einen Musical-Fidelity-Vollverstärker):

Ein Quercheck mit einem anderen Sony CDP (der lt. Aussage von meinem Händler klanglich gleichwertig zu meinem 707 sein sollte) brachte dann die Ernüchterung:

a) kalt und leblos das Sony-Klangbild

B) heiss und verführerisch, voller leben das Klangbild des anderen Teils (leider auch sehr teuren Teils)

 

Da nun mein Sony ja über ein sehr gutes Laufwerk verfügt, sollte er zukünfigt als Datenlieferant dienen und einen externen exquisiten DA-Konverter eventuell von Hoerwege, mit Futter versorgen.

 

Also bis dahin wirds sicher Weihnachten, im positiven und auch im zeitlichen Sinne :-)

 

 

schöne Grüsse,

 

 

Serious

 

 

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Servus Serious,

 

wenn du deinen CDP nur als Bitlieferant über den

Digitalausgang benutzen willst (also de facto als CD-Laufwerk), dann erübrigen sich so gut wie ALLE Tuningmaßnahmen, die bei CDPs üblich sind. Mir fällt eigentlich nur noch das Ersetzen des Taktquarz durch eine LClock ein. Wandler und Ausgangsstufe, die ja üblicherweise die dankbarsten Opfer sind, brauchst du für deinen geplanten Zweck ja nicht mehr.

 

Die LClock einzubauen ist nicht allzu schwer. Bei www.hifituning.de kann man dir dazu Auskunft geben.

 

Viel Spaß

Hermann

 

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Dere, Hermann!

 

Hast du die L-Clock oder das Pedant von Stefan Horwege bei dir im CD-P mal ausprobiert?

Auch ich werde mir demnächst einen Datenlieferanten aus irgendeinem Laufwerk (Tests laufen bis jetzt mit CD-Laufwerk, CD-Brenner, SACD-LW und DVD-LW) zusammenschustern, da meinen Erfahrungen nach JEDER mit meinem externen DAC besser klingt.

 

Also, wie klingt's mit besserem Quarz?

 

Gruß nach M., Josef

 

 

 

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Hallo!

 

Wie sinnvoll wäre es, dem nun nicht mehr benötigten Teil die Spannung abzudrehen (Wandler, Ausgangsstufen) und Verbindungen zum Digitalteil zu kappen (z.B. Wandler auslöten) ?

 

MfG

 

Peter

 

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Hi Josef,

 

ich hab die "Ur"-LClock schon recht lange in meinem CDP. Damals kam mir die Verbesserung schon sehr substanziell vor.

 

Mein Tuning-Onkel Gessner sprang auch gleich drauf an. Mittlerweile baut er nur noch einzelne Präzisionsquarze ein, weil ihm der Aufwand mit den neuesten LClocks zu groß geworden ist. Der Erfolg sei wohl ähnlich hoch.

 

Grüße

Hermann

 

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Hi Peter,

 

das ist keine schlechte Idee, da sie höchstwahrscheinlich alle am selben Trafo nuckeln. Dazu muss aber kein Bauteil ausgelötet werden, sondern nur die richtige Zuleitung vom Trafo bzw. Netzteil gekappt werden. Evtl. geht das nicht vollständig, je nachdem wieviel getrennte Versorgungen im Digitalteil vorliegen. Hier wird allerorten +-5 Volt benötigt, allerdings für verschiedene Zwecke. Die Ausgangsstufe kann auf jeden Fall weg.

 

Grüße

Hermann

 

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Hallo Leute,

 

bin gerade beim Überlegen, besser gesagt, habe schon konkrete Gedanken geschmiedet, in meinem CDP herumzulöten, d.h. ein sogennantes "Upgrade" durchzuführen, d.h. schätzungsweise um die 50-60 Bauteile herauszuwerfen, entsprechende höchtswertige Teile einbauen, damit der Spieler dann als perfekter Datenlieferant für meinen zukünftigen "24-Bit/96kHz-Upsampel Konverter" dienen kann. Preislich liegt das ganze in einem ziemlich humanen Rahmen, mal abgesehen von der vielen Arbeit mit dem Lötkolben und Lötzinnabsaugpumpe und und und.....

Hat von euch, liebes Forum, schon jemand sowas gemacht?

 

schöne Grüsse,

 

Serious

 

 

 

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