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Witte

@ Aleph x-freaks: Surrproblem ade, tweaking...

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Hallo,

 

Freudenfest im Hause Witte! Das Trafosurrproblem meiner Aleph 4 monos ist ad akta gelegt – und sogar noch eine Klangverbesserung verbuchbar! Dauerte nur so lange, weil im Sommer andere Dinge anstanden.

 

Die Urasche des Surrens meiner 600VA 2x35V-Trafos mit Schirmwicklungen von Schuro ist nach meiner Einschätzung eine mechanische Resonanz im Trafoinneren. Durch die Strompulse beim Nachladen angeregt, surrte das Ding schon bei Teillast munter los. Alle Versuche nutzen nichts, der Trafo ist reklamiert. Für Class-A-Amps gilt dieses, für Class AB ist der Trafo sicher aller erste Wahl und mit best buy. Ob andere Trafogrößen von Schuro auch surren können, ist offen. Herr Rother von Schuro versuchte gerade, eine spezielle 600VA-Class-A-Trafolösung mit Philbertkern zu finden – for the freaks... Mal sehen, ob es bald den Übertrafo bei Schuro gibt!

 

Die Lösung: ich habe bei Herrn Hartig von Thel zwei neue Trafos bestellt! Herr Hartig erläuterte zuvor gewohnt freundlich und hilfsbereit, daß er mit "zu harten" Trafos (Sek-Wicklung zu querschnittsstark) bei Class A Probleme hatte - Geräusche. Er läßt sich daher bei seinem Hersteller Trafos fertigen, die elektrisch zwar minimal „weicher“ (5% Einbruch, der von Schuro hatte nur ca. 2%), aber garantiert geräuschfrei sind. Er testete (10 min nach meinem Anruf schon Rückruf, "es ließ ihm keine Ruhe..." – toller Service!) sofort mal den 450VA-Trafo an 8x22.000myF BC mit 0,1my Zn bei 5A ohmsch an 92V = 460W - null Geräusch! Der erhöhte Innenwiderstand soll laut Herrn Hartwig nicht nachteilig sein!? Mangels Alternative (ich brauche einen identisch großen Trafo) bestellte ich also mutig. Ach ja, der 450VA von Thel ist bis auf 10mm geringeren Durchmesser genau so groß, wie der 600VA von Schuro. Der von Thel ist ungeschirmt. Kern ebenfalls das beste Material.

 

Also, einen Monoblock umgebaut und nach meinem üblichen AB-Mono-Vergleichshören getestet. Erst mal: keinerlei Geräusch, nur ein leisestes 100Hz-Lüftchen... Die Frage war nun, wie verändert der höhere Innenwiderstand oder „sonstige Effekte“ den Klang – Befürchtung „weniger Dämpfung = weicherer Klang?“ Ergebnis: wenn überhaupt, nur minimal weicher im Tiefbass. Die Elkos scheinen doch maßgeblich über die Dämpfung zu entscheiden. Also Entwarnung, alles bingo!

 

Doch nach wenigen Takten Vergleichhören wurde schon deutlich, daß der Thel-Mono irgendwie offener, freier klang. Im Vergleich kannte ich den Charakter der Klangverfälschung: wenn man etwa einen ungeeigneten C von Masse auf Schutzleiter legt oder über die GR-Dioden, wird der Klang leicht belegt und muffig. Ein Effekt kommt hinzu: der ungeschirmte Thel hat klar eine Vorzugsstellung der Steckerrichtung, wie alle Geräte bei mir. Der Schuro-Block mit Schirmtrafo hatte komischerweise fast keine Vorzugsrichtung des Steckers. Vermutung: die metallisch leitende Schirmwicklung „harmonisiert“ die kapazitive Kopplung zwischen Primär- und Sekundärwicklung – die Steckerstellung wird egal. Leider scheint die Schirmung hierbei derart überzusprechen, daß der Klang wie beschrieben leidet. Das heißt aber nicht, daß die Schirmung in anderen Konstellationen nicht auch Vorteile bringen kann!!! Ich genieße jedenfalls jetzt noch eine Nuance mehr Transparenz und Ausdrucksstärke der Musik.

 

Daher meine Erfahrung zur Trafoauswahl: bester Kern, Streufeldarm=schnell=RK, ungeschirmt, schön überdimensioniert.

 

Und wenn wir schon dabei sind: ich habe gleich etwas weiter-getweaked... Ich habe, wie früher beschrieben, über meinen Panasonic FC-Koppelelko einen 10nF KP-C als Bypass mit großem Erfolg. Die beiden anderen Elkos der Schaltung (RC-Mitkoppelglied der Stromquelle und Pufferelko in Stromquelle) liefen aber noch mit „ohne“. Dort auch KP-Brüder rübergelötet, und der Klang wird abermals freier von letzten Ungereimtheiten. Probiert mal! KPs von ERO 1830er Serie oder EMZ. Bezugsquelle?! Jetzt werde ich mir mal den Einfluß der Stärke der Mitkopplung anhören (R-Wert im RC-Glied), mal lauschen...

 

Gruß

 

Klaus

 

 

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Hi Klaus,

 

na also, geht doch. Freut mich für Dich, dass Dein Problem endlich gelöst ist. Aber Deinen Klangeinschätzungen stehe ich wie meistens etwas skeptisch gegenüber. Egal - keine neue Diskussion deswegen - Hauptsache Ruhe im Karton.

 

Bei einem so gedrängten Geräteaufbau sehe ich bei Verwendung eines Philbertkerns große Einstreuungsprobleme zwischen Trafo und Elektronik. In meinen Geräten geht es meist so eng zu, daß ich den Trafo nicht einfach mal drehen kann, um das Geräusch zu minimieren. Mit Ringkerntrafos habe ich diesbezüglich jedenfalls die besten Erfahrungen gemacht. Insbesondere mit den geschirmten von albs.

 

Viele Grüße, Marc

 

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eines hatte ich vergessen:

 

die Thermistoren sind überflüssig! Ich habe mal versucht, einen normalen Si-Automaten per Monoblock zum Auslösen zu bewegen, ohne Erfolg. Also überbrückt und Hörtest. Klang evtl. maginal straffer, so, wie zuvor der Rückschritt von Schuro- auf Thel-Trafo. Nur wer einen Stereoamp mit 2 x xxxVA schaltet, könnte Ärger bekommen.

 

Also, spart Euch den Stress mit nicht ganz billigen Thermistoren. Für das Geld gibt es einige KP´s...

 

Gruß

 

Klaus

 

 

 

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Hi Klaus,

 

was soll denn überhaupt der Quatsch mit den Thermistoren? Da nimmt man eine Einschaltverzögerung mit Relais, das nach einer Zeit den Vorwiderstand überbrückt und fertig. Das hat jedenfalls keinen Einfluss auf den Klang. Oder müssen die Thermistoren der Originalität wegen sein?

 

Gruß Marc

 

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Hallo Klaus,

Herzlichen Glückwunsch zu deinen Trafos.

Aber warum hast Du dir nicht ein Drehstromnetzteil gebaut, wenn Du so großen Wert auf deine Stromversorgung legst. Das soll doch wohl die beste Möglichkeit sein den Gleichstrom zu erzeugen.

 

Gruß Volker

 

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Hi Volker,

 

irgendwie hatte ich das Surren schon lieb gewonnen, es fehlt mir fast...

 

Ein Drehstromnetzteil ist mir einfach zu aufwändig. Ich glaube, eine gutes "normales" Netzteil reicht aus. Man muß verstehen: trotz fast 0,2V AC-ripple auf der Gleichspannung (über eine Halbwelle geben die Elkos um 0,2V nach), brummt bei gut selektierten FETs nix im LS. Die Schaltung regelt das also aus. Da sie das kann, braucht man IMHO kein Drehstrom. Und Impulsivität etc. bestimmt die Qualität der Elkos - der liefert die Impulsströme. Gute Elkos plus Bypass ja, Drehstrom IMHO nein.

 

Was machen deine Baustellen?

 

Viele Grüße

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

ich habe nun 9 Boxen fertig und mir die UB 100 Endstufen mit dem TDA Chip gebaut. Die Vorstufe bekomme ich von Calvin und die Pass Aleph p und 4 sind von der Planung fast abgeschlossen und einen Großteil der Bauteile habe ich auch schon. Bei der P habe ich noch das Problem, das Pass die Lautstärkeregelung zwar mit Relais (P 1.0, Relais habe ich schon gekauft) betreibt, aber die Relais im Signalweg liegen und ich sie gerne auf Masse haben möchte. Ich weiß nur nicht welche Werte ich da brauche. Hast Du da schon Erfahrungen gesammelt.

Also vor Weihnachten hoffe ich das Projekt zu beenden.

Gruß Volker

 

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Hallo Volker,

 

> ..., aber die Relais im Signalweg liegen

>und ich sie gerne auf Masse haben möchte.

 

Was soll das denn ändern? Bei fehlerhaftem Relais sind die Auswirkungen dieselben. Warum denken viele Leute, ein Bauteil im Signalweg wäre schlecht, während eins, das gegen Masse ableitet, geringere Fehler verursachen würde? Diese Annahme ist falsch!

 

Gruß Marc

 

 

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Hi Volker,

 

da warst Du ja extrem fleißig! 9 Boxen, ich habe nur zwei :-(

 

Wie Marc schon schrieb, vergiß Deine Relaisprobleme. Ob ein "schlecht klingendes" Relais gegen Masse oder im Signalweg liegt, ist Banane. Nimm halbwegs gute Relais und Widerstände, sonst lohnt sich der extreme Mehraufwand ggü. z.B. einem besten Poti kaum.

 

Die Bestellungen für meinen Aleph P gehen demnächst raus, die Bestelliste wächste gerade...

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo zusammen,

meine Relais sind Reedrelais aus DDR beständen, unbenutzt und vergossen.

Der Chef von ASR Schäfer&Rompf hat mir bestätigt, das er auch solche Typen benutzt und mir geraten sie gegen Masse zu setzten, da es sich klanglich bemerkbar macht. Außerdem ist der Mehraufwand 0, aber ich brauche die Wiederstandswerte.

 

Gruß Volker

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 23-Okt-02 UM 20:35 Uhr (GMT) [p]Hallo Volker,

 

Reedrelais sind denkbar ungeeignet zum schalten von kleinsignal.

 

Die haben irgendwelche Müll-Kontakte. Rhodium oder so.

 

Warum die selbst in Highendgeräten verwendet werden ? Das weiss nur der liebe Gott...

 

Für Audio brauchst Du z.B. Silber vergoldet oder Silber-Palladium.

 

 

Wenn jemand braucht: Ich habe eine grössere Menge HF-Relais übrig.

 

Vacuum & hermetisch dichtes Metallgehäuse = Keine Funkenbildung

 

bistabil = zum umschalten reicht ein kurzer Impuls

 

2 Wechsler

 

Kontaktmaterial: Silber vergoldet gegen Silber-Cadmiumoxyd vergoldet

 

Passen leider nicht direkt in Lochrasterplatten.

 

Spulenspannung 12 Volt.

 

Kosten das Stück 3 Teuro.

 

 

 

Grüsse, Bernhard

 

 

 

 

 

 

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Hallo Bernhard,

das hört sich gut an, aber das habe ich für die 54 Relais bezahlt und die will ich auch verarbeiten. Wenn der Emitter damit funzt, reicht mir das ebenfalls. Aber was für Wiederstandswerte brauche ich??????????????????????

 

 

Gruß Volker

 

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Hallo Volker,

 

ich wollte Dich jetzt wirklich nicht zu meinen Voodoo Relais überreden, aber das mit den Reed Relais ist ungefähr so wie ein noname China Elko vor dem Hochtöner.

 

 

"Welche Widerstandswerte ?"

 

Was für eine Schaltung ist es denn ? 16 bit binär ? Dekadisch ? Abstufung in wieviel dB ?

 

Ich habe einen Relaislautstärkeregler in Betrieb, dekadisch in zwei stufen, erst 1 dB, dann 10 dB Schritte.

 

Zwischen den Stufen braucht es leider einen OP, deshalb denke ich über andere Lösungen nach.

 

16 bit hat auch diverse Nachteile: Eprom erforderlich, hochgenaue Widerstände mit krummen Werten erforderlich.

 

Gibt es fertige Widerstandsarrays ?

 

 

Grüsse, Bernhard

 

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Hallo Bernhard,

ich wollte die Regelung aus dem Manuel der ALeph p 1.0 nehmen.

Vielleicht hast Du ja die Anleitung ?

Pass hat sie aber im Signalweg und da Du von meinen Relais nicht viel hälst wollte ich sie auf jeden Fall auf Masse setzen, um wenigstens das schlimmste zu verhindern. Noch eine Frage an dich, falls Du die Anleitung hast. Da ich 12 V Spule habe wollte ich auch mit 12 V Schalten. Pass nimmt aber 48 V und 2 Relais in Reihe. Außerdem habe ich bei meiner UB- Vorstufe nur 28V Trafospannung. Kann ich die Schaltung auch damit betreiben und wenn ja wie bekomme ich sie an den Relais auf 12V.

Wäre toll wenn Du mir helfen könntest.

 

 

Gruß Volker

 

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Volker!

 

Hast Du es immer noch nicht begriffen: ob das Relais "im Signalweg" liegt, oder gegen Masse geschaltet wird, ist im Fehlerfall egal. Es resultieren immer Verzerrungen daraus. Liegt das Relais "im Signalweg", so wird es bei einer Unterbrechung leiser, gegen Masse wird es lauter. Das ist der einzige Unterschied. "Das Schlimmste" verhinderst Du nur, wenn Du für eine so wirklich kritische Funktion beste Ware nimmst. Ein 30 Mark Poti ist an dieser Stelle tausendmal sinnvoller, als schlechte Relais.

Du sparst am falschen Ende, wenn ich das mal so sagen darf!

 

Gruß, Marc

 

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Hallo Volker,

 

das Manual lässt sich sicher runterladen.

 

Ich würde die Relais für was anderes nehmen und mir gescheite besorgen.

 

Warum willst Du da so sparen ?

 

 

Es hat kürzlich jemand geschrieben das es egal ist ob sich die Relais im direkten Signalweg befinden oder auf Masse gehen.

 

Ist wohl auch so, denn ob man fehlerhaft "durchlässt" oder "sperrt" ist fast egal.

 

Du könntest auch 2 in serie schalten, 2x12 = 24, einen 7824 Festspannungsregler und alles ok.

 

 

 

Grüsse, Bernhard

 

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Hallo,

 

Marc hat recht, ich nehme deshalb nur hermetisch dichte HF-Relais mit Vacuum oder Schutzgas und vergoldeten Kontakten.

 

Das ist am zuverlässigsten weil die Kontakte nicht oxidieren können ohne Sauerstoff und weil vergoldet einwandfrei schaltet.

 

 

Grüsse, Bernhard

 

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Hallo zusammen,

es ging mir nicht um das Problem, wenn ein Relaie felerhaft ist, sondern das ein Relaie im Signalweg sich klanglich bemerkbar machen soll. Um das zu umgehen wollte ich sie gegen Masse schalten. Vergossen sind sie auch und ich habe 54 Stück, also kann auch mal eines kaputt gehen.

 

Gruß Volker

p.s. Wenn ich damit nicht zufrieden bin, kann ich ja immer noch Schuro kontaktieren.

 

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