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Hilli

Dämpfungsfaktor?

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Hallo zusammen,

 

kann mir einer von den Technikern hier mal für einen Nicht-Techniker erklären was es mit dem Dämpfungsfaktor bei Verstärkern auf sich hat und ob ein Zusammenhang zur Leistung des Amps besteht.

 

Liebe Grüße

Klaus

 

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Hallo Klaus

 

>kann mir einer von den Technikern hier mal für einen

>Nicht-Techniker erklären was es mit dem Dämpfungsfaktor bei

>Verstärkern auf sich hat

 

Der Dämpfungsfaktor ist der Quotient aus der Lastimpedanz (z.B. Lautsprecher) und der Ausgangsimpedanz eines Verstärkers. Hat z.B der Verstärker eine Ausgangsimpedanz von 0,1 Ohm, dann beträgt der Dämpfungsfaktor an einem 4 Ohm Lautsprecher 4/0,1=40.

Prinzipiell gilt: je höher der Dämpfungsfaktor, desto genauer "kontrolliert" der Verstärker die Membranbewegung. Allerdings wird ein guter Dämpfungsfaktor bei Passivlautsprechern weitgehend in der Frequenzweiche "verheizt". Auch von Werten über tausend kommen am Chassis nur noch einstellige Werte an.

 

>und ob ein Zusammenhang zur Leistung des Amps besteht.

 

Nein!

 

Grüße,

 

Uwe

 

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Guten Morgen Hilli,

 

ich habe in der Hinsicht Deiner pointierten Frage mich zuletzt belehren lassen: die Auswirkungen des Dämpfungsfaktors sind ein Pegelverlust.

 

In einer seriösen Studiotechnik-Fachzeitschrift (Production Partner, Nr. 7/97, Seite 112 ff) kommt ein seriöser Untersucher (Anselm Goertz) bei Gelegenheit der ausführlichen Evaluation eines großen Endverstärkers, Crown MicroTech 2400, in Erläuterungen zu Begriff und Auswirkungen zu dieser Feststellung. Nebenbei, der Crown hat einen Dämpfungsfaktor von 3600 bei 1 Kiloherz, der Verlust beträgt - Diagramm siehe in PP, Seite 112) bei 1 Kiloherz 0,0159 dB.

 

Es wird erläuternd auch hervorgehoben, dass ein derartig bestimmter DF in actu des Lautsprechers (etwa passiven LSP) zusammenschmilzt. Dieses Faktum ist hier zuletzt mehrfach in Erinnerung gerufen worden, so von Mark und Andi.

 

MfG

Albus

 

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Vielen Dank für die Ausführungen. Wenn nun aber am Chassis so gut wie nix mehr ankommt, verstehe ich nich ganz warum beim DF von Amps in manchen Fachzeitschriften so ein Hype gemacht wird.

 

Liebe Grüße

Klaus

 

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Stimmt!

 

Hier ein kleines Rechenbeispiel:

 

Eine Endstufe mit einem Dämpfungsfaktor von 15000 an 4Ohm hat eine Ausgangimpedanz von 4Ohm/15000 = 0,27mOhm. Dazu addieren sich die Impedanzen von Kabeln und Frequenzweichenbauelementen. Nehmen wir mal an, letztere würden in Summe 0,5Ohm betragen (nicht unüblich), so beträgt die am Chassis wirksame Ausgangsimpedanz 0,50027Ohm, entsprechend einem wirksamen Dämpfungsfaktor von nur noch 4Ohm/0,50027Ohm = 7,996!

 

Bei einer Endstufe mit einem Dämpfungsfaktor von lediglich 100 beträgt im gleichen Beispiel der am Chassis wirksame Dämpfungsfaktor 7,407. Toller Unterschied, oder?

 

Aber: nicht untypisch für Röhrenendstufen sind Dämpfungsfaktoren im einstelligen Bereich.

Bei einem Dämpfungsfaktor von z.B. 5 des Verstärkers wäre am Chassis ein Faktor von lediglich 3,1 wirksam.

 

Grüße,

 

Uwe

 

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